Pflegefall 621

  • Hallo,


    habe kürzlich einen 621er günstig aus der Bucht gefischt der heute bei mir eingetrudelt ist.
    Es liegt aber wohl einiges im Argen, hatte gehofft es wäre mit einem neuen Pimpel und einer neuen Stroboskopbirne getan...
    Hier mal die Mengelliste:
    - Antiskatingscheibe ist kaputt
    - Automatik macht garkeinen Muchs, sie zieht den Tornarm nichteinmal hoch
    -> behoben, ein Kunststoffzahnrad hatte sich aus seiner Presspassung befreit...
    - der Entstörkondensator im Netzteil sieht aus als möchte er jede Minute knallen (viele schöne Risse)
    - Abdeckung der Stroboskoplampe fehlt
    - Repeatschalter rastet nicht ein (vermutlich fehlende Feder)


    Deshalb suche ich das Service Manual für den 621, vor allem für die Fehlersuche in der Mechanik.
    Beim suchen im Forum habe ich schon gesehen, daß die Motorelektronik identisch mit der vom 622 ist. Zum 622 gibts auf Wegavision ja ein Service Manual. Ist die Mechanik eventuell quasi identisch?


    Also wäre echt nett, wenn ihr mir bei der Frage der Service Manual weiterhelfen könntet!
    Da ich heute meine letzte Klausur (E-Technik) fürs Semester geschrieben habe und jetzt erstmal meinen Wohlverdienten Urlaub genieße, hat das ganze natürlich ein wenig Zeit ;)
    Als erstes werde ich danach wohl Mechanik und Knallfrösche angehen.

    Bilder

    Gruß
    Christoph


    ------------------------------------
    CS 2x 621, 1229, 1226, 1225, 1218
    CV 1400, 2x 1200, 1100
    KA 50, 31
    CT 1641, 1440, 1150
    C 830, 820


    Technics: SL-PG 440 A, SL-PG 4
    Muvid: IR-850


    Ehemalige: CS 510

    2 Mal editiert, zuletzt von ltcmd ()

  • Hallo Christoph,


    du kannst das SM vom 622 verwenden für den 621. Diese beiden Modelle unterscheiden sich nur durch den Tonarm. Der 622 hat den ULM-Arm und der 621 den schweren Arm für 1/2 Zoll Systeme.


    Gruß


    Stephan

    hört mit 2 Ohren und diese mit


    CV 1500 + CT 1540 + C 830 + CS 731Q + CL 730 + CL 720 oder mit CV 1700 + CT 1740 + C 830 + CS 721 + CS 1229 + CL 730 + TL 1000 oder mit CV 121 + CT 19 + CS 701 + CL 100

  • Danke Stephan,


    ich hatte mir das schon fast gedacht. Die Stroboskoplampen am 622 und 21 unterscheiden sich übrigens auch ;)

    Gruß
    Christoph


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    CV 1400, 2x 1200, 1100
    KA 50, 31
    CT 1641, 1440, 1150
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  • Nachdem ich Samstag mal den angerissennen 0,047µF Entstörkondensator gewechselt habe, hab ich den 621 mal in Betrieb genommen. Leif auch alles, er war Pitchbar und die Geschwindigkeiten stimmten auch.


    Allerdings zickte die Automatik, also den rebröselten Pimpel ersetzt, aber leider keine Besserung. Die Tonarmrückführung funktioniert tadellos, aber wenn man den Tonarm auf die Platte führen will... beim Anheben fletscht er den Tonarm bis fast zur Mitte und dann wieder ganz normal ein paar cm zur seite. Mir ist aber auch schon aufgefallen, das an dem Blech vom Tonarmlift genau an der seite mit dem der Tonarm hochgenommen wird eine Macke ist, ich vermute, die verursacht dieses Phänomen.


    Noch eine Frage zu den Knallfröschen, ich habe (ein wenig verpennt wie ich nunmal bin) bei reichelt keine X bzw. Y Funktentstörkondensatoren sondern impulsefseste WIMA FKP mit ~400V (0,047µF) bzw. ~600V (0,01µF) bestellt, kann ich die auch verwenden, bzw. muss ich unbedingt einen Vorwiderstand (100 Ohm) einlöten?

    Gruß
    Christoph


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  • Hallo Cristoph.
    Das Problem mit dem Aufsetzen hatte ich grade am Wochenende bei meinem 621er in den Griff bekommen. Auf diesem Blechteil wo der Steuerpimpel auch drauf sitzt ist links noch ein kleiner Nippel der für den Aufsetzpunkt verantwortlich ist. Der wiederum greift in das längliche Blechteil das beim Umschalten von 33 auf 45 diesem Nippel den Weg begrenzt. Der Nippel sitzt in einer Buchse und mit einem federnden Blättchen und war verhazt, mit etwas Krichöl war dieses Problem behoben. Zum Eingriff kam er dann aber immernoch nicht und rutschte bis etwa Singledurchmesser zur Mitte. Mit der Justierschraube kann man diesen schwarzen Kunststoffbalken in der Höhe beeinflussen und das drückt auch dieses längliche Blechteil mit runter und der Begrenzungszapfen erreicht die Anschläge. Das funktioniert wieder einwandfrei.
    Gruß waschbaer

    "Gute
    Technik ist auch immer schön." (Claude Dornier)

  • Hallo Waschbaer,


    ich habe den Fehler mittlerweile isoliert und behoben! :)
    Allerdings war es bei mir nochwas anderes, der Tonarm hatte einen Winkelversatz zur Mechanik!
    Resultat war, daß der Tonarm nach zurückfahren nicht in seine Vertiefung sondern ca. 7 mm weiter nach links fiel und bei betätigen der Automatik auch gut 7 mm zu weit in die Platte hereinzog.
    Klemmte man den arm nun mit sanftem druck in die Vertiefung stieß in der mechanik etwas aneinander, was dann beim betätigen des Tonarmliftes das Fletschen verursacht hat!


    Zur Fehlerbehebung hab ich nun die Verbindungsplatte vom Tonarm zur Mechanik ausgebaut und die passung für den Tonarm ein wenig aufgefeilt, sodaß der Winkelversatz beseitigt wurde.
    Dabei ist mir auch aufgefallen, daß die beiden angenieteten Hülsen an dem Plättchen einen leichten Winkelversatz zueinander aufwiesen, ich denke das wird die ursprüngliche Ursache gewesen sein...


    Als nächstes Folgt jetzt der Ersatz der Antiskatingscheibe, sowie umrüstung zu Chinch.

  • Hallo Itcmd,
    was soll das umrüsten auf Chinch bringen? Verbessert sich da klanglich was? Ich habe noch das DIN Kabel noch dran und mir einen Adappter mit DIN Buchse und Chinchstecker gelötet. Die Signalmasse ist beim DIN Stecker der mittlere Pin und die habe ich auf Chinch-Masse Links und Rechts gelegt. Das geht und es brummt nix.
    Gruß Waschbaer

    "Gute
    Technik ist auch immer schön." (Claude Dornier)

  • Zitat

    was soll das umrüsten auf Chinch bringen?

    Wenn es nicht brummt bringt es nicht viel.
    Aber da mein dafür vorgesehener Verstärker nur Chinch Phono Eingänge hat denke ich es ist besser als ein Adapter und das "Chinchkabel" das momentan dranhängt sieht eher so aus als hätte jemand ein Dual DIN-Kabel mit Chinch steckern versehen... ;)
    Ausserdem ist das bei mir eine standartoperation die ich schon an vielen drehern durchgeführt habe.

    Gruß
    Christoph


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