Beiträge von noko

    Hallo,


    also den Auslötwiderstand brauchst man wohl nicht unbedingt. Er stellt eher eine zusätzliche Sicherung dar. Ohne diesen Sicherungswiderstand verbindet man einfach die Kontakte mit drei Drahtbrücken fertig. Die 8,2 Ohm sind irrelevant. (Dies ist mir selbst vor gut 20 Jahren vom Dual Kundendienst einmal empfohlen, als mein CV 121- 1 Störungen mit dem Widerstand hatte!?).


    Gruss
    Norbert


    PS: Irgendwo habe ich als geeigneten Ersatz für den TJ 2499 einmal den Transistorentyp RCS 617 gefunden, aber der heute noch lieferbar ist?

    Hallo,


    also mein erster Verstärker war ein CV 121, den ich durch jede Party mit Vollgas prügelte, bis sogar einmal die Overloadlämpchen Überhitzung anzeigten. Auch Kurzschluss am Lautsprecherausgang oder Unterschreitung der Impedanz bereitet diesem Verstärker nie Probleme.
    Die Endstufentransistoren haben das immer über Jahre hinweg problemlos weggesteckt.


    Ich vermutem, dass einer der vier Netzteilelkos hochgegangen ist und - falls es sich um einen CV 120 der zweiten Generation ab ca. 1973 handelt, der Auslötwiderstand zwischen Netztrafo und Netzteil durch ist, daher vielleicht auch die Rauchwölkchen. Das wäre der geringste und problemloseste Defekt: Am besten vier neue Elkos und den Widerstand wieder zusammenlöten.


    Falls das nicht der Fehler ist, wirds komplizierter. Da hilft dann nur ein genauer Elektronikcheck. Übrigens habe schon CV 12o gesehen, die statt den TJ 2499 mit den alten Standardtypen 2 N 3055 ausgerüstet waren und auch liefen (allerdings kann ich zu den dann gegebenen technischen Daten nichts sagen).
    Gruss
    Norbert

    Hallo Dirk,


    des Rätsels Lösung:


    Es gibt tatsächlich zwei Verstärkerversionen TV 377 und TV 377/2
    Eine mit diskret aufgebauter Endstufe und eine mit einer IC Endstufe.


    Nach deinem Bild mit den integrierten Schaltkreisen ist es ein TV 377/2


    Damit sind die einzelnen Bauteilzuordnungen nicht zu vergleichen, da es sich um völlig verschiedene Baugruppen handelt.


    Nun die aus meiner Erfahrung schlechte Nachricht. Ich selbst habe schon zweimal eine solche Endstufe mit IC´s in meinen Geräten gehabt, die ihren Geist aufgegeben haben (Ist mir bei den diskret mit Transistoren bestückten Geräten noch nie passiert).


    Die IC´s gibts vielleicht nicht mehr an jeder Ecke aber erhältlich müssten sie schon sein.



    Da du ein Rauschen andeutest aus den Boxen, deutet es auf Defekt in der Vorstufe hin. kann aber wiederum auch im Eingangsteil des IC liegen (Allerdings ist es nicht sehr häufig, dass davon beide Kanäle gleichzeitig betroffen sind.


    Aber insgesamt sind Ferndiagnosen immer sehr schwierig und auch nicht immer ergiebig.


    Gruss
    Norbert


    Wenn kein Brumm zu hören ist, dann lass die Finger vom Netzteil und dem 2200Mikrofarad Elko, denn der müsste dann eigentlich in Ordnung sein.

    Hallo,


    eine kleine Korrektur. Die Justierschraube (Exzenter) sitzt nicht genau am Ende der Abstellschiene (Metallsegment unter dem Tonarm), sondern auf einer rechteckigen "Nase" die von diesem Segment etwas absteht (ich kanns leider nicht besser beschreiben).


    Gruss
    Norbert

    Hallo Wolfgang,


    zum 505-4 und 721 bin ich ganz einfach dadurch gekommen, weil es sich es sich um Spitzengeräte der jeweiligen Ära handelt und sie ohne Probleme in eine solche Zarge eingesetzt werden können (natürlich kann ich auch einen 701, 601 oder 1229 gelten lassen).


    Bei Modellen wie 714Q/731Q sind aufgrund der Frontbedienungselemente viel mehr und teuere Anpassungen notwendig.


    Aber auch der Einbau eines aktuellen 455er Chassis in eine derartige Zarge wäre wohl kein großer Aufwand.


    Mein Idealwunsch: Ein 741Q Chassis in einem hochwertigen Holz- oder Steingehäuse. Mal sehen, ob ich das irgendwann einmal hinbekomme.


    Gruss
    Norbert

    Hallo,


    die Bezeichnung der Silikonöle bei Dual lautete


    Wacker AK 100 000 (automatisches Tonkopfvisier)


    AK 300 000 und AK 500 000 Silikonöl für die Tonarmlifte


    Die Zähflüssikgeit nimmt mit höher Typenbezeichnung zu.


    Als Sinterlageröl wurde bei DUal Isoflex PDP 40 verwendet.



    Wo die Dinge heute noch herzubekommen sind, gute Frage?



    Man müsste wohl mal bei den Elektronikversendern wie Conrad nachforschen, ab und ann gibt es da was passendes. Habe vor Jahren mal eine Philips Schmiermittelset dort bekommen.


    Evtl. liefert der DSS Kundendienst in Bad Wörrishofen noch (http://www.dss.li)
    die Dual Schmiermittel.


    Gruss
    Norbert

    Hallo Marc,


    also die Reibräder passen vom Innendurchemesser der Achse immer.


    Das Problem mit der Höhe lässt sich ohne Probleme durch Unterlage von Zwischenscheiben aus dem Weg räumen.


    Nur sofern die Reibräder für die alten Kleinchassis 400 und 410 passen sollen, müsste man den äußeren Achsdurchmesser nach diesen Typen bestimmen. Sie passen meiner Meinung dann aber auch für die anderen Spieler.


    Nur wie bereits früher gepostet, für den 1219/1229 müsste man eigene Räder anfertigen.


    Gruss
    Norbert

    Hallo,


    also die Schraunbe oben am Tonarm am besten unberührt lassen.


    Sie dient nur zur Anschlagsbegrenzung des Tonarms nach oben bei Automatik- und Wechselfunktion.


    Das der vertikale Spurwinkel bei einer Platte beim 1019 nicht eingehalten wird, ist "normal". Die Tonarmgeometrie ist auf den Betrieb als Wechsler ausgelegt und so berechnet, dass der vertikale Spurwinkel bei der Hälfte des Plattenstapels ideal ist.


    Dual bot beim 1019 für Hifi Freaks, die den 1019 nur als Einfachspieler verwendeten, einen Unterlegkeil für das System an, welcher den Spurwinkel bei EInfachbetrieb auf den richtigen Wert brachte.


    Das Problem mit dem Spurwinkel haben fast alle Dual Wechsler, beim 1219/12229/1249 hat man das Problem mit der Höhenverstellung des Tonarmlagers gelöst, bei einigen anderen durch eine Umschaltmöglichkeit am Tonkopf.


    Hinschtlich TK 118 habe ich nochmal meine alten DUAL Zubehörlisten durchforstet und auch nichts entdeckt: Es gab TK 111 mit Shure M44G, TK 113 mit Shure M 75 MG, TK 115 mit Shure M 73 und TK 116 mit Schure M 71 MB D, sowie TK 131 und 132 mit Pickering V 15 Varianten. Schließlich noch den TK 121 mit dem B & O SP 1


    Der TK 12 ist der NAchfolger des TK 11 und wurde bei den 1019ern meines Wissens ab Ende 1967 eingesetzt.




    Gruss


    Norbert

    Hallo,


    nochmals ein NAchtrag. Habe gerade in der Datenbank interessante Infos über alte deutsche MArken wie Graetz , SABA, Nordmende abgerufen.


    Was Karstadt angeht, so ist mein bisheriger Wissenstand, also das die Marke von Schneider unbefristet an Karstadt überlassen wurde, wohl doch richtig. Das Ende Datum 2012/2013 ist wohl normal, denn Markenrechte laufen nur einen bestimmten Zeitraum und müssen dan beim Markenregister verlängert werden.


    Gruss
    Norbert

    Hallo,


    die Vermutung von Heinz könte stimmen.



    Eine weiteres Manko bei den 839ern:


    Ist der Riemen, der die Wickelteller antreibt, zu weit ausgedehnt, funktioniert trotz ansonsten normaler Funktion die Endabschaltung und die Umschaltung auf Autoreverse nicht. Die Endabschaltung beim 839 wird nämlich durch eine erhöhte Stromaufnahme des Wickelmotors ausgelöst,die bei einwandfreiem Riemen durch den Stillstand des Cassettenwickels am Bandende ausgelöst wird.


    Gruss
    Norbert

    Hallo Daniel,


    Dual France hat nichts mit Thomson zu tun.


    Die erste Serie der Karstadt Geräte kam ja von überall her. Portables aus Fernost, Fernseher von Schneider und aus Italien, die Hifi Anlage von Grundig aus Portugal (die Ferndbedienung dazu von Ruwido aus Österreich), Videorecorder von Philips, für die Boxen zeichnete ein bekannter deutscher Lautsprecherentwickler verantwortlich.


    Aber was nach dem Flop mit Frogdesign folgte, war wirklich Billigware, da gebe ich Dir recht.


    Meines Wissens hat Karstadt die Namensrechte zum Jahreswechesl 94/
    95 übernommen.


    (Schneider brauchte Geld für sein Laser TV Projekt!)


    Gruss


    Norbert

    Hallo Michael,


    ich gratuliere Dir zu dieser hochwertigen und sauberen Lösung. Schaut wirklich toll aus!


    Ich hätte natürlich auch brennendes Interesse an einer solchen Konsole, bin mir aber noch nicht sicher welcher Spieler mit der großen Platine da rein soll (721 oder vielleicht doch ein 505-4, der dann noch in ein paar anderen Punkten modifiziert werden müsste und so zeigen könnte, zu welchen Leistungen das Dual Konzept mit dem Blechassis fähig ist).


    Und der Preis ist zwar nicht billig, aber wenn man das Ergebnis sieht...


    Gruss


    Norbert

    Hallo Daniel,


    das wäre denkbar, falls Karstadt in seiner momentan angespannten finanziellen Situation sich die Rechte nicht hat verlängern lassen. Ich habe im HIFI Forum vor geraumer Zeit schon mal die These gehört, dass Karstadt nur für zehn Jahre die Namensrechte an DUAL hatte, konnte das aber bei einem Blick in die Internetseite des Deutschen Marken- und Patentamtes nicht bestätigt finden.


    Eine schriftliche Anfrage bei Karstadt vor ca. eiem halben Jahr blieb faktisch unbeantwortet.


    Definitiv ist es aber so, dass in Frankreich (seinerzeit unter Gebrüder und auch noch unter Schneider eine eigene Gesellschaft "Dual France") sich nach der Schneider Insolvenz neu firmiert hat und in Frankreich, GB und in Deutschland (über die Walmartketten) Geräte mit dem traditionellen Dual Logo auf den Markt bringt.


    Im Übersseraum hat eine koreanische Firma für Australien Asien und Amerika die MArkenrechte schon vor über einem Jahr erworben. Dort firmiert die Firma DUAL Electronics in Florida.


    Werde aber diesbezüglich auch im Hinblick auf mein Buch am Ball bleiben und bin auch für jede Info dankbar.


    Gruss


    Norbert

    Hallo,


    also auch noch kurz meine Meinung zum Thema Reibräder. Das Thema brennt - nicht nur mir - seit einigen Jahren auf den Nägelm.


    Mit einem einzigen Typ (und entsprechend minimalen Modifikationen an den Plattenspielern könnte man mit Ausnahme von 1219/1229 so gut wie alle Reibradgetriebenen Plattenspieler der Baujahre Ende 1964 bis 1980 abdecken.



    Von Silikonnachfertigungen oder Spielzeugräder bitte die Finger lassen, die notwendige Präzision bekommt man meiner Meinung nach auf diese Weise nicht hin.


    Ein Nachbau geht wirklich nur dann ohne Probleme über die Bühne , wenn eine wirklich qualifizierte Firma diese Räder fertigt.


    Entweder man sammelt die Metallkörper der alten Räder und lässt den neuen Gummi aufvulkanisieren und dann schleifen oder man gibt komplette Räder in Auftrag.


    Am besten wäre natürlich der damalige Originalhersteller.


    Aber das A und O ist Präzision und nochmals Präzision sowie Langzeitstabilität!


    Man hat bei Dual seinerzeit sicher sehr viele Versuchsreihen mit verschiedenen Gummimischungen durchgeführt, bis man die beste Qualität gefunden hat.


    Zum Thema Menge: Ich glaube schon, dass bei entsprechender öffentlichkeitswirksamer Werbung viele finden würde, die ein entsprechendes Neuteil abnehmen würden. Denn wie oben gesagt, Millionen von Dual Drehern sind mit diesem Reibrad ausgestattet worden.


    Gruss


    Norbert

    Hallo,


    beim CDS 660 handelt es sich um Keramiksystem, elektrische Wiedergabeeigenschaften sind aber ähnlich den Kristallsystemen.



    Im CS 1228 war definitiv kein CDS 660 serienmäßig eingebaut, lediglich im Einsteigermodell 1224. Der CS 1228 gehört zu den hochwertigen Dual Plattenspielern mit dem kleinen Einbauchassis (27cm Plattenteller) und besitzt einen sehr hochwertigen TOnarm.


    Man kann in dem Gerät durchaus Magnettonabnehmer der oberen Mittelklasse bis angehenden Spitzenklasse einbauen.


    Serienmäßig war der 1228 anfangs mit dem Shure M 91 MG-D bzw. Später mit dem Shure M 95 G-LM ausgestattet.


    Gruss
    Norbert

    Hallo,


    also die DN 168 E ist original!



    Einstellung wie folgt:


    Auflagekraft auf O (silbernes Rad rechts am Tonarm).


    Tonarm über die Stütze schwenken (Netzstecker ziehen!) und mit dem Gegengewicht genau so ausbalancieren, dass der Tonarm parallel zum Teller sich einpendelt.


    Dann Auflagekraft auf 1,25 - 1,5 Pond einstellen und das Anstiskatingrädchen rechts vor dem Tonarmsockel ebenfalls auf denselben WErt justieren (Skala mit dem elliptischen Symbol).


    Gruss
    Norbert

    Hallo,


    der Teller des 505-4 hat einen Bajonettverschluss, d.h. Du musst die schwarze Scheibe (ca. 3cm Durchmesser) in der Tellermitte etwas niederdrücken und nach links schieben. Dann löst sich diese und Du kannst den Teller abnehmen.


    Den Riemen dann am besten wechseln, erhältlich über den DSS Kundendienst in Bad Wörrishofen (http://www.dss.li)


    Dann müsste er wieder laufen.


    Gruss
    Norbert

    Hallo,


    das nach fast drei Jahrzehnten einmal ein Lager, insbesondere die Sinterbronzelager des Motors einmal trocken laufen, ist völlig normal. Die allerwenigsten Dual Plattenspieler wurden während ihres Lebens einmal fachgerecht nachgeschmiert.



    In diesem Fal hilft wohl nur vorsichtiges Auseinanderbauen des Motors (Auseinanderbau der oberen und unteren Lagerschale). Vorsicht aber, dass beim Auseinanderbau der etwas fest sitzenden (aufgepressten) Lagerschale die weit außen sitzenden Motorwicklungen nicht beschädigt werden.


    Anschließend beide Lage mit Spiritus oder Alkohol reinigen und mit Sinterlageröl oder sehr dünnflüssigem hochwertigen Nähmaschinenöl schmieren.


    Dann müsste er wieder laufen. Beim Zusammenbau die beiden langen Motorschrauben anfangs noch nicht ganz festziehen, erst mit leichtem Klopfen auf die Gehäusedeckel durch einen kleinen Hammer auf das Geräuschminimum vibrationsfreien Lauf einstellen.


    Sind dann immer noch größere Geräusche vorhanden, sind Motor oder Lager kaputt.


    Gruss
    Norbert