Neue Nadel oder neues System für HS28/430

  • Hi,


    ich hab von meinen Eltern das alte HS 28 mit dem 430 Laufwerk vom Dachboden mitgenommen als Anlage für Frau´s Arbeitszimmer (incl. der dazugehörigen CL 101). Ich habe diese Anlage als sehr robust in Erinnerung, wenn ich bedenke, was wir damals mit dem Ding und Kinderschallplatten angestellt haben...
    Nur die Nadel fehlt eben. Verbaut ist das CDS 660 System ohne der Nadel DN 8.


    Meines wissens handelt es sich ja dabei um ein, gelinde ausgedrückt, für Vinyl unvorteilhaftes Keramiksystem (Stichwort "Plattenfräse"). Und da die meisten Platten in unserem Haushalt von mir stammen und sie auch noch eine Weile halten sollen meine Frage, ob man auch ein anderes, in dieser Hinsicht besser geeignetes System verbauen kann, und wenn ja welches???
    Oder ist das CDS 660 besser als man ihm zutraut?


    Ich hoffe, jemand weiß Rat...besten Dank schonmal

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  • Hallo,


    da die HS für Keramiksystem ausgelegt ist, must du in dem Gehäuse einen seperaten Vorverstärker für MM-TA unterbringen. Ich glaube auch nicht, das es Sinn macht, einen 430er mit einem MM-TA auszurüsten. Er ist mit einem sehr kurzem Arm und einem einstreuenden Zwei-Pol-Motor ausgerüstet, was auch der Verwendung entgegen spricht.
    Ich würde mir zwei Nadeln DN8 besorgen, die erstmal eine zeitlang halten werden. Alternativ kannst du ja versuchen eine DN85 mit Diamant zu beschaffen, die deutlich länger hält.
    Falls ihr dann doch mehr und öfter Platten hören wollt, wäre eine "Investition" in einen besseren Dreher sicherlich das Beste.


    PS: Nadeln DN8 habe ich auch noch liegen, die ich dir verkaufen kann.

    Bis bald


    Andreas


    Hört mit CS731QMC und 721 über Canton-Lautspr. oder mit CS2235 über Denon Surround-Anlage mit Canton GLE100.

  • Zitat

    da die HS für Keramiksystem ausgelegt ist, must du in dem Gehäuse einen seperaten Vorverstärker für MM-TA unterbringen


    ...mmmh, da hätte man auch von selbst draufkommen können, dankeschön.



    Zitat

    Falls ihr dann doch mehr und öfter Platten hören wollt, wäre eine "Investition" in einen besseren Dreher sicherlich das Beste.

    keine Sorge, alles vorhanden, der HS 28 soll nebst CD-Player wirklich nur bei ihr im Arbeitszimmer spielen. P.S.:Du hast ne PN

  • So,


    schonmal lieben Dank im Vorraus an Andreas/aschuma. ;)


    Nun möcht ich mir noch mittels DIN-Stecker+Cinchkabel ein Kabel für CD -> HS 28 TB-in basteln. Meine Frage dient egtl. nur nochmal zur Absicherung, falls ich den Schaltplan falsch gelesen hab. Lt diesem muss ich an meinem Stecker doch 3 mit Links, 5 mit Rechts (oder umgekehrt) und 2 mit Masse belegen, oder?


    Gruß Max

  • Zitat

    Original von aschuma
    ... Ich glaube auch nicht, das es Sinn macht, einen 430er mit einem MM-TA auszurüsten.


    Sinn oder Unsinn - es ist schlicht nicht möglich. Die Headshell des 430 ist genau auf das CDS 650/660 eingerichtet, ein anderer Tonabnehmer passt nicht bzw. es ist mangels Tonabnehmerkabeln unmöglich, elektrischen Kontakt zu vermitteln.


    Vielleicht könnte man Tonabnehmerkäbelchen anlöten, das Gegengewicht mit zusätzlichen Gewichten beschweren und dann ein M75 oder DMS 200 einklicken (und einen TVV einbauen). Doch zweifle ich am Sinn eines solchen Umbaus. ;)


    So bleibt als sinnvolle Tat die Suche nach einer DN 85 (und im Zweifelsfall einem funktionsfähigen CDS 660).


    Gruß


    Pit

    Gibt es wichtigeres als Musik? Ja, Stille, allein, zu zweit - mehr denn je. ;)

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  • Das Problem mit dem Tonabnehmer bzw. der Nadel ist so gut wie gelöst (1x DN8 + 1x DN85), nur wg. der Polbelegung wäre ich über ein Feedback dankbar, nicht dass ich alles zweimal löten muss...

  • Oh, sorry!


    Halthalthalt! Vergiss, was vorher hier stand. Es geht doch um den Eingang der Tapebuchse? Du möchtest einen CD-Player anschließen? Die Belegung ist dann 1 links, 4 rechts, 2 Masse.


    Eine gute Übersicht über Stecker- und Buchsenbelegungen findest du in der Elektron BBS Leipzig (schneller geht es so).


    Gruß


    Pit

    Gibt es wichtigeres als Musik? Ja, Stille, allein, zu zweit - mehr denn je. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von keinplan ()

  • So,


    der Adapter ist fertiggelötet und die Belegung passte auf Anhieb. Die CL101 angeschlossen und Musik in den CD-Player und...

















    ...und ich war doch erstaunt. Diese kleine Anlage hat echt was drauf und klingt echt nicht schlecht, dafür dass die LS imo etwas bessere Schuhkartons sind.


    Zum anderen hab ich gestaunt, weil die Anlage seit ca. 20 Jahren auf dem Dachboden stand und nichtmal die Potis kratzen. Einfach toll =)



    Grüße Max

  • Zitat

    Original von kadioram
    Meines wissens handelt es sich ja dabei um ein, gelinde ausgedrückt, für Vinyl unvorteilhaftes Keramiksystem (Stichwort "Plattenfräse"). l


    es gibt immer noch viele Plattenfreunde, die das CDS650/660 ernsthaft zum Hören einsetzen und darauf schwören.


    Der 430 war das Low-End-Produkt von Dual. Schon damals (ich kenne die Dinger noch als Neugeräte) war es mir schleierhaft, wie sich der 430 bei der geringen Preisdifferenz zum 1214 überhaupt verkaufen ließ. Selbst, wenn es Dir irgendwie gelingen würde, einen MM-Abtaster in den Tonkopf des 430 zu basteln - der Tonarm wäre damit völlig überfordert.


    Die kleinen Kompaktanlagen mit dem 430 sehen halt unheimlich niedlich aus, und der Verstärker/Boxenteil gibt tatsächlich wesentlich mehr her als der eingebaute 430. Als Büroanlage wäre mir das Ganze aber dennoch zu sperrig, weil man alle Quellen (Radio, CD, evtl. einen richtigen Plattenspieler) zusätzlich anschließen muss. Die ideale Büroanlage aus dieser Ära ist für mich die KA50/KA60.


    Gruß Frank

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