Der Pe 33 Studio Fred

  • Moin,


    was gibt es denn an fertigen vorschaltgeräten auf dem markt?

    Ich denk' da sofort an Loricraft. Die sind zwar spezialisiert auf Garrard, aber da gibt's ja Parallelen. Die Sache ist aber nicht ganz günstich, um nicht zu sagen "teuer" :rolleyes:


    Dr. Fuss-Netzteil gibt's ja auch (guugeln) in verschiedenen, bzw. speziellen Versionen.


    WIe gesagt: Der günstigste Weg wäre, eine gebrauchte ELA-Endstufe zu kaufen und den Sinus mit dem MP3-Player in den Verstärker zu schicken. Das ganze wäre dann erstmal Mono (also einphasig), aber man sieht dann schon, wo die Reise hingehen kann.


    Zu den Rädern: Ich habe mittlerweile auch unterschiedliche Arten in Händen gehalten. Schwarze, Braune und Weiße. In der gleichen Reihenfolge sind auch die Härtegrade der Teile, was sich sicherlich auf den Klang auswirkt.
    Vor Allem beim 2020 gibt's unterschiedliche Räder, je nach Alter/Baujahr. Die weichen findet man in den späten Modellen.


    Ich bleib beim schwarzen Reibrad im PE-33, damit der genauso weiterrockt wie bisher. Ich sehe da keinen Bedarf, ein weicheres Teil zu nehmen.
    Die Lagerung ist 'ne andere Sache. Garnichtmal der Leichtlauf, sondern der feste, spielfreie Rundlauf ist wohl am wichtigsten. An der Stelle gibt's das meiste Potential, denke ich. Da ließe sich auch etwas Rumpel reduzieren!?

    Beste Grüße,
    Andreas

  • hallo,



    ich hab da auch noch mal ausgiebig gegoogelt und nachdem ich etwas genauer wußte, wonach ich suchen mußte folgende geräte gefunden:


    heed orbit 1


    linn valhalla


    pro-jekt sppedbox


    dr fuß


    naim armageddon


    ...


    die geräte sind wohl allesamt mehr oder weniger geeignet für den zweck und neu recht teuer bis unbezahlbar. nur dr. fuß´ netzteil liegt mit 250 euri noch im rahmen, was mir jetzt aber auch noch zu teuer wäre.
    perfekt geeignet wäre in der tat usul´s luxusnetzteil mit geringen bauteilkosten, aber...


    noch mal zum eigentlichen stein des anstoßes: "tempereatur und finden der geschwindigkeit"


    ich habe mittlerweile einen restaurations und erforschungs fred über den 401 gefunden. es gibt zwischen diesem gerät und dem pe33 massenhaft paralellen und der autor macht viele belegte bzw. ehrliche aussagen zum motor/antrieb. ich verlinke das ganze mal:


    http://www.google.de/imgres?im…&ct=image&ved=0CBcQ9QEwBA


    ...es wird ein recht aufwendige "entrumpelung" des gerätes und allgemein dessen antrieb beschrieben. auf der zweiten seite findet man die aussage: "der dreher erreiche die gleichmäßige geschwindigkeit nach erreichen der betriebstemperatur von 50 °c am motor und dies dauert ca. 1 stunde"...


    es schaut also so aus, als wäre dieses verhalten bei diesem konstruktionsprinzip normal und demnach müßte man sich auch um die motortemperatur keine gedanken machen.
    tut mir leid, daß ich durch unwissenheit so viel aufhebens darum gemacht habe, aber ich war halt besorgt, das gerät könne schaden nehmen.



    hie mal noch ein bild des garrad:





    und einmal unser objekt der begierde:



    #



    der garrard hat 4 kurzschlußwicklungen und der pe nur zwei, aber ansonsten recht ähnlich...


    langer rede kurzer sinn, sollte dieses temperaturverhalten also normal sein und damit natürlich auch nicht zeichens eines defektes, kann ich sehr gut damit leben. auch das drehzahlverhalten erklärt sich damit und für mich isses auf alles fälle gut so. dennoch werde ich mal ein netzteil testen, wenn ich eins in die finger bekomme :D



    nochmal zu den reibrädern:


    ich hatte ja zu anfangs berichtet, das ich ein leises pulsierendes geräusch habe, welches vom reibrad stammen könnte. ich habe mittlerweile entdeckt, daß das rad in einbaulage etwas auf und ab eiert (nur das gummi). dies scheint meinen verdacht zu bestätigen, das dies geräusch vom reibrad stammt.


    es ist so leise, das man damit eigentlich leben könnte, ich habe nur bedenken, daß es irgendwann mal ungleiche spuren in samtliche laufflächen gibt und dann wird es lauter ^^


    ich habe noch ein sehr gut aussehendes weisses reibrad da. es ist in der tat neuer, weicher und eiert nicht. ich würde das teil auch neu belegen lassen - dies kostet allerdings 40 euri und man weiß auch nicht, wie toll das ergebnis wird.


    ich denke daß die verwendung der teflonscheiben und dieses clipsdingens obendrauf zur sicherung bei späteren pe´s eine weiterentwicklung war um einen reibungsärmeren, weicheren und damit leiseren lauf zu gewährleisten.


    da der antrieb hier ja durch einen riemen entkoppelt ist, könnte hier das härtere reibrad eine bessere performance liefern, aber der vergleich wird aufgrund des altersunterschiedes etwas hinken...


    ...ich werd einfach mal testen und berichten :D



    grüssle henner

    Musik??? ...ist das nicht das Geräusch, das aus den Lautsprechern kommt, wenn ich meine Anlage teste?

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  • sooo,



    reibradoperation geglückt!


    folgendes ist geschehen:


    ich habe die reibräder verglichen und bei dem neuen mußte an der lagerbuchse ordentlich eingekürzt werden. geplant war eigentlich auch die obere arretierung aus teflon des neueren reibrades zu verwenden, allerdings findet diese auf der pe33 achse keinen halt. die teflonteile werden auf jeden fall ein fortschritt sein, da sie wesentlich weicher laufen (man muß nur mal jeweils die scheibe unter ne fingerkuppe nehmen und damit über ne glatte oberfläche reiben, dann merkt man schon was los ist...)
    da ich aber nur eine teflonscheibe habe und diese wiederum etwa doppelt so dick ist wie die aus pertinax, habe ich die lagerbuchde so eingekürzt, daß jetzt unten die teflonscheibe platz findet und oben die beiden aus pertinax. diese werde ich noch ersetzen, sobald ich ersatz aufgetan habe...


    hier mal die beiden kompletten sätze:



    die pertinax-scheibe...



    ...und die aus teflon.



    und die reibräder:



    ...leider habe ich ab hier vergessen weitere bilder zu machen, da ich wissen wollte, wie´s funzt und plötzlich hektik hatte :D



    des weiteren habe ich sowohl die achse, als auch die buchse poliert, was sich gleich positiv mechanisch bemerkbar machte. während vorher das rad zwar leichtgängig war, aber nach einem anschubsen gleich wieder stehen blieb, dreht das neue mit polierten lagerstellen und teflonscheibe fröhlich noch ne zeit lang weiter - ich gehe mal davon aus, daß dies in jedem fall ein vorteil ist.


    die präzision würde ich bei beiden teilen (neu und alt) als gleich einschätzen, wie auch die herstellung bei beiden gleich ist. (eingenietete laufbuchse in blechscheibe)
    sowohl vor, als auch nach dem polieren sind die teile völlig spielfrei - ich denke die menschliche sensorik ist fein genug um dies festzustellen...



    wie macht sich das ganze bermerkbar? vorteile - nachteile?


    zunächst mal ist das pulsierende geräuschlein weg - allerdings habe ich den eindruck, daß das weichere gummi wiederum etwas lauter läuft. zwar ist die entkopplung vom antrieb noch seidiger, aber das walken des gummis eventuell tendentiell etwas lauter.


    die gesamten vorher nachher vergleiche erfolgten, bedingt durch den umbau, nach mehreren minuten und nicht im a/b vergleich - sie sind daher nicht als letzte weisheit zu werten ^^


    das klangliche: es scheint so, als ginge tatsächlich etwas der berühmten präzision und anschlagdynamik verloren, es gibt aber einen ebenso deutlichen anstieg an drive und typischem reibradler-groove. damit einher geht ein zugewinn an räumlichkeit und eine besser definierte bühne.


    beim musikhören bedeutet das:


    bei der gehörten rock scheibe "demented are go - kicked out of hell" fehlte etwas der kick im vergleich zu vorher, allerdings war auch hier die räumlichkeit bemerkenswert. könnte ich hier wählen wäre mir das harte reibrad aber lieber.


    bei der elektronischen platte "kraftwerk - computerwelt" war es genau anders herum. hier fand ich vorher die harte gangart eher beschneident, während jetzt die dazugewonnene tiefe in verbindung mit etwas weicherm groove ein besseres klangerlebnis bescherte. insbesondere hatte ich den eindruck, daß sich die musik mehr von den lautsprechern lößte und war in diesem fall recht angetan...


    fazit:


    dies ist sicher keine"artgerechte" instandsetzungsmaßnahme, da sich der charkter des drehers ändert und der hat schon charme. wir wissen aber auch nicht, wie das orginale reibrad vor 45 jahren gearbeitet hat - vermutlich lag es irgendwo dazwischen und war von daher optimal???
    ...auch die jetzige version hat definitiv ihre zuckerseite - war auf jeden fall den versuch wert.


    das polieren der lagerstellen und austauschen der scheiben ist von so offensichtlichem mechanischem vorteil, daß ich es nur empfehlen kann.



    grüssle henner



    rechtschreibedit :D

    Musik??? ...ist das nicht das Geräusch, das aus den Lautsprechern kommt, wenn ich meine Anlage teste?

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  • Moin,


    ich lese weiter gespannt mit.
    Gegen Polieren der Lager spricht nix, im Gegenteil. Ist eh klar.


    Dieses Laufgeräusch am Reibrad kenne ich irgendwo her...?

    Beste Grüße,
    Andreas

  • jo,



    einige scheiben später sind wir wieder etwas schlauer. mittlerweile habe ich am neuen reibrad gefallen gefunden. es gibt doch vieles, was aus der erinnerung heraus nun besser klingt. ich werde das alte teil aber mal neu belegen lassen und schauen was dabei herauskommt...


    insgesamt ist der dreher mittlerweile schon sehr leise. man kann mit dem ohr in der nähe des pe33 kein laufgeräsch mehr wahrnehmen. hier ist es wirlklich totenstill, während bei meinem 2020 immer noch ein leises surren hörbar ist.


    irgendwelches gerumpel in der leerille während des abspielens, läßt sich kaum noch von dem grund-rumpeln der schallplattenrille unterscheiden. bei etwas gehobener zimmerlautstärke ist es auch hier völlig still. ich mußte feststellen, daß hier die qualität der tonträger stark streut und werde mir deshalb auch endlich mal ne testschallplatte zulegen. vielleicht lassen sich dann präzisere aussagen machen.


    ein amerikanischer hersteller von car-hifi endstufen hat mal im datenblat folgende angabe gemacht:


    signal to noise: foghorn to a dead monkey :D


    irgendwo dort spielt auch unsere studiovariante. falls mir noch was zu verbesserung einfällt, wird´s getestet - ansonsten kann m an sich so schön zurücklegen und musik hören ^^


    ich warte nun gespannt auf die nadel des b&o und das nagaoka - mal schauen, wie die sich schlagen...



    grüssle henner



    der edit ist noch ein weiterer punkt aufgefallen:


    das weichere rad dürfte auch für wesentlich weniger abnutzung sorgen, insbesondere die lauffläche am plattenteller, welche es ja nicht mehr als ersatzteil gibt bleibt uns so länger erhalten...

    Musik??? ...ist das nicht das Geräusch, das aus den Lautsprechern kommt, wenn ich meine Anlage teste?

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  • hallo,



    habe heute mit herrn hewicker von http://www.elektro-ersatzteile.org/ telefoniert und mich bzgl. des neu-belegens von reibrädern und der beschaffung von ersatzriemen erkundigt.


    er würde dies mit einer schwarzen gummimischung machen welche, soweit wir das am telefon erörtern konnten, mit der härte zwischen der weissen und dem jetzigen zustand der braunen mischung liegen würde.


    er glaubt nicht, daß er eine form dafür hat - ich könnte aber sicherlich eine drehen, falls von nöten...


    falls hier noch jemand tips zur kontur oder der breite das belags loswerden möchte, wäre es nett da was zu posten - ansonsten werde ich die form analog zum original machen...


    diese form könnte man dann im übrigen auch für weitere typen (2020 usw) nutzen.


    der preis sollte dann, wie hier bereits erwähnt, bei um die 40 euri liegen.



    des weiteren habe ich mich noch nach nachfertigungen des riemens erkundigt. wir hätten hier die möglichkeit das teil nach den orginalen parametern zu gestalten - also so, daß er sich kaum dehnt. der preis läge hier bei 7 - 10 ero pro stück.
    dies wird allerdings nur stattfinden, wenn wir ihm eine gewisse abnahme garantieren können, da er 300 stück fertigen lassen müßte.


    ich persönlich würde ja sagen, ich nähme mal 4-5 stück - wer weiß was einem alles noch an drehern durch die finger läuft :D , oder was wird sein, wenn ich in ferner zukunft noch mal ersatz brauche.


    wer hier interesse hätte, kann dies ja auch schon mal andeuten - es wird aber sicherlich noch ne umfrage zum thema geben...



    grüssle henner

    Musik??? ...ist das nicht das Geräusch, das aus den Lautsprechern kommt, wenn ich meine Anlage teste?

  • Tollle Aktion Henner ! :thumbup: Ich bin dabei. Aber 300 kriegen wir nie zusammen glaub ich.... :huh: Das Treibrad vom PE33 passt aber eigentlich nicht auf den 2020 oder habe ich da was falsch verstanden ?
    Grüsse Lutz

  • hallo lutz,



    die reibräder sind nicht identisch aber die form der gummierung ähnelt sich schon sehr.
    ich könnte die form so gestalten, daß beide metallinnereien reinpassen...
    die durchmesser sind aussen beide bei 45, die gummierung etwa 3mm dick, der achsdurchmesser identisch usw.


    ich habe ja das w230 rad in den p33 gesetzt und dieses sollte ja mit dem 2020 rad identisch sein...


    dies sollte kein problem sein - da die form aus alu gewünscht wird, muß ich nur noch rohmaterial mit ner legierung besorgen, die auch hinterher ne anständige oberfläche abgibt. das kann natürlich etwas dauern...



    grüssle henner

    Musik??? ...ist das nicht das Geräusch, das aus den Lautsprechern kommt, wenn ich meine Anlage teste?

  • Ok, jetzt habe ich es verstanden. Es gab auch ein paar schöne PE Treibräder mit einer Fase am Aussenrand, die laufen auch sehr leise, weil das dünnere Gummi schön entkoppelt. Muss mal Bilder machen von dem Teil.
    Grüsse Lutz

  • hallo,


    jo - immer her damit - ein paar maße wären auch nicht schlecht.


    ich habe ja oben schon einiges zu der gummimischungsproblematik geschrieben. ich denke daher, daß dünneres gummi eine bessere lösung als weiches ist, welches dann wieder zu sehr "walkt".



    grüssle henner

    Musik??? ...ist das nicht das Geräusch, das aus den Lautsprechern kommt, wenn ich meine Anlage teste?

  • So hier also das Fasentreibrad des PE2020 mit Maße. Den Durchmesser würde ich 0,5mm grösser wählen, das ist dann wohl original.



  • hallo lutz,


    danke erstmal für die bilders :thumbup:


    ich messe bei meinen rädern mit der schubslehre recht genaue 45mm - es könnte aber auch was mehr gewesen sein, wie dein rad ja andeutet...


    ich denke, da meine räder kleiner sind, liegen wir mit 46 mm gut - kleiner schleifen geht immer. kann man dann mit herrn hewicker besprechen...




    ...nochmal meine beiden kandidaten.
    das linke entspricht etwa der form deines rades und daher denke ich auch, daß deins ebenfalls von nem dreher ohne riemen stammt, da es besser entkoppelt.
    der nachteil dieser räder beim pe 33 scheint mir, daß sie durch die größere nachgiebigkeit ein lauteres laufgeräusch am teller haben - entkoppelt ist hier ja schon reichlich durch den riemen und das teil ist ansonsten leise genug...


    vllt. sollte man beide formen testen - ich frage mal nach, ob sich die schmalere durch schleifen herausarbeiten läßt, oder ob wir da ne weitere form bräuchten.


    ich weiß aus erfahrung, daß das drehen von aluteilen nicht immer sooo befriedigende oberflächen ergibt - oft muß man da etwas mit schmirgel/schleifwolle nachhelfen.
    wenns hinhaut sind auch 2 formen schnell gemacht - am wochenende werd ich schauen ob ich material bekomme und mal was testen.


    können wir nicht bei den 301/124-jungs auch noch spionieren :D kennt da einer jemand, der so´n teil hat???



    grüssle henner

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  • hallo,



    mal noch ne kleine episode aus der reihe antriebsgeräusche :D


    ich hatt mich mal wieder vor meinen pe 33 gestellt, um zu geniessen, daß man vom antrieb nix hört - aber plötzlich drang ein leises flirren an meine ohren ;(


    teller abgenommen > flirren noch da!


    reirad weggeschwenkt > immer noch!!


    riemen abgenomen > flirren weg > aha!!!


    riemen wieder drauf und den motor bewegt > flirren variiert - mhhh?


    es stellte sich heraus, daß der motor leicht schräg saß und sich dadurch minimaler abrieb auf der messingrolle am motor gesammelt hatte. ich habe daraufhin die laufende rolle mit dem glasfaserpinsel vom dreck befreit und den motor so justiert, daß die herausragenden enden der gewindestangen plan mit der chassisoberfläche standen und der rest grade sitzt.
    so genau war dieser vorgang in der sa nicht beschrieben.
    danach war alles leiser denn je :D


    ...wenn´s also bei euch mal flirrt...



    grüssle henner

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  • hallo,



    das nagaoka ist da :D
    noch gestern abend im schutze der dunkelheit hat sich hermes der götterbote angeschlichen und es oben im haus abgegeben:





    ...also gleich mal dran damit und reingehört:


    zum vergleich mit dem shure spielt es irgendwie "erwachsener". so direkt lassen sich die systeme nicht miteinander vergleichen - jdes hat seinen charme.
    allerdings spielt das nagaoka nach oben hin viel offener und ist im bass präziser - wenn auch schlanker. demnach ist die räumliche darstellung mit dem teil ganz klar besser - und rocken tut´s auch.
    was mir beim m-44 im hochton an auflösung hätte mehr sein können ist hier eher nach meinem geschmack - dafür findet das nagaoka zielsicher jedes noch so kleine knistern auf der scheibe...


    des weiteren scheint es so als würde es schon mal etwas zu verzerrungen neigen, wenn es am ende die abdrängung in gang setzt - aber die läßt sich ja abschalten.


    das m-44 paßt einfach irgendwie gut zum dreher und ist eindeutig weniger mimosenhaft, während das nagaoka halt wirklich einige zuckerseiten hat.


    ...wenn ich eins der systeme abgeben müßte, wüßte ich grade nicht welches - muß ich aber nicht :D




    grüssle henner



    die edit muß das mit den verzerrungen noch etwas relativieren: hab jetzt mal 3,5g aulagekraft statt vorher 2 drauf und die welt sieht ganz anders aus - spielt jetzt wesentlich sauberer :D

    Musik??? ...ist das nicht das Geräusch, das aus den Lautsprechern kommt, wenn ich meine Anlage teste?

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  • Moin Henner,
    deine Beschreibungen decken sich mit meinen, obwohl ich das Nagaoka als insgesamt etwas zu weich empfinde. Anschläge werden immer leicht verwischt. An meinem Tempo gedrillten Eigenbau EZV noch viel mehr als am analytischen Cambridge. Mit dem hast du es ja wohl gehört. Gut finde ich die Raumabbildung, die aber auch begünstigt wird durch eine kleine Mitteltonsenke des MM11A. Macht das ganze dann etwas sphärischer. 8o
    Damit ich mich nicht mehr entscheiden muss sind sowohl das M44 als auch das MM11A montiert.
    ....am Dual 1019 und am 1009er. :thumbup:
    Für mich hat der PE33 denn doch höhere Weihen verdient und spielt aktuell mit einem V15Typ IV bei 1,75p mit aktivierter Dämpferbürste am Eigenbau EZV. Am Cambridge etwas schmalbrüstig, am Eigenbau ziemlich genau richtig. Die Endabschaltung ist deaktiviert. Unter 2 gehts nimmer. :huh:
    Hast du mal das B&O probiert ?
    Grüsse Lutz

  • hallo lutz,



    nö - ich höre immer noch über den schwachbrüstigen internen vv meines yamaha. ich warte halt noch auf ein schnäppchen :D , da sich für mich keine möglichkeit auf tut, die in frage kommenden geräte mal im a/b vergleich zu hause zu testen, warte ich, bis sie mir günstig in die fänge laufen...


    ich finde der pe33 hat durch seine direktheit auch was aggressives - da ist so´n leicht abgespaceter hauch eigentlich ne schöne würze.
    mittlerweile durfte ich auch fröhlich feststellen, daß das nagaoka auch richtig weit runter spielt - und zwar knackig.
    sicher gibt es da noch hochtourigeres, was man an dem dreher testen könnte, aber zur zweiten garnitur zählen für mich beide systeme nicht und insbesondere das nagaoka klingt für mich nicht typisch nach rundnadel.


    mit welcher auflagekraft hast du es laufen gehabt?


    phonozubehörhändler scheinen von haus aus nicht die allerschnellsten zu sein - leider warte ich noch auf die nadel des B&O .




    grüssle henner

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  • Ja, also tief geht das Nagaoka ohne Zweifel, macht auch mit der richtigen Platte echten spass, da gibts nix an zu deuteln. Ich würde es nicht mehr hergeben wollen. Es spielt auch sehr klirrarm. Man kann unglaublich laut mit den Hörnern hören damit, ohne das der Klirr zu Tage tritt und man diesen automatischen Stop im Ohr hat, wie man das von Omas kreischendem Küchenradio her kennt. Sehr gefährlich.... :thumbup:
    Diesen Effekt nicht nach Rundnadel zu klingen kenne ich von einigen Kandidaten. dazu gehört aber auch das M44-7, und das Nagaoka JT511 DJ mit 10er cu, auch bestimmt eine Empfehlung am 33er. Das habe ich bis jetzt noch nicht ausprobiert. Auch die Sumikos gehören dazu, das Oyster und das Black Pearl. Einige der ganz wenigen noch neu zu erwerbenden sphärischen Systeme die auch qualitativ wirklich gut sind.
    Mein Problem (Scheiss Formulierung!) ist das ich einfach zuviel gute Konkurrenz zu Hause stehen habe. So klasse der 33er ist, aber wenn man sich auf MMs bis 300€ beschränkt wirds eng mit der Auswahl.
    Die 34er sind mit gleichem Antrieb, aber wesentlich leichteren Arm viel genügsamer in der Systemauswahl. Da sind die ATs wie gemalt für, mit der 15er cu.
    Das Nagaoka hatte ich übrigens mit 3p laufen, allerdings war es auch schon eingespielt. Zu schade das du das B&O noch nicht hören konntest. Deine Meinung dazu hätte mich interessiert.
    Grüsse Lutz

    Einmal editiert, zuletzt von lucky ()

  • jau lutz,


    schön gesagt - das problem hätte ich auch mal gerne :D :D :D
    würde dann ja auch mal gerne am pe33 ein rotes decca ö.ä. ausprobieren, es ist mir aber leider noch kein bezahlbares über den weg gelaufen :whistling:


    auf die sumikos werde ich in zukunft auch mal mein augenmerk richten - ist mir bislang noch keins untergekommen...


    was mir diesbezüglich noch einfällt ist stanton. wage erinnere ich mich noch an meine alten lencos, wo auch mal ein stanton 500 montiert war, was zumindest im vergleich zum m 75 nicht alt aussah (obwohl die dinger nix kosteten)...
    in den letzten jahren höre ich von der marke nur noch in verbindung mit dj-kram - gibt´s da nicht evtl. auch noch empfehlenswertes aus der ecke?


    ...bin auch gespannt auf´s b&o ^^



    grüssle henner

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  • Hi Henner,
    ja sicher ist ein Decca ein tolles System, auch wenn ich noch keins gehört habe. Ich bin kein MC Freund, deshalb kenn ich mich in der Ecke nicht gut aus. Von Stanton weiss ich auch nicht mehr als du. Ist mir noch nicht untergekommen. Es sollen ja ein paar Pickerings baugleich sein mit Stanton habe ich irgendwo gelesen.
    Am 33er bin ich im Moment ganz zufrieden mit dem Shure. Der Dämpfer macht was er soll, nämlich die Tonarmresonanz wirksam unterdrücken. Das macht er ganz famos. Auch scheint sich das Skating wesentlich geringer bemerkbar zu machen durch die Führung der kleinen Kohlefaserbürste. Deutlich zu merken beim aufsetzen, da bleibt die Nadel da stehen wo sie ist, wie sie es bei einem gut eingestellten AS auch tun würde. Ich denke das ist für meinen Anspruch schon recht optimal.
    Falls du dich am PE33 richtig steigern willst, ist der einfachere Weg sicher ein MC zu verwenden. Davon gibt es für schwere Arme mehr als genug in der Spitzenklasse. Der Dreher gehört zu den Besten überhaupt. Manche sagen er sei auch besser als der TD124 weil einfacher und klarer in der Konstruktion. Mit einem passendem Spitzensystem in einer gut abgestimmten Kette wahrscheinlich der Dreher für die einsame Insel.
    Grüsse Lutz

  • hallo,



    die nadel des b&o ist heute angekommen und die testung steht bevor...


    ...mir ist diesbezüglich in den letzten tagen aber noch ein damit zusammenhängendes thema untergekommen - der verschleiß des einschubes!


    er ist sicherlich für den geplanten einsatzzweck ausreichend haltbar, wer aber wie ich auch gerne mal das system wechselt und nur einen hat, bekommt bedenken, daß das teil das ewig mitmacht...


    gibt es irgendwo noch ne quelle für die dingers?? (wahrscheinlich eher nicht)


    ich habe mich bereits kundig gemacht, wie es mit der nachfertigung aussehen könnte. es gibt da verschiedene silikone zum abformen und gießharze. hier mal ein händler, der sowas hat: http://www.modulor.de/shop/oxi…baseshop/cl/alist/cnid/OQ


    hat da schon jemand erfahrungen mit gemacht? da zeug müßte sich halt blasenfrei verarbeiten lassen, da eine ausgasung unter vacuum hier wegen der allseitig geschlossenen form nicht in frage kommt. des weiteren sollte es natürlich am ende die passenden festigkeitswerte haben, damit es nicht zerbröselt.


    ich habe keine lust hier zu viele fehlversuche zu machen, da das material nicht ganz billig ist...


    wäre also dankbar für jeden tip :thumbup:



    grüssle henner

    Musik??? ...ist das nicht das Geräusch, das aus den Lautsprechern kommt, wenn ich meine Anlage teste?

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