Beiträge von Matthe53

    Hallo Rainer,

    es ist ein normaler gekapselter Lorlin-Schalter, den es eigentlich überall gibt. Problem ist nur, die brückende Version zu finden. Ich habe ihn bei Segor in Berlin gekauft. Diese Schalter haben gegenüber den billigeren offenen Schaltern, die es auch gibt, den Vorteil, dass Du den Drehbereich durch Umstecken einer Scheibe mit einer Nase einstellen kannst. Wenn Du also z.B. 5 Eingänge schalten willst, kannst Du den Schalter mit 6 Stellungen nehmen und den Drehbereich auf 5 Stellungen reduzieren. Oder eben, wie in meinem Fall, auf 2.

    Hier der Link: https://www.segor.de/#Q=DS2x6PC%252FB&M=1

    Liebe Grüße

    Matthias

    Noch ein kurzer Nachtrag:

    Mit vorgeschalteten Kondensatoren gibt nicht mal mehr ein Knacken beim Umschalten. Das geht jetzt völlig geräuschlos. Ich habe den Lastwiderstand nicht aufgeteilt in 2 x 100K, wie von Racoon vorgeschlagen, sondern den einen 47K gelassen, weil sich der Kondensator ja auch über das System bzw. den Kurzschließer immer wieder entläd und dazu nicht diesen zusätzlichen Widerstand benötigt.


    Viele Grüße

    Matthias

    Problem gelöst :D :D :D :D

    Der Schalter wars :!: :!: :!:

    Ich habe jetzt einen brückenden Schalter eingebaut, und bis auf ein ganz leises Knacken ist beim Umschalten nichts mehr zu hören. Vielleicht verschwindet das ja auch noch, wenn ich durch Koppelkondensatoren die kleine Gleichspannung der Eingangsstufe vom Schalter fernhalte. Aber so bin ich schon hochzufrieden.

    Vielen Dank für die Hilfe und Tips!

    Liebe Grüße aus Spandau

    Matthias

    Aber wie und wo ist der Gehäuseschirm selbst anggeschlossen?

    Geht an den gemeinsamen Massepunkt. Kannst Du oder kann jemand mir den Grund dafür sagen, dass diese Verbindung von Gehäuse- und Signalmasse bei einigen Schaltungen über einen Widerstand erfolgt? Sollte ich das besser auch machen?


    Ich würde erstmal das so verdrahten dass absolut keine gegenseitigen Beinflussungen möglich sind

    Das ist im Moment nicht mein Problem. Mit dem Klang bin ich sehr zufrieden. Mein Problem ist der Knall beim Umschalten.



    Das ergibt vermutlich einen trefflichen Hochpass der die schon schwachen tieferen Frequenzen der Platte noch schwächer macht.

    Aber Versuch macht kluch.

    Das muss ich wohl wirklich ausprobieren. Gibt es denn eine bessere Methode, das TA-System gleichspannungsmäßig zu entkoppeln?


    Liebe Grüße


    Matthias

    Was willst Du mir damit sagen? Dass es da eine Kapazität gibt, habe ich schon gesehen. Aber doch nicht gegen Masse bzw. den zweiten Pol, sondern gegen ein Kabel, dass im Moment der Wiedergabe nichts mit dem Signal zu tun hat. Was könnte also dadurch negativ beeinflusst werden? Das ist eine ehrliche, keine rethorische Frage!

    Liebe Grüße

    Matthias

    Vom Verstärker kommt eine (geringe) Gleichspannung an den Schalter

    Das ist richtig, es sind ca. 10,7mV. Aber ich hatte das Problem auch schon einmal vorher mit einem VV, der über Eingangskondenatoren entkoppelt war. Deshalb gehe ich erstmal der Idee nach, dass es mit einem brückenden Umschalter vielleicht besser ist, weil es dann keine plötzlichen Unterbrechungen oder Spannungsimpulse gibt. Aber unabhängig davon überlege ich inzwischen, ob es nicht für das Tonabnehmersystem besser wäre, wenn jegliche Gleichspannung davon ferngehalten würde und aus diesem Grunde ein Eingangskondensator besser wäre.

    Netz-Brummprobleme habe ich überhaupt nicht, habe ein sehr gutes Netzteil gebaut (ausgelagert) und das Gehäuse insgesamt geschirmt. Die Masseführung ist sternförmig und der Massepunkt liegt direkt am Eingang, so dass es keine Ausgleichsströme gibt.

    Den Schaltplan des Vorverstärkers habe ich aus dem Internet, er heißt "indiscreet". Hier der Link dazu:

    inDiscreet Phono Pre-amplifier [English]


    Wie der Schalter verdrahtet ist, habe ich schon oben beschrieben, er liegt direkt vor dem Eingen des VV.

    Liebe Grüße

    Matthias

    Die Leitungen verlaufen ja im geschirmten Gehäuse, und es gibt absolut kein Brummproblem. Die gelben bzw. roten verdrillten Leitungen sind die, die von den jeweils linken (gelb) bzw. rechten (rot) Cinchbuchsen zum Schalter führen. Weil ich ja immer nur einen Plattenspieler benutze (sie werden ja umgeschaltet), gibt es da kein Übersprechproblem. Vom Schalter aus führen dann die Einzellitzen zum VV-Eingang. Die haben genügend Abstand, so dass es auch hier meiner Meinung nach kein Übersprechen gibt.

    Gruß

    Matthias

    Dann habe ich das falsch verstanden.

    Ich wollte den Drehschalter sehen, sofern das bautechnisch geht.

    Ist ein ganz normeler Stufenschalter.

    Gruß

    Matthias


    Ich glaube, da ist des Pudels Kern. Ich werde mir einen brückenden Schalter besorgen und dann berichten. Einstweilen schon mal vielen Dank für die Tips! Ist wirklich toll, wie durch das Einbringen ins Forum zum Einen Tips von außen kommen, aber ich auch selber noch mal ganz anders ins Nachdenken komme und so plötzlich neue Ideen da sind!

    Liebe Grüße aus Spandau

    Matthias

    Mache mal ein Foto von deiner Box im geöffnetem Zustand.

    Hallo zwölf36,

    das hast Du wohl missverstanden. Ich habe keine Speaka-Box. sondern es geht um einen Selbstbauverstärker mit einem Dreh-Umschalter. Meinst Du, es ist nur ein Problem von unsauberen Kontakten bzw. der Bauart des Umschalters ist? Werde heute abend mal probieren, ob sich durch häufiges Hin-und Herschalten was ändert. Jedenfalls schon mal danke für den Tip!

    Gruß

    Matthias

    Ich würde da nix löten, sondern Fehlersuche machen oder neu kaufen

    Das ist ja meine Frage, die ich alleine nicht lösen kann: Wo liegt der Fehler? Wie ist denn die Umschaltung in der Speaka-Box gelöst, dass es dort nicht kracht? Vielleicht lässt sich das ja auf mein Problem übertragen! Ich schalte nur die "heißen" Drähte, die Massen gehen direkt zum VV-Eingang. Hatte mal versucht, auch die Massen zu schalten, aber das gab ein dauerhaftes Brummproblem.

    Besser ist es 2 Phono Vorverstärker zu nehmen und dann hinter diesen umzuschalten.

    Das ist bestimmt richtig, ist aber ziemlich aufwendig. Ist außerdem bei mir ein Platzproblem. Ich müsste dann zwei VV und zusätzlich noch eine Umschaltbox unterbringen. Vielleicht gibt es ja auch eine Möglichkeit, mit nur einem VV auszukommen. Da habe ich alles in einem Kästchen. Aber wie?

    Gruß

    Matthias

    Hallo,

    ich habe eine Frage, die für die Profis vielleicht eine Bagatelle ist, die ich aber alleine nicht lösen kann. Bei der Suche habe ich dazu nichts gefunden.

    Ich habe einen Phonopre selbst gebaut, und weil ich 2 Plattenspieler habe, habe ich einen Umschalter eingebaut. Das heißt, beide Plattenspieler sind fest angeschlossen, und über einen Lorlin-Drehschalter wähle ich jeweils aus, welcher auf den Vorverstärker geschaltet werden soll. Funktioniert auch prima, kein Brummen, aber beim Unschalten donnert es aus den Lautsprechern. Kann ich natürlich vermeiden, wenn ich vorher den Lautstärkeregler runterdrehe. Meine Frage ist nun, gibt es eine elegante Lösung, z.B. Einbau von Widerständen (wo?) o.ä., durch die dieses Knacken reduziert oder verhindert werden kann? Der Eingangswahlschalter am Verstärker macht ja auch beim Umschalten nicht so einen Lärm!

    Freue mich über Tips und Hinweise!

    Gruß aus spandau

    Matthias

    @ papaschlumf


    So habe ich es vor. Die Anleitung hatte ich schon und werde genau danach verfahren. Ich denke, nach fast 50 Jahren kann auch der Motor mal etwas Reinigung und danach frisches Öl und Fett vertragen, so wie die übrige Mechanik.

    Jetzt zum 604: ich habe mir grade wieder einen zugelegt, bei den klassischen Dual direktgetriebenen ist und bleibt er mein Liebling. Ich habe alle 7er die ich hatte immer wieder nach der Aufarbeitung wieder verkauft, da die so schön gehyped sind gab es immer die deutlich besseren Preise als für die 6er Serie. Das viel mir relativ leicht, weil die Unterschiede bestenfalls messtechnisch ermittelbar, aber für mich spätestens im Blindtest nicht mehr hörbar sind.

    Danke, das hilft mir. So etwas hatte ich mir schon gedacht.


    Werde mich also erstmal mit dem 604 anfreunden, wenn er mich denn unbeschädigt erreicht.


    Ich glaube ja auch, das ist meine bisherige bescheidene Erfahrung, dass es eine große Rolle spielt, ob man selber Arbeit in das Gerät investiert hat. Ich denke, deshalb ist der 1019 mein Lieblingsgerät. Den habe ich komplett selber restauriert, den 1229 habe ich fertig bekommen und habe zu ihm nie eine wirkliche Beziehung bekommen, zumal er für mein Gehör klanglich nicht wirklich besser ist. Den 604 werde ich auch erstmal komplett warten, einschließlich Motor, und dann werde ich ja sehen/hören.


    Nochmal danke für alle Antworten, für mich ist dadurch einiges klarer geworden und die Frage damit abgeschlossen.

    Ein 1229 rumpelt, konstruktionsbedingt, immer.

    Das ist mir klar.


    Mir geht es darum, dass ich gerade von den Messwerten weg will und eigene Erfahrungen machen will.

    Ich möchte wissen was das konkret bedeutet, wie sich das anhört, ob man die (messtechnisch) zweifellos vorhandenen Unterschiede wirklich hört, oder ob das konstruktionsbedingte Rumpeln vielleicht im praktischen Betrieb unter der (meiner) Hörschwelle ist.

    Dazu brauche ich ein Referenzgerät, das messtechnisch besser ist als meine vorhandenen, damit ich einen Hörvergleich machen kann. Und da ist für mich die Frage, ob jeder DD auch hörbar besser ist als mein Lieblings-1019, oder ob es auch da noch hörbare Unterschiede gibt.

    Die Werte können auch, durch unterschiedliche Tellermatten, different sein.

    Das könnte eine Erklärung sein. Danke dafür!

    Hörst du denn ein Rumpeln? Ansonsten wäre es doch eher sinnfrei einen Dreher wegen Werten auf dem Papier zu tauschen.

    Der 604 ist richtig gut. Würde mich wundern wenn du mit dem nicht zufrieden wärst. Außer natürlich du bevorzugst eine Vollautomatik.

    Nein, Rumpeln höre ich bis jetzt nicht, weil ich den Dreher ja noch garnicht habe.


    Ich weiß, dass ich da vielleicht etwas verrückt bin. Ich habe bisher 2 Spieler, den 1019 und den 1229. Beides sind richtig gute Geräte, mein Lieblingsdreher ist der 1019 und wird es vermutlich, jenseits aller Messwerte, auch bleiben. Für mein subjektives Empfinden sind beide Spieler (nach kompletter Revision, auch des Motors) sehr leise, und ich vermute, dass die von ihnen erzeugten Geräusche unterhalb dessen liegen, was die Nadel durch die Reibung auf der Platte erzeugt.


    Aber das möchte ich ausprobieren mit einem, auch messtechnisch, "richtig guten Gerät". Den 1229 werde ich in jedem Falle wieder abgeben, irgendwie werde ich mit ihm nicht warm und höre eigentlich nur mit dem 1019. Den 1229möchte ich ersetzen durch dieses "richtig gute" Gerät und ausprobieren, ob ich einen Unterschied höre. Und für dieses Ausprobieren möchte ich ein wirkliches Spitzengerät haben.


    Nachdem ich nochmal in den technischen Daten gestöbert habe sind mri Zweifel gekommen, ob der 604 wirklich dieses "Spitzengerät" ist. Deshalb meine Frage hier.


    Danke schon mal für die Antworten!

    Hallo,

    ich habe zwar eine andere Frage als der Threadsteller, aber die Überschrift passt. Deshalb häng ich mich hier an.

    Meine Frage lautet, ob jemand erklären kann, warum die Angaben in den Technischen Daten für den Wert der Rumpelgeräuschspannung bei verschiedenen Drehern mit EDS500-Antrieb so stark abweichen. So steht beim 604 45/65dB, aber beim 622 50/75dB, immerhin ein Unterschied von 5 bzw. 10dB. Haben sich da einfach zwichenzeitlich die Messmethoden geändert, kann man die besseren Werte durch spezielle Schmierung erreichen, oder gibt es doch konstruktive Unterschiede in den Geräten, die die Differenz bewirken? Ich hatte gedacht, dass bei gleichem Motor die Werte gleich sein müssten, da ja der Plattenteller direkt auf dem Motor sitzt, ohne andere mechanische Teile dazwischen, die zusätzlichen Lärm erzeugen können, wie Riemen oder Reibräder.

    Für mich ist diese Frage deshalb wichtig, weil ich einen 604 ersteigert habe und überlege, ihn vielleicht doch gegen einen (natürlich teureren) 721 zu tauschen, vor allem wegen der besseren Daten. Wenn aber die 50/70dB auch mit EDS500 möglich sind, würde sich das erübrigen.

    Ist der EDS500 schlechter als der EDS1000-2? Ich weiß natürlich, dass die Antriebe völlig anders konstruiert sind, aber gibt es wirklich spürbare Qualitätsunterschiede? Wenn ja, welche?

    Ich bin gespannt auf eine Antwort!

    Nachdem ich gerade noch mal auf Fehlersuche gegangen war wegen des plötzlichen lauten Brummen/Schnarrens unabhängig vom Lautstärkeregler und dabei alle Leiterbahnen der VV-Platine mit Lötzinn nachgezogen habe und alle Lötstellen überprüft und nachgelötet habe, war der Fehler immer noch da. Ich musste die Brücke im Netzteil wieder entfernen und die Masseverbindung über die Abschirmung des Verbindungskabels zur Endstufenplatine herstellen - und alles war gut, wenn ich auch nicht verstehe warum. Das Massebrummen ist nur noch ganz schwach, damit kann ich leben. Diese alten Geräte scheinen wohl ein Eigenleben zu führen, das man respektieren muss! ;);)


    Ich danke allen, die mir Ihre Hilfe haben angedeihen lassen! Dies ist wirklich ein tolles Forum, vielen Dank!


    Ich werde jetzt den internen Phonovorverstärker ersetzen gegen einen auf einer passenden Platine aufgebauten TVV47 und sehen, wie das klingt.


    Für mich ist dieses Thema dann hiermit beendet.