Hi !
Ja, aber das Reibradfieber ist doch keine Krankheit, oder...
Es ist primär eine Sucht, weniger eine Krankheit.
Begleitende Erscheinungen sind Platzmangel und Konto-Schwindsucht, Verlust der Übersicht und Ordnungs-Defizite.
Dazu kommt eine Art "mentale Irritation" und fallweise Orientierungslosigkeit, sobald das Thema darauf kommt.
Meines Wissens zählt Reibradfieber nicht zu den klinisch-psychologisch betrachteten Fällen. (Obwohl es mal nötig wäre.)
Wenn man sich am Riemen reißt und Direkt einen Arzt aufsucht, ist kurzfristige Linderung möglich.
Trotzdem kommt es sehr oft zu Rückfällen. Selbst Leute, die alle möglichen Infektionsherde aus ihrem Leben verbannt und vollständig auf CD und MP3 entzogen haben, klagen häufig über Flashbacks. Das ist so ähnlich, wie nach LSD, nur nicht ganz so bunt und man kann trotzdem noch ein halbwegs geordnetes Leben führen. Die Rückfallrate ist allerdings sehr hoch. Oft reicht eine nur oberflächliche Begegnung mit z.B. einem 1224 auf einem Flohmarkt und man hängt wieder dran.
Man kann trotzdem mit dieser Sucht sehr alt werden.
Es besteht - bei sorgfältiger Beobachtung - zunächst keine akute Lebensgefahr.
.