KA360 verzerrt bei höheren Lautstärken

  • Morgen zusammen.


    Meine KA 360 hat seit ich sie habe ein Problemchen: im Bass verzerrt sie ab 11 Uhr, das ist leicht gehobene Zimmerlautstärke.


    Der Bass wird unsauber und beginnt dann zu verzerren, die übrigen Frequenzbereiche bleiben sauber.


    Trotz Normspannungen in der Endstufe (alle Spannungen liegen im SM-Bereich, die Ruheströme beider Kanäle lassen sich problemlos einstellen) haba ich am Wochenende die Ausgangselkos der Endstufenplaine und den Siebelko getauscht.
    Das Problem bleibt weiter bestehen, es fiel mir nun zusätzlich auf, dass eine Cassettenaufnahme ebenso verzerrt, sobald ich auspegele, auch dort ist bei "kleineren" Aussteuerungen kein Verzerren.


    Nun die Frage an die Spezies hier: wo soll ich das Suchen anfangen?

    Gruß
    Markus

  • Nun die Frage an die Spezies hier: wo soll ich das Suchen anfangen?

    Bei den Lautsprechern :whistling:

    Viele Grüße
    HaJo


    >>> Bitte keine Fachfragen per Pinnwand, PN oder E-Mail.<<<
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  • Hallo Markus,
    kannst Du Deine Aussage mal bitte dahingehend präzisieren, dass Du uns mitteilst, ob das Geschilderte beidkanalig existiert?


    Ingo

  • Könntest Du mal feststellen, ob die an Z anstehende Spg. u.U. belastungsabhängig ist und einbricht?
    Einen Zusammenhang zu dem CR-Fehler zu bilden, fällt mir momenatn noch schwer, zumal ich auch Deine Schilderung nicht ganz verstehe.
    Mal so nebenbei, hast Du ggf. die NT-Eingangsspg. auf die aktuelle Gegebenheit umgestellt?


    Ingo

  • Hallo Ingo.


    Zum Messen werde ich heute Abend kommen.


    Zum Fehler:


    Bis zu einer Lautstärke von "11 Uhr" (Loudness ein, Klangregler Mitte) habe ich eine saubere Wiedergabe.


    Gebe ich Bass hinzu oder erhöhe die Lautstärke, verzerrts im Bassbereich, die Verzerrungen nehmen mit zunehmender Lautstärke zu.


    Bei Tape-Aufnahmen kann ich mit leisem Pegel sauber aufnehmen, steuere ich höher aus, verzerren die Bandaufnahmen im Bass ebenfalls. (diese Feststellung habe ich nach der OP der Kondensatoren gemacht).


    Die Verzerrungen sind sowohl mit Kopfhörer als auch mit Lautsprechern identisch.

    Gruß
    Markus

  • Hallo,

    Zitat

    Gebe ich Bass hinzu oder erhöhe die Lautstärke, verzerrts im Bassbereich, die Verzerrungen nehmen mit zunehmender Lautstärke zu.


    Das hatte ich problemlos erfasst, aber eben

    Zitat

    Bei Tape-Aufnahmen kann ich mit leisem Pegel sauber aufnehmen, steuere ich höher aus, verzerren die Bandaufnahmen im Bass ebenfalls. (diese Feststellung habe ich nach der OP der Kondensatoren gemacht).


    nicht.
    Die MC-Aufnahmen in einem Zweitgerät wiedergeben, kannst Du wohl nicht? Mir geht es dabei um das Umschiffen der internen Wiedergabe, die eine astreine Aufnahme zur scheinbar verzerrten verbiegen kann.


    Ingo

  • Hi !


    Auch egal, ob Du von Platte oder Radio aufnimmst / wiedergibst ?


    Ich wüßte jetzt keinen Grund warum etwas auf Vorverstärker *und* Cassetten-Aufnahme gleichzeitig einwirken sollte oder was das sein sollte.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • .... bis auf die Pufferstufe um T501 und T502.


    Da wird das Aufnahmesignal für die Cassette ausgekoppelt und das Radiosignal reingegeben - und das Magnet-VV Signal geht davor ab in die Umschaltung. Hmm


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Jo, Peter, so gehts mir, ich weiss beim besten Willen nicht, wo ich ansetzen soll.


    Erst dachte ich: okay, alle Spannungen stimmen im Leerlauf, dann sinds die Elkos in der Endstufe und den Siebelko machste mit, denn die Spannung an Z war bisschen buckelig im Zeitverlauf.


    Aber irgendwo geht vor dem Endverstärker "die Puste aus" und ganz baff wurde ich, als ich die Bandaufnahme abhörte...

    Gruß
    Markus

  • Hi Markus !

    Jo, Peter, so gehts mir, ich weiss beim besten Willen nicht, wo ich ansetzen soll.

    Das sind diese Sch#&*-Fehler, wo man sich fragt, wofür man mal methodische Fehlersuche gelernt hat.
    Stimmt doch alles, verdammich. Also wo ?

    Aber irgendwo geht vor dem Endverstärker "die Puste aus" und ganz baff wurde ich, als ich die Bandaufnahme abhörte...

    Siehste.


    Und da viel ... nee ... fiel mein Blick auf diese Pufferstufe aus T501 und T502.
    Das Signal vom MMV geht vorne weg in die Schalteritis.
    Daraus kommt das mit HF gekennzeichnete Signal (AUX) daraus wieder vor, wird vorne eingespeist, über T501 und 502 gepufert und wird dahinter über R51 / C502 an den Recorder ausgekoppelt und über das Lautstärkepoti an die Endstufe weitergeleitet.


    Hmm.
    Vielleicht sollten wir mal einen Blick auf die Schalterei werfen, ob da was vergrützt ist.
    An sich wenig schlüssig, weil es auf *beide* Kanäle wirkt.
    "Kantenrost" an den Schaltern wirkt sich in der Regel erstmal einkanalig aus.
    Am Lautstärkeregler direkt setzt nur der "Mono"-Zweig an, wenn ich das richtig orte.


    Wenn der Bock in der Pufferstufe sitzt, müßte auch ein über AUX eingespeistes Signal verzerrt werden.


    Mehr weiß ich jetzt auch nicht.
    Ich bin müde. Ich war heute im Knast und bei der Staatsanwaltschaft. Alles Leute, die ich nicht lange um mich ertragen kann.


    Bis morgen - Viel Erfolg :)


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hmmm, was haltet Ihr von C 503/C 506?


    Vielleicht sollte ich die mal wechseln...es kommen für mich eigentlich nur Kondensatoren in Frage, da bei kleinen Pegeln alles gut ist und der Fehler nur bei erhöhter Stromaufnahme eintritt
    Was haltet Ihr davon?


    Ach, danke, Peter!! ;)

    Gruß
    Markus

  • Moin Markus !

    Hmmm, was haltet Ihr von C 503/C 506?

    Hab' ich mir auch schon überlegt. Es muß was sein, was bei Aufnahme und Wiedergabe im Signalweg liegt.
    Elkos sind immer gute Kandidaten.

    Vielleicht sollte ich die mal wechseln...es kommen für mich eigentlich nur Kondensatoren in Frage, da bei kleinen Pegeln alles gut ist und der Fehler nur bei erhöhter Stromaufnahme eintritt
    Was haltet Ihr davon?

    Sowas in der Art.
    Der Fehler ist ja anscheinend sowohl pegel- als auch frequenzabhängig. Wenn alle DC-Meßwerte passen, kann es nur sowas sein.
    Das sind die Böcke wo man sich dumm und dusselig sucht. Manchmal kommt man dann nur mit Tongenerator und Scope weiter.
    Oder man pinnt den Schaltplan an die Wand und wirft 'nen Dartpfeil ... :D

    Ach, danke, Peter!! ;)

    Gern geschehen.
    Ich weiß, wie extrem frustig so ein Mist sein kann.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Nachdem ich mir mal versucht habe, ein Bild über das Schaltplanstudium zu machen (das aber erst nach meinem Billardabend!) bin ich gleichfalls auf die Kontaktfrage, weil eben beidkanalig und inkl. Aufnahme das Fehlerbild gleichermassen besteht, gestossen. Es kann natürlich auch Väterchen Zufall seine Hände im Spiel haben und es ist je Kanal ein Koppel-C o.ä. tot. Die erwähnte Stufe mit T501/502 wäre da u.U. ein Thema. C502 ist auch nicht ganz ohne, aber auch im Minimum die 2 Spannungen messen.
    Ein Signalverfolger und/oder NF-Generator täte jedenfalls gute Dienste beim Aufspüren der Quelle allen Übels.


    Ingo

    Einmal editiert, zuletzt von Softon ()

  • Hi Ingo !

    C502 ist auch nicht ganz ohne, aber auch im Minimum die 2 Spannungen messen.

    Der und R52 bilden einen Hochpaß. Wenn C502 im Sterben liegt, müßte das Signal baßlastiger werden.
    Paßt also zum Fehlerbild. Ein Elko ist es obendrein.

    Ein Signalverfolger und/oder NF-Generator täte jedenfalls gute Dienste beim Aufspüren der Quelle allen Übels.

    Leider sind nicht alle so priviligiert, die gerne an Schaltungen frickeln. Das zieht dann endlose Threads nach sich ... :D


    Ich hab' es bis heute nicht bereut, ziemlich am Anfang meiner Bastelkarriere das Geld für einen (alten) Hameg und einen Röhren-Sinusgenerator rausgetan zu haben. Mein Alter hat zwar den Kopf geschüttelt, aber wenn ich die Stunden ergebnisloser Meßerei mit einem Mulitmeter gegen einen Blick auf die Signale aufrechne, hat es sich trotzdem gelohnt.


    Aber wem erzähle ich das ... :)


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hallo Peter,


    für die weniger Privilegierten ist u.U. dieser Pollin-BS eine Alternative -> http://www.pollin.de/shop/dt/NzQ5OTgxOTk-
    Da benötigt man "nur" noch z.B. einen MMV als Tonspender, ggf. tut es dieser, wenn man den f-bestimmenden C ändert (http://www.pollin.de/shop/dt/OTk4OTgxOTk-) und es kann losgehen.
    Unserereins hat über all die Jahre natürlich ein Arsenal an Messmitteln, die zwar betagt, aber dennoch vollfunktionsfähig sind.
    Dafür war ich aber auch bei betrieblichen Aussonderungen öfters anwesend, um abzustauben.


    Aber sage mal, bzgl. des C502 scheinen wir Beide unterschiedliche Kondis im Fokus zu haben. Meiner ist der Koppel-C (und auch kein Elko) von B2(5) nach T501, wobei ich feststellen muss, der A4-formatige Plan ist doch recht kontrastarm.


    Markus
    Wiedergabe von Vinyl ist auch verzerrt, also analog MC und Radio?


    Ingo

    Einmal editiert, zuletzt von Softon ()

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