Nadeltausch bei Elac Miraphon 10 (Polydor PS 10)

  • Hallo,
    vielleicht kann mir jemand weiterhelfen. Ich habe in einem Siemens Phonosuper K53 von 1956 einen Elac "Miraphon 10" (Polydor PS1ß) eingebaut. Nachdem ich die Nadel wechseln wollte, habe ich den Tonabnehmer ausgebaut. Allerdings bekomme ich das Teil nicht mehr in den Tonarm hinein. Habe ein wenig Angst, bei Gewalt etwas zu zerstören.
    Vielleicht hat jemand eine bebilderte Anleitung?


    Wäre super, vielen Dank im voraus,


    Gruß,
    Stefan

    ...der denkende Mensch ändert seine Meinung...

  • Hallo Stefan,


    was hast du denn für einen Tonabnehmer im Headshell, etwa einen alten Elac STS oder doch irgend was anderes?


    Wenn du hier mal guckst Elac STS 310D an Denon DP59L


    ist es so eine Klemme?


    Das wäre als erstes wichtig um dir zu sagen wie das geht!


    Gruß,
    Kai

  • Hallo Stefan


    entschuldige, war mein Fehler. Ich bin von einem Elac 10H ausgegangen,


    der hat eine andere Systemaufnahme soweit ich weiß. deinen PS kenne ich


    nicht näher! Aber ich denke sobald daddelkuddel hier reinschneit wird er dir helfen,


    er ist hier im Board die Koryphäe was Elac angeht 8o !


    Gruß,
    Kai

  • Hallo,
    zuerst den Tonabnehmer hinten einsetzen, dann leicht nach hinten drücken und dann vorne einrasten lassen. Die Kontakte sind als Federn ausgelegt.

    Gruß
    Thorsten


    Kommt aus der Rille nur noch Stille, dann hilft auch keine Pille!


    Und ist der Ruf erst ruiniert, dann lebt es sich ganz ungeniert! :thumbup:

  • Super, vielen Dank. Müsste in den nächsten Tagen meine neue Nadel haben, dann werde ich es gleich versuchen...
    Gruß, Stefan

    ...der denkende Mensch ändert seine Meinung...

  • Hallo,
    funktioniert leider nicht. Nach hinten lääst sich der Tonabnehmer auch nicht drücken, dort ist so ein Plastikteil, mit dem man den Nadeltypen von M auf N wechseln kann. Der läesst sich keinen Milimeter nach hinten drücken...
    Gruß,
    Stefan

    ...der denkende Mensch ändert seine Meinung...

  • Hallo, Stefan,


    wenn ein System KST9 (baugleich PE10) eingebaut ist, wird es so behandelt:
    (bitte Wechsel bei Stellung "M" vornehmen, System vorsichtig nach vorne schieben, damit es aus dem "Plastikteil" ausrasten kann)

  • Vielen Dank für den Tip: Aber es klappt trotzdem nicht. Ob Stellung M oder N, es lässt sich vorne nicht mehr einrasten. selbst mit ziemlichen Druck rastet da nichts ein. Nach hinten schieben lässt sich das Teil ebenfalls nicht, denn dort sitzt ja dieser Hebel mit der Einkerbung (wo wahrscheinlich das hinter Teile rein muß). Aber alles ist ziemlich straff, ohne jeglichen Spielraum zum schieben oder drücken.
    Aber trotzdem vielen Dank für Deine Hilfe,
    Gruß,
    Stefan


    P.S. Sowohl beim PE Rex als auch bei einem DUAL war das kein Problem, selbst für einen Laien wie ich es bin...

    ...der denkende Mensch ändert seine Meinung...

  • Problem hat sich erledigt. Habe das Rado ganz einfach auf den Kopf gestellt, um den Tonarm und die Kontakte besser zu sehen. Jetzt ist das Teil drin...


    Danke, Gruß,
    Stefan

    ...der denkende Mensch ändert seine Meinung...

  • Na, bitte, Stefan! Herzlichen Glückwunsch. Hat dann doch geklappt.


    Jetzt wünsche ich noch viele frohe Stunden mit dem Gerät. Stelle doch bitte Bilder davon hier herein.


    Alles Gute! :thumbup:

  • Ja, werde ich die Tage mal machen. Bin auch noch im Dampfradioforum und muß ebenfalls auch für dort ein paar Bilder einstellen.


    Gruß,
    Stefan

    ...der denkende Mensch ändert seine Meinung...

  • Sehr schön. Da bin ich gespannt, da ich den Siemens Phonosuper K 53 auch besitze. Die spezielle Anpassung des Abtastsystemes an den Phonoeingang verleiht dem eigentlich einfachen Gerät einen außergewöhnlich guten Klang.


    Ich wünsche weiterhin viel Freude mit Polydor.

  • Hallo,
    da kann ich Dir nur recht geben. Der Siemens Phonosuper K53 hat einen wirklich guten Klang. Besucher sind vom Klang ebenfalls immer sehr begeistert. Das Radio zählt bestimmt nicht zu den Spitzenerzeugnissen aus dem Hause Siemens, aber für ein Gerät der mittleren Preisklasse, immerhin 55 Jahre alt, braucht sich der K53 nicht verstecken. Der Phonosuper hat für mich auch einen großen ideellen Wert, da ich ihn bereits in meiner Kindheit von meinen Großeltern geschenkt bekam und damit schon über dreissig Jahre Radio höre.
    Da ich selbst "SiemensIaner" bin, "passt" der K53 außerdem gut zu mir...


    Schade nur, dass der K53 nur einen Plattenspieler hat. Ein Wechsler wäre optimal. Umbauen möchte ich das Radio allerdings nicht, da ich mit der Graetz Musiktruhe 178W einen PE Rex Wechsler besitze. Leider hat das Graetz Radiochassis keine Peilantenne und keinen Duplexautomaten für getrennte Abstimmung wie der K53. Der Klang ist allendings ebenfalls sehr gut.


    Es geht eben wenig oder nichts, über ein gutes altes Röhrenradio, Made in Germany.


    Gruß aus Nürnberg,
    Stefan

    ...der denkende Mensch ändert seine Meinung...

  • Bei Bedarf habe ich noch ein paar originale, neue PE 10 Nadeln hier liegen- einfach melden. Wahlweise MN oder MM.


    Zum Glück habe ich rechtzeitig vorgesorgt.



    Mfg Florian

  • Hallo, Stefan,


    bitte nicht umbauen, denn dann wäre das Gerät nicht mehr in originalem Zustand. Nach meinen Unterlagen gab es bei Siemens nur den Phonosuper K 65 wahlweise auch mit Wechsler. Dann wurde die bedenkliche Haltefeder für den Deckel mit einer richtigen Deckelstütze ausgetauscht, da diese im Wechslerbetrieb offen stehen musste."Mittlere Preisklasse" war bei Siemens ein umstrittener Begriff. Siemens-Radios waren etwas für den größeren Geldbeutel.


    Graetz 178 W war bei mir bis vor ca. 2 Jahren auch vorhanden. Allerdings aus der ersten Baureihe, also mit "rotem" Rex A. Diesen habe ich in einen Verstärkerkoffer gerettet. :whistling: Der Klang war überragend, allerdings erst nachdem die verrotteten Schaumstoff-Dichtungen am Lautsprecher durch dicke Filzstreifen ersetzt wurden. Die drehbare Ferrit-Antenne habe ich damals auch schmerzlich vermisst, dafür gab es jedoch Sparschaltung.




    Hallo, Florian,


    habe ich das richtig verstanden? Original PE 10 NM?


    Oi, bitte, bitte, da hätte ich aber gerne so zwei bis acht Stück. :P

  • ...echt? War das so? Dachte die höherpreisigen Geräte waren eher SABA oder Schaub Lorenz etc.


    Nein, werden ihn nicht umbauen, da mir die Orginalität auch primär schon wichtig ist. Obwohl mir schon ein Wechsler besser gefallen würde. Aber den habe ich ja, bislang leider ohne Halteteller, im REX A, der 178w Truhe.


    Die Haltefeder funktioniert bei mir sehr gut, bislang. Was beim Polydor bzw. Elac etwas stört ist, dass die Gummiauflage nicht besonders gut ist. Die ist beim REX wesentlich besser und haltbarer. Beim Elac rutschen Singles auch oft durch, weil die Oberfläche irgendwie zu glatt ist.


    Die Sparschaltung verwende ich eigentlich nie. Aber eine Ferritantenne würde ich begrüßen, da ich gerne MW höre. Muß mal sehen, ob ich den 178W ans Kabelnetz anschließe, aber ich glaube, der MW Empfang wird dann auch nicht besser. Beim K53 bekomme ich über die "normale" MW Taste fast keine Sender rein, drücke ich "Richtant" ist der Empfang schon um Welten besser...


    Gruß,
    Stefan

    ...der denkende Mensch ändert seine Meinung...

  • Hallo, Stefan,


    die weißen Auflagen von Elac sind mit der Zeit alle verhärtet, leider. Da kann keiner mehr helfen. Wohl kann ich beim Halteteller für den Rex A helfen. Bitte per PN Adresse angeben und ich schicke einen.


    Das Kabelsignal gibt keine Mittelwellenfrequenzen wieder. Ein lager Draht, günstig verlegt, bringt hier mehr. Das Beste wäre natürlich eine abstimmbare Rahmenantenne, mit der man, ähnlich der "Richtant", Störungen minimieren und Sender anpeilen kann.


    Bei den Preisen war Siemens nicht zimperlich. Eine Kammermusikschatulle für 700 DM konnte sich 1954 kaum jemand leisten.

  • Super! Habe Dir eine PN gesendet.


    Glaube mich zu erinnern, dass der Phonosuper 1956 um die 450,- DM gekostet hatte, zumindest sagten meine Großeltern das immer.
    Die Graetz Musiktruhe 178W kostete 1954 genau 698,- DM mit PE Wechsler. Mit PE Chassis 3310 kostete die Truhe 618,- DM.
    Damals musste noch kräftig für derlei Dinge gespaart werden. Heute kauft fast ein jeder solche Dinge vom laufenden Gehalt. Allerdings glaube ich nicht, dass Geräte, die heutzutage angeschafft werden, in fünfzig Jahren noch "leben"...


    Gruß,
    Stefan

    ...der denkende Mensch ändert seine Meinung...

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