Beiträge von brad

    Ok und der Fine-Line ist besser, weil er eine geringe Auflagefläche hat oder wo liegt der Unterschied zum normalen elliptischen Schliff?


    Dass ein Hörerlebnis immer subjektiv ist, ist klar. Ich würde mich schon als sehr anspruchsvollen Hörer bezeichnen, dem kleine Unterschiede schnell auffallen. Aber ich müsste natürlich den Vergleich hören, um es wirklich sagen zu können.

    Es ist ja schön, dass ihr jetzt so ins Fachsimpeln kommt. Zugegeben bin ich ein Anfänger, der nicht auf dem gleichen Wissenstand steht wie ihr. Deshalb möchte ich doch noch mal an meine Frage erinnern:


    Würdet ihr sagen, dass das OM 30 hochwertiger klingt, als das DMS 242E?


    Bedeutet jetzt "Fine Line" nur eine spitze Form eines elliptischen Schliffs? Ich kann den Begriff noch nicht genau einordnen. Beim CS 604 kann ich Antiskating nur elliptisch oder sphärisch einstellen.

    Die normale Ellipse der bei Ortofon hat 8 x 18 µm, beim Red gebondeter Splitter, beim Blue ein nackter Stein - die scharfe Ellipse vom DMS 242 hat 5 x 18 µm (nackter Stein)
    Erst die Fineline der 30er Nadel kommt da dran.

    Würdet ihr denn sagen, dass das OM 30 hochwertiger klingt, als das DMS 242E?


    Bedeutet jetzt "Fine Line" nur eine spitze Form eines elliptischen Schliffs? Ich kann den Begriff noch nicht genau einordnen.

    die Qualität steht und fällt mit der Qualität der Nadel, und ein simpler gebondeter Splitter gegen eine scharfe nackte Ellipse bleibt IMMER zweiter Sieger.

    Was meinst du mit simpel gebondetem Splitter? Ich kenne elliptisch und sphärisch.


    Der 2M Blue hat einen elliptischen Schliff (https://www.thakker.eu/tonabne…-blue-tonabnehmer/a-5065/), der OM 30 einen Fine Line (https://www.thakker.eu/tonabne…om-30-tonabnehmer/a-5113/).


    Kann mir jemand den Unterschied erklären? Habe zwar schon im Internet danach gesucht, bin aber nicht schlauer geworden.

    Danke für die schnellen Antworten! Wo kriege ich so ein Headshell mit herunter gezogenen Wangen bzw. wie heißt es?


    Ich bin überrascht, dass ihr mir vom Ortofon 2M Blue abratet. Meine Info bis jetzt war, dass es sich um ein sehr hochwertiges und definitiv besseres System als das DMS 242E handelt.


    Ich schaue grade auf Evils Rat hin nach dem Ortofon Super OM 30, finde es aber auf http://ortofon.com/de nirgends. Ist das eine alte Baureihe, die nicht mehr produziert wird?

    Musst evt die seitlichen Wangen des TK abfeilen, dann geht es. Hatte ein Ortofon Bronze verbaut, kein Problem.

    Ich kann mir gerade nicht wirklich vorstellen, was mit Wangen gemeint ist.


    am besten passen die Headshells mit den runtergezogenen Wangen. Bei den flachen kann es zu Verkantungen kommen, wie highwaychile bereits anmerkte und dann kann man den Einbau vergessen.

    Welches Headshell wäre denn so eins? Passt das auch auf den 604? Erübrigt sich dann ein abfeilen der Wangen?

    Hallo,


    ich beseitze einen Dual 604 mit originalem Tonarm und einem DMS-242E System, würde aber gerne auf eins von Ortofon wechseln.


    Meine Frage: Passt ein Ortofon System der Reihe 2M Blue oder Red an meinen Plattenspieler?


    Ich habe einen TK 235 Adapter montiert. Die Nadelnachgiebigkeit bei meinem DMS 242 E liegt bei 35 x 10-(hoch)6 cm/dyn (horizontal) und bei 25 x 10-(hoch)6 cm/dyn (vertikal).


    Die Nadelnachgiebigkeit beim Ortofon 2M Blue beträgt lateral 20 µm/mN.


    Kann mir jemand sagen, ob das passt?


    LG brad

    Es ist leider so, daß Dual durch seine große Präsenz in den 60ern bis 80ern in sogenannten "HiFi-Foren" als Kommerzkacke gilt und dementsprechend abfällig behandelt wird.


    Das ist echt schade und mir auch unverständlich. Ich bin jedenfalls mit meinem 604er wieder sehr zufrieden. :)


    Es ist nur in dem Gewerbe so, daß jeder Hinz und Kunz mit "Marketingwissen" einen Laden aufmachen und irgendwelchen Krempel unters Volk werfen darf ... Mit den alten Kisten und ihrer zum Teil sehr komplexen Technik sind die glatt überfordert - und ihr Interesse liegt im Verkaufen.


    Den Eindruck hatte ich in diesem Fall wirklich nicht.



    Wir hatten neulich hier einen Fall, wo man (in einem sogenannten HiFi-Forum) jemandem mit einem ramponierten 704 geraten hat, das Ding für 30 Euro auf Ebay oder so zu verticken und sich einen neuen Brettchenspieler zu kaufen.


    Das gibt einem natürlich schon zu denken.

    Wenn ich mir zu Gemüte führe, was die über "Fabrikationsfehler" vom Stapel gelassen haben, hätte ich leichte Zweifel an deren Kompetenz.



    Ein Blick in den Schaltplan offenbart in der Tat eine Designschwäche. Bug oder Feature ?


    Das meinte er mit "Fabrikationsfehler", die er ebenfalls in Anführungsstriche setzte. Alles was er mir erklärt hat, deckt sich mit deinen Aussagen. Ich habe natürlich keine hundertprozentige Sicherheit, ob die Kondis halten - genauso wenig, ob ich beim nächsten Unwetter vom Blitz getroffen werde.


    Es haben zwei Leute unabhängig voneinander drüber geschaut, die ich für kompetent halte. Ein Freund hat damals die Kondensatoren ausgetauscht und dasselbe bei seinem Plattenspieler getan. Bei ihm halten die Dinger bis heute...


    Ich habe noch mal Fotos der getauschten Kondis angehängt:

    Soviel ich weiß, sind es zwei von Wima und einer von F&T gewesen - das ist aber schon ca. zwei Jahre her, bin mir nicht hundertpro sicher. Sie waren jedenfalls nicht gelblich angelaufen und sahen neu aus.
    Der Plattenspieler war gerade bei der Reparatur und die Kondensatoren wurden nicht bemängelt, weshalb ich mal davon ausgehe, dass sie in Ordnung sind.

    Ah - Vorsicht.
    Wenn wieder die selben RIFA-Kondis verwendet wurden, wie ursprünglich, dann neigen die dazu binnen weniger Jahre Gehäuserisse zu entwickeln, durch die mit der Luft Feuchtigkeit ins Innere gelangt und die letztlich den Kondi sprengt und funktionsunfähig macht. Es gibt auch "neue alte Lagerware" bei den sogenannten Fachhändlern, die so alt sind, daß sie praktisch Schrott sind.


    Hi! Wir haben natürlich keine RIFA-Kondis mehr verwendet, sondern neue bei Conrad-Elektronik besorgt. Würde mich wundern, wenn die Schrott sind.


    Du kannst den Kurzschließer aber "entschärfen". Einfach einen Streifen Isolierband zwischen die Kontakte schieben und zu einer Seite hin umschlagen, daß der Streifen nicht rausfällt. Die Mechanik des 604 macht bei der Armrückführung keinen infernalischen Lärm - und wahrscheinlich ist das Knacken über den Vorverstärker in der Summe lästiger, als das bißchen summen und klickern beim Abschalten. Andere Hersteller haben sowas gar nicht und es ist kaum jemand, der sich darüber beklagen würde.


    Seitdem der Stummschalter gereinigt wurde, knackt er beim Ausschalten gar nicht mehr. Habe den Plattenspieler heute ohne den Dynavox mit einem Vollverstärker getestet: das Einschalt-Knacken tritt nicht mehr jedes Mal auf und ist jetzt extrem leise, sodass es gar nicht mehr stört. :)

    Hallo wacholder, danke für die ausführliche Antwort!


    Ein leichtes Knacken ist also wirklich nichts ungewöhnliches und lässt sich auch nicht gänzlich abschalten...


    Das ist bei einem Halbautomaten systemimmanent.
    Der Kurzschließer wird nur beim Ablauf des Kurvenrades aktiviert und das läuft nur, wenn der Dreher *abschaltet* und den Arm zurückfährt.

    Ist das bei allen Halbautomaten von Dual so oder speziell beim 604er?


    Aber: der eigentliche Hauptschalter neigt dazu, durch Kontaktabbrand rauh zu werden und "zu britzeln" - insbesondere dann, wenn der als Funkenlösch-Kondensator darübergeschaltete 10nF-Kondensator schon vor Dekaden den Geist aufgegeben hat.

    Es wurden alle Kontakte überprüft und gesäubert und die Kondensatoren auch vor wenigen Jahren ausgetauscht. Das kann's also nicht sein.


    Soviel ich gehört habe, können durch das Geräusch der Verstärker und die Boxen aber keinen Schaden nehmen. Wie sind da deine Erfahrungen?


    Anscheinend merkt man hier doch die billige Verarbeitung des Dynavox TC-750...

    Hallo,


    ich habe meinen Dual 604 seit langer Zeit wieder rekonstruiert. Schon vor einigen Jahren wurde er hergerichtet, wobei u.a. die "Knallfrösche" getauscht wurden. Nach wie vor war ein deutliches Knacken in den Lautsprechern zu hören. Jetzt habe ich ihn zur (seriösen und fachkundigen) Reparatur gebracht mit folgendem Ergebnis:


    1) Der Plattenspieler weist keinen Defekt auf. Alles wurde eingehend getestet.
    2) Ein leises Knacken in den Lautsprechern beim Einschalten sei bei dieser Serie normal, da der Stummschalter bloß beim Abschalt-Vorgang aktiviert wird (Fabrikationsfehler).
    3) Das Knacken wird durch meinen Dynavox TC-750 Vorverstärker noch deutlich lauter.


    Hat jemand von diesem "serientypischen Knackgeräusch" schon mal gehört - vielleicht auch in Verbindung mit dem Dynavox TC-750?


    Viele Grüße,
    brad

    Hallo,


    also ich habe den Kabelschuh wieder neu angelötet, er sitzt bombenfest!


    Das Knacken ist insgesamt etwas leiser geworden und ab und zu tritt es gar nicht auf, aber weg ist es nicht!


    Dafür kommt ein deutliches Störgeräusch, wenn ich den Vorverstärker (Dynavox Tc 750) wieder ausschalte!
    In diesem Fall läuft der Plattenspieler ja schon gar nicht mehr, das Knacken kommt aber trotzdem (auch wenn es etwas anders klingt als das Knacken beim Hin und- Wiederzurückführen des Tonarms).


    Was kann ich tun? Kann jemand eine zuverlässige Diagnose stellen? Wie kann ich weiter vorgehen? Liegt es an der Masse, am Netzschalter, am Kurzschließer?


    Ich würde gerne das Problem lösen, bin nur grade sehr ratlos...


    Viele Grüße brad