Tonkopfschlitten TAS 2 und TAS 7 austauschbar?

  • Hallo liebe Elac-Freunde,
    ich bin seit einiger Zeit auf der Suche nach einem Tonkopfschlitten für meinen Miracord 50H, wobei ich festgestellt habe das dieser TAS 2 in den Modellen 50 H und 22 H verbaut war. Nun habe ich mir auch den 50 HII angesehen und könnte günstig einen zum Schlachten bekommen und der hier verbaute TAS 7 ähnelt dem TAS 2 wie ich meine sehr. Daher meine Frage: Sind die beiden gegeneinander austauschbar, oder ist der TAS 7 zum 50 H inkompatibel?


    Danke für eure Antworten.


    LG,
    Marcus

    Was immer auch geschieht:
    Nie dürft Ihr so tief sinken,
    von dem Kakao, durch den man euch zieht,
    auch noch zu trinken.

  • Hallo Marcus,
    du kannst den TAS7 an einem Miracord 50H verwenden. Lediglich die Blendenhöhe ist geringer als beim TAS2.


    Den Miracord 50HII zu schlachten würde ich mir überlegen, wenn er nicht zu große Schäden hat. Besonders in der Tonarmsteuerung hat er Vorteile gegenüber dem 50H


    Gruß
    Thorsten

    Gruß
    Thorsten


    Kommt aus der Rille nur noch Stille, dann hilft auch keine Pille!


    Und ist der Ruf erst ruiniert, dann lebt es sich ganz ungeniert! :thumbup:

  • Danke Thorsten,


    das ist ja mal erfreulich. Ich denke, ich werde den 50 H II auch nicht wirklich schlachten, sondern lediglich den Tonkopfschlitten für beide Geräte verwenden, denn der 50 H II gefällt mir auch sehr (aber der 50 H in tadelloser weisser Zarge und blitzendem Chrom hat m.M. mehr Charme 8)), und da er auch läuft, wird er natürlich zum Einsatz kommen. Bei mir kommt natürlich nichts was noch funktioniert einfach so auf die Schlachtbank... ;)


    Danke für deine Hilfe, sie hat mich wirklich weitergebracht.


    Grüße,
    Marcus

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    von dem Kakao, durch den man euch zieht,
    auch noch zu trinken.

  • Habe neulich den besagten 50 HII repariert. Als der ankam, lauerten einige böse Überraschungen auf mich: Stroboskopring gebrochen, der Antrieb läuft erst auf Drehzahl, wenn man am Drehzahlwahlhebel wackelt, und zu allem Übel lief er manchmal nur auf einem Kanal. Als ich mir das genauer ansah, stellte ich fest, das die Platte mit den Kontaktstreifen in der Aufnahme für den Tonkopfschlitten in drei!! Teile gebrochen war. Das war schon ein wenig aufwändig. Den Stroboskopring habe ich mit Acrylkleber geklebt, was nicht auffällt, wenn man es nicht weiß. Das war das Geringste. Schwieriger war es mit der Kontaktplatte. Hier habe ich einen speziellen Sekundenkleber für Kunststoff verwendet und die drei Teile mit einem Stück Acrylglas (1,5 mm Stärke) verstärkt. Dafür war es nötig, den Schalter für die Automatik zu lösen, um die Kabel weiter aus dem Tonarm herausziehen zu können und das Teil danach auszulöten. Dann verklebt und neu verlötet. Das hält bis jetzt sehr gut. Anschliessend wollte der Schalter nicht nicht mehr richtig halten, was am Befestigungsring lag. Kurzen Prozess gemacht und mit Heisskleber befestigt, funktioniert. Da der Tonkopfschlitten aufgrund der 1,5 mm Verstärkung nicht mehr einrasten wollte, habe ich die Kontakte etwas weggebogen, funktioniert auch. Lediglich für die Antriebsstörung habe ich noch keine Lösung gefunden. Das stört nicht wirklich, im Wechselbetrieb läuft er einwandfrei nach einmaligem Wackeln am Drehzahlwahlschalter. Aber trotzdem: Weiß jemand Rat, um dieses Manko zu beheben?


    Gruß,
    Marcus

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  • Hallo Marcus,
    da hast du ja eine richtige Großbaustelle.
    Gebrochene Stroboskopringe sind leider sehr häufig. Eine gebrochene Kontaktplatte ist mir noch nicht untergekommen.


    Vermutlich ist nur die Mechanik für das Reibrad verharzt und schwergängig. Das ganze reinigen und neu ölen sollte Abhilfe schaffen.


    Gruß
    Thorsten

    Gruß
    Thorsten


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  • Hallo Thorsten,
    Danke für die Antwort. Ich glaube aber nicht, daß da was verharzt ist, denn alle Bauteile sind sehr leichtgängig. Es scheint eher so, daß das Treibrad nicht auf Anhieb in Position an die Antriebswelle schwenkt...Ist da eine Feder vorgesehen, oder wie funktioniert der Andruck?


    Gruß,
    Marcus

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    Einmal editiert, zuletzt von dermarcus ()

  • Hallo Marcus,


    das Treibrad wird, bei Betrieb, durch die Motordrehung quasi zwischen Motorwelle und Plattenteller eingeklemmt.


    Im Ruhezustand wird das Reibrad von der Motorwelle weggeschwenkt und muß, bei Einschalten des Plattenspielers, leicht einschwenken können.


    An der Mechnik des Reibrades hängt auch noch die Plattentellerbremse. Sollte diese irgendwelche Störungen haben, wirkt sich das auch auf die Funktion des Reibrades aus.


    Elac hat, zur Schmierung von Kunststoffteilen, in den Siebzigern Schmiermittel verwendet, die mitunter knochenhart wurden. Durch diese verhärteten Reste werden oft Gelenke in ihrer Bewegung eingeschränkt.
    Ich will damit sagen, das sich Teile zwar frei bewegen lassen, aber nur zum Teil und das letzte Stück der Bewegung durch diese Verhärtungen verhindert wird.


    Gruß
    Thorsten

    Gruß
    Thorsten


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