CV1460, wo Verbindung Vorverstärker-Endstufe auftrennen?

  • Hallo Zusammen!


    Nach langer, berufsbedingter Abstinenz bin ich heute mal wieder hier im Board gewesen und habe nach einer Lösung für mein Problem gesucht. Es geht um Folgendes: Wir bekommen demnächst neue Möbel und meine Frau möchte, dass ich auf kleinere Lautsprecher umsteige. Ich werde also zukünftig mit einem versteckten Subwoofer arbeiten, der über einen Line-in Eingang verfügt und mit dem Vorverstärkerausgang des Verstärkers verbunden wird. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Lautsprecherkabel erst zum Hochpegeleingang des Subwoofers laufen zu lassen und dann von dort aus zu den eigentlichen Boxen. Das ist mir aber zu viel Kabelgedöns, weshalb ich den Weg über einen Vorverstärkerausgang gehen möchte.


    Nun habe ich einen CV1460 im täglichen Betrieb, der bekanntlich nicht über eine Auftrennung zwischen Vor- und Endstufe verfügt. Daher würde ich das gerne nachrüsten, bzw. den Signalweg zwischen der Vor-und Endstufe anzapfen. Da ich an die Geräte schon länger nicht mehr ran musste und deshalb etwas aus der Übung bin, frage ich vorher lieber mal diejenigen, die das öfter machen.


    Kann mir bitte jemand von den Experten (z.B. Zivi oder Briegel, etc.) kurz am Schaltbild oder noch besser am Platinenlayout erläutern, wo ich eine geeignete Stelle auf ETC-501 zum Anzapfen finde? Ich denke, das wird irgendwo im Bereich von 2/3 des Schaltbildes (von links kommend) einen Punkt geben, wo ich das realisieren kann. Oder ist z.B. das Signal des Kopfhörerausgangs vom Pegelbereich her dafür geeignet, ohne dass ich danach auf den Kopfhörerbetrieb verzichten muss?


    Für Eure Hilfe vorab vielen Dank!


    Herzliche Grüße
    Frank






    Liebe Grüße

    Frank
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  • Hallo,


    siehe Bild.


    Allerdings würde ich das nicht tun.


    Ich würde die Lautsprecherausgänge verwenden. Aber nicht den Umweg (für Dich ist es offenbar ein Umweg) über den Subwoofer, sondern einfach sternförmig vom CV1460 sowohl zu den Lautsprechern als auch zum Woofer. Das Woofer-Kabel kann dabei quasi beliebig dünn ausfallen (Klingeldraht), da der Eingangswiderstand hochohmig ist. Aber natürlich sollte es mechanisch robust sein. Vielleicht so 0,5 qmm, 4-polig (L und R).


    Gruß

  • ...ach so, da kann ich den Subwoofer einfach parallel mit auf die Lautsprecheranschlüsse klemmen, ohne das dadurch die Gesamtimpedanz problematisch wird?


    Daran habe ich noch gar nicht gedacht. Macht aber Sinn vor dem Hintergrund, dass z.B. eine 8 Ohm Box, parallel geschaltet zu einer 4 Ohm Box im Rechenergebnis (2,67 Ohm) einen höheren Gesamtwiderstand ergibt als zwei parallel geschaltete 4 Ohm Lautsprecher (2 Ohm). Und der High-Level Subwoofereingang ist ja weitaus hochohmiger als mein Rechenbeispiel, weswegen die möglichen Auswirkungen zu vernachlässigen wären, weil sie sich im Toleranzbereich der Endstufe bewegen.


    Zivi, ich danke Dir mal wieder dafür! Du hast mir sehr geholfen.


    Noch eine abschließende Frage. An der von Dir markierten Stelle ist der Übergang von der Vor- zur Endtsufe?Ich hätte den in diesem Schaltbild weiter rechts liegend vermutet.

    Liebe Grüße

    Frank
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  • Hallo,


    na klar geht hier (nur) Parallelschalten. Und wie gesagt, der Subwoofer hat einen hochohmigen Eingang und belastet den CV1460 nicht. Der Dual "sieht" nur Deine "normalen" Lautsprecher als Last. Auch ein dickes Kabel brauchst Du nur zu den niederohmigen Boxen, nicht zum Aktiv-Woofer.


    Von meiner Markierung aus gesehen ist rechts die Endstufe. Mehr kannst Du von der Endstufe nicht "wegnehmen", weil sie dann keine Endstufe mehr ist.


    (Jede) Endstufe besteht aus einem Spannungsverstärker und einem anschließenden Stromverstärker.


    Der Doppeltransistor T5 ist dabei der Eingangsdifferenzverstärker, der ständig die Eingangsspannung (rosa Pfeil) mit der (heruntergeteilten) Ausgangsspannung vergleicht, die auf der rechten Basis von T5 zugeführt wird.


    Die Differenz (also der "Fehler") der beiden Spannungen wird sehr sehr sehr hoch verstärkt, kann aber nicht belastet werden. Auf Grund der hohen Verstärkung dieser Stufen entsteht am Ausgang ein quasi identisches Signal zum Eingang im Bereich der Regelbandbreite des Verstärkers, was auch der Grund ist, warum ein gut gebauter Verstärker den Klang nicht verändert.


    Damit man niederohmige Lautsprecher betreiben kann, muss eine Stromverstärkung stattfinden. Das erledigen dann die letzten vier Transistoren T19, 21, 25, 33. Sie verstärken nur den Strom, die hohe Ausgangsspannung liegt bereits an ihren Basis-Anschlüssen an.




    Gruß

    #allesdichtmachen #blaugelbnervt

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