Beiträge von noko

    Hallo,


    zur Bestimmung des korrekten Antiskatingeinstellung am besten eine mit 300 Hz modulierte Testplatte verwenden und bei den verschiedenen Auslenkungsstufen (zumeist 50 - 90 Mikrometer) das Antiskating so einstellen, dass beide Kanäle sauber abgetastet werden, bzw. beim Überschreiten der Abtastfähigkeit, die hörbaren Verzerrungen in beiden Kanälen gleich hoch sind (am besten natürlich per Oszilloskop nachvollziehbar).


    Vorraussetzung ist jedoch immer eine einwandfreie Nadelspitze und Nadellagerung.


    Gruss
    Norbert

    Hallo,


    die Preise sind deshalb so günstig, weil man ohne dazugehöriges Steuergerät (Preceiver - Tuner mit eingebautem Vorverstärker, Wortkombi wurde in den siebzigern von Grundig kreeirt) die Geräte nicht betreiben kann. Sie werden über eine zentrale Datenbusleitung gesteuert und erhalten ihre Befehle über den Preceiver.


    Gruss
    Norbert

    Hallo,


    die angebotenen Bausteine sind Restposten der 96er Karstadt Serie von Dual und stammen von der Mini Anlage MN 8010 bzw. 8010 G.


    Die Geräte sind wikrlich nicht schlecht: Hinter der Fassade verbirgt sich nämlich im wesentlichen die Technik der in vielen Tests gelobten Grundig Fine Arts Mini Anlage jener Jahre. Allerdings weicht die Vorverstärkerkonzeption mit dem abnehmbaren Graphic user interface Fernbedienung doch deutlich vom Grundig Original ab. Gebaut wurden die Geräte in Portugal bei Braga.


    Also zumindest bei diesen Geräten keine chinesische oder koreanische Fernostware!



    Gruss
    Norbert

    Hallo Thomas,


    also es handelt sich um das ab 1983 verwendete Standardchassis ,das in ähnlicher Form auch bei den heute verwendeten Duals noch zum Einsatz kommt (CS 455).


    Neben Einbauchassis für die Industrie wurde es in den meisten Spielern von 1983 bis heute eingesetzt.


    Daneben produzierte DEWEK (so hieß die Fertigungsstätte in St. Georgen nach der Übernahme durch Thomson) auch PLattenspieler für Saba oder Telefunken, die sich nur durch ein anderes Tonarmdesign bzw. Gehäusedesign von den Dual Modellen unterschieden.


    Das Baukastenrpinzip dieses Chassis ermöglichte eine Vielzahl von Kombinationen (Automatik , Halbautomatik, Riemen- Direktanbrieb, verschiedene Tonarmtypen).


    Gruss
    Norbert

    Hallo,


    also ganz kurz.


    Der Spieler besitzt ein Keramiksystem, das genügend Spannung abgibt und keinen Vorverstärker bzw. Anschluss am normalen Phonoeingang eines Verstärkers benötigt.


    Zum Thema "Eiern". Nimm mal den PLattenteller ab (in der Plattentellerachse sitzt in einer Nut ein Sprengring, den Du entfernen musst, dann lässt sich der Teller abheben.) Anschließend reinigst Du Motorwelle, Reibrad und Innenrand des Tellers mit Spiritus. Wenn Du Glück hast, läuft dann die Sache wieder und es ist kein weiterer Eingriff notwendig.
    Gruss
    Norbert

    Hallo,


    zum Thema Spannung der Motoren möchte ich aus dem "Gedächtnis" kurz Stellung nehmen:


    Die Synchron- und Asynchronmotoren von Dual aus den sechziger und siebziger Jahren konnten zumeist durch entsprechende Schaltung der Wicklung auf 110,150 und 220 Volt eingestellt werden.


    Später waren nur noch 110 / 220 Volt vorgesehen.


    Je nach Geräteausführugn istr hierbei ein Spannungswahlschalter angebracht oder die entsprechenden Kabel mussten umgesteckt oder umgelötet werden.



    Die allermeisten Partykoffer (P- Modelle) und HS sowie KA Anlagen enthielten Motoren die mit 150 V Volt betrieben wurden ( übrigens auch bei Kompaktanlagen fremder Hersteller).


    Hier gibt es aber oft ein Problem beim Wechsel der Spieler. Viele der in den Anlagen eingebauten Laufwerke (zumeist sechziger Jahre) verüfgen nur über einen Motor, der ausschließlich für 150 V ausgelegt ist!




    Gruss
    Norbert

    Hallo Marc,


    der 1216 wurde in beiden Varianten geliefert. Die Blechtellerversion wohl eher für den Einbau in Kompaktanlagen.
    Gruss
    Norbert

    Hallo Ralph,


    der CD 40 war der erste in Deutschland gefertigte CD Spieler. Er wurde im Thomson Labor in Villingen entwickelt und bei Dual gefertigt. Die komplette Elektronik wurde in Deutschland entwickelt, nur die Abatsteinheit lieferte- soweit ich mich erinnere - Toshiba.


    Der Player hinterließ in den meisten Tests einen guten Eindruck, insbesondere die komplette Ausstattung und die sehr kurze Zugriffszeit, die auch heute noch beeindruckt, gefiel. Negativa waren wie gesagt die Kunststofffrontplatte, ein Manko, das alle "New TEch" Geräte von Dual aus dieser Ära aufwiesen.


    Allerdings kam der CD 40 nicht ganz an die damaligen Top Player der anderen Spitzenhersteller wie Philips Sony oder Denon heran.


    Gruss
    Norbert

    Hallo,


    also vom Elko würde ich die Finger lassen, er ist selten zu bekommen und wohl auch relativ teuer. Ein Defekt kündigt sich zumeist in starkem Brummen aus dem Lautsprecher an.


    Ich würde wirklich erst einmal die Bauteile rund um die ECL 86 austauschen: Koppelkondensator C 5 mit 47ooo PF/ 400V und den Triodenvorwiderstand R 5 mit 220 k Ohm.


    Falls es immer noch nicht klappt die beiden Kathodenkondensatoren C 4 mit 10 Mikrofarad/15 V und C 10 mit 25 Mikrofarad /10 V.


    Im Regelfall sind dies die häufigsten Ursachen .


    Gruss


    Norbert

    Hallo,


    die Röhre ist definitiv eine ECL 86 . Ein Defekt könnte neben einer kaputten Röhre auch darin liegen, dass der Widerstand für die Anode (Spannungsversorgung) der Triodenvorstufe "durch" ist.


    Zum zweiten: Am Ende der PLatte muss der Tonarm in der Auslaufrille den Antrieb abschalten.


    Gruss
    Norbert

    Hallo Patrick, hallo Ralph,


    also der CS 750-1 wurde Ende der neunziger Jahre schon mal neu aufgelegt. Ich habe vor etwa einem oder zwei Jahren mal mit Fehrenbacher über dieses Thema gesprochen. Seine Auskunft: Man müsste hier eine größere Stückzahl neu auflegen, macht dies aber nicht, da man die Nachfrage nicht kalkulieren kann. (Anm. da lässt man sich lieber von anderen "High End" Firmen die Butter vom Brot nehmen, oder?).


    Realistisch gesehen wäre wohl Nachfrage da, wenn man sieht wie oft und wie teuer die CS 5000 er bei ebay weggehen. Und das man als Designvariante eine Holzkonsole in nußbaum oder einem anderen Holzton anbieten könnte, würde den Preisrahmen wohl auch nicht sprengen, sondern ehe zusätzliche Käufer rekrutieren.


    Gruss
    Norbert

    Hallo Thomas,


    danke für den Hinweis auf mein Buch. Bei meinen Tonabnehmerlisten habe ich versucht soweit möglich ERgänzungen oder Verweise durchzuführen, allerdings wurde ich dabei . wie Du richtig anmerkst, vom Platz her limitiert.


    Zu den Systemen:


    Ich habe noch einen alten Pfeiffer Katalog, der schön verlgeichbare Nadeln von Dual Ortofon und Shure sowie Audio Technica auflistet. Allerdings muss man hier vorsichtig sein, da viele dieser Nachbaunadeln Einheitstypen sind und sowohl für einfache wie auch für hochwertige Systemvarianten als passend eingestuft wurden.


    Für Shure Freunde habe ich auch noch ein "Zuckerl" , das ich gelegentlich Dennis zum Einscanen zur Verfügung stellen werde. Einen Shure Tonabnehmerkatalog von 1976/77 mit einer Vergleichsliste aller Systeme und den dazugehörigen passenden Nadeln (inkl. deren Spezifikationen).


    Also bevor sich jemand große Mühe macht, werde ich versuchen die Listen hier ins Forum herein zu stellen. Allerdings muss ich warten bis Dennis aus dem wohlverdienten Urlaub kommt.


    Was Plattenspielerteile betrifft, so bin ich - abgesehen von Normteilen wie Schrauben, Sprengringe etc. - überfragt, inwieweit Dual hier identische Teile von anderen Herstellern übernommen hat. Ich glaube eher nicht.


    Bei Verstärkern etc. sind natürlich viele Bauteile austauschbar. Hier wäre insbesondere eine Vergleichsliste für Endstufentransistoren hilfreich, da Dual hier in den siebziger Jahren immer ein eigenes Süppchen gekocht hat.


    Gruss
    Norbert

    Hallo Ralph,


    grundsätzlich hast Du recht, ich muss aber Deine Auffassung ein bißchen (aber nicht belehrend) korrigieren.


    Selbstredend waren 721 und 731 in den Testberichten immer Spitzenklasse vor den allermeisten Konkurrenzfabrikaten. Allerdings beschränkten diese Testberichte (Hifi Stereophonie oder auch Stereo) diese Spitzenstellung immer in einem Nebensatz für die Kategorie der vollautomatischen Spieler. Es gab daher sicher auch schon in den siebziger Jahren Fabrikate, die einem Dual klanglich ebenbürtig oder diesen sogar übertroffen haben (preisklassenunabhängig).


    Man muss - wie Du auch richtig anmerkst - die unterschiedlichen Zeiten berücksichtigen. Während heute Meßwerten nur noch sekundäre Bedeutung beigemessen wird und man in diesen Berichten im Regelfall nur "das Gras wachsen hört", waren die siebziger Jahre sehr technikorientiert. Die Messungen zur Abtastfähigkeit oder zur Ermittlung der Laufwerkeigenschaften wurden damals auf die Spitze getrieben . Hier konnten die Duals wirklich viele auch teuerere Konkurrenzfabrikate auf die Plätze verweisen.



    Ein Nachteil des 750 ist tatsächlich der fehlende justierbare Antiresonator, aber mit den heute angebotenen TA´s mit mittlerer Nadelnachgiebigkeit müsste er auf jeden Fall problemlos zurechtkommen.


    Die Aussage zu den Testberichten kann ich nicht ganz nachvollziehen. Im Test von Hifi Vision im Herbst 1991 erhielt der 750 eine ausgezeichnete Bewertung und unter Würdigung der Klangeigenschaften den Status "Oberklasse Referenz".


    Gruss


    Norbert

    Hallo,


    also zunächst Dank für die Unterstützung. Ich werde also mal eine Excel Tabelle entwerfen und darin die Veröffentlichungen der jeweiligen Gerätetestberichte getrennt nach den wichtigsten Zeitschriften "einklopfen".


    Nach der vorläufigen Fertigstellung sind dann Ergänzungen von Eurer Seite gerne willkommen.


    Lücken bei (deutschen) Hifi Zeitschriften gibt es in meiner Sammlung bei Fono Forum bis ca. 1980, zum Teil bei Stereo von 1974 - 1980, Audio von 1978 - 1982, und bei manchen Jahren auch bei Stereoplay.


    Interessant wären insbesondere ausländische Tests aus Ländern wie Großbritannien oder den USA.


    Gruss
    Norbert

    Also,


    Der CS 750 und CS 750-1 sind relativ puristisch gehalten.


    Klanglich harmoniert der CS 750 gut mit Tonabnehmern mittlerer Nadelnachgiebigkeit auch MC Systeme lassen sich gut daran fahren. Ist halt kein reiner ULM mehr.


    So hat ein OM 20 von Ortofon fast schon zuviel Nadelnachgiebigkeit.



    Statt der Automatikfunktion schiebt man Tonarm einfach über die Einlaufrille und hat noch Zeit auf dem Sofa Platz zu nehmen, denn erst nach ca 5-7 Sekunden senkt sich der Tonarm dann automatisch ab.


    Die Endabschaltung funktioniert optoelektronisch und damit reibungsfrei im Vergleich zu sonstigen Dual Geräten (Thorens hatte dies jedoch schon in den sechziger Jahren realisiert)


    Der Quartzgesteuerte Riemenantrieb läuft bei mir (Golden Stone) seit einigen Jahren problemlos. Manche Schwachpunkte des CS 5000 (Regelkreis der Servosteuerung) sind beim 750 verbessert worden.


    Klanglich kann sich das Gerät durchaus sehen lassen. Ich würde es nicht schlechter als einen 731Q einstufen, allerdings habe ich noch keinen Hörvergleich mit identischen Systemen durchgeführt.


    Die Preise erscheinen mir allerdings in ebay in der Regel etwas zu hoch (meit etwa 250 Euro).


    Gruss
    Norbert

    Hallo liebe Forumsgemeinde,


    bin da wieder mal auf eine Idee gekommen:


    Was haltet Ihr von einem Verzeichnis über Testberichte von Dual Geräten - nicht die Testberichte selber werden aufgeführt- aber in einer Übersciht steht wann, wo und in welcher Zeitschrift welches Dual Gerät getestet wurde. Die Liste würde den Zeitraum von etwa 1964 bis 1995 abdecken.


    Ich glaube, dass das für manchen eine interessante Sache wäre auf der Suche nach einem Testbericht für sein(e) Gerät(e).


    Bevor ich mich aber an die Arbeit mache und meine umfangreiche Literatur mal dahingehend untersuche, bitte ich um Meldung, ob die Sache für Euch auch interessant wäre.



    Gruss
    Norbert

    Hallo,


    CV 60 und 120 erschienen Ende 1971. Während der CV 120 und der fast baugleiche CV 121 bis etwa 1977 gefertigt wurden, erhielt der CV 60 schon 1974 mit dem CV 61 einen wesentlich veränderten Nachfolger.


    Sowohl CV 60 und CV 120 erhielten im Jahre 1972 in Hifi Stereophonie eine sehr gute Bewertung erfahren. Beide Verstärker haben ähnliche technische Eigenschaften, wobei der CV 120 neben mehr Leistung in manchen Punkten ein I Tüpfelchen besser ist.


    Der CV 120 setzte laut Test seinerzeit neue Maßstäbe im Preis Leistungsverhältnis (eine derartige Bewertung wurde meines Wissens kaum einem anderen Dual Verstärker zuteil)


    Im übrigen würde ich das Verstärkerteil des CR 50 etwas einfacher einstufen (muss mir aber die Schaltungsanlagen zur Sicherheit nochmal ansehen).


    Der CV 60 ist bei wirkungsgradstarken Boxen für kleinerre und mittlere Räume wenn auf Disco Lautstärke verzichtet wird gut geeignet.


    Gruss
    Norbert

    Hallo,


    also ein wenig Schmierung schadet nicht, um die Lagerreibung möglichst gering zu halten. Aber: lieber etwas weniger als zu viel. Allerdings gehören die Lager vorher mit Spiritus gesäubert, um verharzte Stellen gut sauber zu bekommen. Ich verwende eigentlich gerade bei diesen Ringkugellagern normales säurefreies Nähmschinenöl, allerdings geht es auch mit 15 W 40 Öl (Motoröl).


    Gruss
    Norbert