Cv 1400 linker Kanal brummt, neue Frage

  • Hallo verehrtes Forum,
    vor zwei Jahren habe ich mich durch einen 601 mit dem Dualvirus infiziert, beständig erweitert und mithilfe des Forums repariert. Mein CV 1400 brummt auf dem linken Kanal und ich bin mit meinem Wissen am Ende. Der Verstärker kam defekt bei mir an, aber nach dem Tausch von ic 1146 (mit c 1125, c 1126) und ic 1113 (mit c 1152 und c1153) lief er wieder. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Briegel. Auch c1400, c1401 und c1315, c1316 habe ich damal durch neue ersetzt.
    Dank meines laufruhigen Neuzugang 721 fiel es mir erst neulich auf und stört bei hoher Lautstärke an ruhigen Stellen. Der 601 war trotz gefühlt 100 mal öffnen und diversen Reperaturen nie ganz rumpelfrei (Diva) und hat den Fehler überdeckt.
    Das Brummen(50hz) ist wenn man die Lautstärke bis Anschlag dreht auf allen anderen Kanälen außer Monitor leise vorhanden, aber nur bei phono wirklich störend. Loudness und der linke Bassregler verstärken den brumm aber Linear schaltet das Störgeräusch nicht weg. Daher schließe ich die Klangregelung aus. Den Stecker mit den drei Pins auf der Endstufenplatine habe ich gedreht und der Fehler ist gewandert, also müsste diese in Ordnung sein. Der Verstärker brummt unabhängig von angeschlossenen Geräten, also auch wenn nichts angeschlossen ist und auch über Kopfhörer.
    Ich hoffe ihr könnt mir helfen damit ich nur noch Rillenrauschen und satten Sound genießen kann :D
    Grüße
    Steffen

  • Hi
    mir ist heute bei neuen Versuchen aufgefallen das mein Verstärker ohne angeschlossene Geräte stark brummt wenn man sich mit der hand der Phono-Dinbuchse nähert. Das entstehende Brummen ist links dominant, weshalb ich den Fehler meines cv hier vermute.
    Bitte sagt mir ob dieses Verhalten auch bei eueren Verstärkern zutrifft. Vielleicht ist es ja ganz normal bei Phono-Dinbuchsen und ich muss des Fehler woanders suchen.
    lieben dank im vorraus

  • Moin Steffen!


    Brummen in den Lautsprechern ist ein evtl. "dickes" Problemchen und meistens wohl auch aus der Ferne etwas schwer in den Griff zu bekommen.
    Hatte bis vor ca. 5 Stunden auch noch auf dem Phonoeingang ein -ab Lautstärkeregler ca. auf 12:00 Uhr = ca. 50% Lautstärke- unangenehmes Brummen.
    Dank zweier Radio- und Fernsehtechnikmeister habe ich mein Problem in den Griff bekommen. Nun habe ich nur noch ein -dies ist wohl völlig normal- ganz leises sehr dezentes Brummen bei 100% Lautstärke. 8)
    Mein Problem ist da u.a. die Kabeldichte, der Dreher-4fach-Verteiler und die Enge auf der viele Geräte (incl. PC) zusammenstehen.


    Gebe mal hier die Tipps weiter die ich so bekam und dann auch größtenteils austestete.


    :!::!:Bitte äußerste Vorsicht bei Arbeiten im Bereich mit anliegender 230V Spannung :!::!:


    Wichtig wäre vorher mal zu checken ob alle Geräte, die letztlich audiomäßig am Verstärker hängen ohne Schukostecker sind, weil über Schukosteckererde das Problem z.B. entstehen kann.
    Bei einem PC -wie bei mir gleich unten Links neben dem Receiver, Ecke noch zu sehen- sollte man am Besten den Netzstecker ganz rausziehen um diese Störquelle auszuschließen.


    1. Brummbeseitigung evtl. möglich durch Drehen des Verstärkernetzsteckers.
    Es soll wohl so sein, dass man die richtige Steckerrichtung auch messtechnisch mit einem Voltmeter evtl. bestimmen kann. Dazu müssen alle Kabel -ausgenommen LS- am Verstärker ab sein. Voltmeter in hohen Wechselspannungsbereich stellen und mit dem Kabel was in der - Buchse (wohl fast immer schwarz!?) des Messgerätes steckt an den Erdungsbügel der Schukosteckdose gehen und das Kabel an der + Buchse (wohl fast immer rot!?) des Messgerätes an einen Massepunkt des Receivers (z.B. die GND-Schraube auf dessen Rückseite) halten.
    In einer Steckerrichtung soll man dann so ca. 80V messen können und in der anderen Richtung so ca. 30V. Die Steckerrichtung mit den 30V ist die bessere von beiden.


    2. Brummbeseitigung über das evtl. angeschlossene Radioempfangskabel.
    Hat man ein Radioempfang über ein Kabelanschluß kann man evtl. ein dadurch verursachtes Brummen mit einem solchen Mantelstromfilter eleminieren.


    3. Testen ob das Brummen durch eine nicht einbandfreie Masseverbindung im Verstärker verursacht wird.
    Wenn man beim Phonoeingang ein Brummen hat aber beim CD-Eingang nicht, wäre es eine Möglichkeit mal die beiden jeweiligen Eingänge mit Audiokabel direkt zu verbinden (zu brücken) und wenn der Eingangswahlschalter dann auf Phono steht und das Brummen ist weg, dann hat man es evtl. mit einer schlechten Masseverbindung im Verstärker zu tun.


    4. Brummen durch Brummschleifen im Signalweg vom Dreher zum Verstärker.
    Dies war z.B. bei mir die Ursache. :S
    Alle 4 Dreher gehen bei mir an einen Verteiler und 2 Dreher bringen eine separate Masse und Cinchstecker mit und die anderen 2 gehen über eine DIN-Cinch-Kupplung incl. einer separaten Masse von der Kupplung dran.
    Ich hatte nun die 4 Massekabel zusammengeführt und diese dann mittels einer Verbindung an die GND-Masse des Verstärkers gebracht und dies war mein Fehler. :whistling:


    Alle 4 Drehermassekabel an das Gehäuse des 4er-Verteilers gebracht und das Kabel zum Verstärker entfernt und siehe da, das Brummen war zu 99% weg.
    Das Gehäuse des Verteilers ist nämlich bereits leitend über die Massen der beiden Cinchkabel die zum Verstärker gehen verbunden, so dass wohl das zusätzliche Massekabel am GND des Verstärkers die Brummschleife bildete.


    OK, viel geschreibsel und ob es dir weiterhilft weiß ich nicht, aber es ist zumindest mal ein Versuch dir zu helfen. :)


    Zum Schluß zwei Hinweise!
    1. Dies ist alles wie ich es verstand und umgesetzt habe und ich kann dafür keine Gewähr oder Haftung bei Nachamung übernehmen.
    2. Bei Schaltungsänderungen / Audiostecker entfernen-einstecken immer erst die Lautstärke runterregeln um Schäden an den LS zu vermeiden!

    Mit Gruß Dietmar M. aus W.

    Höre Musik (Stand September 2022) unten im kleinen Musikzimmer mit:
    Dual 731Q -Tonarm-Umbau + Goldring G1020 - Dual 731Q + AT VM95 ML - Technics SL-7+ EPC-P 202C - Kenwood KD-5100 + Yamaha MC 9 oder über:
    18er Spulen mit AKAI GX-270D oder CD über Yamaha CDX-590 oder MC über Yamaha KX-480 oder PC mit einer Creative SB X-Fi
    mittels
    Yamaha RX-570 mit Dynaudio Contour I MK II und/oder ACOUSTIC ENERGY AEGIS Model 1

  • Also wenn an einer Phonobuche nix angeschlossen ist ist das relativ normal.
    Nur wenn was drann ist sollte Ruhe sein.



    Ulli

    Ulli aus dem Ruhrpott



    man kann den Wahnsinn nicht mehr beschreiben, man kann ihm nicht mal mehr eine Narrenkappe aufsetzen (HDH)

    If my heart could do my thinking And my Head begin to feel. Would I look upon a world anew And know what's truly real (Van Morrison)

  • Vielen Dank für die Infos. Ich habe die beiden Chincheingänge des Verstärkers wie in Punkt 3 empfohlen verbunden.
    Das Brummen ist auf dem linken Kanal nun etwa doppelt so laut und wenn ich auf Tuner schalter ist das Brummen nun auch hier sehr viel lauter als ohne Verbindung vorhanden. Der rechte Kanal ist hierbei, und wie auch sonst üblich, frei von jeglichem brumm und hat nur ein dezentes Rauschen.
    Habe ich eine schlechte Masseverbindung des linken Kanals? Die beiden Massen sind doch sowieso zusammengelegt dachte ich.
    Bei eingestecktem Plattenspieler(Din und Chinch) wird das Brummen lauter bei Berührung der Buchse.
    Dank Ulli weiß ich jetzt, dass dann absolute Ruhe herrschen sollte und denke daher, dass es etwas mit dem Fehler zu tun hat.
    liebe grüsse
    Steffen

  • Also den CD Eingang mit dem Phoneeingang zu verbinden wie in 3) und dann auf Phono schalten angesprochen halte ich für eine schlechte Idee.
    Weil : Dann haben wir einen offenen CD Eingang der dann mit 1m + irgendwas Kabel mit dem Phonoeingange
    verbunden ist. Das muss ja, selbst mit jetzt durckkontaktierter Masse brummen !


    Ich würde mal den Phonoeingang kurz-schliessen, dann sollte die absolute Ruhe herschen.


    Ulli

    Ulli aus dem Ruhrpott



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  • Der rechte kanal bleibt auch mit der Verbindung zwischen tape und phono absolut brummfrei.


    Wenn die Kontakte am Phono kurzgeschlossen werden verschwindet das Übel.
    Wie sollte ich weiter vorgehen?

  • Heute habe ich alle Elkos auf der Eingangsplatine um den Phonobereich herum ausgetauscht, leider ohne Erfolg.
    Kann ich das schwarze und orangene Kabel an der Platine gefahrlos wechseln? Falls der Fehler dann nicht wandert, müsste ich wohl wo anders suchen, sofern ich richtig liege und mit dem Wechsel der Kabel die Kanäle getauscht werden.
    Wenn die Kontakte am Phono kurzgeschlossen werden, wird das Rauschen und Brummen zwar insgesammt wesentlich schwächer, aber eine Dominanz auf dem linken Kanal bleibt. Ich habe mich beim letzten testen geirrt.
    Ich hoffe ihr könnt mir bei der Fehlersuche helfen. Alleine verzweifle ich an dieser Aufgabe mit meinen mangelden Kenntnissen und kann aber nicht aufgeben. Der CV 1400 is mein Traumverstärker treibt mich gerade aber in den Wahnsinn.
    liebe Grüße
    Steffen

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