Hi !
Als Anmerkung: Der Trafo selber ist relativ leistungsarm. Der hat eine Nutzleistung von ca. 8 Watt.
Die Dioden vertragen einen Dauerstrom von 1 Ampere. Bis die durchbrennen, braucht es etwas mehr Power, als der Trafo liefern kann. Wenn nach dem Kondiwechsel der Motor immer noch nicht läuft, dann ist Jo's Hinweis mit dem Messen der Spannung schon mal nicht verkehrt. Und bitte auch prüfen, ob der Kondi richtig herum eingelötet wurde.
Der Pluspol (das Ende mit der schwarzen Gummischeibe) zeigt nach außen zur Platinenkante.
Der Minuspol (das Ende mit dem geschlossenen, silbernen Gehäuse) zeigt zu den Kabelanschlüssen und Dioden.
Die Leerlaufspannung liegt dabei deutlich über 20V. Vorgesehen ist lt. Plan, daß bei laufendem Motor etwa 20.5V zu messen ist.
Verdächtig auf der Motorplatine sind die Elkos
C1 47µF - Stabilisierung der 7.5V Spannung für die ICs
C2 220µF - Auskoppelung der Spule vom Tachogenerator (aber dann dreht der Motor bis zum Endanschlag hoch)
C3 0.47µF - dto. (dto.)
C4 0.47µF - Entkoppelung der ersten Verstärkerstufe
C12 0.68µF - an der Basis des Motorschalters
C13 47µF - über dem eigentlichen Motor
Sind die 20V auch mit angelöteter Motorelektronik vorhanden und ist auch die 7.5V IC-Versorgung da (zu messen über der Z-Diode D1), dann hat es eventuell eins der beiden ICs (oder beide) zerfetzt, wenn Du die Elkos schon ersetzt hast (und die richtig herum eingebaut sind). Selten - aber kommt vor. Der 555 ist zwar eine Rampensau und kann allerhand ab, aber z.B. einen kurzgeschlossenen Ausgang oder eine Spannung über 15V nimmt er doch schon mal krumm.
Es sind zum Glück nicht viele Teile auf der Motorelektronik. Selbst ein Rundumschlag dürfte kaum mehr als ein paar Euronen kosten.
Die vier Transistoren kann man mit einem Multimeter und Diodenprüfung mit maximal vier Messungen pro Transistor auf Funktion prüfen. Die sind am seltensten kaputt.
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