Nadel-replica für STS 444

  • Ich habe bei bislang mehr als 20 ELAC NOS-Nadeln noch keine Verhärtung der Nadelträgergummis gehabt, was aber nicht auf alle Nadeln übertragbar ist.


    peter:


    Hast Du eine andere, intakte Nadel vergleichbarer Compliance (muss keine ELAC sein)? Durch vorsichtiges Drücken mit einem Fingernagel unter den Diamanten ließe sich die möglicherweise verhärtete ELAC-Nadel leicht identifizieren!



    Viele Grüße


    Michael

  • Hast Du eine andere, intakte Nadel vergleichbarer Compliance (muss keine ELAC sein)? Durch vorsichtiges Drücken mit einem Fingernagel unter den Diamanten ließe sich die möglicherweise verhärtete ELAC-Nadel leicht identifizieren!

    Naja, ich habe mal ein paar Drück-und Tastversuche an anderen ähnlich harten Nadeln gewagt, aber darüber konnte ich mir keinen Aufschluss über die mögliche Gummihärte holen..ja, nein, vielleicht 8)
    Ich werde in ein zwei Tagen die Prozedur nochmal wiederholen und damit länger hören.
    Ich gebe der Angelegenheit mal Zeit und wie gesagt, falls das Ergebnis so nicht zufriedenstellend sein sollte geht es an einen anderen Spieler zum Testen.
    Ich glaube meine Ohren sind inzwischen doch schon sehr verwöhnt und mit sowas wie `weniger gut` tuh ich mich bereits schwer ;) ,
    aber ich gebe nicht auf :)

    Gruß Peter

  • peter: Das von Dir beschriebene Klangbild (dumpf, verhangen, wie durch Pappe) habe ich bei sämtlichen der von mir bislang getesteten NOS-Nadeln von Elac festgestellt, dabei handelte es sich um ältere einfache (D155-17) wie auch neuere höherwertige (D793-E20) Modelle, getestet mit mehreren STS-644-Generatoren an meinem Miracord 50H. Der Klang unterschied sich nicht wesentlich von aktuellen Nachbauten der x55-Reihe. Den Hype um die ELAC-Original-Nadeln kann ich daher nicht nachvollziehen, am besten klingt mein STS-644 mit einer alten Pfeifer-Nachbaunadel am Dual 1218. An meinem Miracord 50H spielt ein Ortofon 520 MkII, das klingt knackig und fein, bei älteren Platten auch gerne mal ein Shure M75 mit Cleorec-Nachbaunadel, das löst nicht so gut auf, macht aber im Bassbereich ordentlich Druck.


    Analoge Grüße
    Malle

  • Hi,


    habt Ihr den Nadeln eine gewisse Einspielzeit gelassen?


    Gerade neue noch nicht gespielte NOS Nadeln klingen beim ersten Anspielen oftmals eher etwas stumpf, verhangen und etwas harsch. Die brauchen mit unter bis zu 30 - 40Std. bis sie sich "frei gespielt" haben. Lasst den Nadel mal ein wenig Einspielzeit. Das gilt ganz allgemein, nicht nur für Elac Nadeln.


    Viele Grüsse, Thomas

    „back to the roots“

  • Ich kann diese beiden Erlebnisse mit ELAC-Nadeln überhaupt nicht bestätigen.


    Habe ich Glück und ihr einfach Pech? :rolleyes:



    Viele Grüße


    Michael

  • habt Ihr den Nadeln eine gewisse Einspielzeit gelassen?


    Gerade neue noch nicht gespielte NOS Nadeln klingen beim ersten Anspielen oftmals eher etwas stumpf, verhangen und etwas harsch. Die brauchen mit unter bis zu 30 - 40Std. bis sie sich "frei gespielt" haben. Lasst den Nadel mal ein wenig Einspielzeit. Das gilt ganz allgemein, nicht nur für Elac Nadeln.

    Hallo, ich schätze mal irgendwas zwischen 10 und 15 Stunden habe ich mir das so angehört.
    Das war erst mal etwas ernüchternd muss ich sagen, dass sich in dieser Zeit an sich nichts klanglich verbessern konnte.
    Teilfrustriert habe ich mich erst mal mit meinen anderen Spielkandidaten beschäftigt.
    Denkst du dass sich da in der Tat noch was ändern könnte?

    Gruß Peter

  • Hi Peter,


    Denkst du dass sich da in der Tat noch was ändern könnte?


    Ja, auf jeden Fall! :thumbup:


    Ich hab eben mal den Vergleich D655-D4 eingespielt gegen D655-D4 NOS ungespielt gemacht; der Unterschied ist schon deutlich!


    Die Eingespielte Nadel klingt dynamischer, offener, spritziger; die ungespielte klingt dagegen wie durch einen Vorhang gehört und weniger dynamisch. Beide Nadeln klingen sehr sauber.


    STS444 am 601, nur die Nadeleinschübe gewechselt. Seinerzeit beide Nadeln zusammen NOS vom gleichen Händler gekauft.


    Viele Grüsse und noch viel Hörfreude, Thomas :)

    „back to the roots“

  • Ok ok, dann soll noch was kommen ;) ,


    wie ich schon geschrieben habe, ich gebe nicht auf!!


    Dann werde ich der Nadel noch ein wenig Spielberechtigung geben, aber ohne Lautsprecher... und nebenbei..

    Gruß Peter

  • Zunächst mal ist mir der wirklich mächtige Oberbass aufgefallen.
    Bei schlechten Aufnahmen auch teils zuviel des Guten!...


    Hi Peter,


    das ist definitiv das System nicht die Nadel!


    Das STS444 hat eine eher warme weiche etwas unpräzise Bass und Grundtonwiedergabe. Steckst Du die D655-D4 an einen ESG796 oder EMM170er Body ist die Bass und Grundtonwiedergabe straffer und präziser. Die neueren Systeme klingen ausgewogener als die STSx44 und STSx55er Systeme. Einfach beschrieben klingen die STSse eher wie "Röhrenradio" und ESGs/EMMs eher wie "Transistorradio", eben "moderner".


    Wenn Dir der "modernere" Sound eher zusagt, dann halte Ausschau nach einem ESG Body.


    Die D655-D4 ist im übrigen besser als die hier in letzter Zeit so gehypte Ortofon D20E vom M20E, sie löst besser auf, zeichnet feiner und räumlicher. Ich hab sie am ESG796 mal gegen das M20E Super antreten lassen, die Nadel D20E Super hat die gleichen Daten wie die D20E vom M20E. Ich gehe hier von identischen Nadeln aus.


    Viele Grüsse, Thomas

    „back to the roots“

  • Hallo Thomas,
    ich danke dir für deine Einschätzung, ich habe mir das schon fast so ähnlich gedacht.
    Der alte STS444 Body kann offenbar nur so derart muffig Musik machen in der Kombination.


    Die Nadel habe ich mir inzwischen mal mit einer Lupe angeschaut und muss sagen, es sollte nicht an ihr liegen, denn da guckt einen erwartungsgemäß die wirklich kleine zierliche Quadrospitze an und die ist scharf :huh: .


    In dem Fall gilt, was ich hab das hab ich und erstmal ins Schatüllchen/Setzkasten.
    Mal sehen was im nächsten Monat mein Hifibudget hergibt, ich denke es könnte sich lohnen in die Richtung zu gehen.


    :thumbup:

    Gruß Peter

  • Hallo mal wieder :) ,
    ich habe mich nun endlich mal wieder mit dem System beschäftigen können..wurde ja auch Zeit!
    Das sts habe ich gegen einen ESG 792 ausgetauscht und allem etliche Stunden weiterer Einspielzeit gegönnt.


    Das Klangbild ist im Vergleich nun in der Tat um einiges ausgeglichener.
    Der Bass dröhnt nicht mehr so aufgedickt und das System gibt eine angenehme Räumlichkeit wieder.
    Insgesamt spielt es recht schön muss ich sagen.
    Je nach Platte kam mir sogar das Feeling des Grado Prestige als Vergleich in den Sinn, doch mit mehr Auflösung. Es nervt nicht und selbst etlices an den `audiophileren` Platten wirkt mir recht angenehm und sowas wie selbstverständlich analog im Ohr.
    Als high endig oder so würde ich den Klang daher mal nicht bezeichnen, eher als speziell-angenehm-analog ;) Alles in Allem bin ich schon recht zufrieden so, aber ich werde es nun mal interessehalber unter den 1229 montieren und mal hören was passiert 8o

    Gruß Peter

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