Hallo liebe Dual Gemeinde,
bastel zur Zeit an einem 1019 und habe folgendes Problem: Der Tonarm ist in angehobenen Zustand auf der Tonarmstütze...wenn ich nun den Spieler manuell starte, wandert der Tonarm automatisch ein Stück Richtung Plattenteller..das scheint mir nicht normal und ich habe leider keine Idee, wie man das beheben könnte. Wenn da jemand eine Anregung hätte, wäre ich sehr dankbar... 
grüße
achim
Hi Achim !
bastel zur Zeit an einem 1019 und habe folgendes Problem:
So geht das auch nicht. Der 1019 hat eine anders geartete Mechanik, wie die späteren Modelle.
Der Arm muß von der Ablage runter und über der Platte eingeschwenkt sein. *Dann* den Funktionshebel auf "Manuell" ziehen und der Motor läuft los. Dann mit dem Handlift absenken. Manueller Start mit abgesenktem Arm geht auch, macht aber in den wenigsten Fällen Sinn. Der lange Schaltarm bleibt nur dann verriegelt, wenn der Arm nicht auf der Ablage liegt. Das hat mit der anderen Art der Verriegelung zu tun, die den Schaltarm hält. Wenn der Arm auf der Ablage liegt und man zieht den Funktionshebel auf Manuell, wird der Arm vom langen Schaltarm *durch* diese Sperrklinke bewegt, da die aber in der Position nicht einrasten kann, fällt der Schaltarm wieder zuück und der Motor geht wieder aus.
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Hi Achim !
Mir kam es nur so komisch vor, weil mein zweiter 1019 das so nicht macht....warum auch immer
Grundlegend ist dazu zu sagen, daß der 1019 den Handbetrieb durch Einschwenken des Tonarms nicht beherrscht.
Das kam meines Wissens mit dem 1209 - dem Stammvater der "Flügelschalter", bzw. dem 1210, der ein optisch umgemodelter "Eckenschalter" schon mit 12xx-Eigenschaften ist. Die späteren Modelle hatten am Armsegment einen Bolzen, der eine flache Sperrklinke verrückt hat, die widerum den langen Schaltarm angezogen und verriegelt hat, wenn der Arm eingeschwenkt wurde.
Bei den Vorgängern, wie dem 1019, gibt es zwar auch eine Sperrklinke (# 179 im SM), aber die Funktion ist ein bißchen anders. Sie wird über den Schaltarm betätigt und hält nur dann in diesem abgekanteten U im Chassisblech fest, wenn der Tonarm aus seiner Ruhelage bewegt ist. Dazu gibt es am Armsegment einen kleinen Ausleger mit einer Abkantung, dessen Aufgabe es ist, die Sperrklinke loszuwerfen und den Motor abzuschalten, wenn der Arm die Ruhelage erreicht hat.
Das Armsegment widerum ist an der vertikalen Achse des Tonarms mit zwei Halteschrauben befestigt und läßt sich relativ zur Armposition verdrehen, wenn man diese Schrauben löst. Das ist dann wichtig, wenn z.B. der Arm in der Ruhelage über die Armstütze nach außen "wegfährt" oder kurz vor der Ablage zum Liegen kommt oder den Motor nicht abschaltet. Das heißt weiter, daß zwischen einzelnen 1019 die Absolutposition des Armsegments variieren kann. Und wenn man den Funktionshebel auf "Manuell" zieht, wird über den Starthebel der lange Schaltarm angezogen. Der Motor und der Teller drehen los, die Schaltklinke wird nach hinten in den Haltebügel geschoben und tickt dabei gegen die umgebogene Abkantung am Tonarm - und das gibt einen Schubs auf das Armsegment und damit auf den Tonarm.
Man sollte das nicht überbewerten.
Ich hatte zeitweise vier 1019 - und jeder hat sich an der Stelle irgendwie anders verhalten.
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