Neue Nadel für Dual 415-1/DN 239 oder Dual CS 24 (1226) reparieren?

  • Hallo liebe Community,


    Lange hats gedauert aber endlich hatte ich die Möglichkeit mir für einen Spottpreis, für meine Verhältnisse, anständige Boxen und einen Reciever erstehen.
    Des weiteren habe ich daraufhin zwei Dual Spieler geschenkt bekommen die lange in einem Keller standen.

    Den 415-1 mit einem DN239 drauf (Voll funktionstüchtig, generelle Wartung benötigt nehme ich an)....


    und einen CS 24 mit einem 1226 drin (Shure M75), welcher jedoch nicht so wirklich funktioniert.

    Ich habe einiges nachgelesen und habe vorsichtig rumprobiert und denke dass er im Endeffekt nur mal eine Wartung, Steuerungspimmel (falls er einen hat, bin ich gerade nicht sicher) und Reinigung sowie neues Schmiermittel benötigt nach über 40 Jahren und davon min 10 in einem Keller...



    So wirklich habe ich mich noch nicht von den letzten beiden Jahren finanziell erholt, was diese beiden Plattenspieler, Geschenke des Himmels für mich macht.

    Jedoch habe ich wenn überhaupt das Geld, einen von beiden, finanzielle Zuneigung zu widmen, aber bei allem was ich so nachlies, immernoch keine Ahnung,

    ob es sich für mich eher lohnt, mit dem 415-1 erstmal zufrieden zu sein und Geld in den 1226 stecken.
    Oder eher erstmal eine neue Nadel für den 415 hole, da die Erstanschaffung von Öl/Schmiermittel/Alkohol (Was auch immer anfällt) für den 1226 Preislich einiges höher ist.



    Mit wieviel € müsste ich ungefähr rechnen, wenn der 1226 wirklich nur verklebt ist ? (Plus einen besseren Tonabnehmer, falls benötigt)

    Ich habe gelesen dass der Tonarm vom 415-1 nicht so gut zu sein scheint? Muss ich mir bei den Platten die mir wichtig sind, sorgen auf die Dauer machen um eine Abnutzung der Platte?

    Falls ich mich für eine Nadel entscheide, würde es sich lohnen den 1226 im Laufe von ein paar Monaten zu überholen, oder wäre preislich ein anderer Dual besser?


    Ich entschuldige mich für die vielen Fragen und hoffe ich habe nicht gegen irgendwelche Richtlinien verstoßen.



    MfG
    Ein neuer Dual Liebhaber, der jetzt schon von der unglaublichen Qualität in der Verarbeitung dieser Plattenspieler begeistert ist.


    P.S:
    Ich wohne in Köln, falls jemand zufällig ein paar nicht Apothekische Tipps an Geschäften hat, oder welchen Record Store ihr am liebsten unterstützt, gern her damit. :)

    Einmal editiert, zuletzt von Sinnerman ()

  • Steuerungspimmel

    ... sehr schön! :D - Könnte glatt in meinen Wortschatz Eingang finden!

    Nix für Ungut: Steuerpimpel heisst das Ding und ist nichts weiter als eine kleine Kunststoffkappe , die gewissermassen die Kupplung zwischen Mechanik der Steuerung und dem Tonarm darstellt. Gibt´s zu kaufen und kostet auch nicht die Welt.

    Mit dem 415 kannst Du natürlich Musik hören, und das System, welches ein umgelabeltes AT 91 sein dürfte, ist gar nicht so schlecht. Wechsel auf andere Systeme ist beim 415 kaum möglich, weil Auflagekraft und Antiskating fest voreingestellt. sind.

    Der flexiblere Dreher ist aber sicherlich der 1226, der zwar auch nicht unbedingt in der Dual-Spitzenliga spielt, aber auf jeden Fall ein robustes , flexibles und ausbaufähiges Gerät ist. Das verbaute M75 ist eigentlich ein sehr gutes System, für welches es auch recht gute und günstige Nachbau-Ersatznadeln gibt. Klar, entharzen solltest du den 1226 mal, was aber mit Assistenz durch das Board hier auch einen Einsteiger nicht vor unlösbare Probleme stellen sollte. Einmal vernünftig gewartet, kann man mit dem Dreher sicher noch jahrzehntelang Spaß haben!

    Ausser ein wenig Anleitung (vielleicht gibt dir ja auch ein Board-Kollege aus deiner Gegend ein wenig "Starthilfe") benötigst du eigentlich nicht viel: Alkohol ca. 4€/Liter , ein wenig Öl (normales Motorenöl tut´s für die meisten Anwendungen) und ein wenig Fett. Mehr braucht´s zum Start eigentlich nicht. Wenn Du dann noch über einen gewissen Grundstock an Werkzeug verfügst (Schraubendreher, Zange etc.), weiterhin über ein wenig Geduld und die Einsicht, dass Gewaltanwendung bei feinmechanischen Geräten fast immer zu Schrott führt, dann kannst du eigentlich loslegen!

    Mur Mut!


    Gruß Gerhard

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