Dual 1218: Fehlteil 180

Moin Christian!

Dieser Ständer hat mit der Funktion nichts zu tun.
Probier mal, bei arretiertem Tonarm von Hand den Plattenteller zu drehen, bis die Automatik wieder frei ist. Auf diese Weise wird sie justiert; Dual empfiehlt das nach jedem Transport.

Wahrscheinlich funktioniert der Spieler dann wieder.

Grüße,
Peter

Zitat

Original von hovenbitzer
Er reagierte nämlich überhaupt nicht, ließ sich nicht einschalten, und der Start-Stopp-Hebel ließ nicht nicht bewegen.

Hallo Christian,

das Teil 180 ist nur bei wenigen 1218/1219 vorhanden und hat nichts mit der Funktionalität zu tun.

Da sich die Hebel nicht bewegen lassen, ist davon auszugehen, dass das Gerät total verharzt ist (typisch für die 1218er).

Versuche nicht die Hebel mit Kraft/Gewalt zu bewegen, da du diese sonst zerstörst.

Hier hilft nur Gerät komplett zerlegen, verharztes Fett entfernen, neu fetten und wieder zusammenbauen. Dann läuft dein 1218 wieder für die nächsten Jahrzehnte.

Auch die Geschwindigkeitsumschaltung ist bei diesem Modell gern total verharzt und damit fest ;(. Es ist also komplettes ZERLEGEN angesagt.

Der 1218 ist übrigens in restauriertem Zustand ein sehr guter Plattenspieler.

Viel Erfolg bei der Wiederbelebung ;).

Gruß

Stephan

Moin Christian,

ein kleiner Tipp:
Wenn du feststellen möchtest ob der Dreher wirklich "nur" verharzt ist und keine weiteren Defekte vorliegen, dann nimm einen Fön und halte in für ca. 30 - 45 sec. auf die unterseite des Chassis. Durch die Wärme wird das verharzte Fett wieder weich und du kannst die Funktionen des Drehers überprüfen. Diese Methode aber nur zum Testen verwenden! Das verharzte Fett muß so oder so runter und durch neues ersetzt werden.

Viele Grüße,

Frank

Zitat

Original von DUALIST

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Hier hilft nur Gerät komplett zerlegen, verharztes Fett entfernen, neu fetten und wieder zusammenbauen.
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Auch die Geschwindigkeitsumschaltung ist bei diesem Modell gern total verharzt und damit fest ;(. Es ist also komplettes ZERLEGEN angesagt.
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Na ja, so KOMPLETT muss das zerlegen nun auch nicht gleich sein, es sei du möchtest das gerät restaurieren.

An der geschwindigkeitsumstellung reicht es für das erste, wenn du das entsprechende teil von unten mit einem fön erwärmst und dabei gleichzeitig ABER UNBEDINGT SEHR VORSICHTIG den geschwindigkeitsumschalter hin und her bewegst. In den meisten fällen ist dieser hebel so wieder gangbar zu machen und bleibt es auch. Beim 1218er die Geschwindigkeitsumstellung zuzerlegen und wieder zusammenzusetzen ist schon eine mittelheikle sache.

Beim Start-/Stop-Schalter würde ich es auch erst einmal mit einem fön und vorsichtigem hin- undherbewegen versuchen. Ausserdem kommt man an die verharzte stelle gut heran.

Zitat

Original von Jens.Eff
Na ja, so KOMPLETT muss das zerlegen nun auch nicht gleich sein, es sei du möchtest das gerät restaurieren.

Eine Restauration ist bei einem 1218 unbedingt empfehlenswert, wenn man schließlich nicht alle paar Wochen oder Monate wieder an dem Teil rumschrauben will . Der ist schließlich zum Plattenhören und nicht zum permanenten rumschrauben gedacht

Zitat

Beim 1218er die Geschwindigkeitsumstellung zuzerlegen und wieder zusammenzusetzen ist schon eine mittelheikle sache.

So ?(, also ich finde das total easy. Hat natürlich auch was mit der Fingerfertigkeit zu tun :]. Die Variante mit dem Fön würde ich nicht empfehlen, da die Gefahr, dass ein Hebel geschrottet wird, da einfach zu groß ist ;).

Ich wünsche dir maximale Reparaturerfolge Christian.

Gruß

Stephan

Gleich so bekam ich vor 6 Jarhen auch eine 1218, und ist die Dual - Hobby nach ein Dornröschenschlaf wieder lebendig geworden... Alte Liebe rostet nicht :). Die 1218 ist ein schönes Gerät, mit deselben vernünftigen "Ring in Ring" Armlagerung wie die geschätzten 1219/1229 Modelle. Das Gerät hatte aber 15 Jahren auf die Dachboden verpaßt... Erfolg: die Geschwindigkeitsumstelling bombenfest im Stelle 33e, und der Start/stop Hebel hatte nur noch gerade ausreichendes Spiel um den Motor anzulassen.

Diesen Trick mit der Fön kenne ich auch aus jenen Zeit, sicherlich damals scheute auch ich das Zerlegen... Aber das mit der Fön ist keine dauerhafte Lösung für mehr als eine Viertelstunde. Wenn Sie mit Vorsicht ein weninges Spiel haben, können Sie diesen Spiel langsam ausbauen, bis der Schalter wieder nett von 33 bis 78 dreht, und wieder zurück. Dazu hilft es, am Unterseite beim Treibrad "mitzuhelfen". Aber ... Immer vorsichtig, die alten Kunststoffteile zerbrechen einfach! Das alte Fett habe ich bei meiner 1218 entfernt mit Waschbenzin und Ohrreiniger. Nach trocknen habe ich Kugellagerfett (beim Elektrohobbyshop verfügbar, speziell für Zwecke wie diese) verwendet.

Etwas ähnliches galt für den Start/stop Hebel. Bestens nehmen Sie diesen Serviceanleitung dabei: http://wega.we.funpic.de/1218s/18.jpg.
Das ganze Mechanik dreht sich um die Rillenachse (257). Genau dort hartet sich das Fett, vor allem wenn der Spieler lángere Zeit untätig herum gestanden hat. Es gibt dort 3 Hebel über einander angeordnet, die vom harten Fett zusammenstecken.

Das Restaurieren ist eigentlich ziemlich einfach. Es ist empfehlenswúrdig, bevor Sie den Schraubendreher anfassen, einige Skizze vom Grundlage zu machen damit alles wieder zusammengebaut werden muß.

Zunächst lösen Sie die beide Hebel für start/stop und die Schallplattengröße (216, 240, 242 usw) . Die brauchen nicht unbedingt ausgebaut zu werden.

Dann lösen Sie die Schraube der auf der Rillenachse (257) sitzt. Nach ausbau der Hebel 254 und 256 entfernen Sie die Rillenachse (257) selber. Der Schaltarm (252), und alles wat damit zusammen steckt kann vielleicht zur Stelle bleiben. Es ist nur wichtig, daß der Büchse in denen der Rillenachse steckt völlig saubergemacht wird. Die entfernte Hebel müssen Sie auch saubermachen mit Waschbenzin oder ähnliches. Wenn alles saubergemacht ist können Sie die Teile zum Versuch zusammenstellen und die Wirkung prüfen. Wenn das OK ist Schmieren Sie die Teile mit Fett. Vergessen Sie die Rillenachse selber nicht... Die Wiederaufbau verláuft genau so wie der Ausbau in umgekehrter Folge.

Bei meiner 1218 war das alles etwa anderthalb Stunde Arbeit (damals war ich sicherlich ein Grünschnabel :P), aber seitdem funktioniert der 1218 wieder wie neu.

Viel Restaurierungserfolg zugewünscht...

Grüße

Koen

Zitat

Dann lösen Sie die Schraube der auf der Rillenachse (257) sitzt. Nach ausbau der Hebel 254 und 256 entfernen Sie die Rillenachse (257) selber. Der Schaltarm (252), und alles wat damit zusammen steckt kann vielleicht zur Stelle bleiben. Es ist nur wichtig, daß der Büchse in denen der Rillenachse steckt völlig saubergemacht wird.

Hallo,

den verregneten Montagvormittag wollte ich eigentlich zum Schmieren eines völlig verharzten 1218 nutzen. Leider bin ich nicht wirklich weit gekommen. Leider lässt sich die Rillenachse beim besten Willen nicht ausbauen. Die Mutter auf der Gegenseite habe ich bereits gelöst, aber die Rillenachse sitzt bombenfest. Wie gehe ich hier am besten vor? Welche Schraube ist genau gemeint?

Gruß
Dirk

Hallo Dirk,

vielleicht solltest du die Schraube vorab mit WD 40 bearbeiten. Bei manchen Geräten ist die wirklich bombenfest verharzt ;(.

Viel Glück !

Gruß

Stephan

Hallo Stephan,

danke, inzwischen habe ich die Mechanik zer- bzw. erlegt.

Einen so hartnäckig verharzten Dreher hatte ich bisher noch nicht.

Gruß
Dirk

Die Rede ist sicherlich von der Achse mit 257 bezeichnete Schraube. Um diese Achse drehen sich die Schalthebel. Verharztes Fett zwischen diese Achse und die Löcher der angeordneten Schalthebel fürht zu Schwierigkeiten beim ein- und ausschalten. Manchmal sitzt der Rillenachse beim verharteten Spieler bombenfest, so habe ich das beim verharzten 1218/1219 genauso erlebt. Ich habe dieses Problem stets gelöst mit einem Föhn, wenn Sie die Stelle einige Minuten richtig erwärmen wird das Fett etwas weniger schwergängig und läßt sich die Achse entfernen.