CV1400 Probleme

  • Hallo HaJo


    Ich hatte sehr lange gemessen, dann werde ich mal neue Kondensatoren bestellen.
    Mit den Transistoren messen muss ich mich noch rein fuchsen, sieht ja nicht so einfach aus.....


    Viele Grüße
    Jürgen

  • Hallo HaJo


    Das Gleiche mach bitte mit den gesteckten Treibertransistoren.
    Grober Test = Mit Ohmmeter (200) zwischen Emitter und Kollektor gemessen ca. 0 Ohm = Transistor defekt.

    Habe eine Abbildung der Teile in der SA gefunden und dort ist gekennzeichnet linkes Beinchen E, Mitte C und rechts B, aber wenn ich zwischen E und C messe bekomme ich gar keinen Wert nur die 1 vorne im Display bleibt aber die ist ja auch vor dem messen da, wenn ich zwischen E und B oder zwischen C und B messe kommt immer nur ganz kurz ein Wert und beim erneuten dran halten der Prüfspitzen wieder ein anderer(zwischen 21 und 95 bei E und B, zwieschen 28 und 67 bei der Messung C und B)....
    mache ich was verkehrt? Dann viel mir ein das ja bei dem Gerät der BD140/16 verbaut ist und ich schaute bei Google im Datasheet nach ob dieser evtl. anders beschalte ist, aber ist er nicht. Warum ist bei dem Gerät überhaupt ein BD140/16 drinnen wenn in der Anleitung ein BD140/10 aufgeführt ist? Mmh, Original oder vom Vorbesitzer?


    Gruß
    Jürgen

  • Hallo und guten Morgen Jürgen,

    Mit den Transistoren messen muss ich mich noch rein fuchsen, sieht ja nicht so einfach aus.....

    doch, ist einfach. Wichtig ist, dass du an den gleichen Transistoranschlüssen immer zwei Messungen machst.
    1. Messung: rote Leitung an Basis und schwarze Leitung an Emitter = Messwert notieren.
    2. Messung: jetzt Leitungen umtauschen, also schwarze Leitung an Basis und rote Leitung an Emitter = Messwert notieren.
    3. Messung: rote Leitung an Basis und schwarze Leitung an Kollektor = Messwert notieren
    4. Messung: jetzt Leitungen umtauschen, schwarze Leitung an Basis und rote Leitung an Kollektor = Messwert notieren.
    5. Messung: rote Leitung an Emitter, schwarze Leitung an Kollektor = Messwert notieren
    6. Messung: jetzt Leitungen umtauschen, schwarze Leitung an Emitter, rote Leitung an Kollektor = Messwert notieren


    Hinweis: Bei Messung 1 und 2 muss das Ergebnis einmal niederohmig und einmal hochohmig sein, genauso bei Messung 3 und 4.
    Bei Messung 5 und 6 sollte es generell bei beiden Messungen hochohmig sein.
    Genau so sind die Messungen auch im Link beschrieben.

    Viele Grüße
    HaJo


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  • Hallo HaJo


    Vielen Dank.


    Bei 1. bekomme ich keinen Wert
    Bei 2. bei jedem erneutem messen einen anderen, mal niedriger mal höher
    Bei 3. kein Wert
    Bei 4. bei jedem erneutem messen einen anderen, mal niedriger mal höher
    Bei 5 kein Wert
    Bei 6 kein Wert


    Viele Grüße
    Jürgen

  • Prima, das ist ein Ergebnis, welches besagt, dass der Transistor mit großer Warscheinlichkeit HEIL ist. die gemessenen Werte sind dabei nicht so wichtig. Besser wäre natürlich eine Diodenmessung statt der Ohm-Messung. Hast du kein Diodensymbol auf dem Multimeter?
    So ein Ergebnis muss bei den anderen Transistoren auch raus kommen, nur mit dem Unterschied, dass das Ergebnis bei PNP und bei NPN Transistoren unterschiedlich ist. Warum = siehe Link.

    Viele Grüße
    HaJo


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  • Hallo HaJo


    Habe die Anleitung gefunden, ja hat einen Diodentest.
    Soll ich als nächstes die Endtransistoren auf den Kühlrippen durch messen oder hat sich das erübrigt wenn die Treibertransistoren noch heil sind, müssten es die Endtransistoren doch auch noch sein, Frage auch deshalb weil deren Messpunkte anscheinend ja nicht so leicht zugänglich?


    Jetzt habe ich auch den Link von Dir kapiert, weil ich übersehen hatte das ja unterhalb der Stecker die Kennzeichnung der Treibertransen auf der Platine aufgedruckt war und so hatte ich Anfangs das nicht zuordnen können, aber dann in der SA den Transistor mit Kennzeichnung gefunden und nach Deiner genauen Beschreibung, habe ich es jetzt verstanden :thumbup: .


    Gruß
    Jürgen

    2 Mal editiert, zuletzt von Jürgen N. ()

  • Bei der Piepdurchgangseinstellung ist so ein Diodensymbol

    Genau das ist es. Damit mach in Zukunft die Transistorprüfungen. Anstelle des niedrigen Ohmwertes wird dir dann eine Spannung von ca. 0,5 bis 0,7 Volt angezeigt.

    Viele Grüße
    HaJo


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  • Soll ich als nächstes die Endtransistoren auf den Kühlrippen durch messen oder hat sich das erübrigt wenn die Treibertransistoren noch heil sind, müssten es die Endtransistoren doch auch noch sein, Frage auch deshalb weil deren Messpunkte anscheinend ja nicht so leicht zugänglich?

    Doch, mach das. die Anschlüsse sind leicht zugänglich. Einfach den Stecker abziehen und an den Anschlüssen des Steckers messen. Wo was ist wirst du schon sehen. Das steht auf der Platine. Ader rot = Kollektor, gelb = Basis, blau = Emitter wenn bei dir diese Farben vorhanden sind

    Viele Grüße
    HaJo


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  • Hallo HaJo


    Habe eben mit der Diodeneinstellung die 4 Endtransistoren gemessen.


    Messung 1: 501/513/515/498
    Messung 2: keine Werte
    Messung 3: 489/502/501/498
    Messung 4: keine Werte
    Messung 5: keine Werte
    Messung 6: keine Werte


    Viele Grüße
    Jürgen

  • Hallo Jürgen,

    Habe eben mit der Diodeneinstellung die 4 Endtransistoren gemessen.

    an Hand der Ergebnisse hast du keine defekten Endstufentransistoren. Die gemessenen Werte sind in Millivolt angezeigt, also ca. 0,5 Volt. Dann sieht es wirklich so aus, als wenn die dicken Elkos die Übeltäter wären. Wenn das so ist musst du noch den Gleichrichter prüfen. Der könnte geschädigt sein. Es ist das schwarze Teil mit 4 Anschlüssen oberhalb der dicken Elkos.
    Die Messungen genauso wie bei den Transistoren.
    Zwischen jedem Wechselspannungsanschluss und Plus, dann jeden Wechselspannungsanschluss und Minus.
    Dann die Messleitungen vertauschen. Das sind insgesamt 8 Messungen. Als Ergebnis muss 4 Mal wieder 0,5 bis 0,7 Volt rauskommen und 4 Mal keine Werte.

    Viele Grüße
    HaJo


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  • Nabend HaJo


    Den Gleichrichter kann ich leider momentan nicht messen, mein Lötkolben hat sich verabschiedet, wird nicht mal mehr lauwarm und für die Messung muss ich ihn ja auslöten.
    Werde gleich morgen meine Bestellung, inkl. neuem Lötkolben, losschicken und würde so einen Gleichrichter gleich mit bestellen, für den Fall das sich herausstellt das er defekt ist, muss ich nicht noch mal Versandkosten bezahlen.
    Auf dem Gleichrichter steht B80C 5000/3300 und wenn ich das richtig einschätze müsste das dieser sein? http://www.reichelt.de/B80C500…000-WW%2B&SEARCH=b80c5000


    Und den passenden Ersatz für den durchgeschmorten Widerstand haben die auch :) .http://www.reichelt.de/1-4W-18…18K&SEARCH=widerstand+18k


    Viele Grüße
    Jürgen

  • Hi jürgen

    Auf dem Gleichrichter steht B80C 5000/3300 und wenn ich das richtig einschätze müsste das dieser sein? http://www.reichelt.de/B80C500…000-WW%2B&SEARCH=b80c5000

    Genau, der passt. Damit bist du dann auf der sicheren Seite. Du kannst aber mal versuchen, den eingelöteten Gleichtrichter zu prüfen. Das müsste funktionieren. Nur bei den 4 Messungen, die keinen Wert normalerweise bringen, dürfte sich ein höherer Spannungswert einstellen. Wenn der Gleichrichter defekt ist wirst du vermutlich einen Kurzschluss finden, der dann im Messgerät im 0 Volt-Bereich bzw. im Ohm-Messbereich um 0 Ohm liegt.

    Viele Grüße
    HaJo


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  • Moin HaJo


    Kurzschluss konnte ich keinen finden und es sind auch überall Werte zu messen(Diodenmessung) so zwischen 4xx bis 5xx mV, bei zwei Messungen je immer nur kurz ein etwas niedriger Wert beim erneuten messen dann dort ein höherer.


    Meine Bestellung der Teile ist raus und ich hoffe das sie schnell da sind :) .


    Viele Grüße
    Jürgen

  • Hallo


    So die neuen Teile sind eingelötet, die zwei großen Kondis sind jetzt gar nicht mehr so groß, ebenso die beiden Kondis auf der Sicherungsplatte, leider haben die mir dort einen gold bedruckten und einen weiß bedruckten geschickt, haben aber die gleichen Werte, trotzdem irgendwie nicht so schön....der durchgebrannte Widerstand C1317 ist auch erneuert und da ich für den Fall eines Defektes beim Gleichrichter so einen mitbestellt hatte, habe ich ihn zur Sicherheit auch getauscht.
    Heute Mittag bekomme ich noch die Restlieferung mit den Sicherungen und dann kann ich das Gerät anschalten und probieren, sollte ich noch was beachten?


    Viele Grüße
    Jürgen

  • Hallo Jürgen,

    und dann kann ich das Gerät anschalten und probieren, sollte ich noch was beachten?

    Aber sicher!
    Hast du die sogenannten Angstwiderstände auch bekommen?
    Die musst du in die Spannungsversorgung der Endstufenplatine rein löten. Dazu die beiden grauen Drähte am mittleren Stecker ablöten. Den einen Anschluss eines Widerstandes dann in das (linke) Lötauge des Steckers löten und den einen abgelöteten Draht an das andere Ende des Widerstandes anlöten. Das Gleiche dann mit den anderen Steckeranschluss (rechts) machen. Jetzt sind die Widerstände in Reihe zwischen geschaltet. Wenn jetzt beim Einschalten noch etwas defekt ist werden die Widerstände heiß. Dann natürlich sofort abschalten.
    Wenn du auf Nummer sicher gehen willst stecke die Transistoren des rechten Kanals alle ab und nimm nur den linken Kanal in Betrieb. Das war ja der mit dem verbrannten Widerstand. Schließe keine Lautsprecher an.
    Vor dem Einschalten solltest du das Multimeter, eingestellt auf 20 Volt Gleichspannung, an den Mittenanschluss (Lautsprecherausgang) anschließen. Plus links und Masse rechts. Hier muss sich nach dem Einschalten eine Spannung von 0Volt +/- 100mV einstellen.
    Wenn der linke Kanal OK ist kannst du auch den rechten Kanal in Betrieb nehmen.
    Wenn der auch OK ist können die Angstwiderstände wieder raus.
    Viel Erfolg

    Viele Grüße
    HaJo


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  • Hallo HaJo

    Hast du die sogenannten Angstwiderstände auch bekommen?
    Die musst du in die Spannungsversorgung der Endstufenplatine rein löten. Dazu die beiden grauen Drähte am mittleren Stecker ablöten. Den einen Anschluss eines Widerstandes dann in das (linke) Lötauge des Steckers löten und den einen abgelöteten Draht an das andere Ende des Widerstandes anlöten. Das Gleiche dann mit den anderen Steckeranschluss (rechts) machen. Jetzt sind die Widerstände in Reihe zwischen geschaltet. Wenn jetzt beim Einschalten noch etwas defekt ist werden die Widerstände heiß. Dann natürlich sofort abschalten.
    Wenn du auf Nummer sicher gehen willst stecke die Transistoren des rechten Kanals alle ab und nimm nur den linken Kanal in Betrieb. Das war ja der mit dem verbrannten Widerstand. Schließe keine

    So habe die Widerstände heute morgen vor Ort bekommen, 5W 27 Ohm, und schon eingelötet, hoffe es ist richtig so? Habe auch drauf geachtet das die überstehenden Drähte nirgends gegen kommen aber wie prüfe ich ob die heiß werden, dran fassen möchte ich da lieber nicht oder werden die bei einem weiteren defekt so heiß, das man nur in die Nähe kommen muss?

    Vor dem Einschalten solltest du das Multimeter, eingestellt auf 20 Volt Gleichspannung, an den Mittenanschluss (Lautsprecherausgang) anschließen. Plus links und Masse rechts. Hier muss sich nach dem Einschalten eine Spannung von 0Volt +/- 100mV einstellen.

    Ich bin mir nicht sicher was Du unter dem Mittenanschluss meinst, die mittlere Lautsprecheranschlussreihe, oder egal in welche Paaranschlussreihe, nur dort in die mittleren Ausgänge gehen, also dann in beiden schwarzen einer LS-Paar-Reihe messen, an den linken Plus und an den rechten minus, Mmh grübel, aber ich glaube das verstehe ich falsch....? Soll bei der Messung eine Signalquelle angeschlossen sein und bei den zu messenden LS-Anschlüssen soll da der entsprechende LS-Paar-Wahlschalter gedrückt sein oder nicht, ist die Lautstärkeeinstellung egal? Sorry das ich nachfrage, möchte nichts verkehrt machen.


    Danke für die Geduld
    Gruß
    Jürgen

  • Hallo Jürgen,

    So habe die Widerstände heute morgen vor Ort bekommen, 5W 27 Ohm, und schon eingelötet, hoffe es ist richtig so?

    goldrichtig. :thumbup:

    dran fassen möchte ich da lieber nicht

    wenn ein Kurzschluss weiter vorliegt werden sie sehr schnell heiß. Das wirst du evtl. sogar riechen. Anfassen kannst du ruhig, mehr als verbrennen ist nicht drin. Die Spannungen sind im ungefährlichen Bereich. Bis auf den Thermoschalter im Kühlkörper. Davon tunlichtst weg bleiben. Du kannst auch dein Multimeter in Wechselspannungsstellung 200V parallel zum Angstwiderstand anschließen. Wenn die Spannung > 15Volt ansteigt ist was faul.

    Ich bin mir nicht sicher was Du unter dem Mittenanschluss meinst,

    Du hast links und rechts jeweils einen 2-poligen Stecker. Links gelb und schwarz, rechts rot und schwarz. Das sind die LS-Anschlüsse. Der farbige Draht ist der Mittenanschluß.

    Soll bei der Messung eine Signalquelle angeschlossen sein

    Nein. Lautstärke auf Linksanschlag = 0, kein Lautsprecherschalter betätigt.



    Also wie bereits geschrieben erst den linken Kanal in Betrieb nehmen. Dazu alle steckbaren Transistoren im rechten Kanal abstecken. Dann für einen kurzen Moment (2-3s) einschalten und wieder ausschalten. Wenn die Widerstände heiß geworden sind ist noch was defekt.
    Viel Erfolg. Ich drück die Daumen!!!

    Viele Grüße
    HaJo


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