2014 Osterbeschäftigung HS151

Hi Martin !

Zitat von schimi

sorry für die Verspätung. Bin wohl schon etwas mutlos geworden.

Tja. Ehrlich gesagt erschließt sich mir noch keine greifbare Lösung.

Zitat von schimi

Also an T601 an der Basis auf der C81 Seite 623mV; andere Seite 632mV. Kollektor 18,36V und 18,46V

T600 Emitter C81 Seite 17,34V u. andere Seite 17,44V; Basis C81 Seite 16,63V und andere seite 16,69V.

Das ist nicht exakt, wie es im Plan steht, aber aufgrund der abweichenden Betriebsspannung würde ich sagen, daß die Werte in sich plausibel sind und nicht auffällig irgendwo in einer Richtung abweichen. Es ist wahrscheinlich, daß die Potis für den Ruhestrom unterschiedlich stehen, wodurch sich leichte Abweichungen zwischen den Kanälen ergeben können.

Ich werde den Verdacht nicht los, daß mit Deiner Strommessung irgendwas nicht stimmt, obwohl Du, wie Du früher schriebst, auch mit einem anderen Meßgerät keinen Ruhestrom messen kannst. Wenn Du irgendwo einen 9V-Block und einen 1K Ohm Widerstand auftreiben kannst: Batterie, Widerstand Reihenschaltung - Meßgerät in Stellung 20mA und 200mA - muß ungefähr 9mA anzeigen. Und wenn's geht mit dem Kabelsatz gemessen, den Du zum Ruhestrom testen nimmst. Nenn' mich meinetwegen einen Klugschnacker und Doofmann oder sowas - aber probier' das bitte mal aus. Nicht, daß wirklich bei *beiden* Geräten die Strommessung "weg" ist. Dann können wir bis ans Ende unserer Tage in der Schaltung rumstochern.

Alternativ statt der Sicherung einen 1-Ohm-Widerstand einklipsen und die Spannung daran messen. Bei 20mA Strom müßten 20mV Spannung daran abfallen. Bzw. bei eingelegter Sicherung würden an dem 0.47-Ohm-Widerstand R615 rund 10mV zu messen sein. Da aber der Widerstandswert sehr tolerant und die Spannung sehr klein ist, ist das der eher schlechtere Weg, den Ruhestrom einzustellen. Obwohl das natürlich auch geht. Dem Strom ist das egal ...

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Hi Martin !

Zitat von schimi

Kathode T603 294mV; 0V; (570mV)

Also *da* stimmt ganz sicher was nicht. 0V geht ja schon mal gar nicht.

Zitat von schimi

Basis T603 18,4V, 26,28V; (18,9V)

T603 öffnet nicht oder hat keine Verbindung.
Wenn die Spannung an T602 12.58V ist und die an der Basis von T603 26,68V, dann stimmt auf der Diodenstrecke was nicht.
Basis von T603 ist Basis von T602 minus maximal 3 x die Diodenstrecken von 0.7V.
Entweder ist eine Diode falsch rum, durchgeknallt oder T603 hat sich vom Acker gemacht.

Dadurch wird die Basis von T605 über R615 auf 0V gezogen.

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Hi Martin!

D600 ist ja über die Widerstände gebrückt, die kannst Du sowieso nicht in eingebautem Zustand messen.

Zitat von schimi

Basis T602 20,1V; 12,58V; (20,8V)

Ich grübele noch über das Phänomen nach, daß auf der einen Seite nur 12.58V an der Basis von T602 anliegen sollen.
Das ist auch deutlich zu wenig. Dafür liegen an der Basis von T603 auf der Seite über 26V an.
Die Basisspannung liegt unterhalb der Mittenspannung und das kann schon mal gar nicht sein. Sie müßte mindesten Mittenspannung + 2 x Basis-Emitterspannung (des Darlingtons aus T602 und T604) sein.

Irgendwie sind die Meßwerte noch nicht so richtig plausibel.

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Hi Martin !

Wenn ich mich recht entsinne, ist die Endstufe identisch mit der vom CR230 und mit Steckern.
Sowas habe ich da - und *eigentlich* habe ich mit diesem Verstärkertyp nie großartig Ärger gehabt.
Der geisterte ja in Abwandlungen rund 20 Jahre durch die Dualgeräte.

Deshalb finde ich es ausgesprochen verblüffend, daß Dir das Ding so einen Ärger macht.
Normalerweise ist der Weg: Kondis tauschen - messen - Vor- und Endstufen prüfen.
Wenn die Okay sind stirbt ggf. mal T601 und eher T602 + T603 als die "dicken" Transis.

Ich hatte *noch nie* defekte Dioden oder Gleichrichter und nur einmal einen toten T600, aber auch nur, weil irgendjemandem eine Mutter oder sowas in den laufenden Verstärker gefallen ist. Ich mußte einmal den dicken R615 tauschen, vorsorglich, weil der ziemlich zerbröselt war.
Aus dem Forum ist mir bekannt, daß ab und zu mal der dicke Netzteilelko Probleme macht, aber ich habe Dutzende von Geräten renoviert und *der* war immer okay. Im Gegensatz zu den Ausgangselkos, die oft plattgeklopft waren und für Gleichstrom durchlässig wurden.

Ich könnte Dir höchstens anbieten, daß ich meinen CR230 aus dem Regal krame und Deine Endstufe damit prüfe.
(Aber auch nicht mehr heute ...)

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Auf keinen Fall wegschmeissen !!
Dann schick sie mir !

Ulli