Restaurierung CS 620 Q (6): Ausbau das Tonarmes komplett


  • Hallo,


    der Ausbau des Tonarmes komplett ist im Lastenheft auf die übliche sehr kurze Art und Weise so beschrieben:



    Tonarm und Tonarmlagerung


    Ausbau das Tonarmes komplett


    Es empfiehlt sich wie folgt vorzugehen:


    1. Tonarmleitungen an Anschlußplatte 7 ablöten.

    2. Hülse 86 abnehmen. Abstellschiene 30 und Zugfeder 65 am Segment 87 aushängen.

    3. Haupthebel 46 abnehmen. Tonarm 84 festhalten. Befestigungsschraube des Rahmen 56 entfernen.


    Befestigungsschraube des Tonarmsockels 59 entfernen. Tonarm 84 an der Stellschiene 95 aushängen und abnehmen. Auf Druckfeder 60 des Heberbolzens achten!

    Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.


    ---


    Soweit das SM. Das möchte ich gerne nachzuvollziehen in der Lage sein. Dazu bereite ich die Unterlagen wie folgt vor und habe ein paar Fragen:


    Ausbau das Tonarmes komplett

    Es empfiehlt sich wie folgt vorzugehen:

    1.                Tonarmleitungen an Anschlußplatte 7 ablöten.

    [Ok, keine Fragen.]


    2.                Hülse 86 abnehmen.


    Frage: Ist dieser Greifring (der die Abstellschiene sichert) die „Hülse 86“?







    Abstellschiene 30 [ok] und Zugfeder 65 [ok ] am Segment 87 aushängen [ok].

    Und was ist mit der anderen, zweiten Feder? Die wird nicht erwähnt, muß aber wohl auch raus.




    [Kann der Skatinghebel 67 einfach nach unten rausgezogen werden? DAS ist nicht beschrieben; aber nach Explosionszeichnung im SM (Nr.67) sieht es danach aus. GENAU DIES ist das undurchsichtigste beim ganzen Ausbau des Tonarmes! Und: Falls der rausgezogen werden kann, verstellt das das Anti-Skating?]




    Danke schon mal!

    Hans


    PS: Der Rest weiter unten im SM (Punkt 3) ist ok für mich; keine Fragen.

    Merci !

    Hans

    Einmal editiert, zuletzt von Hans77 () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Hans77 mit diesem Beitrag zusammengefügt.



  • Eine Frage hätte ich noch:


    Wozu ist dieser "Ausleger" am Ende des Segmentes gut?

    Ich meine wieso ist das Metall und was kann man da einstellen?


    Danke!

    Hans






    von der Seite:






    Service Manual ist nicht sehr hilfreich:



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  • Ich sehe gerade ich habe ganz oben "Lastenheft" stat SM geschrieben.


    ... wenn es doch nur ein Lastenheft wäre ...

  • Wozu ist dieser "Ausleger" am Ende des Segmentes gut?

    Ich meine wieso ist das Metall und was kann man da einstellen?

    Das ist der Bolzen für den Anschlag an der Liftschiene, was den Aufsetzpunkt bestimmt.

    Der ist gefedert und *muß* eintauchen, wenn der Bolzen beim Rücklauf des Arms nach der Abstellposition zur Armablage zurückläuft.

    Dann schabt er unten an der Liftschiene. Wäre er starr würde er gegen die angedrückte Liftschiene ticken. Ist der Andruck zu groß, bleibt der Arm hängen. Ist er zu klein oder federt nicht ein und aus, verpaßt er beim Start die Seite der Liftschiene und der Arm wird vom Haupthebel bis in die Auslaufrille mitgenommen.


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Noch eine Zusatzfrage: Wozu dient diese durchgängige Führung im Segment (in die ich einen Zahnstocher reingesteckt habe)?


    Bei mir ist da nichts drin. Aber diese Art von "Überflüssigkeit" gibt es - auch - aus Kostengründen nicht.



    Zwei Ideen:


    - ein anderes Modell benutzt diese Führung.

    - existiert aus Reparaturgründen (der Zahnstocher hält "zufällig" den Tonarm genau in der Ausgangsstellung).


    Dokumentiert ist die Führung jedenfalls m.E. nicht.


    Hans


  • Und noch eine weitere Zusatzfrage: Wozu dient diese Nase im Segment (siehe Foto, rot markiert)?

    Bei mir ist da nichts dran befestigt; auch keine Feder.

    Da es diese Art von "Überflüssigkeit" auch aus Kostengründen nicht gibt habe ich wieder 2 Ideen:

    - ein anderes Modell benutzt diese Nase

    - existiert aus Reparaturgründen

    Dokumentiert ist die Nase m.E. nicht.

    Hans


  • Hi Hans !


    Bei dem durchgehenden Loch würde ich auch eher auf eine Montagehilfe für Arm und Segment tippen.

    Wenn das Segment gegen die Grundplatte fixiert ist, kann man z.B. die Federn des Antiskating einfacher auflegen oder sich um die Armverkabelung kümmern, ohne daß einem der Tonarm haltlos über das Chassis klappert.


    Bei dem Fanghaken habe ich auch keine Idee.


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hi Peter,


    hab Dank!
    :)


    Hans

  • Nachdem die letzten zwei Fragen/Probleme eher unter „Kür“ liefen, hier nun ein Problem das zur „Pflicht“ [für mich] gehört.


    Fakt ist daß sich der Ausbau des Tonarms auf ein einziges Problem reduziert hat:


    Wie geht der Skatinghebel (67) raus?


    Der Skatinghebel geht nämlich durch die Grundplatte in einem eigenen Loch hindurch. Deshalb muß er zwingend entfernt werden.


    Laut Explosionszeichnung im SM (Nr.67) sieht es aus als ob der Skatinghebel nach oben nur eingesteckt sei. Dies ist weitaus komplexer als im SM dargestellt.



    Danke schon mal!


    Hans







    Einmal editiert, zuletzt von Hans77 ()

  • ... und raus isser ... oder besser: war er.


    Denn er ist schon wieder eingebaut.


    Hans
















    Ich möchte mich an dieser Stelle recht herzlich bei den Mitforisten bedanken die entscheidend zu diesem schönen Erfolg beigetragen haben!




    Merci beaucoup !


    Hans


    Hi Hans !

    Hallo Peter,


    ich habe es geschafft den Tonarm auszubauen und auch wieder einzubauen (siehe Foto unten). Das war/ist mechanisch die größte Hürde beim 620er (jedenfalls für mich).


    Vor allen Dingen habe ich das dir zu verdanken.


    Ein recht herzliches DANKE dafür!


    Viele Grüße,

    Hans



    PS: Jetzt müssen wir nur noch einen Weg finden die Elektronik so zu gestalten daß sie wahrhaft "unendlich lange" am Leben erhalten bleiben kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Hans77 () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Hans77 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

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