der Zustand der Spitze ist doch eigentlich eh egal. Die Nadel liegt mit der Seite an den Flanken auf,
Hallo Peter,
beim Abspielen der Rille berührt die Nadel nur an den Rillenflanken. Das ist völlig unstrittig.
Hier ging es aber auch um das Verhalten auf der rillenlosen Platte, zur Ermittlung der Antiskatingeinstellung. Dass diese Methode falsche Werte liefert, sollte nun wirklich klar sein. Dass die recht "spitze" Shibata-Nadel auf der rillenlosen Platte aber derat hohe Skatingkräfte erzeugt, dass man den Tonarm nicht mehr mit der Antiskatingeinrichtung zum Stillstand bringt, hat mich aber doch etwas verwundert.
Praktische Relevanz hat dieses Verhalten im Einlaufbereich der Platte. Dort setzt die Nadel erstmal mit hoher Wahrscheinlichkeit auf einer rillenlosen Fläche auf. Dann wird bei sehr hohen Skatingkräften der Tonarm recht schnell in Richtung Tellerachse beschleunigt, bis eine Rille daherkommt. Erst dann erfolgt die Abtastung an den Rillenflanken und die normalen Skatingkräfte entstehen. Bei einem Kunden mit besagtem Tonabnehmer und der Shibatanadel ist der Drifteffekt im Einlaufbereich so hoch, dass oftmals die ersten Rillen der Platte übersprungen werden.
Das Thema interessiert mich daher so sehr, dass ich mir jetzt ein AT-VM95 mit verschiedenen Nadeln beschaffe und eine kleine Versuchsreihe mit rillenloser Platte starte. Damit möchte ich dann ermitteln, um wieviel höher die Skatingkräfte abhängig vom Nadelschliff im Einlaufbereich einer Platte sind.
Gruß Alfred