1249: Tonarm folgt Platte nicht

Hab mir gestern Abend extra einen DIN-Cinch-Adapter besorgt, um meinen 1249 wieder in Betrieb zu nehmen. (Habe noch nen 630Q, dessen System allerdings total en morse ist, für den 1249er hab ich mal originalverpackte Ersatznadeln geschenkt bekommen, außerdem ist mir der Plastikbomber 630Q nicht sonderlich symphatisch *g*)

Nun, leider will er nicht so wirklich.

Die Startautomatik bewegt den Tonarm nichtmehr wirklich weit raus, fährt dann zurück und schaltet wieder ab.
Das ist nicht wirklich ein Problem, solange ich den Tonarm manuell auflegen kann.

Allerdings fängt hier das ernste Problem an: Der Tonarm spielt immer zwei Sekunden die gleiche Stelle, springt also von Rille zu Rille und fährt nicht mit der Platte mit.
Rein vom Gefühl her läuft er nicht schwergängig, fühlt sich normal an. Auch optisch sieht die Mechanik unbeschädigt aus, zumindest grobe Gewalt scheint hier nicht verübt worden zu sein.

Gibts da im "Inneren" des Chassis weitere Einstellmöglichkeiten, die man evtl. beachten müsste? Und wozu ist die unbeschriftete kleine Drehschraube am Tonarmgelenk? (nicht die am Gewicht, lol)

Bei so nem Kardangelenk kommt man mit Einfetten nicht weiter, oder? (Ich bezweifele dass das seit 1975 irgendwer in der Familie mal gemacht hat, aber daran sollte es doch nicht liegen)

Für Lösungsansätze/Vorschläge bin ich dankbar, hoffe die Dreherspezialisten können auch mir helfen

Ich hab schon mit minimalen/extremem Auflagegewicht experimentiert, bisher ohne Erfolg.

Ich als Kind der "Generation CD" muss leider eingestehen, dass ich keine Ahnung habe, was der Antiskating-Regler einstellt. Etwa genau dieses Problem?!

Mit der Neujustierung meinst du, ihn so auszupendeln, dass er mit minimaler Auflage in Richtung Platte sinkt? Oder mit einer speziellen Waage?
(eine solche wollte mir mein Händler gestern andrehn, er meinte nur so könne man das "optimale Auflagegewicht meines Systems einstellen, war mir aber zu teuer, ich wollte nur meinen kleinen Adapter)

EDIT: Okay, so ganz leichgängig ist der Tonarm auch nicht, man muss ihn schon aktiv führen, er gleitet nicht wie von selbst.

Damit ist das Problem wohl ein Schwerwiegendes, hm?

EDIT²: Im Vergleich mit dem 630Q (der ein anderes Problem, aber einen absolut federleichten Tonarm hat, ist er ganzschön schwergängig. Also das Tonarmlager, fuck.

Ein Symptom für eine ziehende Innenverkabelung wäre doch ein gewisses "Limit", nach dessen Überschreiten sich der Tonarm nurnoch mit Gewalt bewegen lässt, nehme ich mal an.

Mein Tonarm ist generell und ziemlich gleichmäßig schwergängig, siehe auch die Edits im letzten Post.

holsten: Jap, den habe ich mehrmals betätigt, obwohl ich garkeinen Wechsleraufsatz besitze... Der 1249 lag auch mindestens ein Jahrzehnt ungenutzt auf dem Dachboden rum, wäre Plausibel.

Der beeinträchtigt gleichermaßen die Automatik und die Tonarmbewegungsfähigkeit?

Dann werde ich mich wohl mit meinem Vater hinsetzen müssen und das Ding in Ruhe zerlegen. (Er ist da sicher hilfreich, ich hab mit Mechanik nicht viel Erfahrung, hab bisher vieles zerlegt, aber wenig repariert bekommen... )

Ist das Richtige Öl/Fett wichtig? Er hat einiges da, aber mehr generelles Öl/Schmierfett, nichts speziell auf Feinmechanik ausgelegtes.
Und wenn der Mechanismus, wie du sagst, auf Fett gleitet, brauch ich dann in Erster Linie Schmierfett, und gleich nen großen Batzen?

Werde mir dann auch deine Anleitung mal genauer ansehn, Dennis.
Ist die Tonarmkonstruktion identisch zu meinem 1249? Die Bilder zeigen ja ein anderes Modell.
Da ich nicht viel Erfahrung habe, will ich mich strikt an deine Anleitung halten, hoffe der 1249 sieht innen genauso aus. *g*