2014 Osterbeschäftigung HS151

  • Hi Martin !

    Könnten die T603 Transistoren was haben? Sind 2N2904. Gibts ja noch zu kaufen. Hab jedoch keine Ahnung wie man einen runden Transistor richtig einbaut...

    Das habe ich mir auch überlegt.


    Dann dürfte aber die Mittenspannung nicht stimmen, weil ohne T603 der T605 nicht aufgesteuert wird ... na ... oder nur minimal.
    Die Spannung an R615 = Basis von T605 dürfte dann aber nicht 0 Volt sein, sondern müßte wenigstens 0.5 - 0.6V betragen.


    Die Transis haben drei Beine, wie die anderen auch - und passen nur in einer Richtung in das Lochmuster ... :D


    Man kann für den 2N2904 auch einen BC161 nehmen oder einen BC638 - der ist aber anders belegt.
    Oder wenn Du einen BD138 rumliegen hast. Der ist von vorne EBC belegt und Du mußt die Beine etwas "umbiegen". Der 2N2904 ist von unten auf die Pins geguckt EBC belegt, wobei B weiter höher sitzt (mittlerer Pin).


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Peter ich hab nochmal gemessen. Mir ist dabei aufgefallen das ich den Schaltplan spiegelbildlich lesen muss. Meint auf der Seite von C81 liegt die Basis von T605 zur Mitte hin. Mit anderen Worten ich habe bisher die Spannungen am Emitter gemessen.


    An der Basis T605 bekomme ich 378mV u. auf der anderen Seite 458mV gemessen. Also doch nicht Null.


    Allerdings frag ich mich wenn alle Spannungen dann stimmen weshalb über der Sicherung Null raus kommt :wacko:


    Also T603...aber links und rechts gleichzeitig kaputt...hat da einer mit nem Hammer drauf geschlagen... ?(


    P.S. In meiner Krabelkiste liegen BC 337, 547, 548, 550, 558 und 945. Leider nicht die von Dir genannten.


    VG Martin

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  • Die Transis haben drei Beine, wie die anderen auch - und passen nur in einer Richtung in das Lochmuster ... :D

    Wie für mich gemacht. :D Gut dann werd ich an der Stelle wohl noch Transistoren ordern müssen um zu sehen ob es daran liegt..


    VG Martin

  • Hi Martin !

    Allerdings frag ich mich wenn alle Spannungen dann stimmen weshalb über der Sicherung Null raus kommt :wacko:

    Ein Teil der Schaltung ist in Ruhelage statisch - heißt: sie balanciert sich gleichspannungsseitig aus.
    Erst die Ton-Wechselspannung bewirkt Änderungen.
    Bei defekten Endstufen-Transis ist das etwas schwierig zu diagnostizieren, wenn die Treiber, wie bei diesem Modell komplementär aufgebaut sind und die Endtransis "nur mitschleppen".


    Guck' mal in die Schaltung:
    T602 hängt an der Betriebsspannung. Sein Emitter führt auf die Basis von T604 und über R614 / 220 Ohm auf die Ausgangsleitung.
    Von der Ausgangsleitung aus geht es auf den Widerstand R616 / 0.47 Ohm auf den Emitter von T603. Dessen Kollektor führt auf die Basis von T605 und gleichzeitig über R615 / 220 Ohm gegen Masse. Wenn Du die beiden Endstufentransistoren wegläßt, hast Du eine vollkomplementäre Gegentakt-Endstufe, die ausreichen würde, einen Kopfhörer direkt anzutreiben.


    So. Wenn "vorne" alles stimmt, paßt auch die Mittenspannung am Ausgangselko von rund 19V.
    Was dann nicht passen kann, sind die Spannungen über die Widerstände R614 und R614, zumindest dann nicht, wenn Du den Ruhestromregler bis zum Anschlag aufreißt. Die Spannungsdifferenzen sind es nämlich, die T604 und T605 auf- oder zusteuern. Bei T605 ist es der Unterschied Basis zu Masse - ca. 0.57V, bei T604 der Unterschied Basis zur Ausgangsleitung - ca. 0.60V. Die 0.03V Differenz werden durch den Ruhestrom-Regelkreis erzeugt, der T604 *ein wenig* weiter aufsteuern läßt, bis der gewünschte Ruhestrom fließt.


    Ich bin daher nicht sicher, ob es nicht den T604 oder T605 zerrissen hat. Tendenziell würde ich auf T605 tippen, da Du ja einen *kleinen* Ruhestrom messen kannst. Das wäre nicht möglich, wenn T604 hin wäre, weil dann kein geschlossener Stromkreis vorhanden wäre, über den der Strom fließt. Anders, wenn T605 um ist. T604 "öffnet", aber T605 nicht. Der Strom fließt über T603 und R615 gegen Masse - mehr nicht.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Peter, das verstehe ich nur bedingt. Also den Weg schon aber die Auswirkungen nur schwer.


    Ich habe aber mal den Einfluß der Ruhestrompotis auf die Spannung an R614 (T602 Emitterseitig) gemessen. die Spannungen liegen in Potimittenstellung bei 20,4V/19,8V und fallen jeweil ganz geschlossen bzw. ganz aufgedreht um jeweils ca. 0,5V ab. Man kann also ein Maximum in der Mittelstellung des Ruhestrompotis erkennen.


    Du meinst es könnten doch die vier Leistungstransistoren durch sein? Das wär ja der Hammer. Ja so ein Hoderlump.


    Hat mir sogar noch seine Karte gegeben. Falls ich mal wieder was brauche. X(


    http://www.antikradio.de/


    VG Martin

    2 Mal editiert, zuletzt von schimi ()

  • Ich bin daher nicht sicher, ob es nicht den T604 oder T605 zerrissen hat. Tendenziell würde ich auf T605 tippen, da Du ja einen *kleinen* Ruhestrom messen kannst. Das wäre nicht möglich, wenn T604 hin wäre, weil dann kein geschlossener Stromkreis vorhanden wäre, über den der Strom fließt. Anders, wenn T605 um ist. T604 "öffnet", aber T605 nicht. Der Strom fließt über T603 und R615 gegen Masse - mehr nicht.

    Peter ich habe jetzt beide Sicherungen nochmal raus. Ich messe definitiv keinen Strom über den Sicherungen. Egal mit welcher Potistellung. Ich messe lediglich bei voll aufgerissenen Poti ca. 20mV Spannung bei eingelegter Sicherung zwischen den Polen der Sicherung.



    VG Martin

  • Hi Martin !

    Du meinst es könnten doch die vier Leistungstransistoren durch sein? Das wär ja der Hammer.

    Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Aber gegeben hat es das schon.
    Der Witz an der Geschichte: durch die Treiber mit ihren 220-Ohm-Widerständen wird ja noch einiges an Leistung an den Ausgangselko weitergegeben. Das reicht für einen recht guten Sound über einen hochohmigen Kopfhörer, wie z.B. Sennheiser ND430.
    Nur mit Boxen kommt nix außer etwas Geknurpel.


    Weißt Du, wie Du mit einem Ohmmeter einen Transistor prüfen kannst ?
    Er muß dazu abgelötet sein. Das ist bei den Endstufentransis *vergleichsweise* einfach.


    http://www.hobby-bastelecke.de…iter/transistor_pruef.htm


    Das ist eine hübsche Anleitung.
    (Die allerdings nur für "normale" Transistoren gilt, keine Darlingtons oder welche mit Schutzdioden etc.)


    Dabei auf die + und - Zeichen am Meßgerät achten, weil es dabei auf die Polarität der Messung ankommt.
    Du hast es dort nur mit NPN-Transistoren zu tun und die Belegung ist von oben auf die Beschriftung geguckt B - C - E.


    Mal eine Seite durchtesten ...

    Hat mir sogar noch seine Karte gegeben. Falls ich mal wieder was brauche. X(


    Ich kann mir nicht vorstellen, daß da wirklich Vorsatz im Spiel war.
    Nicht wirklich. Vielleicht doch Pleiten, Pech und Pannen.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Kurzer Zwischenstand:


    Wenn hochohmig in der Azeige 0.L bedeutet bestehen die beiden T605 den Test schon mal nicht.


    VG Martin

  • Endstand:


    Auch die T604 sind im A...


    Wart no. Den Freindl greif ich mir scho no..... :cursing:


    Wie wir Franken sagen :D


    VG Martin

  • Hi Martin !

    Wenn hochohmig in der Azeige 0.L bedeutet bestehen die beiden T605 den Test schon mal nicht.

    Also Kurzschluß oder "Niederohmig" ist immer 10 - 0 Ohm.
    "Hochohmig" zeigen einfache Geräte als "1---" oder "----" an. So, als ob man die Meßstrippen gar nicht zusammenhält.


    Im Fall der Fälle:
    http://www.ebay.de/itm/20x-Tra…Musik&hash=item4adee7196b


    :)


    Die sind in der Bauform etwas schmaler und man muß die Beine etwas auseinanderziehen, aber die originalen BD607 sind schwer zu kriegen und teuer. *Und* ich würde keine Reichelt "Hausmarke" kaufen, das ist zum Teil absurder China-Mist. Gestempelte Markenware sollte es schon sein.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hi Martin !

    Verändert sich dadurch der Klang?

    Nein. Nicht signifikant.
    Allenfalls im Meßlabor nachzuweisen.


    Was wäre klanglich optimal? BD607? Ich dachte BD243?


    Ein anderer Verstärker ... ?
    CV-1400 oder so ?


    :D

    Steht jedenfalls in der Stückliste und auf den Transistoren.


    Im Schaltplan stehen beide drin.


    Die BD243 gibt es in verschiedenen Bauformen.


    Die dicken, platten, die jetzt drin sind, haben ein Gehäuse ähnlich zu TO-218.
    Die schmaleren aus dem Angebot haben ein Gehäuse TO-220.
    Technisch sind sie identisch.

    http://dual.pytalhost.eu/hs150s/150-08.jpg


    Die Liste bezieht sich auf eine ältere Zeichnung des TV345 mit anderen Bauteilnummern.


    Ist aber Jacke wie Hose: die Transis mit den alten Gehäuse dürften nur noch in hömopatischen Mengen zu absoluten Fantasiepreisen zu kriegen sein.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hi Peter,


    ist es bei den BD243 eigentlich egal welcher Buchstabe hinten steht ? 243 a/b/c ??


    Was bedeuten die Buchstaben ?


    Ulli


    Ok,


    schon selber gefunden, ist die maximale Spannung.
    Hat es Nachteile wenn man einen C statt A nimmt ?

    Ulli aus dem Ruhrpott



    man kann den Wahnsinn nicht mehr beschreiben, man kann ihm nicht mal mehr eine Narrenkappe aufsetzen (HDH)

    If my heart could do my thinking And my Head begin to feel. Would I look upon a world anew And know what's truly real (Van Morrison)

  • Hat glaub ich was mit der Spannungsfestigkeit zu tun. Nimmt mit fortlaufenden Buchstaben zu. Für die HS sollte der Buchstabe keine Rolle spielen.


    VG Martin

    Einmal editiert, zuletzt von schimi ()

  • Tja, die Post war da.....solln ma die etz einfach so rein löten... ?(



    VG Martin

  • Hi Martin !

    Tja, die Post war da.....solln ma die etz einfach so rein löten... ?(

    Isolierscheiben und die Schrauben-Isolierungen nicht vergessen.
    Erst die Transis auf dem Kühlkörper befestigen - mit den Beinen durch die Lötösen gesteckt - dann anlöten.
    Danach prüfen, ob alle Kühlfahnen gegen den Kühlkörper isoliert sind.


    Bei einem meiner letzten Endtransi-Wechsel hatte ich mal einen Metallspan gefunden, der sich durch die Isolierscheibe gebohrt hatte. Der war ursächlich am Tod der Endstufe Schuld gewesen, da er Kühlkörper (liegt auf Masse) mit dem Kühlblech des Transi (lag eigentlich nicht auf Masse ...) verbunden hatte. Der Vorbesitzer hatte "alle Schrauben nachgezogen" und danach war der eine Kanal tot ...


    Hast Du die Vorstufentransis geprüft ?
    Notfalls kannst Du für einen ersten Test die Sicherung rausnehmen und einen 47 Ohm / 5 Watt Widerstand (oder was ähnlich dickes) mit Krokokabeln anklemmen. Wenn dann irgendwas noch nicht richtig geht, sprengt es wenigstens nicht die Transis.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.


  • Hast Du die Vorstufentransis geprüft ?
    Notfalls kannst Du für einen ersten Test die Sicherung rausnehmen und einen 47 Ohm / 5 Watt Widerstand (oder was ähnlich dickes) mit Krokokabeln anklemmen. Wenn dann irgendwas noch nicht richtig geht, sprengt es wenigstens nicht die Transis.


    .

    Peter, sind das die Silberkappen? Die hab ich mir zur Sicherheit auch bestellt...


    VG Martin

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