Bringt der Umbau von DIN auf Cinch Klangveränderungen ?

  • Jörg,


    wie wärs denn mit symetrischer Verkabelung, wenn man schon die komplette Verkabelung ändert?


    Hat das schon mal jemand versucht?
    Das Problem wäre, einen geeigneten Riaa Vorverstärker zu finden der symetrische Eingänge hat.
    So einen kann man mit Eingangsübertrager einfach realisieren, sowas ist nur sinnvoll für Moving Coil Systeme.
    Für MM Systeme ist das schon schwieriger.Idee: ein symetrischer Mikrofonvorverstärker nach Tietze-Schenk mit 3 OP`s,danach eine passive
    Riaa Entzerrung und anschließend noch ein OP als Impedanzwandler.


    Der Vorteil von Symetrischer Verkabelung wäre, das es keine Brummschleifen gibt wodurch störungen verursacht werden können..
    Gruß Armin

  • Auch falsch:

    Die größte Klangveränderung hat man wenn man das tonarmkabel in einem durchverkabelt ( vom System bis zu den Chinchbuchsen ) alse unter umgehung der Headschell Kontakte und des Kurzschluss Schalter.


    . so umgeht man zwei potentiomelle Fehlerquellen (Übergangswiederstand) Es ist dann zwar etwas umständlich das System zu verkabeln , aber mit etwas Fingerspitzengefühl geht das schon.

    1. Umgehung der Kontakte am TK-Kopf stimmt. Wenn die aber sauber gereinigt sind, sind die Übergangswiderstände vernachlässigbar klein. Das schrieb ich schon weiter oben. Eine Klangveränderung kann das nicht bringen!


    2. Der Kurzschluß-Schalter ist - es steckt ja schon in seinem Namen - parallel geschaltet zur Signalleitung. Hier entstehen überhaupt keine "Übergangswiderstände". Es kann höchstens vorkommen, daß der KS-Schalter defekt ist und immer fast geschlossen. Dann muß man den halt richtig hinbiegen


    Schad um die vielen Dual-Plattenspieler, die verbastelt werden. Ich habe Plattenspieler gesehen mit extra teuren Gold-Steckern hingelötet, die so schlecht gelötet waren, daß der Kontakt schlechter war als bei jedem alten Originalstecker. Laßt doch bitte die Finger von derartig sinnlosen Umbauen und repariert die Sachen, die wirklich defekt sind!


    Es ist scheinbar einem Volk dieses Zeug nicht auszureden. Bei Ottis Schlachthof hieß es letztes Mal auf die Frage, ob noch Bier im Kühlschrank ist:


    Wenn ich vermute, daß im Kühlschrank noch Bier ist, und ich schau nach, ist es Wissenschaft.


    In der Theologie ists anders, da werden Vermutungen nicht überprüft. Da sagt man also einfach: Ich glaube, im Kühlschrank ist noch Bier.


    Wenn ich aber nachkucke, nichts drin ist und trotzdem behaupte, daß noch Bier da ist, dann ist man Esotheriker.




    :D
    Zivi

    #allesdichtmachen #blaugelbnervt

  • Der Vorteil von Symetrischer Verkabelung wäre, das es keine Brummschleifen gibt wodurch störungen verursacht werden können..

    Es gibt auch bei herkömmlicher Verdrahtung keine Brummschleife, wenn es richtig gemacht wird, denn an keinem Punkt wird die Signal-Masse an mehreren Stellen "geerdet".


    Im Grunde genommen kommt deshalb eine Cinch-Verkabelung einer symmetrischen Verkabelung recht nahe.

    #allesdichtmachen #blaugelbnervt

  • ... das eine Extrem sind die High-End-Esotheriker, die viel verspottete Experimente mit Klanghölzern und ähnlichem machen, und anfällig für den Placebo-Effekt sind.


    Auf der anderen Seite gibt es die Pseudo-Fachleute, die von allem nur die Hälfte wissen, und das, was sie nicht wissen, ins Reich der Esotherik packen und verspotten.


    Wenn ich zwischen den beiden Extremen wählen müsste, würde ich die Esotheriker nehmen - die probieren die Sachen wenigstens aus, bevor sie sich eine Meinung erlauben.


    Gruß F.


    P.S. Wenn Du willst, kann ich Dir gerne mal technisch fundiert erklären, was eine symmetrische Verkabelung ist, weshalb Kabel mit unterschiedlichen elektrischen Kenndaten den Klang verändern, und weshalb das Beseitigen von potentiellen Wackelkontaktquellen den Musikgenuss verbessert. Ach ja - auch, wenn es kaum zu glauben ist, aber auch bei den Kabeltauschern gibt es Leute, die löten können, und die sogar in der Lage sind, Modifikationen so einzubauen, dass man den Originalzustand wieder herstellen kann - also Leute, die einfach wissen, was sie tun.

  • Moin!

    Auf der anderen Seite gibt es die Pseudo-Fachleute, die von allem nur die Hälfte wissen, und das, was sie nicht wissen, ins Reich der Esotherik packen und verspotten.

    Ich bin sicherlich kein Fachmann, dazu sind für mich auch heute noch zu viele Fragen ungeklärt, denn Elektrotechnik ist ein weitläufiges Gebiet, aber ich trau mir so viel zu, daß ich auf Grund von Belegen und technischen Begründungen eine Behauptung einordnen kann ins Reich der Esoterik oder zu den Tatsachen. Zumal es sich bei diesem Thema nun wahrlich um nichts besonders schwieriges oder neues handelt.


    Ich habe in Deinem obigen Beitrag Deine Behauptungen - z.B. was die Widerstände betrifft - durch eine Argumentation basierend auf der Elektrotechnik widerlegt. Ich erkenne keine Widerspruch und auch Du hast mir bis zum jetzigen Zeitpunkt nichts widerlegt.


    Wenn Du es ganz fachmännisch wissen möchtest, dann gibts die Möglichkeit, daß ich Dir per Berechnung beweise, daß die Übergangswiderstände (ich spreche nicht von Wacklern, um das nochmal und nochmal zu betonen!) einen vernachlässigbaren Einfluß nehmen, oder daß Du Dir es selbst berechnest. Oder für die, die immer noch glauben, Theorie und Praxis widersprechen sich: Daß man es experimentell ermittelt, was aber ohne Zeifel das aufwendigste und ungenaueste Ergebnis liefern wird.

    Wenn ich zwischen den beiden Extremen wählen müsste, würde ich die Esotheriker nehmen - die probieren die Sachen wenigstens aus, bevor sie sich eine Meinung erlauben.

    Ich sagte bereits: Auch der Wissenschaftler geht zum Kühlschrank und schaut nach! Nur im Gegensatz zum Esoteriker redet er sich selbst nichts ein.


    Das mit dem Ausprobieren ist eine sehr einfache Ausrede: Als ob die Nicht-Esoteriker keine Ahnung aus der Praxis haben. Das Gegenteil ist der Fall, oder glaubst Du, die Wissenschaftler der letzten 100 Jahre waren Esoteriker? Sie sind einem Phänomen gefolgt, daß sie anfangs nicht klären konnten, und suchten danach. Bei der Esoterik aber existiert ein Phänomen gar nicht, obwohl eine Behauptung aufgestellt wird.


    Ein Experiment muß reproduzierbar sein, damit es aussagekräftig ist. Macht Euch doch mal die Mühe, wenigstens eine Aufnahme davon zu machen und stellt den Vergleich online! Aber vergleicht nicht die Wackelkontakte untereinander. Ich bin gespannt.



    Gruß
    Flo




    PS: In Deinem PS-Beitrag schreibst Du u.a. von Dingen, denen ich nie widersprochen habe. Das ist natürlich auch eine Art, Zustimmung zu finden. :)

    #allesdichtmachen #blaugelbnervt

  • Hi,


    ich möchte noch einmal kurz auf die Verkabelung TA-Headshell-Tonarm eingehen.


    Auf den Fotos sind zwei Dual-Headshells, beide mit dem scharzen Kabel für die Tonarmerdung.
    Bei dem einen (ich glaube von einem 626) ist das Headshell mit der Armmasse über das "Fähnchen" verbunden, bei dem anderen nicht (Modell weiß ich grad nicht).


    Warum ist das so? :rolleyes:


    Würde das 626-Headshell auch ohne Verbindung zur Armmasse brummfrei funktionieren?

  • Hallo!


    Ich erkenne das rechte Headshell nicht komplett. Ist da ein "Griff" dran aus Metall oder ist er aus Kunststoff?


    Beim 627, 741 usw. wird ja auch das Headshell "geerdet" - das ist aber lediglich der Metallbügel ("Griff") bei TSK. Bei ULM ist da ja vorn noch so eine silberne Metallplatte, wo die Schraube drin ist, soweit ich weiß. Die wird bei ULM höchstwahrscheinlich mit geerdet werden.


    Wenn der rechte kein metallisches Teil dran hat, kann dieses Teil auch nicht geerdet werden. Ist ein metallisches Teil dran, so könnte es u.U. zum Brumm führen, wenn Du das Teil berührst und das Teil nicht mit der Tonarm-Masse verbunden ist.

    #allesdichtmachen #blaugelbnervt

  • Naja, was soll passieren? Eventuell bekommst Du dann beim Berühren des Griffes einen leichten Brumm, da es dann etwa derselben "Tat" entspricht, wie wenn Du Dich mit einem Finger den dünnen TA-Leitungen bis auf einige Millimeter näherst.


    Der Metallkörper des Ortofon-System ist ja nach wie vor geerdet, und zwar über seinen eigenen Masse-Pin "grün", ich glaub Masse rechts.

    #allesdichtmachen #blaugelbnervt

  • Also an meinem 741 sirrt beim Berühren von dem Griff oder vom Tonarm absolut gar nichts (Verstärker fast ganz aufgedreht).


    Hast Du DIN- oder Cinch-Verkabelung mit Massedraht?


    Ich erwähnte ja bereits weiter oben, daß eine Cinch-Verbindung mit Massedraht einer symmetrischen Verbindung recht nahe kommt, da ein großer Teil der Schirmung (Tonarm, Chassis) nicht auf der gleichen Leitung wie Signalmasse geführt wird und die Signalmasse eines Kanals somit wie eine symmetrische Leitung wirkt.


    Deshalb wirken sich Störungen, die auf die Geräte-Masse einstrahlen, bei der Cinch-Anschlußart so gut wie nicht aus.

    #allesdichtmachen #blaugelbnervt

  • Das ist aber merkwürdig, daß der 626 brummt und der 741 nicht, wenn beiden denselben Anschluß haben.

    #allesdichtmachen #blaugelbnervt

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