Zuwachs bekommen (HS130) und gleich Fragen dazu

    Moin zusammen,


    die Woche ist mir ein HS130 zugeflogen - ein Arbeitskollege drückte mir das Teil in die Hand ("müsste noch gehen, bei mir stehts schon seit Jahren rum";).
    Zuhause natürlich gleich Bestandsaufnahme gemacht:
    Deckel und Boxen fehlen, Plattenstift, Puck und Abwurfsäule auch, außerdem der Ein-Aus-Knopf, dazu ist eine Grundreinigung fällig.
    Gestern abend habe ich das Teil aufgebaut und getestet:
    der 1224 läuft butterweich ohne Anlaufschwierigkeiten, beide Geschwindigkeiten und Durchmesser werden sauber "angesteuert".
    Die Nadel müßte gewechselt werden.


    Leider gab es nach ca 15 Minuten Betrieb auf einmal ein Rauchwölkchen mit einem leisen "Batsch" und die Kiste war aus.
    Ich vermute, daß es den Kondensator (C1/47n) auf der Netzplatte erwischt hat, der war (nachdem ich den Dreher aus der Zarge hatte) immer noch gut warm gewesen (und scheint mir etwas "dicker" als normal), die 0,16A-Sicherung ist noch ok, die 0,315A-Sicherung ist mir beim Entfernen aus der Halterung zerbröselt.


    Jetzt brauche ich mal eure Hilfe:
    - Wo bekomme ich einen passenden Kondensator her (47nF/250V), bei Reichelt / Conrad habe ich nichts entsprechendes gefunden?
    - wo bekomme ich den Ein/Aus-Drehknopf und einen Plattenstift her?
    Über Deckel und Nadel mache ich mir noch keine Gedanken, erstmal soll das Teil wieder laufen.


    Angehängt habe ich mal ein Bild vom HS130 und von der Netzplatte.


    Bis denne,
    Stefan

    Hi Stefan: Gleiche Gerät, gleiches Problem, nur ne Woche eher........ :D :D Ich hab das gleiche Problem. Es sah schon klasse aus wie die Nebelschwaden über den Rand gekrochen und sich dann wieder abgesenkt haben....... :D :D Ich könnte mich wegschmeißen...

    beiße nie die Hand die Dich füttert...

    Hi Dirk! Danke für den Tipp! Werde Montag mal bei "C" vorbei schauen... Ich denke Stefan wird sich auch freuen.

    beiße nie die Hand die Dich füttert...

    Hallo alle miteinander. Nun hab ich noch ne frage zum Knallfrosch", 0,047µF = 47nF. Ist das eine gängige Größe bei den Dual-Geräten? Ich habe das Gefühl das ich immer wieder den gleichen Wert lese. Stimmt das oder hab ich da ein falsches Gefühl?

    beiße nie die Hand die Dich füttert...

    Bei Reichelt gibts auch einige 47nF (habs jetzt gefunden dank dem Hinweis auf "Entströrkondensator").
    Ich weiß aus Erfahrung, daß Reichelt um einiges günstiger ist als C ... aber so gravierend? Oder hats da doch noch Unterschiede beim Knallfrosch ?


    sonka: ist wohl ne gängige Größe, nicht nur bei DUAL.


    Bis denne,
    schönen Restsonntag,
    Stefan

    Bis denn,
    Stefan

    Stefan


    Die billigeren Entstörkondensatoren (von WIMA) haben keinen eingebauten Widerstand. Wenn man die WIMA-MP-X2-Kondensatoren benutzt und einen 100-Ohm-Widerstand dazu in Reihe schaltet, ist es auch OK, aber eben mehr Gefummel beim Einbau. Hab ich auch schon so gemacht, weil kein Rifa zur Hand war.


    Mir wäre andererseits der höhere Preis der originalgetreuen Rifa-Kondensatoren ziemlich schnuppe. So viele braucht man davon ja nicht, da wird keiner arm von. (Mein Großvater hat 7 Jahrzehnte lang mehr Geld für seine zwei Schachteln HB-Zigaretten täglich ausgegeben :D8o:rolleyes: ).


    Zudem muß man bei Angelika R. auch erstmal den Mindestbestellwert erreichen. Aus Geiz mehr zu kaufen, als benötigt, um zu "sparen", fibnde ich auch irgendwie unlogisch. Beim Kauf auf dem Versandwege ist der Bauteilpreis im Verhältnis zu den Portokosten sowieso fast egal.


    sonka: Da gibt es sogar einen Thread zu:


    Liste mit 47nF-Knallfröschen

    ... ist drin, läuft wieder :D :D :D
    nochmal Dank Dirk!


    Jetzt brauche ich nur noch nen Ein/Aus-Drehknopf, außerdem muß ich die Kiste nochmal auseinandernehmen - der Tonarm fährt nach dem letzten Zusammenbau nicht mehr rüber.
    Aber heute hab ich nur sch..$$e an den Fingern, da gehe ich lieber die Tage nochmal dran.


    Bis denne,
    Grüße aus Rhoihesse,
    Stefan

    Bis denn,
    Stefan

    Hallo Zusammen,


    ich glaube, ich habe das gleiche Problem wie Stefan und Sonka (die Nebelschwaden habe ich ebenfalls beobachtn können) :)
    Nun muss ich wohl auch den Kondensator (47nF/250V) auswechseln. Ich hänge mal ein Bild an, vielleicht kann mir einer der "Profis" sagen, ob das irgendwie "ölig" aussehende Umfeld des Kondensators (gelb eingekringelt) nach "abrauchen" aussieht.
    Die für mich entscheidende Frage ist: Wie tauscht man den Kondensator aus? Wird der alte einfach herausgezogen? Oder sind die gelötet? Über ein paar konkrete Tipps würde ich mich sehr freuen. Vielleicht können auch Stefan und Sonka mir sagen, wie sie weiter verfahren sind und ob das Problem so behoben werden konnte.
    Ach so, und noch eine Frage: unten im Bild scheint ein Sicherungshalter ohne Sicherung zu sein (auch auf Stefans Bild zu sehen, nur der obere ist ihm wohl zerbröselt). Heißt das, dass hier nie einer war oder fehlt mir eine Sicherung?


    Danke und Grüße an alle!
    Zebe

    ... die original verbauten Kondensatoren hatten auch keinen, und die Geräte sind mit ihnen 40 Jahre alt geworden. Weshalb der Widerstand technisch überhaupt keinen Sinn macht, ist hier schon ausführlich diskutiert worden (Stichwort: Wechselstrom ist was anderes als Gleichstrom, auch wenn es schwer zu kapieren ist).


    Bei der Wahl des Kondensators muss man nur darauf achten, dass das Teil netzspannungsfest ist. Man erkennt netzspannungsfeste C's am Prüfzeichen (früher war es VDE, heute ?, ich bin schon so lange raus aus dem Beruf), und daran, dass die Spannung für Wechselspannung angegeben ist. Die normalen kleinen Standardkäfer dürfen allerdings auf keinen Fall verwendet werden, auch nicht mit Vorwiderstand, und wenn 400 Volt draufsteht.


    Im Gegensatz zu den hier angepriesenen RIFA's bekommt man normale netzspannungsfeste 47nF-Kondensatoren bei jedem Elektroladen, der noch eine Werkstatt betreibt.


    Gruß Frank

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