1228 geschenkt bekommen

  • Hi Dualisti, hi Klaus,


    "...wenn an der oberen geraden Kante des Pickups mit Doppelklebeband eine Bleistiftmine..."
    ja - so mache ich es auch (meistens).
    Die Karo-Papier Methode ist bei unkritischen TA auch nicht zu verachten...und schneller.


    Voraussetzung für die Bleistift-parallel-Ausrichten-Methode ist die Annahme, dass (irgendeine) Systemgehäuse Kante wirklich Parallel zum Nadel(träger) ist. ...Hoffen wir auf exakte Fertigung vom Hersteller... ich gebe natürlich die Hoffnung nicht auf... :saint:


    Interessant: je nach Tonarm Exemplar, je nach sorgfältiger Verriegelung des TA BEWEGT sich der TA (samt TK) mal rechtslastig oder linkslastig (OT: nicht politisch auffassen...). Hmmh - Kein Raketendesign wo es auf 1/100mm ankommt.

    Duale Grüße, Peter


    Aktuelle Dreher:
    Technics 1210 Mk2 :thumbup: , Lenco L 78 :P , Dual 601 :D , Dual 1229 8o , Thorens TD 160 :love: , Dual 1019 :evil: , Rega P3 :)

  • In meiner BDA steht davon aber nicht geschrieben.

  • Interessant: je nach Tonarm Exemplar, je nach sorgfältiger Verriegelung des TA BEWEGT sich der TA (samt TK) mal rechtslastig oder linkslastig (OT: nicht politisch auffassen...). Hmmh - Kein Raketendesign wo es auf 1/100mm ankommt.

    Hallo Peter,


    diese kleinen Ungenauigkeiten habe ich ebenfalls bereits bemerkt - und bestimmt stehen wir damit nicht alleine da. Meines Erachtens liegt das an der Gesamtgeometrie von TK und Tonarmkopf, die den sahneweichen Wechsel erst ermöglicht. Mich hat das nicht in Ruhe gelassen und so habe ich mir einen "Trick" überlegt, nach dem das jeweils verwendete TK immer annähernd dieselbe, definierte "Haltung" im TA-Kopf einnimmt. Ich setze den/das TK ein, entriegele den Tonarm und fasse den Tonarmkopf mit Daumen und Zeigefinger. Anschliessend fasse ich auch den/das TK auf gleiche Weise und versuche dann, es vorsichtig hin und her zu bewegen, was im Zehntelmillimeterbereich auch geschieht. Man merkt dabei, wie der Bereich, in dem sich das Bauteil bewegt, kleiner wird, bis er - gefühlt - verschwunden zu sein scheint. Um mir zu beweisen, dass das TK eine wiederholbar stabile Position eingenommen hat, habe ich das Teil mehrmals entnommen und neu eingesetzt, wie beschrieben und anschliessend mit einem Messschieber von drei Seiten und an der jeweils selben Stelle einmal die Abstände zwischen der Kante des TK und der Kante des Tonabnehmerkopfes gemessen. Die ermittelten Maßabweichungen bewegten sich in einem Bereich, der unterhalb eines Zehntelmillimeters lag - Messfehler mit einbezogen. Für meine Ansprüche genügt diese Wiederholgenauigkeit völlig. Sie erklärt sich daraus, dass sich die beiden Teile durch die Bewegung nach dem Zusammenbau ineinander "setzen", bis jene Flächen, die für die endgültige Position des TK verantwortlich zeichnen, satt aufeinander liegen.


    Bitte teile mir mit, ob du denkst, dass ich hier Quatsch erzähle (gilt auch für andere Foristi, die sich damit befasst haben) - oder nicht.


    ---


    An Michael:

    In meiner BDA steht davon aber nicht geschrieben.

    Hallo Michael,


    ich wollte schon sagen: "komisch - weshalb aber erinnere ich das dann?!?" - und habe lieber noch einmal einige BDAs unterschiedlicher Modelle herausgesucht und nachgesehen. Wenn du die BDA für den 601 zur Hand nimmst und auf dem 9. Blatt (= S. 18) mal nachschaust, steht da unter "Tonabnehmersystem":


    Die Montage sollte zweckmäßigerweise von Ihrem Fachhändler vorgenommen werden, ...


    In der BDA des 510 findest du diese Anmerkung auf dem 10. Blatt (= S.16), beim 701 auf dem 16. Blatt (auch S. 16) unter dem gleichen Stichwort. Für welche Drehermodelle meine Aussage sonst noch gilt, weiss ich nicht, aber immerhin habe ich hier bereits drei Beispiele dafür.


    In den BDA von 714 und 731 hingegen wird der Einbau explizit beschrieben. Auch bei den Wechslern 1210 und 1219 habe ich entsprechende Hinweise gefunden. Insofern kann ich hier - frei von der Leber - behaupten: Du hattest Recht - und ich ebenfalls. Es ist stark anzunehmen, dass es davon abhing, wer gerade bei der Beauftragung des Textautors das Sagen hatte und was da als wichtig und richtig festzuhalten nötig schien, als die jeweiligen BDA verfasst wurden. Wenn du dir die entsprechenden Stellen für die von mir genannten Beispieldreher durchliest, wirst du die stilistischen Unterschiede und Übereinstimmungen genauso feststellen können, wie ich und somit schliessen können, dass hier mehrere Autoren am Werk gewesen sein mögen.


    Euch Beiden, Peter, Michael, sende ich liebe Grüsse



    Robert

  • Hallo Dualisti, hallo Robert,


    Nein - auf keinen Fall Quatsch. Du hast Dir sogar (ich bin zu faul für sowas) die Mühe gemacht zu messen. Immerhin ist es beruhigend, was Du festgestellt hast. Offen ist aber die (oder meine) Unsicherheit, bei einem Wechsel des vorjustiertem TA von - sagen wir mal einem 1229 auf einen 601. Also ob sich hier Toleranzen, subjektiv "gefühltes" Spiel ausgleichen oder addieren könnten. Da bin ich mir nie so sicher gewesen. In der Praxis habe ich jedenfalls keine Scheu - und vertraue auf das-passt-schon - von meinem 1229 auf einen 601 zu wechseln.


    Ich habe diverse TA auf Dual-TK in "Bereitschaft", um je nach Gusto, Spieltrieb oder Musikprogramm zwischen meinen verschiedenen Dual's zu wechseln.
    (Den 1019 mal außen vor).

    Duale Grüße, Peter


    Aktuelle Dreher:
    Technics 1210 Mk2 :thumbup: , Lenco L 78 :P , Dual 601 :D , Dual 1229 8o , Thorens TD 160 :love: , Dual 1019 :evil: , Rega P3 :)

  • Ich habe mir selbst eine Schablone gefertigt. Als Vorlage habe ich die Original Dual Maße für den Überhang genommen. Den Azimut Winkel stelle ich mit zu Hilfe Name einer speziellen Zeichnung, von mir selbst auf Millimeter Papier gezeichnet, ein. Ein weiteres von mir verwendetes Hilfsmittel, eine Präzision Schieblehre. Ein gutes Augenmaß und eine ruhige, sichere Hand, bei mir vorhanden durch meine Jahrzehnte berufliche Erfahrung in der Edelsteinbranche, ist hier sehr hilfreich, oder sogar unentbehrlich.

  • In der Praxis habe ich jedenfalls keine Scheu - und vertraue auf das-passt-schon - von meinem 1229 auf einen 601 zu wechseln.

    Hallo Peter,


    ich denke mal, dass da wohl keine gravierenden Abweichungen festzustellen sein dürften: dazu müsste entweder das TK oder die dafür vorgesehene Aufnahme am Tonkopf, bzw. Beides doch recht "ausgelutscht" sein. Damit aber dürfte nur zu rechnen sein, wenn mal Jemand mit Gewalt versucht hat, ein TK da hinein zu prügeln, obwohl er es schief angesetzt hat (unwahrscheinlich, aber möglich) oder wenn sich da Jemand ein Hobby draus gemacht und das TK hundertmal täglich rein und raus gefummelt hat - über Jahre hinweg (noch unwahrscheinlicher...). Ich finde Michaels Methode mit den selbst gefertigten Hilfsmitteln (nach genauer Messung!) sehr hilfreich: das baust du einmal - dann hast du's im Bedarfsfall zur Hand und kannst dich drauf verlassen, dass die Sache stimmt. Im Zweifelsfall helfen bei der Schablonenerstellung auch die Nadelpositionen der Clicksysteme weiter - obwohl die sich voneinander unterscheiden können, wie ich am M91/M95 gesehen habe. Ich denke aber: a Bissl Schwund ist immer - und a Bissl Toleranz sollte ebenfalls immer drin sein ;) : ich habe immer noch keine Digitalohren, höre also voll analog und das ist gut so.
    Es grüsst recht nett



    Robert

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