Miracord 50

  • Habe mir einen schönen 50er in der Bucht geangelt, mit was für Systemen(außer Elac) läuft der Spieler gut. Habe mit Elac noch keine Erfahrungen.


    Grüße axel

    Einfach Analog

  • Hallo Axel,


    Du solltest Systeme mit höherer Nadelnachgiebigkeit (ab 25 µm/mN) bevorzugen.



    Viele Grüße


    Michael

  • Hallo,


    werde dann doch beim STS310 bleiben, gibts für die Badewannen eigentlich noch Nadelersatz. ?(


    Grüße Axel

    Einfach Analog

  • Hallo Axel,


    ja gibt es.... habe gerade heute mir Zwei Stk. über einen Freund aus den USA geordert.....


    Ist Dir aber klar, dass diese alten TAs eine sehr geringe Cu haben? Das Passt beim 50er überhaupt nicht.......
    Ausgedünnter Klang wird das Ergebnis sein.....


    Falls Du was zum Tauschen suchen würdest hätte ih hier was für Dich was besser passt.


    Gruß
    Jürgen

  • Die hauseigenen Systeme von Elac hatten eine Compliance von 30 oder sogar 40. Das deutet in der Tat auf einen sehr leichten Arm hin. Wie meistens schweigt sich auch Elac über die für die Systemwahl so wichtige Angabe der effektiven Masse aus (hat das vielleicht mal jemand herausgefunden?). M.W. sind heute kaum noch Systeme zu bekommen die so hohen Nadelnachgiebigkeiten aufzuweisen haben. Bei 20 (für MMs!) ist meist Schluss. Da wird man z.B. bei Grado oder Goldring fündig. Das tolle Goldring 2500 z.B. hat ein Systemgewicht von 8,2 gr. und eine Compliance von 20. Bei einer angenommenen eff. Tonarmmasse von beispielsweise nur 6 gr. läge die Arm-System-Resonanz bei gesunden 10 Hz. Da sind also noch ziemliche Schwankungsbreiten möglich, bevor man den optimalen Bereich (8-12 Hz) über- oder unterschreitet. Außerdem besteht ja noch die Möglichkeit mit Zusatzmassen zu arbeiten. Der flache breite Elac-Tonkopf bietet sich dafür geradezu an.


    Steppenwolf

  • Hi Steppenwolf,


    klar kann man die eff.Tonarmmasse erhöhen durch die Beigabe von zusätzlichem Gewicht am Headshell. Nur ist die Frage dann auch kann man mit dem Gegengewicht dieses Zusatzgewicht auch wieder ausbalancieren.
    Dann wäre bei z.B. der alten Blech-STS-Baureihe mindestens die Beigabe von zusätzlichen 15 g nötig..... Meiner Erfahrung nach fühlen sich die Blech-STS erst ab einer eff. Masse von 26 g aufwärts richtig wohl und danken es dann auch mit einem äußerst präzisen Bass, klasse Dynamik und fantastischer Stimmenwiedergabe.


    Im Übrigen hatte die STS-Baureihe jener Zeit des 50H eine Cu von 18-25 was auch eher der eff.Masse des 50H-Arms zuträglich ist.


    Gruß
    Jürgen

  • Hi Jürgen,


    ich war von den in der Betriebsanleitung meines Miracord 46 vorgestellten Systemen (STS 355 / 455) ausgegangen. Die scheinen also spätere Konstruktionen zu sein. Selbstverständlich muß das Gegengewicht die Zusatzmasse ausbalancieren können. Das wäre bei deinem Berechnungsfall allerdings wohl schwierig. Du kennst anscheinend die eff. Masse des Arms auf dem 50 H . Ist der event. mit dem Arm des 46ers identisch? Das würde mich betr. solcher Einschäztungen schon interessieren.


    Dieter

  • Hallo,


    mir ist heute ein Goldring 920 IGC zugelaufen, werde mal googeln ob das auf dem Elac geht. Meine auch das das 310 nicht für den Arm geeignet ist, hört sich in der Tat recht dünn an.


    grüße Axel

    Einfach Analog

  • Hallo zusammen,
    mich beschäftigt immer noch das Thema der effektiven Tonarm-Masse, speziell natürlich bei meinem Miracord 46. Elac hatte für diesen Plattenspieler zwei Systeme in Vorschlag gebracht (s.o.), eins mit Cu = 30 und eins mit Cu = 40, letzteres also schon extrem 'weich'. Bei diesem wird bereits mit einer Gesamtmasse (Arm+System) von 10 gr. (13 gr. bei Cu=30) eine Resonanz von 8 Hz erreicht! Man darf wohl davon ausgehen, dass die Elac-Konstrukteure sich dessen bewußt waren und die Arm-Masse entsprechend abgestimmt wurde. Das würde also bei einem Systemgewicht von 5 gr. eine Arm-Masse von höchstens 5 gr. erlauben, wenn die 8-Hz-Marke nicht unterschrittten werden soll. Vielleicht hat jemand zufällig ein ausgebautes STS 455 oder 355 und legt es mal auf seine Goldwaage. So könnte man u.U. Rückschlüsse auf die eff. Masse des Arm ziehen.
    Mein Vorschlag ggfs. Zusatzmassen zu verwenden, war für solche Fälle gedacht, in den Systeme mit niedrigerer Cu an einem sehr leichten Arm zum Einsatz kommen sollen, z.B. mit Cu=20 oder 15 (was heute sehr viele MCs haben) um mit der Resonanz nicht zu hoch zu rutschen. Wenn man die Grenze bei 10 oder max. 11 Hz setzt, können - je nach Eigengewicht des Systems - schon 2 gr zusätzlich reichen. Insgesamt hätte das Gegengewicht dann ca. 10 gr. auszubalancieren. Das Zusatzgewicht muss ja nicht unbedingt am System kleben , sondern kann auch weiter hinten angebracht werden.
    Steppenwolf

  • Hallo,


    mir ist heute ein Goldring 920 IGC zugelaufen, werde mal googeln ob das auf dem Elac geht. Meine auch das das 310 nicht für den Arm geeignet ist, hört sich in der Tat recht dünn an.


    grüße Axel


    Das Goldring 920 IGC läuft peeeeeeeeeeeerfekt am Elac 50H Arm ! Allerdings muss da der VTA mithilfe eine Matte korrigiert werden. Das ist am 22H alles schon passiert.


    Für mich eine der besten Dreher-system-kombis die mir je' unter die Ohren gekommen sind. ...und das sind nicht wenige.... ;):rolleyes:

  • Hallo Dieter,


    irgendwie kann ich es nicht ganz glauben.......


    aber wenn es so wäre was Du sagst und ELAC hätte für den 46er die beiden 355/455 empfohlen so wäre diese Kombi nicht sehr glücklich.


    Übrigens gehe ich bei den 355/455 von einem Gewicht von 6,5g aus. Begründung die 344/444 hatten schon dieses Gewicht und die Nachfolgebaureihe auch (555/655) auch sind bei beiden die Generatordaten gleich.


    gehen wir nun von der CU 30 des 355 aus so würden wir eine noch akzetable Resonanzfrequenz von 8,2 Hz bei einer eff.Tonarmmasse von 5 g....... bei 40 Cu wären es bei den angenommenen eff.Masse 5 g wären es 7,1 Hz.......


    rechnen wir das Ganze mal mit den CU 18 und eff.Masse 5g Tonarm kommen wir auf 10,6 Hz, nehmen wir 9 g eff.Masse sind wir bei 9,2 Hz........ bei 25er Cu sieht es folgend aus.... 5g eff.Masse = 9 Hz /// 9g eff.Masse = 7,9 Hz


    Ich würde an Deiner Stelle mal mit einer Resonanztestplatte dem Ganzen näher auf die Pelle rücken.......


    So habe ich es jedenfalls mit einem 50H einmal gemacht und kam dabei durch Umkehr-Resonanzfrequenzberechnung auf eine eff. Masse von etwa 8g.


    Gruß
    Jürgen

  • Zitat

    So habe ich es jedenfalls mit einem 50H einmal gemacht und kam dabei durch Umkehr-Resonanzfrequenzberechnung auf eine eff. Masse von etwa 8g.


    ...finde ich sehr schlüssig ! Entspricht auch absolut meinen eigenen (Hör) Erfahrungen. :thumbup::thumbup::thumbup:

  • Hallo Matthias,
    die beiden Systeme sind als 'Zubehör“ in der Bedienungsanleitung zum Miracord 46 aufgeführt. Das STS-355 ist in meinem Gerät eingebaut.
    Ich gehe übrigens auch von dem Gewicht aus, was Du für die Systeme veranschlagst. 5 Gramm hatte ich in meinem Beispiel nur angesetzt, um zu zeigen wie wenig Masse selbst im Falle eines sehr leichten Systems für den Arm 'übrig' bleiben würde.. Bei 6,5 Gramm Systemgewicht wären es rechnerisch sogar nur noch 3,5 Gramm, wenn man auf max. 10 Gramm zulässige Gesamtmasse für 8 Hz abstellt. Das erscheint mir unrealistisch, auch wenn der Arm komplett aus Kunststoff besteht.
    Meiner Meinung nach sind die lehrbuchmäßigen Werte nicht immer so eng zu sehen. Unter 8 Hz nimmt halt die Empfindlichkeit für mechanische Einflüsse zu. Wenn am Plattenspieler und der Aufstellung alles stimmt und auch die Platte schön platt ist, passiert ja so schnell nichts. Ich habe schon Kombinationen mit unter 8 Hz Resonanz gehabt, die einwandfrei spielten.
    Dann muss ich also wohl mal eine Resonanztestplatte besorgen.
    Gruß Dieter
    P.S. Mir ist noch aufgefallen, dass mein Berechnungsmodul etwas höhere Werte ergibt. Ob das an am gerundeten Wert für 2Pi = 6,28 liegt?

  • moin, moin,


    ich habe gerade den alten 50H meines Vater aus den Klauen meiner Neffen befreit, wo er im Regal einstaubte und wohl einstmals zum abnudeln von Märchenplattten herhalten mußte oder mein Bruder mal ne alte Scheiben von Kratftwerk :thumbup: abgespielt hat. Auf'm Weg für die Erstversorgung noch schnell beim "HiFi- Fachgroßhandel" nen Adapter mitgenommen.
    Hat jemand da eine Anleitung, den sicherlich ist der balancemäßig etc. vollkommen verstellt (wie mein Bruder auch meinte). Als TA ist ein Elac D 355-17 montiert. Wie ist das einzustellen und wie kann ich rausfinden ob die Nadel noch ok ist.



    Gruß
    Michel


    EDIT: Auflage kraft habe ich gerade die Info gefunden. Aber 1,0-2,0p ist ja ein weites Feld, also 1,5 oder wie findet man das Optimum?
    Ist einer mit weißer Zarge. Woran erkennt man ob ein 50H oder 50H II ?

  • da werden sie geholfen:


    http://wegavision.pytalhost.com/elac.html


    Der 50 H II hat oben links noch einen Pitch-Regler dazu bekommen...


    Wie ist das einzustellen und wie kann ich rausfinden ob die Nadel noch ok ist



    Gem. Anleitung: http://elac.pytalhost.com/Mira…BDA-%20Miracord50H-14.jpg


    Viel Freude damit!

    Mit bestem Gruß - Stefan


    meine Dreher und sonstiges Hifi-Geraffel: im Profil

  • Moin,


    Danke Stefan, hat mir weitergeholfen.
    Ist ein 50H ohne Pitch.
    So habe erstmal alles was ohne Demontage in Reichweite ist gereinigt. Ist ja unglaublich was für'n "Schmier" sich auch an scheinbar sauberen Flächen absetzt ;(
    Tonarm ausbalanciert, Auflage und Antiscating erstmal auf 1,25 eingestellt und den Aufsetzpunkt ein wenig nach innen korrigiert ... und .... er löppt wie geschmiert :thumbup:
    Woran erkenne ich denn nun, ob die Nadel noch ok ist und ich mir die Schwarzen damit nicht gerade ruiniere?


    Beim ausbalancieren ist mir das Teil einmal komplett mit Schmackes über den Teller gerutscht. Hatte den Dreher leider noch am Netz, die "Auflagekraft war, wie sich dann rausstellte, mit dem Ausgleichsgewicht "eingestellt". Da balancierte rein nix - der Arm machte kaum von der Stütze genommen einen blitzschnellen Schwenk zur Mitte und schrammte dabei brutalst einmal über den Teller :evil: , auf dem zum Glück irgendeine olle Platte auflag.


    Wie gut das jetzt im Vergleich (zu was?) klingt kann ich nicht sagen, denn zuletzt habe ich die Vinylschen vor 10-15-20 Jahren gehört und da hatte ich noch nicht die Nubert sondern irgendwelche grottenschlechten Boxen - aber klingt schon mal geil :thumbup: .
    Frage ist jetzt, wie und wo das Tuning ansetzen, denn daß das jetzt so aus'm Stand schon alles optimal ist, ist ja eher unwahrscheinlich.


    System: Elac Miracord 50H - TA: Elac STS 344 mit Elac D 355-17 an einem Yamaha RX-360 Receiver mit Nubert Boxen nuBox 360


    Grüße
    Michel


  • Woran erkenne ich denn nun, ob die Nadel noch ok ist und ich mir die Schwarzen damit nicht gerade ruiniere?


    EDIT:
    Also die Frage, woran man erkennt, ob (zumindest diese) Nadel noch i.O. ist, habe ich geklärt - z.B. daran, daß sie gar keinen Diamantem mehr hat :whistling:



    Beim Justiern meine ich noch eine Spitze gesehen zu haben .... hab dann nach dem Testlauf mal nachsehen wollen, ob die Nadel durch den Schleifer über den Teller sichtbaren Schaden genommen hatte und stellte fest, daß der Diamant augenscheinlich, vor vorn gesehen, nach rechts verdreht war. Da ich das Rohr (sehr dünnwandig wie ich jetzt weiß :whistling: ) auf dem der Diamant sitz für massiv hielt, habe ich versucht ...Fehler, Fehler... ;( mit einer Pinzette ihn gaaanz vorsichtig nach links zun drehen... was mir ja auch gelungen ist 8) , nur hat sich der Diamant bei der Aktion irgendwie verpieselt.
    (hab mal 3-5 Takte auf 'ner ollen Platte probiert, Töne macht's immernoch, rauscht u.U. ein bischen mehr aber .... ich finde ja Diamanten werden maßlos überschätzt :D )


    OK, also neue Nadel. Da gibts Angebote für D 355-17 von 15 - 30€ für Nachbauten oder 80€ für Original. Wo greift man da guten Gewissens zu? Und dann eine 17 oder eine E ? Wo ist da der akustische Unterschied?

  • Hallo Michel, wenn Du eine originale Nadel bekommen kannst, nimm sie. Könntest Du mir sagen wer diese anbietet?
    Habe für mein sts344 nur noch eine Nachbaunadel bekommen und würde dann nämlich auch die von dir genannte
    bestellen.
    Die Nachbauten sollen bei weitem nicht so gut klingen und auch bei der cu kann man sich da wohl nie wirklich sicher sein.
    Einen direkten Vergleich konnte ich bisher, mangels originaler Nadel, leider nicht durchführen.


    Das E bedeutet das die Nadel einen elliptischen Schliff hat, ohne E hat sie einen runden Anschliff.
    Über Nadelschliffe findest Du hier im Board alle Infos. Einfach mal in die Suche eingeben.


    Gruß, Roland

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