CV 1600 rechter Kanal kratzt und noch so Einiges

  • Hallo Hajo,

    danke für den Tipp. Passendere wären mir zwar lieber anstatt zu improvisieren aber wenn’s nicht anders möglich ist.

    Ich lese immer was von „Schadow TYP NE18“.

    Nur finde ich die nicht wirklich. Oder auch C&K.

  • Soooo, nach längerer krankheitsbedingter Pause melde ich mich mal wieder.

    Schalter sind mittlerweile eingebaut. Wartungsanleitung soweit abgearbeitet.

    Bis auf die Deckel oben und unten alles wieder dran. Noch nix gemessen, Trimpotis nicht eingestellt.

    War einfach neugierig und hab einen LS angeschlossen und eingeschaltet. Die neuen Relais schalten sauber ohne Schnurren oder so.

    Aber: Lautsprecher knackst und rauscht!

    Gleich wieder ausgeschaltet!!

    Was sagt ihr dazu?

    Dankeschön 🙏

  • Hmm, nix gemessen und nix eingestellt und direkt Lautsprecher dran wäre ja nichts für mich...


    Also bevor Du weiter mit Lautsprechern testest, würde ich erst einmal den Ruhestrom und das DC-Offset einstellen, damit die Endstufen nicht zu heiß werden wenn er mal paar Minuten zum Testen läuft und die Lautsprecher nicht durch ein zu hohes DC-Offset geärgert werden.

    Beim dritten Poti zur Angleichung der Lautstärke beider Endstufen würde ich (sofern Du sie nicht ohnehin identisch zu den alten eingestellt hast) sie erstmal nach Augenmaß gleich einstellen und das dann wenn alles läuft nochmal genauer machen, das ist ja erst einmal nichts, was weiteren Schaden anrichten kann.


    Sofern die Einstellungen der Poti passen wäre dann die übliche Frage, rauschen beide Lautsprecher identisch, ist das bei allen Quellen der Fall etc.


    Um zu schauen, ob mit den neuen Relais und den neuen Schaltern alles passt könntest Du zB auch eine Widerstandsmessung von den Ausgängen der Endstufenplatine zum Lautsprecheranschluss machen.


    Gruß Tobias

    Dual CV 1600 + Dual CT 1641 + Dual 626 + Dual C 819

    Dual CV 1600 + Dual CT 1640 + Dual 604 + Teac V-700 + Tandberg TD 20A

    Grundig V2000 + Grundig T3000 + Dual 621

    SABA 9240 + Technics SL-BD3 + Toshiba PC-G2

  • Hallo Tobias,


    war nur ein kleiner Testlautsprecher, nicht meine Wohnzimmerboxen.

    Zuspieler war keiner angeschlossen. Wollte nur mal hören was er so macht im Leerlauf.

    Lautstärke war auch ganz zu.

    Die alten Potis habe ich nach Ausbau gemessen (sofern das noch ging) und die neuen auf die ungefähren Werte eingestellt.

    Also erst mal alles messen (Spannungen etc), Potis einstellen und dann mal lauschen?


    Grüße

    Tom

  • So wäre wohl mein Plan. Und wenn prinzipiell von den Einstellungen her alles passt würde ich auch mit Quelle testen, um direkt erkennen zu können, ob denn am Ende auch was rauskommt.

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  • Bin grad eifrig am messen und Einstellen.

    Fazit:

    1.

    Ruhestrom links eingestellt auf 25mV

    Rechts keine Messung! Immer 0, Poti zeigt keine Änderung!

    Keramikwiderstände defekt?

    2.

    Spannungsmessung an den Spannungsreglern Steuerverstärker

    Gemessen an PIN 4 und 8 am IC1154

    14,94V (- und +)

    An den Drähten braun und weiß das Selbe Ergebnis. Sollten dort nicht so um die 23V anliegen?

    Ich hoffe, dass ich an den richtigen Stellen/Kontakten messe😬

    Vielen Dank für eure tolle Unterstützung 👍🙏

  • Hallo Tom,

    Sollten dort nicht so um die 23V anliegen?

    nein. Du hast einen neueren CV1600 mit einer Seriennummer > 19851. Bei dem wird die Eingangsplatine vom Steuerverstärker mit versorgt. Die passende Serviceanleitung könnte ich dir per Email schicken.

    Wenn du die Bilder größer posten würdest (900x1200) könnte man was erkennen. So ist das nicht möglich.


    Keramikwiderstände defekt?

    Nein. Dann würdest du eine hohe Spannung messen. Sieh dir die jeweils 2 Widerstände links und rechts von den Keramikwiderständen an (R1322 und 1324 sowie R1330 und 1332). Sind die optisch OK? Welche Spannung misst du mittig zwischen den Keramikwiderständen und Masse?

    Viele Grüße
    HaJo


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  • Rechts zwischen den Keramikwiderständen

    messe ich 57,7 und links springt der Messwert.

    Die Widerstände R1322,…. sehen gut aus


    Die Service Anleitung wäre natürlich super HaJo!

  • Die Widerstände R1322,…. sehen gut aus

    Hast Du sie auch mal gemessen, ob sie die vorgegebenen Werte haben? Einige von denen wurden ja offenbar schon mal getauscht.


    Im Zweifelsfall kann man auch mal einen schnellen "Rundumschlag" machen und alle Widerstandswerte von der einen mit denen der anderen Seite vergleichen. Ist natürlich im eingebauten Zustand nicht unbedingt super genau, aber vielleicht bekommt man so eine Idee, wo der Übeltäter sitzen könnte und ist ja in ein paar Minuten erledigt.


    Bei meinem ersten CV 1600 vor ewigen Zeiten war in der vorderen Hälfte der Platine ein äußerlich unversehrter Widerstand hochohmig, weswegen am Ausgang nix mehr kam...

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  • Rechts zwischen den Keramikwiderständen

    messe ich 57,7 und links springt der Messwert.

    57,7 mV nehme ich an? Laut Servicemanual sollten es ja 0 V sein. Was bedeutet denn der Messwert springt? Also zwischen welchen Werten oder in welchem Bereich?

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  • Ja mV.

    Hab nochmal ein anderes Multimeter verwendet.


    Ergebnis:

    L -15,6mV

    R +59,7mV


    Widerstandsmessung der Endstufenplatinen hat ergeben:

    R1316: L 45,1 OHM / R 42,7 OHM

    (soll 100 OHM haben)

    R1320: L 6,97 KOHM / R kein Wert

    (soll 6,8 KOHM haben)

  • R1316 passt, der ist ja parallel zum Poti zur Einstellung des Ruhestroms, also Du misst ja dann die Parallelschaltung aus R1316 und R1317.


    Kein Wert interpretiere ich jetzt mal als hochohmig. Das hatte ich auch mal bei einem Gerät, dass entweder R1314 oder R1320 hochohmig waren und der andere auch eher 8-9 kOhm anstatt der 6,8 kOhm hatte. Keine Ahnung, ob es da mal eine schlechte Charge oder so gab, aber R1320 muss dann wohl getauscht werden. Und wenn Du schon einmal mit dem Lötkolben an der Platine bist, würde ich das Gegenstück R1314 direkt mittauschen.

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  • Hallo Tom,

    bevor du jetzt noch weitere Änderungen machst solltest du zuerst die wichtigste Maßnahme überhaupt bei einer Endstufenreparatur machen:

    Jeden Kanal getrennt bearbeiten und vor allem VORHER 2 ANGSTWIDERSTÄNDE in die beiden Versorgungsleitungen einbauen. Also z.B. 2 Widerstände mit ca. 30 bis 50 Ohm 2 bis 5 Watt in die linke und rechte Zuleitung dazwischen löten. Diese beiden Widerstände schützen deine Endtransistoren vor dem Supergau, der leicht passieren kann wenn man einen Fehler macht, z.B. mit der Messspitze abrutscht. Sie begrenzen den Strom der aus den dicken Elkos fließen kann.

    Die Service Anleitung wäre natürlich super HaJo!

    Dann schreib mir eine PN mit deiner Emailadresse.


    Wenn der R1320 im rechten Kanal hochohmig ist solltest du zur Sicherheit prüfen ob T1306 und T1308 heile sind. Also die sogen. Diodenprüfung mit dem Multimeter wenn du keinen Transistortester hast.

    Viele Grüße
    HaJo


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  • Zwischenmeldung:

    Widerstände getauscht

    Ruhestrom eingestellt

    DC-Offset eingestellt

    Verstärkung eingestellt (hoffe, dass ich das richtig gemacht hab)

    Nix rauscht, nix knackst!!!

    Wunderbar ☺️


    Aber:

    Irgendwo habe ich die Kanäle vertauscht, linker Kanal offen und Klangregelung geht über die Potis für den rechten Kanal.

    Und:

    Phänomen, wenn ich das linke Basspoti drehe wird’s lauter…..

  • Wenn du die Seiten, wie unter #6 geschrieben, nicht zurück getauscht hast ist das der Grund.

    Viele Grüße
    HaJo


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  • Evtl ein Stecker vorne bei den ganzen Reglern (Lautstärke, ….) falsch gesteckt?

    Viele der Stecker in dem Gerät sind so gebaut, dass sie nur in die richtige Richtung passen oder sonst mit anderen Bauteilen kollidieren würden. Aber nicht alle, sodass es natürlich sein kann, dass da etwas vertauscht ist. Da hilft es, die Signalwege einmal genau nachzuverfolgen (oder mit dem Multimeter durchzupiepsen) oder aus dem Bereich um Lautsprecherschalter, Balancepoti, Lautstärkepoti etc ein paar detailreiche Fotos zu machen. Hellsehen klappt im Moment nicht so gut ;)

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  • Erledigt. Stecker am Lautstärkepoti war falsch rum.

    Das Symptom Lautstärke ändert sich bei Drehen des rechten Basspotis liegt an einem Defekt desselben. Ich tausche den jetzt mal.

  • Das Symptom Lautstärke ändert sich bei Drehen des rechten Basspotis liegt an einem Defekt desselben. Ich tausche den jetzt mal.

    Das "Basspoti" ist beim CV 1600 ja gar kein wirkliches Poti, sondern nur ein Stufenschalter. Prinzipiell gar keine schlechte Idee, weil man so eben kein Poti mit Schleifer etc hat, das sich im Laufe der Zeit auflösen kann. Diese Schalter sind im Inneren gerne mal verdreckt, angelaufen und haben dadurch ggf. schlechten Kontakt, können aber geöffnet und gereinigt werden. Ersatz gibt es bei Bedarf auch noch, allerdings mit etwas zu kurzer Achse, die man dann verlängern müsste.


    Ich meine Hajo hatte mal ein Video erstellt, wie man einen solchen Schalter öffnen und reinigen kann. Ich schaue mal, ob ich dazu noch den Link finde.


    // Habe den Link tatsächlich gefunden, dieses Video meine ich: CV1600-Schalter

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    Einmal editiert, zuletzt von Tobi35 ()

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