Beiträge von Alex_1990

    Okay, dann lasse ich die Trimmer drinnen, danke sehr :)!

    Mit dem Osci muss ich noch einmal schauen, aber das sollte eher das geringere Problem sein und da hat der Freund mehr Ahnung als ich. Aber ich frage ihn noch einmal, bevor wir den Abgleich angehen.
    Ich berichte dann natürlich, sobald ich den Abgleich hinter mir habe!

    Viele Grüße

    Alexander

    Wenn er am Ende auch bei 0,05% oder sogar 0,1% läge, wäre das natürlich ein Traum :). Aber das heißt dann wohl, dass ich um den Abgleich nicht drum herum komme, richtig? Zum Glück steht mir da ein Elektrotechniker zur Seite, alleine schaffe ich das bestimmt nicht ;(.


    Sollte ich im Falle eines Neuabgleichs gleich die Potis tauschen oder reicht es die mit Teslanol T6 zu behandeln. Oder soll ich sie einfach so lassen, wie sie sind?


    Viele Grüße

    Alexander

    Kurze Rückmeldung:

    Also die Gleichlaufschwankungen scheinen nicht zu stören, ich glaube auch, dass der Rotor wieder in seiner Kuhle sitzt, denn die Schwankungen sind jetzt eher auf dem 0.2% Niveau.


    Ein Problem ist jedoch wieder aufgetaucht: Nachdem 2-3 Platten normal durchgehört wurden, lief bei der vierten Platte der Teller wieder durch. Er beschleunigte und wurde immer schneller.

    Kalte Lötstelle oder doch ein anderes Problem?


    Viele Grüße

    Alexander

    Ich könnte damit nicht leben. Bei Klaviermusik ist das hörbar.

    Wenn der Plattenspieler zurück ist, lasse ich ihn hören und dann schauen wir, ob das stört. Aber eigentlich hört er eher Rock und Blues, weniger Klaviermusik. Aber ich denke früher oder später werde ich den Abgleich dann doch noch wagen.

    Das führt leider häufig dazu, dass die Spitze des Rotors jetzt versucht, am Krater "hochzuklettern" und dann wieder nach unten fällt. Bitte mal genau hinhören, ob am Lager ein leises, knackendes Geräusch zu hören ist.

    Das würde auf den Effekt hindeuten.

    Also der Dreher ist komplett leise, die Gleichlaufschwankungen sind dafür aber wieder schlechter, bei 33 U/min sind es inzwischen 0,2%. Ich denke, dass der Rotor wieder seine alte Stelle gefunden hat...

    Wenn es nicht am Lager liegt sollten die Hall Sensoren und der Abgriff für die Regelung eingestellt werden. Dazu ist aber ein Oscar nötig und wie schon gesagt wurde wird ein Speicher (Digital) Oscilloscope benötigt.


    Aber wenn alle vier Spulen absolut gleich bestromt werden, ist der Gleichlauf schon messbar besser.

    Also ich habe nachgefragt und so ein Oszi mit Speicher könnte ich bekommen, dauert allerdings noch etwas.


    Danke für die ganzen Tipps und die Hilfe! Ich werde noch einmal berichten, sobald ich das Oszi hier habe :).

    Hallo Richard, ah sehr gut, ich muss mal einen Freund fragen, ob er so eins hat. Könnte es denn am Abgleich liegen? Vor allem der Unterschied zwischen 33 und 45 ist ja doch relativ groß...


    Viele Grüße

    Alexander


    Update: Alles wieder zusammengebaut mit dem ursprünglichen Rotor und Lager, eingestellt und schon habe ich Werte zwischen 0.06% und 0.18%. Ich denke damit kann man leben :). Ich glaube ich habe das Lager leicht versetzt, so wie es die Schrauben zulassen, befestigt. Dadurch dürfte die Achse nun auf einer "frischen" Stelle drehen.

    So, kurzes Update: Mit dem 709 und den Bauteilen für die Frequenzkompensation ändert sich leider absolut nichts. Die Werte sind mit meinem Rotor und Lager immer noch gleich, also bei 33 0.15% (2-Sigma) bzw 0.1% (RMS) und bei 45 0.08% (2-Sigma) bzw. 0.05% (RMS).


    Werden die beiden Geschwindigkeiten einzeln abgeglichen? Ein 4-Kanal Oszi habe ich leider nicht, daher wird ein Neuabgleich sowieso schwer werden.


    Immerhin sind die seltsamen Fehler nicht wieder aufgetaucht. Wenn es also nur noch die Gleichlaufschwankungen sind und ich sie irgendwie noch auf unter 0.2% gedrückt bekomme mit geeignetem Öl, dann ist das trotzdem besser als bisher :).


    Ich berichte dann noch weiter.


    Viele Grüße

    Alexander

    Moin zusammen!


    Ich verweise einmal auf den folgenden Thread, dritter Beitrag:


    Die Teile für die Kompensation (C9, C10, R33) sind ja raus, ich kann aber gerne noch einmal den 709 mit den Teilen anschließen und schauen, ob es dann besser wird. Bericht gibt es dann bald.


    In meinem eigenen 701 habe ich die Schaltung genau so umgebaut und der Plattenspieler funktionierte danach deutlich besser, die Geschwindigkeit schwankt bei mir zwischen 33,32 und 33,34 bzw. 49.99 und 45.01 und liegt laut App bei 0.03%.

    Daher hatte ich auch hier die Idee, die Gleichlaufschwankungen damit noch einmal zu verringern.


    Ich habe einmal den Rotor und das Lager von meinem 701 eingebaut, nun liegen die Schwankungen bei 45 nur noch bei 0.05% und bei 33 bei 0.1%. Das Lager scheint also schlimmer abgenutzt zu sein als ich dachte.


    Ich berichte aber noch einmal, ob der Rückbau etwas gebracht hat!


    Viele Grüße

    Alexander

    Inzwischen ist keiner der "schweren" Fehler wieder aufgetaucht, die Gleichlaufschwankungen sind aber immer noch vorhanden. Ich habe zwischendurch noch einmal die Potis mit dem T6 eingesprüht.

    Die Potis für die Regelung habe ich nicht angefasst, ich meinte die zwei Potis auf der Platine der Motorelektronik für die 33er und 45er Geschwindigkeit und die zwei Potis mit denen man dann im normalen Betrieb die Geschwindigkeit justieren kann unter dem Start/Stop-Hebel bzw. dem Geschwindigkeitsumschalter.


    Trotzdem weiß ich nicht, ob einer der Fehler nicht doch wieder auftauchen wird :(. Ich mache aber auf jeden Fall einen Langzeittest, bevor ich das Gerät wieder zurückgebe.

    Moin zusammen!

    Ich habe aktuell einen Dual 701 1.2 aus der Familie zur Durchsicht/Wartung. Er hat bereits alle (zwei) Elkos und die drei Tantals getauscht bekommen (Polung ist in Ordnung) und der IC wurde auch schon auf Typ LF356 umgebaut. Dabei wurden die zwei Kondensatoren C9, C10 und der Widerstand R33 ausgebaut. Zwischen Pin 1 und 13 habe ich exakt 15V eingestellt.

    Mechanisch ist so weit alles in Ordnung (bis auf ein eingelaufenes Lager). Aber da er Gleichlaufschwankungen von bis zu 0,35% hat, habe ich mal an den Potis (nur die 4 für die Geschwindigkeiten, 2 oben am Chassis und 2 auf der Platine) gedreht und sie auch schon mit Teslanol T6 gereinigt. Seitdem gibt es diverse Fehler, die in unterschiedlicher Kombination auftreten (auch einzeln):


    1) Der Motor fängt gar nicht erst an zu drehen (Strobo geht aber an). Nach etwas Hilfe mit der Hand läuft er dann auch selbständig.


    2) Ist der Hebel auf 33 gestellt, so dreht er trotzdem mit 45 U/min. Nach etwas Drehen der Potis und mehrfachem Umschalten des Geschwindigkeitshebels nimmt er irgendwann auch die richtige Geschwindigkeit.


    3) Der Motor dreht plötzlich hoch und immer höher (egal welche Geschwindigkeit eingestellt ist). Teilweise habe ich auf dem RPM Meter 100-120 U/min gesehen.


    4) Die relativ hohen Gleichlaufschwankungen sind bei 33 U/min deutlich höher (0,35%) als bei 45 U/min (0,1%).


    5) Die Geschwindigkeit ist bei jedem Start leicht unterschiedlich (Abweichung von ca. 0,3 U/min).


    Hat jemand eine Idee wo ich am besten anfangen könnte zu suchen? Eventuell hat sich ja irgendein Kontakt gelöst, aber würden dann die Fehler unterschiedlich auftreten, obwohl der Plattenspieler nicht bewegt wird?


    Viele Grüße

    Alexander

    Hallo Roland, hallo Jan,

    natürlich reicht das fürs Erste aus, ist auch eine gute, preiswerte Alternative zur teuren Zarge. Man muss aber aufpassen, dass unter dem Motor noch genügend Platz bleibt,

    sonst setzt der Motor auf, und dann hängt das Chassis schief in den Federn. Ja, alles schon passiert...

    Dann werde ich das glaube ich so erst einmal machen. Nachmessen müsste ich irgendwie hinbekommen oder ich setze noch O-Ringe unter die Federn. Danke!

    Besorge dir ein Tellerlager vom 601 wenn du noch etwas verbessern möchtest.

    Das ist baugleich aber aus Metall.

    Stört da das Zahnrad nicht? Und hast Du damit eventuell schon Erfahrungen machen können, wie viel das bringt? Ist dann auf jeden Fall eine Überlegung wert, muss man nur einzeln finden ohne extra einen 601 dafür schlachten zu müssen :).

    Viele Grüße

    Alexander

    Hallo Roland,


    über eine andere Zarge + Haube denke ich schon länger nach. Falls ich das Projekt angehe, werde ich auf jeden Fall darauf achten, dass diese dann massiver aufgebaut ist. Danke für den Tipp!

    Ich müsste meinen Onkel einmal fragen, was so eine Anfertigung in Polen kostet, das ist sicher nur ein Bruchteil. Für zwei Dual CL 185 Nachbau-Gehäuse habe ich vor einigen Jahren umgerechnet 40€ bezahlt...

    Würde es fürs Erste nicht ausreichen den Boden mit Alubutyl auszukleiden? Ich dürfte irgendwo noch ein Stück übrig haben und ich glaube irgendjemand hatte es erst vor Kurzem sogar hier im Board vorgestellt.


    Viele Grüße

    Alexander

    Monadjemi


    Hallo Roland,


    ich war ja wirklich schon eine Zeit lang so frustriert, dass ich mir einen ganz neuen Plattenspieler kaufen wollte. Aber jedes Mal hat irgendetwas nicht gepasst (keine Endabschaltung, keine masselose Auflagekraft, keine kardanische Lagerung, kein Stroboskop usw.).

    Irgendwann hatte ich dann aber doch alle Fehler meiner drei Plattenspieler, natürlich nur dank des Forums hier, beheben können. Statt dem 701 dreht nun aber doch der 510 im Wohnzimmer. Der 510 ist ja deutlich einfacher aufgebaut und somit noch zuverlässiger. Trotz dem, dass er so minimalistisch ist, hat er wirklich tolle Extras, auf die ich nicht verzichten möchte. Vor allem der Rillenfinder ist nach dem dritten Whisky und im Dunkeln sehr praktisch ^^. Auch optisch sagt er mir am meisten zu, ich finde den Sägezahnteller sehr schick. Jetzt mit den aktuellen Gleichlaufschwankungen sehe ich wirklich keinen Grund mehr nach einem anderen Plattenspieler zu suchen.

    Einige Ersatzteile habe ich auf Vorrat gekauft, falls mal doch etwas sein sollte. Gut fand ich übrigens noch den Tipp, den SM860 statt dem SM840 einzubauen, falls dieser brummen sollte.


    Also noch einmal vielen Dank für die ganze Hilfe!

    Viele Grüße

    Alexander

    Monadjemi


    Hallo Roland,

    Die Motor-Temperatur ist übrigens völlig in Ordnung. Natürlich könnte man den Motor ausbauen, zerlegen und die Lager reinigen, dann ölen (mit Sinterlageröl). Aber das ist etwas

    für Fortgeschrittene, und ob es was bringt, ist auch nicht sicher. Eine Frage: Macht der Motor Geräusche, z.B. ein Surren? Das muss nicht unbedingt an den Lagern liegen.

    Der Motor ist tatsächlich auch schon von mir gewartet worden, die Lager habe ich mit der Unterdruckmethode mit Isopropanol gereinigt, auf der Heizung getrocknet, dann auf dem Herd in Motoröl erhitzt und darin auch abkühlen lassen. Der Lagerspiegel ist auch gedreht, das hat sich am meisten auf Geräusche, die aus dem Motor kamen, ausgewirkt.

    Auch eine

    alternde Stroboskop-Lampe kann den Motor stressen, weil die Statoren dann nicht mehr exakt in Phasenverschiebung arbeiten. Das führt eventuell zum Taumeln des Ankers.

    Also, einfach mal schauen, ob die Stroboskop-Lampe flackert. Wenn nicht, ist alles gut.

    Die Stoboskop-Lampe habe ich bereits auch durch eine LED von Dualfred getauscht, wobei die alte Lampe noch in Ordnung war.

    Nimm mal den Teller ab und schau nach, ob rund um den Lagerkragen überschüssiges Öl steht. Abwischen

    und Teller wieder einsetzen.

    Da waren wirklich ein paar Tropfen dran, also abgewischt und noch einmal laufen lassen, danach kam auch kein neues, überschüssiges Öl nach. Danke sehr!

    Du kannst aber mal die Riemenlauffläche

    des Tellers mit Isopropylalkohol gut reinigen, den Riemen selbst ebenfalls mit Alkohol beidseits abwischen (bitte nicht zu oft, der Gummi mag das nicht wirklich). Ist das Pulley sauber?

    Bitte keinen Spiritus verwenden, dieser vergällte Alkohol erzeugt Beläge, die dann auch zum Durchrutschen des Riemens führen können. Ach ja, noch etwas: Anfassen des Riemens

    nur mit Einmal-Handschuhen! Etwas Hautfett von den Fingern reicht oft schon für Drehzahl-Ausreißer...

    Das Pulley, den Riemen und die Lauffläche habe ich heute noch einmal mit Isopropanol gereinigt, wie vorher eigentlich auch. Aber heute mit Einweg-Handschuhen und ich denke, dass das der wichtigste Hinweis war! Vielen Dank dafür!!!
    Ich habe noch einmal nach einem Warmlaufen gemessen und inzwischen übersteigt der 510 bei beiden Geschwindigkeiten die Gleichlaufschwankungen aus dem Prospekt: 0,06-0,09% (2-Sigma) und 0,05-0,06% (RMS).


    Ich denke viel mehr werde ich hier nicht mehr herausholen können, aber damit bin ich nun mehr als zufrieden, auch wenn der 701 sich hier noch besser schlägt :). Trotzdem finde ich, dass der 510 besser klingt, das wird aber sicher andere Gründe haben (vermutlich die Tonarmlager).


    Also noch einmal vielen, vielen Dank für die wirklich wertvollen Hinweise!


    Viele Grüße

    Alexander

    Hallo Kai, hallo Roland Monadjemi !

    Wälzlagerfett ist für die offenen Kugellager der Wechslermodelle 1229 etc. gedacht.

    Vielleicht kam ich auch so auf die Idee das Wälzlagerfett in den 701 und 510 zu tun, nachdem ich das Lager meines 1218 geschmiert habe. Aber gut, jetzt weiß ich ja Bescheid, wie es richtig sein sollte, danke sehr :)!

    Du brauchst Gleitbahnöl, das nach der Norm CGLP ISO VG 68 spezifiziert ist.

    Vielen Dank! Ich habe nach etwas Suche nun 3 Liter von dem Öl bestellt. Geringere Mengen waren nur 1-2€ günstiger.
    Also falls jemand noch etwas von dem Öl benötigt, gerne melden!

    Das alte Schmierfett aus dem Lager am besten mit dünnflüssigem Haushaltsöl in mehreren Spülungen herausholen (dazu einfach Wattestäbchen verwenden, z.B. Q-Tips).

    Auf keinen Fall scharfe Lösungsmittel verwenden, damit machst Du das Lager kaputt. Es soll Leute geben, die kippen Reiniger für Fahrradketten in das Tellerlager

    und wundern sich, wenn dann der Lagerdorn trotz Öl Rillen und Kratzer bekommt. Wenn das Lager frei von Schmierfett ist, mit reinem Isopropylalkohol kurz auswischen, trocknen

    lassen und das Haftöl einfüllen (bei meinem Lager 5-6 Tropfen). Der Lagerspiegel am Boden der Lagerhülse (bei mir ein Sinterlager) muss sich erst mit Öl füllen, deshalb den

    Teller vor dem ersten Abspielen Deiner Platten etwa 30 min. laufen lassen.

    Danke sehr für die sehr genaue Anleitung. Ich bin gestern Abend genau so vorgegangen, am Ende aber eine Stunde laufen lassen, jeweils 30 Minuten mit 33,33 U/min und dann 30 Minuten mit 45 U/min. Heute morgen dann auch noch einmal den Plattenspieler laufen lassen und anschließend gemessen.


    Die Werte liegen nun bei 0,08% - 0,11% (2-Sigma) und 0,05% - 0,06% (RMS). Allerdings gibt es weniger Ausreißer als vorher. Da waren ab und zu Werte von 0,17% dabei, jetzt habe ich solche Werte nicht mehr gesehen.
    Kann es sein, dass sich die Gleichlaufschwankungen mit der Zeit noch verbessern? Oder habe ich eventuell zu viel Öl hineingetan (zunächst 6-7 Tropfen und nach dem ersten Einlaufen noch einmal 2-3)?

    Zu Deiner Frage, ob mit hoher Viskosität das Lager nicht eventuell besser "geschmiert" wird:

    Haftöl hat die Eigenschaft, an Gleitflächen (besonders an senkrechten Flächen) einen sehr stabilen Film zu bilden, der gut halten muss und nicht abreißen darf. Deshalb ist die richtige

    Viskosität für unsere Tellerlager sehr wichtig, denn bei zu niedriger Viskosität reißt der Schmierfilm ab (Reibungsruckeln mit Lagerschaden), bei zu hoher Viskosität ist die Belastung des Plattenspieler-Motors sehr hoch mit der Folge, dass der Riemen vibriert und dadurch das Rumpelverhalten schlechter wird. Also die Vorgaben von Dual genau einhalten.

    Super, auch hier vielen Dank für die tolle Erklärung!

    Eine Frage hätte ich nun noch, der eingebaute Motor SM 860 wird nach einer Stunde warm. Wie warm ist in Ordnung? Ich würde die Temperatur auf ca. 40 bis maximal 45 Grad schätzen. Ist das noch im Rahmen?

    Viele Grüße

    Alexander

    Hallo Roland und Thomas,

    leider bin ich viel zu spät auf diesen Thread aufmerksam geworden. Bin mir also nicht sicher, ob mein Kommentar hier noch ankommt.

    so lange ist es ja noch nicht her und ich habe gleich eine Benachrichtigung bekommen, dass sich in dem Thread noch etwas getan hat. Vielen Dank also für Deine Antwort!

    Eine grundsärzliche Frage an Dich: Woher hattest Du die Empfehlung, in einem Tellerlager Wälzlagerfett zu verwenden?

    Ich habe mich an einer meiner Threads orientiert, wo es um meinen 701 ging. Da wurde mir das Liqui Moly LM 47 + MoS2 Fett empfohlen, was leider ziemlich schnell wieder raus musste, da das gar nicht gut funktionierte. Dort ist jetzt auch ein Wälzlagerfett drin, allerdings habe ich damit seitdem nur wenige Platten gehört. Das sollte dort also auch unbedingt durch Haftöl ausgetauscht werden?

    Kann es sein, dass Du ein Haftöl mit der falschen DIN-Spezifikation verwendest, weil die Gleichlaufschwankungen zugenommen haben? Haftöl ist ein sog. Gleitbahnöl, das ein Abreißen des Ölfilms bei geringer

    Drehzahl verhindert. Wenn das trotzdem passiert, kommt es zu vermehrten Gleichlaufschwankungen, und am Ende zum Lagerschaden...

    Ich habe einmal nach meinem Haftöl gesucht und im Datenblatt die Eigenschaften (http://www.ernstchemie.de/file…er_upload/Haftoel_neu.pdf) gefunden:


    Viskosität: 150-320 mm2/s (40°C)

    Viskosität: 14,8-23 mm2/s (100°C)


    Könnte die Eigenschaft für die Gleichlaufschwankungen verantwortlich sein? Läuft der Teller damit nun "zu fett"? Falls ja, ist es damit nicht schonender für das Lager?


    Die Norm VG 68 sagt etwas von 68 mm2/s aus. Hast Du eventuell eine Empfehlung für ein solches Öl? Kann ich das Haftöl, welches ich nun verwendet habe erst einmal weiter nutzen, oder sollte ich es auch schnellstmöglich austauschen um einen Lagerschaden zu verhindern? Oder noch anders gefragt: Kann es bereits zu einem Lagerschaden gekommen sein? Das Wälzlagerfett lief vielleicht insgesamt 20min. Das Haftöl hat ca. 15-20 Platten hinter sich.

    Mit Haftöl habe ich gute Erfahrungen gemacht, das neue befüllen von Sinterlagern mit der hier schon öfter vorgestellten Unterdruckmethode wäre perfekt.

    Mit der Unterdruckmethode habe ich die beiden Sinterlager im Motor gereinigt und dann mit der "heißen" Methode neues Motoröl eingefüllt. Für das Lager selbst wäre das natürlich auch toll, aber da fehlen mir leider die Möglichkeiten dazu... Oder gibt es so große Spritzen, in die das ganze Lager hineinpasst?


    Viele Grüße

    Alexander

    Moin alle zusammen!

    Vielen Dank noch einmal für die Tipps!

    Alles schön und gut, aber was ist mit der Abhängigkeit vom Neigungswinkel?


    Evtl. ist's nur eine schlechte Lötverbindung (evtl. in der Stromversorgung) , die beim Neigen "besser" wird, oder ein mechanisches Problem (Schleifer des Motors oder des Tachogenerators.. hoffentlich nicht)

    Kurz hierzu: Ich hatte hinterher noch einmal den Plattenspieler ohne Neigung laufen lassen und habe mit dem Finger auf die Achse gedrückt, dann war das Problem auch weg.


    Was habe ich dann gemacht? Ich habe noch einmal alle Stellen nachgelötet, alle Teile/Leiterbahnen auf Durchgang geprüft. Nichts...

    Der Motorstrom wird über R18 ermittelt und fließt über R18 / R12 als Regelgröße zum 555 zurück.

    Am Ende war es der IC2 (555-Timer) selbst. Nachdem ich diesen ausgetauscht hatte lief der 604 wieder problemlos. Was genau da nun im 555er kaputt war bzw. sich so auf das Fehlerbild ausgewirkt hat, kann ich leider nicht sagen. Zum Glück hatte ich so ein Teil noch in einem Experimentierkasten :D.


    Den Dreher habe ich inzwischen also komplett überholt, das Stroboskop steht wie festgenagelt. Ein wirklich toller und einfacher Dreher ohne anfällige Automatikfunktion, dafür mit praktischer Endabschaltung. Da wird sich mein Bekannter hoffentlich lange drüber freuen :).


    Noch einmal vielen Dank für die Tipps!


    Viele Grüße

    Alex

    Moin!

    Ich habe aktuell einen 604 hier, welcher zunächst gar nicht lief. Also alle Elkos, Knallfrösche und Potis (auch den Pitch-Poti) getauscht, Umschalter 33/45rpm gereinigt. Lief immer noch nicht: Die Kohlebürsten waren zerbröselt. Also von Dualfred einen nagelneuen EDS 502 bestellt, eingebaut und nun läuft er, aber mit einem Problem... Und zwar wird immer wieder periodisch beschleunigt, dann geht er auf 45 rpm zurück, hält diese kurz und es geht von vorne los. Bei 33 rpm ist dieses Problem nicht ganz so stark sichtbar. Eine Schwankung ist zwar vorhanden aber nicht so extrem.


    Bei ca. 6 Sekunden schalte ich auf 33 rpm um und bei ca. 21 Sekunden wieder auf 45 rpm:

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    Das Netzteil schwankt seltsamerweise um ca. 1-2V. Am Pin 3 vom 555 Timer schwankt die Spannung ebenfalls.


    Was noch seltsam ist: Kippe ich den 604 im Reperaturbock auf ca. 45 Grad, läuft er plötzlich stabil.


    Hat irgendjemand eine Idee, woran es liegen könnte?

    Viele Grüße

    Alex

    Moin alle zusammen!

    Riemenqualität, Sauberkeit des Riemens und der Laufflächen des Riemens.

    Wenn Du Lust hast mach mal zwei Messungen ohne das Handy anzufassen bei max und min Pitch, würde mich mal interessieren ob der Spreizpulley da auch reinspuckt.

    Hier einmal meine Ergebnisse der Messungen:
    Vor der Reingung:
    33,33 (Pitch auf Minimum): 0,11%
    33,33 (Pitch auf 33,33): 0,13%
    33,33 (Pitch auf Maximum): 0,13%
    45 (Pitch auf Minimum): 0,11%
    45 (Pitch auf 45): 0,10%
    45 (Pitch auf Maximum): 0,09%
    Nach der Reinigung des Riemens, Lauffläche und Pulleys:
    33,33 (Pitch auf 33,33): 0,09%
    45 (Pitch auf 45): 0,08%

    Ich denke der Pulley spielt hier keine Rolle, bei 33,33 und gespreiztem Pulley ist die Schwankung größer geworden, bei 45 jedoch kleiner.
    Das Reinigen hat die Werte auf jeden Fall deutlich verbessert. Was ich jetzt noch ausprobieren würde ist ein anderer Riemen. Ich habe aktuell einen von Thakker, dicker als das Original und nach mehreren Monaten ist er bereits relativ lose. Ziehe ich ihn ab und hebe den Teller ab, bleibt der Riemen oft auf dem Chassis liegen. Normalerweise müsste er doch auf dem Teller bleiben, oder nicht?

    eine Messsung mit einem 1kHz Ton wäre auch möglich, da gibt es aber bereits standardisierte Testverfahren mit 3kHz und 3,15kHz auf Testplatten. Auch die oben bereits angesprochene Exzentrität der aufgelegten Platte (0,1mm ~ 0,1% Abweichung) und ein selbst sehr geringer Höhenschlag verfälschen das Ergebnis. Man muss sehr sorgfältig vorgehen. Gleichlaufschwankungen genau messen ist nicht so einfach.

    Ich müsste einmal nachschauen, ob das auf meiner Testschallplatte drauf ist, falls ja kann ich ja mal mit der App vergleichen.

    Ansonsten wie schon andere geschrieben haben: nicht verrückt machen lassen, solange man es nicht hört, ist es egal...

    Ich höre es nicht, selbst die 0,18% habe ich nicht gehört, aber der Kopf ist nun mit den neuen Werten auch beruhigt :D. Irgendwie kann ich die Platten jetzt viel besser genießen, obwohl das natürlich Schwachsinn ist.

    Wichtig bei allen Messungen ist, dass alle Spieler gut warmgelaufen sind. Der 701 braucht mindestens 20 Minuten Dauerlauf bei Zimmertemperatur. Bessere Werte als 0.06% beim 701 und beim 721 habe ich auch mit einer Messschallplatte und einem Woelke-Messgerät nicht ermitteln können. Das ist ein Wert, bei dem sich schon das Husten der Flöhe auswirkt.

    Warmlaufen wäre auch eine Idee, ich habe sowohl den 701 als auch den 510 immer kalt gemessen. Vielleicht tut sich da ja noch einiges. Schön zu hören, dass Dein 701 und 721 auch bei 0,06% liegt!

    Die absolute Genauigkeit zweifel ich auch an. Aber ~0,03 (721) / 0,025 (621) gegen 0,25 vom Verdächtigen konnte ich damit eindeutig und reproduziebar erkennen.

    Genau, relativ zueinander sind die Unterschiede messbar, ob da jetzt noch ein Fehler von 0,01 oder 0,02% ist spielt am Ende glaube ich auch keine große Rolle.

    Vielen Dank für die Antworten bisher! Sollte ich den neuen Riemen bestellen oder erst einmal sein lassen?

    Viele Grüße

    Alex