Neues zum PC 900/910

  • Ich habe heute den Motor vom PC 900 ausgebaut und er stammt von Mitsubishi mit dem Stempel 1/1980.


    War da ELAC nicht schon pleite? Sind diese PC-Modelle nur kurz produziert worden, um danach abverkauft zu werden?


    Das würde fehlende Prospekte zu dieser Serie sowie die offensichtlich nicht vorhandenen Serviceanleitungen erklären.


    Gruß, Frank

  • Hallo Frank,


    wohl dem der ein bescheidenes Archiv sein eigen nennt.
    Selbstredend gibt es Prospekte von den ELAC-Modellen PC 900 & 910.
    Allerdings nicht von ELAC, sondern von VISONIK.


    Quelle: VISONIK Prospekt


    ELAC Plattenspieler PC 900
    Exakt durch Direktantrieb
    Laufwerk, Tonabnehmersystem und Handhabung entsprechen optimalem Präzisions-Standard und Bedienungskomfort.
    Das Laufwerk: 16-poliger Präzisions-Direktantrieb sichert exakten Gleichlauf und äußerste Rumpelsicherheit.
    Gleichlaufschwankungen: 0,05 % (WRMS) 0,08 % (DIN)
    Rumpelgeräusch-Spannungsabstand: 62 dB.
    Exakter Gleichlauf auch durch das hohe Trägheitsmoment des 320 mm
    großen, schweren Aluminium-Verbund-Plattentellers.
    Das Tonabnehmersystem: Die Tonarmlänge von 240 mm bewirkt einen
    extrem geringen tangentialen Spurfehlwinkel. Serienmäßig eingebaut: der Spitzen¬-Tonabnehmer ELAC ESG 793 E mit elliptisch geschliffener Nadelfür eine so gut wie ideale, naturgetreue Wiedergabe. Die Kontrolle der Drehzahl: über eine beleuchtete Stroboskop-Lochkranzanzeige, versenkt im Chassis.
    Die Bedienung: erschütterungsfrei und bequem über eine
    leichtestgängige Tip-Taste.
    Gehäuse: schwarz
    Abmessungen: B x H x T = 470 x 160 x 365 mm
    Höhe bei geöffneter Haube: 420 mm, stufenlos zu arretieren.


    ELAC Plattenspieler PC 910
    Synchronantrieb mit Quartzsteuerung
    Technische Hochleistung in ausgewogener, kompromißloser Konzeption füralle Details und ihre Abstimmung aufeinander.
    Das Laufwerk: quartzgesteuerter Synchronantrieb mit PLL-Steuerung für eine phasensynchronisierte, höchst exakte Regelung.
    Dadurch bleiben die Gleichlaufschwankungen auf einem Minimum von
    0,04 % (WRMS) oder 0,07 % (DIN).
    Rumpelgeräusch-Spannungsabstand: 62 dB
    Diese Werte entsprechen den Idealvorstellungen eines jeden HiFi-Liebhabers.
    Zusätzlich abgesichert werden diese Werte durch die elektronische, absolute Einhaltung der Drehzahl auf die Sollgeschwindigkeit.
    Das Tonabnehmersystem: Die besondere Tonarmkonstruktion (Tonarmlänge240 mm) hält tangentiale Spurfehlwinkel extrem gering.
    Ausgestattet ist dieser Plattenspieler mit dem Spitzentonabnehmer von
    ELAC, dem ESG 793 E, mit elliptisch geschliffener Nadel.
    Die Bedienung: Tipptasten machen die Bedienung des Tonarmlifts sicher und erschütterungsfrei.
    Drehzahlkontrolle, Gehäuseausführung und Abmessungen wie beim Typ
    PC 900.


    Gruß


    Michael-Otto

  • Hallo Michael-Otto,


    das ist ja hochinteressant. Also doch Prospekte. Durch Dich ist meine Recherche einen Schritt weiter gekommen.


    Was hat Visonik mit ELAC zu tun gehabt?


    Würdest Du die Prospektseiten einscannen und die Scans dem Mitglied "Wegavision" zur Verfügung stellen?


    Gruß, Frank

  • Moin,


    was mich jetzt aber doch noch mal interessiert ist, ob wirklich die Angabe der Gehäuseausführung nur "schwarz" lautet. War der "Silberne" in der Bucht dann doch nicht Original ?


    gruß daxi

  • Moin, moin,


    die PC900 und PC910 hat es definitiv in einer Chassisfarbe, aber in verschieden Zargen-Farben gegeben. Schwarz ist eine, silber eine andere. Ich habe auch schon Holz-Farben gesehen (sowohl komplett, als auch nur bei der Frontplatte), kann aber nicht sagen, ob das Echt-Holz oder Folie war.


    Übrigens war Elac natürlich pleite (ab 1978?), hat aber sozusagen weitergedarbt, ist umstrukturiert, zum Teil verkauft worden.
    Man hat das Distributions-Geschäft und die eigene (Körting) Elektronik aus dem Programm genommen (bzw. mußte das tun) und hat sich zunächst auf Plattenspieler und Tonabnehmer beschränkt. Dann wurde Elac endgültig von John & Partner übernommen und die Plattenspieler flogen aus dem Programm, dafür kaufte man Axiom und später A.R.E.S. und begann mit der Lautsprecher-Fertigung.
    Es gibt dazu auf der Elac-Homepage eine Zeitleiste,


    Visonik war eine Marke von Holger Dahl aus Hamburg. Dem gehörte auch Heco Hennel in Berlin und (zeitweise ?) die deutsche CEC GmbH.
    Vielleicht sollte man mal prüfen, ob und wann Dahl nicht mehr als Distributor für CEC tätig war; vielleicht gab es dann eine Lücke zu füllen.


    Tschüß, Matthias

    Meine Duali's: CV441, CT441, CD40 und CS5000, außerdem 1019, 1209, 1219, 1229, 1249, CS505-4, 601, 604, 701, C901, C839RC, CTG29, CR230, CV120, CT18, CL180, CL271 und PE2020.

  • Moin,


    ist mir jetzt unklar, da der silberne Buchtdreher auch ene andere Chassisfarbe hatte, die es ja eigentlich gar nicht geben soll. Also irgendwas kann da nicht stimmen.


    In der letzten Auktion des Anbieters war die schwarze Zarge auch wieder viel schöner als die Silberne. :D


    gruß daxi

  • Hallo Daxi,


    ich möchte keinen Ärger mit Dennis riskieren, aber dieser Verkäufer bei eBay ist alles andere als seriös.


    Ein bisschen polieren, gute Fotos einstellen und eine Menge erzählen. Dazu noch alles als "nicht Gewerblicher"...


    Gruß, Frank

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