Der CV ist gestern bei mir angekommen. Da ich sehr neugierig war wurde alles andere vom Tisch genommen und der CV untersucht. Zuerst musste der Netzschalter gebrückt werden. Er rastete nicht mehr ein. Danach stellte ich fest, dass das Relais nicht mehr anzog. Grund waren -34Volt auf dem LS-Ausgang der Endstufe des linken Kanals. Die hatte es kräftig erwischt.
Um eine lange Fehlersuche zu vermeiden habe ich alle kleinen Transistoren getauscht. Die Endstufentransistoren waren zum Glück heil geblieben. Aber auch danach war weiterhin eine negative Spannung auf dem Ausgang. Schuld dafür war vermutlich der R1317, der seinen Wert stark vergrößert hatte. Nach Austausch lief die Endstufe wieder. Die Mittenspannung lag jetzt bei beiden Kanälen im kleinen Millivolt-Bereich.
Über Nacht wurde der CV dann bei ca. halber Leistung an Lastwiderständen betrieben. Es traten keine Probleme auf.
Bei der Reparatur der Endstufe habe ich auch die dicken Elkos umgebaut, die ja freitragend über der Platine schwebten. Sie sitzen jetzt fest auf der Platine. Dabe habe ich festgestellt, dass ein Anschlussdraht etwas lose in einem der Lötaugen der Platine war. Er hatte zwar Kontakt, der aber vermutlich bei Erwärmung aufging und dann den starken Brumm erzeugte.
Ein Test bestätigte den Verdacht. Bei offenem Anschluss brummte die Endstufe sofort los. Damit dürfte die Ursache dafür gefunden sein.
So sieht der CV1200 jetzt aus: