Sony ps x 35 von Dual

  • Hallo. Besitze einen Sony ps x 35 Plattenspieler. Neulich sah ich bei einem Bekannten einen Dual ? der haargenauso aussah wie mein Sony.Wie heißt dieses Modell?
    Hintergrund der Anfrage ist dass ich eine neue Abdeckung bräuchte und außerdem gerne Empfehlungen für eine neue Nadel hätte.
    Vielen Dank, Robert

    2 Mal editiert, zuletzt von Spiralsound ()

  • ne also echt , DAS glaube ich nicht .
    Ich habe jahrzehnte Sony gesammelt ,
    und es gab einige Modelle auch unter dem WEGA - Label ,
    aber doch nicht als Dual .


    möglicherweise steht dein Gerät auch noch irgendwo herum , wenn ich ihn finde melde ich mich ( Haube ) .


    Was ist mit der Nadel ?
    oder du möchtest das ganze System tauschen ?


    Der player braucht , theoretisch , eine mittel bis harte Nadelaufhängung ,
    also eine compliance unter 20 .


    ganz aktuell tut es ein AT 95 mit diesen Tonarmen , kost' fast nix ...

  • Also mit S-Arm und Teller ohne Strobomarkierung/blanker Rand bestenfalls einem 1236A auf weite Distanz ähnlich...


    Sony hätte es auch nie nötig gehabt sich von Dual zuliefern zu lassen. Das lief eher umgekehrt (manche Grundig sind von Technics).


    Gruß


    Wolfgang

    Dual 505-3 defekt, Dual 1229 (alle Nuss.)
    Linn: LP12 Majik,Karousel, Lingo 4 (Kirsch), Thorens TD160 Super/SME3009R (Mahaghoni), TD240-2 (Nuss.), Restteile TD2001

    Saba 8050 defekt und 8120 (Nuss.), Saba 9141,Yamaha A-S701 (Silber), Yamaha MCR-870D

    Ehemalige Dual:CS504,CS505-1/-2,CS522,1214,1219,1229(2x,darunter SABA 785),1246 (3x),1249 (2x),704,CS627q,2*CS741q Satin und Anthrazit,CR60,C810,C812,C919-1,MV61,CR1730,C824,HS152,komplette 1462er-Serie in Braun Resterampe: Verkauf oder Wertstoffhof

  • Das ist allerdings interessant, ich vermute 1000er Serie ?


    Sony selbst hat als Multikonzern eine erstaunliche Gerätevielfalt im PS-Sektor auf die Beine gestellt, und: genauso radikal wieder abgewickelt.


    Bei den 70er würde es mich allerdings wundern, da waren die richtig satt im Geschäft.... könnten das eventuell WEGAs sein, als die sich einkauften und die trad. Beziehungen mit Steidinger fortsetzen wollten ?


    Manche WEGAs gingen m.W. auch mit Sonylabel (oder eher umgekehrt), ich kann mich dunkel an so manche Tuner und Amps erinnern, die sich einander frappierend ähnlich sahen, zumindestens erkennbar Sony/Wega- der Weg zu den 70er Kompaktanlagen mit Plattenspieler ist dann nicht allzu weit.


    Wegavision könnte hier vielleicht das aus Historie besser berichten, so genau habe ich bei WEGA nie recht hingesehen....


    Gruß
    Wolfgang

    Dual 505-3 defekt, Dual 1229 (alle Nuss.)
    Linn: LP12 Majik,Karousel, Lingo 4 (Kirsch), Thorens TD160 Super/SME3009R (Mahaghoni), TD240-2 (Nuss.), Restteile TD2001

    Saba 8050 defekt und 8120 (Nuss.), Saba 9141,Yamaha A-S701 (Silber), Yamaha MCR-870D

    Ehemalige Dual:CS504,CS505-1/-2,CS522,1214,1219,1229(2x,darunter SABA 785),1246 (3x),1249 (2x),704,CS627q,2*CS741q Satin und Anthrazit,CR60,C810,C812,C919-1,MV61,CR1730,C824,HS152,komplette 1462er-Serie in Braun Resterampe: Verkauf oder Wertstoffhof

    Einmal editiert, zuletzt von analogi67 ()

  • Also die eingebauten Geräte waren aus der 121x Serie - ich muß mal Bilder raussuchen - die habe ich damals aus dem amerikanischen E-bay. WEGA war es definitiv nicht, denn wie du schon sagst war Sony da selbst gut im Geschäft bei der Wegaübernahme und haben nichts mehr von Dual zugekauft...

  • Ok, klingt ja alles sehr fundiert. Werde das mal recherchieren. Am Ende hat der Gute Shiraz (hicks) aus einem Wega einen Dual gemacht!? Aber es war definitiv nicht ein ähnliches, sondern exakt das gleiche Gerät.
    Ich bräuchte noch einmal Tips zur Nadel/Tonabnehmersystem. Aaaalso ich habe das letzte Mal vor...äh....ca. 20 Jahren ein Tonabnehmersystem ausgetauscht. Ich kehre gerade nach zwei Jahrzehnten zur Schallplatte zurück und überlasse meine CD Sammlung dem Datenzerfall. Meine Enkel sollen ja mal eine hübsche Sammlung erben.... :D
    Gebt mir doch noch mal ein paar konkrete Tips....Ich denke ich werde das gesamte Tonabnehmersystem tauschen. Wie stelle ich am besten die Auflagekraft (heißt das so?) ein? Will ja kein Vinyl schneiden. Andererseits laufen einige alte Schätzchen die schnell einen leichten Arm aus der Bahn werfen. Hm ????
    Dankeschön noch einmal

  • Zitat

    Original von Spiralsound
    Wie stelle ich am besten die Auflagekraft (heißt das so?) ein? Will ja kein Vinyl schneiden.


    Also:


    1. Der Tonarm ist statisch ausbalanciert, d.h. die Auflagekraft wird durch seine eigene Masse erzeugt.
    Achte darauf, dass der Spieler absolut waagerecht steht. Du verdrehst das Tonarmgewicht so lange nach vorne oder hinten, bis der Tonarm (bei nicht betätigtem Lift) waagerecht schwebt (schütz dabei die Nadel ...). Dann stellst du die drehbare Skala am Tonarmgewicht auf Null und verdrehst das Tonabnehmergewicht mit Skala auf den gewünschten Wert der Auflagekraft.


    Welchen Wert? Na, den musst du selbst eruieren. Wenn einer der Sony-Standardabtaster jener Zeit montiert ist (XL-45/35/30), beträgt die notwendige Auflagekraft 1,5p. Ist ein anderer Tonabnehmer montiert, such ihn in der Cartridge Database. Da findest du ggf. die notwendige Auflagekraft.


    2. Wenn du den kompletten Tonabnehmer austauschen willst, findest du unter den folgenden Links Hinweise zur Justage:


    Tonearm Alignment
    Justierung


    Auch wenn du nur die Nadel austauschst, ist es nach so langer Zeit nicht falsch, die korrekte Justage des Tonabnehmers zu prüfen.


    Eine Bedienungsanleitung für dein oder ein ähnliches Gerät findest du vielleicht auf Vinyl Engine (hab's nicht nachgeprüft).


    LG


    Klaus


    PS: Dein Dreher hat starke Ähnlichkeit mit dem WEGA JPS 352.

    Klangtuning? Ein trockener Sherry oder a Hefewoiza.

    Einmal editiert, zuletzt von rollin_on ()

  • Momentan habe ich eine Ortofon VMS 20 E Mk 2 drin. Habe schon mal geschaut, aber die gleiche Nadel nicht gefunden. Compliance unter 20????
    Wie siehts denn mit der Ortofon MB 5 aus?

  • Die passende Ersatznadel D 20 E MkII ist schon noch erhältlich, Robert, z.B. hier: William Thakker. Mit dem OM(B) 5 wärst du gewiss eine Klasse darunter.


    Zitat

    Compliance unter 20????


    Ehrlich gesagt verstehe ich die Fragestellung nicht. ?(


    LG


    Klaus

    Klangtuning? Ein trockener Sherry oder a Hefewoiza.

  • Ah, dankeschön. Ich bezog mich auf den Beitrag von Killnoizer, da ich mit "compliance" gar nichts anfangen konnte.
    Ist denn die Ortofon VMS 20 E für meinen "Dreher" geeignet? Lohnt denn der Preis von 90 Euro? Was für eine Compliance hat denn diese Nadel? Was ist überhaupt mit Compliance gemeint?

    Einmal editiert, zuletzt von Spiralsound ()

  • Zitat

    Original von rollin_on



    PS: Dein Dreher hat starke Ähnlichkeit mit dem WEGA JPS 352.


    Allerdings! Scheint doch ein Wega zu sein. Wobei der JPS 352 anscheinend einen Riemenantrieb hat. Meinereiner ist direkt getrieben (Quartz direct drive). Was ist denn überhaupt von meinem "Dreher" zu halten?

  • Zitat

    Original von Spiralsound
    Ist denn die Ortofon VMS 20 E für meinen "Dreher" geeignet? Lohnt denn der Preis von 90 Euro? Was für eine Compliance hat denn diese Nadel? Was ist überhaupt mit Compliance gemeint?


    Puh, kostet extra.


    Eine der maßgebenden Eigenschaften eines Tonabnehmers ist die Aufhängung des Nadelträgers bzw. dessen Nachgiebigkeit (Compliance). Diese kann eher niedrig oder hoch sein (niedrige vs. hohe Compliance, statisch (bei 0Hz) und dynamisch (bei 10Hz)). Die hiermit korrespondierende Eigenschaft des Tonarmes ist seine effektive Masse. Die Kombination eines Tonarmes mit einem Tonabnehmer ist somit ersatzweise als Feder-Masse-System zu betrachten, das die (beim Plattenabspielen unangenehme) Eigenschaft hat, bei einer bestimmten Frequenz zu resonieren. Dies kann zu einem sichtbaren Aufschaukeln des Tonarmes führen.


    Man sollte nun die Kombination Abtaster-Tonarm so wählen, dass diese Resonanzfrequenz in einem Bereich liegt, der die Plattenabtastung möglichst wenig beeinträchtigt: Liegt diese zu niedrig (in Richtung 5Hz oder noch niedriger), kommt es u.a. zu Verstärkung des Rumpelns und ggf. unangenehmem Pumpen der Lautsprechermembranen. Liegt diese eher in Richtung des hörbaren Bereiches, kommt es zu Abtastproblemen und einer Beeinträchtigung der Musikwiedergabe.


    Man versucht daher, dynamische Tonabnehmercompliance und effektive Masse des Tonarmes so aufeinander abzustimmen, dass die Resonanzfrequenz in einem einigermaßen unschädlichen Bereich von ca. 8Hz bis 12Hz liegt. Über den Daumen (ich verschone dich vor Formeln) verträgt sich ein Abtaster mit hoher Compliance (20mm/N und mehr) mit einem eher leichten Tonarm, einer mit niedriger Compliance mit einem eher schweren Tonarm. Tonabnehmer mit einer Compliance von um die 20mm/N werden heute nicht ohne Grund als Allroundtonabnehmer betrachtet.


    Dein Tonarm (ohne Gewähr) dürfte nach Augenschein (ohne Gewähr, sagte ich! :D) zu den schwereren gehören, dein Tonabnehmer mit einer Compliance von 25mm/N ist somit (vielleicht) nicht das Optimum, die Aussage von killnoizer macht also Sinn. Aber: Theorie ist, wenn's trotzdem funktioniert. Wenn du keine merkwürdigen Phänomene wie flatternde LS-Membranen, tanzenden Tonarm oder Verzerrungen siehst und hörst, kann der Tonabnehmer durchaus passen.


    Eine neue Nadel lohnte sich dann m.E. allemal, der Tonabnehmer, obwohl aktuell nicht mehr hergestellt, gehört durchaus zu den anerkannt guten. Kaufst du ein Ortofon OM mit vergleichbarer Nadel, wird's teurer (zudem sind die OMs aufgrund der gleichen hohen Compliance genau so gut oder schlecht für deinen Tonarm geeignet, wie das VMS, das Innenleben der OM und VMS ist zudem weitgehend gleich).


    Du kannst bei Interesse u.a. hier nachlesen: Tonearm/Cartridge Capability
    Daten zu mehr oder weniger aktuellen Tonabnehmern findet man u.a. hier: MM-Abtaster / MC-Abtaster
    Genauere Daten zum VMS 20 findest du in der Cartridge Database.


    LG


    Klaus



    PS: Dein SONY ist kein WEGA, er ist ein SONY. Wäre er ein WEGA, wäre er vielleicht ein SONY. Alles klar? :D :D
    Der deutsche Hersteller Wega wurde einst von Sony gekauft, einige Sony-Geräte danach in D und EU unter dem Label WEGA verkauft.

    Klangtuning? Ein trockener Sherry oder a Hefewoiza.

    Einmal editiert, zuletzt von rollin_on ()

  • @ rollin on:


    ...Hut ab, Herr Doktor... :D

    Gruß Volker


    1019 in Wega 3403,1219, 701, Harman Kardon T45C, Kenwood KD990


    I´m a hot heart breaker and a cold beer drinker...(aus: Kirk Smithhart Band - Work For Your Love)

  • Bekommt man an der Dual-Universität einen Doktortitel für geklautes und wiedergekäutes Wissen? Fein, danke Volker.


    :D


    Dr. h.c. plag. wilb. K. Möller

    Klangtuning? Ein trockener Sherry oder a Hefewoiza.

    Einmal editiert, zuletzt von rollin_on ()

  • Klar, den Dr. h.c. von "der" Fernuniversität Dual-Board.de :)


    Foreninfos können Allgemeingut sein. Der Mehrwert steckt also in der Aufbereitung, Analyse und Synthese ;) Daher wäre mir kein Plagius bekannt :) :)


    Gruß


    Wolfgang

    Dual 505-3 defekt, Dual 1229 (alle Nuss.)
    Linn: LP12 Majik,Karousel, Lingo 4 (Kirsch), Thorens TD160 Super/SME3009R (Mahaghoni), TD240-2 (Nuss.), Restteile TD2001

    Saba 8050 defekt und 8120 (Nuss.), Saba 9141,Yamaha A-S701 (Silber), Yamaha MCR-870D

    Ehemalige Dual:CS504,CS505-1/-2,CS522,1214,1219,1229(2x,darunter SABA 785),1246 (3x),1249 (2x),704,CS627q,2*CS741q Satin und Anthrazit,CR60,C810,C812,C919-1,MV61,CR1730,C824,HS152,komplette 1462er-Serie in Braun Resterampe: Verkauf oder Wertstoffhof

    Einmal editiert, zuletzt von analogi67 ()

  • Super. Das hat sich doch gelohnt. Ja, ich habe die angesprochenen Probleme! Ich höre gerne auch mal laut, und schon bei höherer Zimmerlautstärke entsteht schnell eine Bassresonanz. Da hat wohl mein Vorgänger Mist gebaut. Also schaue ich mich nach einem anderen um.
    Auf jeden Fall ist das alles viiiiel spannender als CD Player wegzuschmeißen. ;)
    (Laser springt-Gerät wandert in die Werkstatt oder auf den Elektromüll....). Klasse.
    Soll ich mal weiterfragen? :D Mein Harman Verstärker hatte keinen Phonoeingang. Nun habe ich mir einen kleinen Phonovorverstärker gekauft (120Eu) und ihn an den Aux Eingang gehängt. Ein Bekannter meinte dann es wäre besser ihn an den Tapeeingang anzuschließen. Stimmt das? In der Bedienungsanleitung des Amps sind keine technische Daten zu den einzelnen Eingängen aufgeführt-ich kann also nicht sagen ob die Eingänge unterschiedlich konfiguriert sind. Funzen tuts jedenfalls über den Aux, und die Tape Eingänge sind schon belegt. Sollte ich da was tauschen?
    PS: Wo muß ich überweisen??? :P

    2 Mal editiert, zuletzt von Spiralsound ()

  • Da ein Plattenspieler nicht in der Lage ist aufzunehmen, sehe ich keinen Grund ihn an Tape anzuschließen.


    Gruß
    Volker

    Gruß Volker


    1019 in Wega 3403,1219, 701, Harman Kardon T45C, Kenwood KD990


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