ELAC Micracord 50 H II brummt

  • Hallo


    habe hier einen Micracord 50 H II der leider vor sich hin brummt. Ich hatte bisher das Gerät über einen DIN-Cinch Adapter an meinem Verstärker wo das Gerät schon stark gebrummt hat. Habe vorhin das Gerät aus der ´Zage genommen und habe das alte DIN Kabel im Gerät abgezogen und an die internen Cinch Anschlüsse (sind die Original, oder hat da jemand rumgepfuscht?) ein neues Cinch-Kabel gesteckt. Der Plattenspieler brummt jetzt leider immer noch, also lag das nicht an dem billigen DIN-Adapter. Ich erinner mich, daß das Gerät seinerzeit schon an meinem Uralt ELAC-Reciever (noch über DIN) gebrummt hat und deswegen damals auch schon mal beim ELAC Kundendienst war. Woran kann das liegen?


    Wenn ich während der Wiedergabe das Gehäuse anfasse überträgt sich das Geräusch übrigens wie durch ein Microfon.


    Ist da Abhilfe möglich oder muß ich damit leben.

    Meine Signatur hat einen fiesen Kratzer - Krkks,
    -nen fiesen Kratzer - Krkks,
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  • Hallo,
    meistens liegt das Brummen bei diesen Geräten am Tonabnehmerschlitten, bzw. dessen Kontakte. Oft sind diese schwarz oxidiert, sowohl am TAS als auch die Kontakte am Tonarmkopf selber.


    Beim reinigen der Kontakte am Tonarmkopf läßt es sich kaum vermeiden, das diese sich verbiegen. Nach der Reinigung diese mit einer abgewinkelten Büroklammer wieder zurückbiegen. Sonst brummt es weiter oder noch schlimmer als vorher ;)

    Gruß
    Thorsten


    Kommt aus der Rille nur noch Stille, dann hilft auch keine Pille!


    Und ist der Ruf erst ruiniert, dann lebt es sich ganz ungeniert! :thumbup:

  • Hallo,


    die Kontakte am Tonarmschlitten und Tonarm selbst sind blank, allerdings habe ich bemerkt, daß die Kontaktlaschen am Tonarm alle nach links verzogen sind und dadurch vielleich ungewollte Verbidungen entstehen. Gibt es eine Möglichkeit, wie man besser an die Kontakte im Tonarm rankommt ohne den halben Plattenspieler auseinander zu schrauben?

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  • Hallo,
    die Kontakte sollten schräg nach oben zeigen, nicht nach links oder rechts.
    Ich würde versuchen sie mit einem kleinen Schraubendreher, Nadel oder Büroklammer wieder in die richtige Stellung zu biegen.


    Die Kontaktplatte ist meistens im Tonarmkopf eingeklebt. Man müsste schon den ganzen Tonarm ausbauen, um da leichter heran zu kommen.

    Gruß
    Thorsten


    Kommt aus der Rille nur noch Stille, dann hilft auch keine Pille!


    Und ist der Ruf erst ruiniert, dann lebt es sich ganz ungeniert! :thumbup:

  • OK, nach ein wenig Gefummel sind alle Kontakte wieder in Ordnung. Das Brummen ist deutlich besser geworden, aber ganz weg isses noch nicht. Denke aber das ich so damit leben kann. Vielen Dank soweit erstmal :)


    Habe mir erstmal die Bedienungsanleitung aus dem Netz geholt und habe erstmal alles neu justiert, wodurch der Stereoklang jetzt auch wesentlich besser ist (war vorher alles ein wenig verzerrt...) Habe aber noch ein Paar Fragen zur Nadel:


    Habe hier mehrere Nadeln, die bis auf eine noch Original von ELAC sind und mich interessiert welche davon wohl die "Beste" ist oder ob es Banane ist, welche ich einsetze. . Alle Nadeln wurden relativ wenig bespielt und sind in der Originalverpackung gelagert, sollten also hoffentlich noch in Ordnung sein. Diese Nadeln habe ich:


    3x ELAC D 344-17
    1x ELAC D 344-E (hat mal 69 DM gekostet. Preis klebt noch drauf :D)
    1x ELAC D 155-17


    (und dann habe ich noch eine ELAC S 244-65 (für Schellack-Platten, die ich nicht habe, aber egal ;))


    Hab hier mal geguckt aber die Daten sagen mir alle nix. Wenn ich mir eine Ersatznadel kaufe, wo kriege ich die noch her und worauf muß man achten?


    Hoffentlich nerv ich Sie nicht mit zu vielen Laienfragen :D

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    Einmal editiert, zuletzt von Serophos ()

  • Hallo,


    hier ist mal eine Reihenfolge von der Besten zur schlechtesten:
    D344-E elliptischer Schliff, R 6 x18 µm, Frequenzbereich 20 ... 22.000Hz, Compliance 25, Auflagekraft 1-1,75 p
    D344-17 sphärischer Schliff, R 17µm, Frequenzbereich 20 ... 22.000Hz, Compliance 25, Auflagekraft 1-1,75 p
    D155-17 sphärischer Schliff, R 17 µm, Frequenzbereich 20 ... 18.000Hz, Compliance 20, Auflagekraft 1,5-2,5 p


    Ich hoffe das hilft dir erst mal ein wenig weiter.


    Edit: Werte ergänzt

    Bis bald


    Andreas


    Hört mit CS731QMC und 721 über Canton-Lautspr. oder mit CS2235 über Denon Surround-Anlage mit Canton GLE100.

    2 Mal editiert, zuletzt von aschuma ()

  • Schade die 344E scheint doch etwas abgenudelt zu sein, klingt schäpprig :(
    Die 344-17 klingt gut. Werde mir aber lieber doch eine neue Nadel besorgen.

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  • Das ist er nun, geputzt, justiert und auf Cinch umgerüstet spielt er gerade im Endlosmodus (deswegen ist die Mitlaufachse auf dem Kopf eingesetzt) eine meiner alten Singles ab :)


    Danke für Eure Hilfe erstmal!

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  • Hallo,


    die -17er Nadeln sollen nicht all zu weit weg von den -E-Typen sein.
    Dein Gehör trügt dich also nicht. Beim "Withakker" sind die sphärischen Nadeln sogar teuerer als die elliptischen. Entweder sind die seltener doer besser? Einen Nachschub von Originalen gibt es ja leider von allen x44- und x55-Versionen nicht mehr.

    Bis bald


    Andreas


    Hört mit CS731QMC und 721 über Canton-Lautspr. oder mit CS2235 über Denon Surround-Anlage mit Canton GLE100.

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