CS 620Q Automatik verhält sich unlogisch

  • Hi !

    "Roedensteins" ... Das sind dann wohl die beiden Großen rechts und wären demnach zu tauschen?

    Ja bitte.


    Das ist CP10, 1000µF / 16V oder höher und CP05, 1000µF / 25V oder höher. Beides radiale Typen (stehend mit Drähten durch den Boden). Höhere Spannungsfestigkeit ist kein Problem, niedriger darf nicht.


    Nimmst den für beides, bist Du davon ab:


    https://www.conrad.de/de/teapo…-x-25-mm-1-st-444034.html


    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Grade das Ganze versucht mechanisch zu analysieren.
    Die schwarze Schraube am Tonarm ist ein simpler Anschlag des Tonarmlifts nach oben. Maximalhöheneinstellung.


    Der Tonarmlifthebel unter dem Chassis betätigt den Stift oberhalb des Haupthebels aber eigentlich immer.
    Der Magnet ist nicht soweit ausgefahren, dass der Stift via Wippe frei nach unten ausfahren könnte.


    Dies passt zu dem dauerhaft hohen Tornarm auf der Ablage, wenn der Spieler stromlos ist.
    Nur durch aktives Ausfahren des Aktormagnets nach oben würde die Gegenseite eventuell soweit absinken, dass der Arm absetzt.
    Dies scheint auch zu geschehen, wenn unter Strom.


    Im stromlosen Zustand ist der Tonarmlift demnach immer nach oben hin betätigt.
    Kann das denn sein?


    An der Wippe hat es eine selbstsichernde Mutter (Halbe Strecke)


    Aus Bild 4, 6 und 8.)






    Das dadurch gehaltene schwarze Kunststoffteil ist von oben befedert und hat vertikal Spiel.
    Ist hier irgendwas einstellbar?


    Oder vielleicht am Liftstempel selbst? (bisher nichts gefunden.


    Oder hat der Liftmagnet ein Problem? (Stromlos zu weit eingefahren?)



    Was mich immer noch beschäftigt ist, dass die Automatik den Tonarm horizontal bewegen konnte, obwohl der Pimpel weg war.
    Ob dies so verjustiert wurde, damit dies noch klappt, dadurch aber die Automatik total verstellt wurde?

    Horst
    Notorisch neugierig.


    Fundus:
    CS 601/M20E, 620Q/TKS165E, 628/TKS52E,
    1226/M75, 1229/TKS52E,
    Grundig PS7550/MMD345


    Marantz PM 7000

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  • Fehler erkannt, weshalb sich nach Betätigung von STOP der Spieler weigert abzuschalten.



    Der Umschaltwinkel (76, schwarz, unten) für die Start-Stop-Steuerung wird indirekt via Umschalthebel (113, weiss, Bild7) von zwei gegenüberliegenden Elektromagneten betätigt in jeweils entgegengesetzte Richtung.
    Der Umschaltwinkel hält in seiner Ausgangsstellung den Startschieber auf der Oberseite fest (21, Weiß, T-förmig).


    Dreht sich die Achse und wird der Umschaltwinkel betätigt (Richtung Start oder Stop) gibt dieser den Startschieber frei, der nun via Federzug den kupferfarbenen Hebel auf dem Kurvenrad (33) in die Nocke des Tellerkonus (19) schiebt. Das Kurvenrad macht eine Runde. Währenddessen sperrt der Startschieber seinerseits den Umschaltwinkel, damit er nicht gleich wieder in seine Nullstellung geht.
    Kurz vor Ende der Runde des Kurvenrads wird der Startschieber von einer Nocke des Kurvenrads gegen seinen Federzug in seine Ausgangsstellung zurückgehoben und der Umschaltwinkel fällt in die Ausgangsstellung zurück.
    Er blockiert dann wieder das Zurückfallen des Startschiebers.


    Dies klappt manuell (Drehen der Achse, betätigen des Hebels) sowohl bei Start- wie auch bei Stopfunktion.
    Wird die Funktion elektrisch ausgelöst, so klappt dies bei START wie beschrieben, nicht aber bei STOP


    Wird die STOP-Funktion betätigt, während der Spieler läuft (sonst geht dies nicht), so bleibt der Umschaltwinkel nach der einen Umdrehung der Kurvenscheibe in seiner STOP-Stellung, (von oben vorne gesehen: links) obwohl er eigentlich durch den Startschieber wieder freigegeben wurde und in Ruhestellung gehen müsste. Der Startschieber bleibt dadurch nicht in seiner Ausgangsstellung, sondern fällt sofort wieder auf Start. Dadurch hakt der Kurvenradhebel wieder in die Startnocke ein und das Kurvenrad dreht noch eine Runde - und noch eine - und noch eine ... ad.Inf.


    Wird in dieser Situation START betätigt, so löst der Startmagnet mittels UmschaltHebel den Umschaltwinkel wieder in Gegenrichtung aus der Blockade, dass er nach der nächsten Freigabe durch den Starthebel wieder zurückfällt. (Dabei ertönt bei Betätigung von START ein "klick-klack". Nicht ein einzelnes "Klack", wie normalerweise). Der Umschaltwinkel bewegt sich nicht wesentlich dabei. Er ist immer noch durch den Startschieber von oben in der STOP-Stellung blockiert.


    Wodurch diese Dauerblockade des Umschaltwinkels in der STOP-Position ausgelöst wird, gilt es noch herauszufinden. Ebenso warum dies nicht passiert wenn man dies mechanisch betätigt. Es scheint nicht an der Elektrik direkt zu liegen.Wird sofort nach Betätigung von STOP der Strom abgeschaltet (Schaltersteckdose) und der Teller abgenommen bleibt beim weiteren manuellen Drehen des Motors weiterhin der Umschaltwinkel hängen.


    Wird er dann manuell etwas angestoßen löst sich eine Verklemmung.
    Der Umschaltwinkel scheint durch die Magnetbetätigung via UmschaltHebel, der direkt vom STOP-Magneten(115) betätigt wird, zu blockieren oder schwergängig zu werden.


    ===



    Zum Liftproblem:


    Der Lift in Ruhestellung oben ist definitiv Absicht. Dies gebietet die Logik der elektrischen Bedienung.



    Wird manuell aufgelegt und dazu der Arm eingeschwenkt, so sollte der Lift oben sein.
    Der Tonarmlift kann, da elektrisch, nur betätigt werden, wenn der Player an ist. Eine Vorwahl und Anzeige hat es dazu nicht.
    Wäre der Arm in Ruhestellung unten so wäre es immer erforderlich beim Einschwenken des Arms den elektrischen Lift zu betätigen.


    Anscheinend steht der Magnet immer unter Strom, wenn der Spieler läuft und senkt den Arm dabei aktiv ab.
    Ohne Strom wird automatisch angehoben.


    Hatte bisher immer nur Duals mit mechanischen Lifts.
    Mein 628er hat vorne zwar auch Tasten, aber eben am Lift mechanische.


    ===


    P.S. Platine scheint tatsächlich von Dual in den Anleitungen als Fachbegriff für das Chassis verwendet worden zu sein. Nagut.

    Horst
    Notorisch neugierig.


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  • Aktuelle Abhilfe für das STOP-Thema:


    Dickeres Klebeband zwischen Joch und Ankerblech des STOP-Magneten, damit die Betätigung nicht ganz bis an diesen Anschlag gezogen wird. Dadurch löst sich der Umschaltwinkel anscheinend bereitwilliger und STOP funktioniert.


    Ein schmaler Klebestreifen könnte von oben ohne Entnahme der Platine aus der Zarge "eingebaut" werden, wenn man Diesen durch das über dem Magnetjoch in der Platine befindliche Loch schiebt. (Damit zuerst getestet).
    Allerdings denke ich, dass die Belegung des kompletten Ankerblechs mit einer solchen Folie dauerhafter sein dürfte und auch auf den anderen Teil des Jochs wirkt.


    Hier die beiden Magneten unter der Platine für Start (links) und Stop (rechts).
    Dazwischen/dahinter schaut die weisse Nase des Starthebels durch die Platine, die sich in der Nullstellung des schwarzen UmschaltWinkels an dessen schmale Nase lehnt und somit blockiert wird.




    Nun der Umschalt-Hebel, der von den Magneten mittels des eingelegten Ankerblechs angezogen wird. Die Gabel rechts betätigt den Umschaltwinkel.
    Der Hebel selbst sitzt mit dem Segerring gesichert auf der Achse im Vordergrund des vorigen Bildes.


    Hier die Start.Seite des Umschalthebels, die keine Probleme mit dem Zurückstellen hat. Daher (vorerst) im Originalzustand belassen.
    (Die Ankerbleche können leicht aus ihrer Halterung entnommen werden, wenn die darüberlaufende mittlere Rastnase etwas angehoben wird.)





    Nun die STOP-Seite, die soweit an den Magneten gezogen wird, dass sich nach der Kurvenradumdrehung der durch den Umschalthebel bewegte Umschaltwinkel nicht wieder selbst zurückstellt.



    Durch Belegen des Ankers mit einer Folie wird anscheinend soviel Abstand geschaffen, dass sich der Umschaltwinkel wieder ohne zu blockieren zurückbewegt, wenn er durch den Starthebel freigegeben wird. Hierzu habe ich durchsichtiges 3M-Allwetter-Band verwendet, was ich für dauerhaft genug halte. Es ist auch dicker als Tesafilm. Man könnte sich auch eine Buchfolie denken oder ein Gewebeband. (Nicht zur Hand und daher nicht getestet).





    Vor Anfang der Reparatur hatte nach Absetzen des Lifts beim Startzyklus sofort wieder ein neuer Start begonnen (Abheben-Arm Zurückfahren-Neuer Start). Dies trat aber bisher nicht mehr auf. Sollte dies nochmals geschehen, wäre eventuell auch die Start-Ankerseite zu kaschieren.



    Gruß,


    Horst.

    Horst
    Notorisch neugierig.


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