Beiträge von volumeknob

    Würde bei mir jemand mit obigem Nutzungsprofil bei mir deswegen anfragen, dann hätte ich zur Antwort: Ja kaufe ihn oder wenn er will, ihm - nach entsprechender Aufklärung über Vor- und Nachteile - einen einfachen Dual-Standardspieler vom Schlage eines 1224 empfehlen.

    Diesen weisen Worten des großen Moderators traue ich mich nur noch hinzuzufügen, dass auch nicht jeder auf die 70er-Jahre-Optik von so einem ollen Dual steht. Ich selbst muss mich immer wieder überwinden, diese komischen braunen Hauben auch nur akzeptabel zu finden.


    Aber noch einmal zurück zum Ausgangspunkt:


    Gibt es bei Dual-Landsberg (oder wo auch immer die jetzt sitzen) eigentlich einen richtigen Support, den man anrufen (oder anmailen) und nach einem Umtausch fragen kann? Wenn ich den zum Edeka zurücktrage, verstehen die 100% nicht, was ich für ein Problem habe und außerdem bekomme ich da höchstens das Geld zurück und keinen Umtausch.

    @ All:


    Den Spieler habe ich nicht als Hauptdreher zum aufmerksamen Musikhören gekauft, sondern als Viert-, Fünft- oder Zwölftspieler.

    Ich dachte, es wäre manchmal ganz praktisch, einen kompakten Spieler mit Frontbedienung, eingebautem Phono-Preamp und USB zu haben (+ Bluetooth wäre noch besser, aber mir hatte dieser optisch besser gefallen).


    Es wäre auch interessant gewesen, ob man sowas unter rein klanglichen (und Komfort-)Gesichtspunkten - ich persönlich mag das AT91/AT3600 - als simplen Spieler empfehlen kann. Kann man bei solchen Verarbeitungsmängeln leider nicht.

    Ich halte trotzdem nichts davon, jedem N00b und jeder Hausfrau reflexhaft einen Gebrauchten zu empfehlen, womit wohlgemerkt i.d.R. 30 bis 50 Jahre alte Geräte gemeint sind. Ich würde wohl normalerweise auch den o.g. DT 250/255 empfehlen, oder dasselbe Ding mit Lenco- oder einem anderen Etikett. Aber das ist dann eben auch ein rein manueller Spieler.


    Inzwischen sitze ich auf mehr als genug reparaturbedüftigem Vintage-Gerümpel, dessen Überholung ich nicht selbst leisten kann und dessen Fremdreparatur (außer für ein paar wenige ausgewählte Geräte) zu teuer wäre. Ein nicht funktionierender Alt-Dreher klingt mit Sicherheit noch schlechter als so ein Hanpin-Plastikteil, nämlich gar nicht. Mein Lieblings-Technics SL-Q3 z.B. liegt wegen nicht mehr funktionierendem Antiskating seit Jahren brach, und niemand weiß, wie man das repariert. Über die nicht funktionierenden Dual-Reibradler hier habe ich schon länger den Überblick verloren.


    Ich experimentiere im Moment absichtlich ein bisschen am "Low End" herum, um mal auszuprobieren: How low can you go? Je älter ich werde, um so fragwürdiger erscheint mir der Hifi-Kult auf allen Ebenen, nicht nur unter den Haienten. Ich höre seit über 40 Jahren mit nichts anderem als guten bis sehr guten Spielern und wollte mal sehen, was eigentlich in den Preisklassen darunter so geht.


    Der oben (teilweise) gezeigte, dem Hanpin-Dual ziemlich ähnliche Philips hat mir z.B. ganz gut gefallen. Er spielt sogar mit federleichten 2g. Wenn er bloß nicht das blöde MG09 (aka "Numark Groovetool") fest verbaut hätte. Außerdem ist er halt nur ein Halbautomat, hat einen Plastikteller und keinen eingebauten Preamp.


    Ich hoffe, damit die diversen "Wie kann man sowas nur kaufen"-Einwände ausreichend beantwortet zu haben.


    Zum Abschluss noch dieses:

    M.E. wollen 90% aller Leute sich nicht "ernsthaft mit Hifi beschäftigen", sondern nur Musik hören. Anders wäre die Dominanz von MP3, Streaming und Smartphone-Musik nicht zu erklären. Da sollte man sich über jeden freuen, der sich für Platten (und -spieler) interessiert

    M.M.n. reicht für 90% der Leute sogar dieses Ding (das ist erheblich teurer, als man meint, siehe hier) :

    RM-1_01copy.png?v=1639175817&width=400

    Das hat auch ein AT3600L (das unterscheidet es von den diversen "Suitcase Playern" à la Crosley), und Sound-Beispiele (über den Kopfhörerausgang) gibt es hier und hier. Das kann man sogar in den Schrebergarten mitnehmen (batteriebetrieben!), und der Klang über ein paar Akkuboxen schlägt wahrscheinlich jeden Dual-Phonokoffer. Leider fährt auch dieser Spieler das AT3600L mit fast 5g.

    @ Deichgraf63:

    Jeder, sich ernsthaft mit HiFi beschäftigt, der weiß, daß schon ein halbwegs ordentliches Tonabnehmersystem mehr kostet.

    Ich halte das AT3600L für ein "halbwegs ordentliches" Tonabnehmersystem, das für 90% aller Leute reicht. Auch wenn es nur 20€ kostet. Alles darüber ist im Grunde Luxus, und alles fünfmal oder mehr darüber eigentlich Snobismus einer Minderheit, die inzwischen eine sehr kleine Minderheit ist (und damit meine ich nicht einmal die "audiophile" Extremisten-Splittergruppe).

    Ich möchte niemandem sein Hobby schlechtmachen, aber ein bisschen Realitätssinn kann nicht schaden. Es gibt auf der Welt ganz bestimmt erheblich mehr rote China-Keramik-Klone als Tonabnehmer jenseits der 100€-Klasse. Du kannst bei Gelegenheit ja mal einen Blick auf die Liste der 100 meistverkauften Plattenspieler bei Amazon werfen.


    @ Stefan:


    Danke für den Hinweis. Den kann ich aber leider nicht gelten lassen, weil Fehrenbacher gemogelt hat. Um auf die 36cm Breite zu kommen, haben sie die Seitenwände der Haube weggelassen, weil sonst die Platte und der Tonarm dagegen gestoßen wären. Das zählt bei mir nicht mehr als Haube, auch wenn es dafür vielleicht ein paar Kreativitätspunkte gibt.


    Außerdem ist er nicht wie die Hanpin/AT-LP60/DT210-Riege bei geschlossener "Haube" bedienbar, was aber gerade ein großer Vorteil ist, wenn man einen kleinen (und v.a. auch schmalen) Spieler ins Regal quetschen will.


    Der taugt m.E. nur als Kuriosität einer stattlichen Dual-Sammlung oder wenn man keinen Wert auf eine Haube legt, was ich aber tue.

    Den DT 210 gibts doch schon seit mindestens 20 Jahren unter verschiedensten Marken und Ausprägungen.

    Es hat auch niemand etwas anderes behauptet ;)


    Den Dreher gab es sogar schon Mitte der 1990er bei Aiwa als PX-E850 (etc.). Angeblich ist das das "Original". Ich halte das aber für fragwürdig, weil Aiwa vorher schon einen anderen Midi-Spieler hatte (PX-E80/800) der ziemlich sicher nicht baugleich war und der Wechsel kaum auf eine eigene Neuentwicklung, sondern auf einen Wechsel zu Zukauf schließen lässt.


    In den 80ern und 90ern gab es aber eine ganze Menge ähnlicher Designs, weil man das "Midi"-Maß nur entweder mit Tangentialarm oder eben diesen Mini-Drehärmchen realisieren konnte. Sogar von Technics gibt es so ein Teil. Ich habe auch noch einen Philips, von ca. 1989, von dem ich erst vermutet hatte, dass er auch aus der "AT-LP60-Klasse" gehört,


    Der sieht auf den ersten Blick auch verdächtig ähnlich aus, von "baugleich" würde ich aber trotzdem nicht sprechen:



    Der Philips ist aber auch aus Taiwan (wo Hanpin eigentlich sitzt).

    Das ist ein Äpfel-Birnen-Vergleich ("Normalpreis" gg. "B-Ware"). Die Normalpreise lagen bei etwa 180-190€ (DT 250/255) und 110-120€ (DT 210/210-1), der "große" war also etwa 50% teurer. Beides sind aber öfters als Discounter-Aktionsware verscherbelt worden, da gingen die Preise schonmal wild durcheinander. 255 gab's bei Lidl wohl zuletzt regional vereinzelt im Dezember für 129€.


    Ich habe aber auch nicht den Normalpreis für das Ding bezahlt, sondern deutlich weniger..


    Außerdem lautete die Vorgabe "kompakt". Das Ding ist nur 35cm breit (Midi-Maß), und in dieser Größe gibt es m.W. nichts Besseres auf dem Markt, sondern nur viel noch Schlechteres (eine rote Keramik-Cartridge winkt aus der Ferne).


    Edit: Autoskating sollen diese Hanpin-Dreher übrigens auch haben, nur ebenfalls fest eingestellt (dazu gibt es ein Video von VWestlife auf YT).


    Edit (2): Äpfel/Birnen ist übrigens auch, einen Vollautomaten mit einem rein manuellen DJ-Dreher zu vergleichen.

    Die NAdel wird ja wenn als OEM drunter geschraubt, da ist seltens ein Hersteller logo druff :)

    Auf Original-AT-Nadeln ist immer ein Logo drauf, und so sind sie auch (fast) alle auf der "Dual"-Webseite abgebildet. Auch zB der DT 250 im Techmoan-Video hat ein AT-Logo auf der Nadel. Nur eben bei DT 210+230 fehlt auf den Website-Fotos das Logo. In der Broschüre steht ausdrücklich "Audio Technica". In der BDA dann nicht mehr, da steht nur noch "AT3600LA". Mein Urteil: kein Logo = kein Original.


    Edit - noch ein Nachtrag: Die Auflagekraft ist übrigens extrem höhenabhängig. Ich habe mich bemüht, so genau wie möglich die Höhe mit Matte und Platte zu treffen. Schon bei geringfügig höherer Position (Waage auf der Matte, aber das ist dann insgesamt etwas höher als die tatsächliche Abspielposition) habe ich bereits 4,95g gemessen.



    Ich glaube, der spielt bei mir keine einzige Platte ab.


    Schöne Grüße nach Landsberg.

    Audio-Technica soll das gerüchteweise besser im Griff haben.

    A propos Audio-Technica: Das in der Dual-Broschüre zu diesem Spieler ausdrücklich als solches beworbene System ist außerdem auch nicht wirklich eins, außer AT muss neuerdings schon die Farbe fürs Logo einsparen.


    Schade, ich wollte immer mal gerne so einen kompakten Spieler der Hanpin/AT-LP60-Klasse ausprobieren.

    Ironischerweise habe ich (der diesen Thread vor Urzeiten mal gestartet hat) mir vor ein paar Wochen auch die RPM-App für das iPhone zugelegt. Allerdings komme ich damit gar nicht klar. Zum einen ist mir schleierhaft, nach welcher Definition die App überhaupt (den Gleichlauf) misst. Zum anderen schaffe ich es nicht, das Ding zu kalibrieren. Anfänglich hat des Teil mal unaufgefordert von selbst irgendwas mit Kalibrierung gemacht, nun finde ich keine Möglichkeit mehr, eine neue Kalibrierung durchzuführen. Gemessen hat es übrigens bei einem Numark PT01 USB (in der Version von ION) 3% zu schnell und 0,5% W&F, was ich evtl. auch schon woanders gepostet habe. Keine Ahnung, ob das stimmt. Messplatte lasse ich an den Eimer mit gebrauchter 6g-Saphirnadel bestimmt nicht ran. Dual habe ich leider derzeit keinen im Zugriff.


    @ Peter (#27): Super, endlich postet das mal einer im Original. Danke!

    A propos Dynacord: In einem ihrer Prospekte (der "Olympia-Ausgabe" 1980) habe ich dieses lustige Gerät entdeckt, das mich zunächst an einen etwas wackligen Gartengrill denken ließ.


    Auf den zweiten Blick wird dann aber auch klar, dass dieses Doppeldeck für linkshändiges Scratchen eher mäßig geeignet ist.

    So konnte das mit der Olympia-Disco in Moskau ja nichts werden 8)



    P.S.: Ja, ich hätte auch ein Bild in (etwas) besserer Auflösung gehabt, aber das mochte die Foren-Software nicht.


    Edit: Sehe gerade, das Teil war oben schon mit in der Liste. Aber vielleicht nicht diese Variante ;)

    Dann will ich mal meine Aussage aus dem "falschen" Thread hier herüberholen:


    Davon habe ich auch zwei gekauft, und bin bis jetzt nicht so begeistert. Ist schon okay, aber ein bisschen "dünn". Und ich bin mir ziemlich sicher, dass meine richtig sitzt.
    Habe aber nie eine einwandfreie Originalnadel gehört, also insofern keinen Vergleich.


    Verwendete Auflagekraft 17 mN. Einspielzeit bisher ca. 10 Stunden. Allerdings bis jetzt erst eine der zwei Nadeln eingesetzt.
    .

    DIe Automatik scheint nicht zu funktionieren, der Arm bewegt sich nicht zum Teller hin.


    Die Automatik könnte sich evtl. sortieren, wenn Du mit festgeklemmtem Arm einmal den Start-Schalter betätigst.
    Wahrscheinlich ist aber eher der Steuerpimpel zu ersetzen oder die Mechanik verharzt. Aber dazu können andere mehr sagen als ich.


    Und dann erstmal mit den Kristallsystem probieren. Kommt der dann nicht an den Phonoeingang, sondern an einen anderen?


    Das Keramiksystem gehört an den Hochpegeleingang (Line,Aux,Tape). Vermutlich wird das aber eine ziemlich bassarme Vorstellung. Schau Dir mal in diesem vor kurzem von Noko geposteten Datenblatt (wenn der direkte Link, nicht funktioniert: es ist der zweite Anhang in diesem Post; das Datenblatt ist vom CDS 630, aber darauf kommt es nicht an) rechts unten den Frequenzgang im Bass an (insbesondere im Vergleich zu den Frequenzgängen in der Reihe darüber). Das CDS660 wil eigentlich einen Eingang mit 1 MOhm (Mega-Ohm) sehen. Das ist die oberste Basskurve im Datenblatt. Moderne Verstärker haben aber i.d.R. nur 47 kOhm (kilo-Ohm). Das ist die unterste Basskurve, mit bis zu 30 dB Bassabfall. 30 dB ist verdammt viel.


    Eigentlich brauchst Du einen zeitgenössischen Verstärker mit Keramik-/Kristalleingang (und selbst die passen oft nicht 100%ig). Und mit einem zeitgenössischen Verstärker kämen neue Probleme.


    Zum "Probieren" mit dem Keramiksystem: Probieren im Sinne von "Funktionstest" ja, aber verwende das Ding mit unbekannter Nadel bloß nicht mit Platten, die Du möglicherweise behalten willst. Vermutlich hat das Teil eine Saphirnadel, die halten bloß ca. 50 Stunden aus und müssen dann ausgewechselt werden. Sonst beschädigt die Nadel die Platten. Höchstwahrscheinlich hat die unbekannte Nadel die 50 Stunden (und mehr) schon längst runter.


    Das Thema "MM-Sytem im 1224" (und die zugehörige Brummproblematik) hatten wir übrigens gerade erst hier:
    Neu hier und ein paar Fragen (CS1224)
    Manche sagen, es ist okay. Manche sagen, es brummt.


    Tut mir leid, ich halte den 1224 eigentlich für eine Sackgasse und nicht wirklich für Einsteiger-geeignet. Eher was für Hardcore-Bastler mit Motortausch etc. Vinyl-Einsteiger dürfte das klangliche Ergebnis (zumindest mit Keramiksystem) ziemlich sicher abschrecken, und die investierte Mühe hat sich dann auch nicht gelohnt. Denen tut man damit m.E. keinen Gefallen.


    Mein Rat: Such' Dir einen anderen, z.B. 1225 oder 1226, der von Haus aus mit MM-System kam, und behalte die bessere Zarge und Haube zusammen mit dem Hifi-tauglichen Laufwerk.
    .

    Die Dual-Angaben für die VTA-Einstellung waren mir immer schon suspekt.


    Warum das OM 20 auf +2, das OM30 mit identischem Body aber auf 0 eingestellt werden soll (man kann noch das m.W. mit dem OMB 10 praktisch identische ULM 66 mit dazunehmen, das lt. Anleitung wieder mit 0 jsutiert werden soll), ist mir schleierhaft und stellt für mich die ganze Einstelltabelle in Frage. Auch eine evtl. etwas größere Nadelnachgiebigkeit erklärt den Unterschied nicht (zumal das ULM 66, das härter ist als das OMB 20, wieder mit 0 angegeben ist).


    Es ist nicht einmal klar, was die Werte "+5" bis "-5" eigentlich bedeuten sollen. Grad sind's wohl nicht wirklich. Die Frage wurde auch hier schon mal diskutiert.


    Mein CS 5000 kam meiner Erinnerung nach 1986 oder 1987 auch mit +2 für sein OMB 20, und ich habe es dabei belassen, obwohl ich schon damals darüber gestolpert bin.

    Man sollte aber vor lauter Basteldrang nicht vergessen, dass man oft gut erhaltene 1225 oder 1226 für kleines Geld ergattern kann, evtl. sogar mit System. Besonders gefragt sind diese Modelle m.E. nicht. Deshalb würde ich meine Augen auch in diese Richtung aufhalten.
    .

    Wenn Du natürlich lieber ein anderes System montieren möchtest - mit 2-pol. Motor bist Du bei der Auswahl flexibler.


    Ich vermute, das sollte "4-pol. Motor" heißen?


    soweit ich weiss, wurde an den beiden
    Schallplattenspielern nichts verändert, weshalb mich das schon stutzig
    macht, dass da andere TK dran sind... ?(
    Wobei, mein Onkel ist/war Radio/Tontechniker, kann sein, dass der die damals geändert hatte.


    Mich macht vor allem das Vorhandensein von zwei "baugleichen" 1224 stutzig.
    Könnte es sein, dass bei einem der Motor schon umgebaut wurde?


    Elliptische Nadeln haben prinzipell eine höhere Auflösung, sind aber nur was für Einzelplattenbetrieb.


    Dazu sind zwei Dinge anzumerken: (1) elliptische Nachbaunadeln sind ein Lotteriespiel; (2) ich halte es für fragwürdig, ob elliptische Nadeln an dem relativ rustikalen Tonarm des 1224 sinnvoll sind. Dual hat ja nicht ganz umsonst die günstigeren Dreher, sofern überhaupt mit MM-System, regelmäßig mit Rundnadeln mit relativ hohen Auflagekräften (i.d.R. 2,5g) ausgestattet.
    Wenn es denn eine elliptische Nadel sein soll, wäre ein Dual-Klick-DMS 220/240E/242E mit einer der derzeit in der Bucht angebotenen DN242E-"Bulk"-Nadeln (s. dazu den einschlägigen DMS242E-Thread) vielleicht eine Option.
    Ich würde es aber eher beim M75 mit Rundnadel belassen, insbesondere bei dem angegebenen Musikgenre.

    Hallo,


    der 1224 ist eigentlich nicht für MM-Systeme gedacht (und wurde von Dual auch nur mit Keramiksystem ausgeliefert, solche Systeme sind aber generell nicht empfehlenswert). Hier im Board wird aber vielfach berichtet, dass es mit MMs gut geht, insbesondere mit den genannten Shures. Auch AT95E soll lt. Board-Berichten ohne Probleme laufen. Das muss aber nicht für alle MM-Systeme gelten.


    Wegen der einfacheren Justage bietet sich aber wie schon geschrieben ein Dual-Klick-System an. Ich würde auch nach einemShure M75 D (auf TK), und zwar dem mit den klappbaren Nadelschutz, Ausschau halten (Bild, Datenblatt), nicht der älteren Version ohne (Datenblatt mit Abbildung). Den Nadelschutz sollte man auch benutzen, das kann die Lebensdauer der Nadel deutlich erhöhen. ;)
    Die Nadel von Gebrauchtsystemen muss man praktisch immer ersetzen, egal was der Verkäufer behauptet (deswegen kann man auch ein günstigeres System mi abgebrochener/verbogener Nadel kaufen). Geeignete Nachbaunadeln werden hier im Board ausgiebig diskutiert. Gerade für das M75 scheint das Angebot an Nachbaunadeln recht gut zu sein.


    Vor dem Kauf eines Tonabnehmers würde ich aber sicherstellen, dass der Dreher einwandfrei läuft (siehe der Post von highwaychile).


    An einen Phonoeingang sollte man generell keine anderen Komponenten anschließen (und umgekehrt).
    .

    Ich hab's (mangels ausreichend kleiner Zange für gefühlvolles Arbeiten) mit der Pinzette versucht, mit der ich die Kabelschuhe auch auf die Pins stecke. War nur von mäßigem Erfolg gekrönt, aber im Moment läuft's.


    Nach ein paar weiteren LPs muss ich sagen, dass ich den Klang des Systems bislang doch nicht so umwerfend finde. Klingt für meinen Geschmack ein bisschen trötig. Aber mal sehen, vielleicht wird's ja noch besser.

    Meine Ebay-Bestellung ist inzwischen angekommen, und ich habe sie derweil auch schon - mit etwas Verzögerung - von A nach B transportiert und die Nadel mal in ein Original-DMS242E reingepackt. Zum Abchecken der Authentizitätsmerkmale bin ich bisher noch nicht gekommen.


    Das (gebraucht gekaufte) DMS242E hatte ich vorher noch nie benutzt, und so habe ich es hierfür auch erstmals in einen TK (231) eingeklickt. Zunächst noch mit der mitgelieferten Gebrauchtnadel. Bereits beim Anschließen der Käbelchen fiel mir auf, dass sie sehr leicht wieder von den Pins am System runtergingen. Habe ich sie halt nochmal draufgesteckt und versucht, etwas festzudrücken. Ein, zwei Probeläufe dann erstmal problemlos. Nach dem Nadeltausch war der rechte Kanal tot. Kein Brumm, nur tot. Nachgeschaut, und natürlich war das rote Käbelchen wieder lose.


    Ich wundere mich nun etwas über die mangelnde Verweilwilligkeit der Kabelschuhe auf den Pins. Der TK 231 sollte ja (zufällig) sogar genau der richtige für DMS240E (und damit eigentlich auch DMS242E) sein. Ich habe diesen TK allerdings gebraucht mit einem darauf montierten Ortofon SMB 12 gekauft. Sind die Pins des DMS242E irgendwie dünner, dass die Kabelschuhe davon immer wieder abrutschen? Oder liegt es am SMB 12, sind evtl. dessen Pins dicker, und die Kabelschuhe deswegen "ausgeleiert"?


    Davon abgesehen: Die neue Nadel muss wohl noch ein bisschen einspielen, macht aber bislang einen guten Eindruck. Läuft mit denselben Einstellungen wie vorher die (alte) DN242-Originalnadel. Ich habe keinen Grund, an der Echtheit zu zweifeln.
    .