Beiträge von ART_DECO

    Verstehe Deinen Aufbau nicht. Der HS Eingang ist mit Masse mit PC verbunden? Und der Ausgang mit dem XLR Input der Soundkarte an Pin 2 und 3? Das geht so nicht.

    Pin 2 des XLR Inputs geht auf den Lautsprecherausgang, Pin 1 und 3 werden kurzgeschlossen und die Masse offengelassen, denn die ist ja am Input schon verbunden oder wo kommt der Input her?

    Auf derartige Wortklaubereien hab ich ehrlich gesagt keine Lust, mach daraus, was du möchtest.

    ...

    Ich persönlich halte von Prospekttexten nicht so viel, sondern vertraue meinen Erfahrungswerten und dem technischen Sachverstand.

    Mit diesem Zitat habe ich Deine Vermutungen bestätigt, das solltest Du eher als Kompliment sehen, denn als Angriff. Du bist echt unangenehm heute.

    Computer übertragen gern Brumm auf den Verstärker.

    Damit hatte ich noch nie Probleme. Weder mit Brummen, noch mit Linearität. Gehe mal davon aus, dass hier keine Computer aus dem Windows 95 Zeitalter gemeint sind.

    Die Grafiken von Prittstift69 deuten aber doch schon auf ein Brummproblem hin. Ich würde die Verkabelung des Eingangs der Soundkarte überprüfen. Ist das Kabel abgeschirmt?

    Spiel doch mal eine Platte ab und nimm das mit Audacity auf. Da müsste man ja schon deutlich ein Brummen drauf hören.

    Du hast von einer Bondung gesprochen, die sich auch mal lösen kann und einer Ausrichtung, die bei einem ganzen Stein besser geht...

    Ich persönlich glaube nicht, dass das die Gründe sind, die eine gebondete Nadel schlechter machen, denn für schief sitzende Spitzen sind doch eher die Schwarzen Diamanten berüchtigt.

    Um beim Beispiel AT95 zu bleiben, sind die Nadelträger da vielleicht auch unterschiedlich und nicht nur die Spitzen?

    Bei nackten Steinen ist die Wahrscheinlichkeit, ein qualitativ gutes Produkt zu bekommen, einfach höher gegenüber den gebondeten Steinen.

    Möglicherweise sind die einfach besser verarbeitet als die gebondeten.

    Audio Technica schreibt folgendes dazu:

    "Der AT-VM95EN besitzt eine nackte, elliptische Diamantnadel mit Rundschaft, die aus einem Stück geschliffen und direkt in den Nadelträger eingesetzt wird. Auf diese Weise lässt sich ein leichteres, steiferes Übertragungssystem realisieren als mit einer gefassten Diamantnadel mit Titan-Rundschaft wie beim AT-VM95E."

    Tja, weiß nicht recht.

    Wenn ich mal als Beispiel Audiotechnika nehme mit dem 95er. Da wird die nackte Ellipse gegenüber der gebondeten immer klar vorgezogen. Der Firma würde ich allerdings zutrauen, konstante und gute Qualität zu liefern und die Prozesse im Griff zu haben. Von schief oder wackelig eingeklebten Steinen habe ich bei AT noch nie was gehört. Aber auch hier ist der nackte Stein immer bevorzugt. Also scheint da was dran zu sein. Oder die Leute hören das gar nicht und sagen teurer muss besser sein.

    Frage mich, warum eine gebondete Nadel schlechter sein soll, als ein ganzer Stein.

    Auf Bildern sieht es meist so aus, als ob die Abmessungen des Gebildes ähnlich sind, egal ob gebondet oder ganzer Stein. Aus welchem Material ist die Bondung? Alu? Messing?

    Im Falle von Alu liegen die spezifischen Dichten von Diamant und Alu in ähnlicher Größenordnung. Sofern der ganze Stein nicht signifikant kleiner ist, ergibt sich kein Gewichtsvorteil für den ganzen Stein. Warum ist dann der "nackte Stein" besser? Schöner anzusehen? Weniger Materialübergänge? Oder wackelt der gebondete in seiner Aufhängung und verursacht Resonanzen?

    Wenn ich nicht noch 3 neue F20EO hier rumliegen hätte, wären zb die ND fürs Ortofon VMS interessant.

    Haha, ich hab mir auch 2 davon hingelegt... leider ja keine MK II, aber auch gut.

    Was mir nur etwas Sorgen macht bei den ND, ist die angegebene kurze Lebensdauer von nur 150h. Dafür erscheint mir die Nadel recht teuer.

    Gerade die SAS zum V 15 III dagegen wurde häufig etwas abwertend besprochen - verglichen mit anderen SAS-Nadeln.

    Was vermutlich an der ganz leichten Mittenbetonung des V15 liegt. Mittendrin, wo andere Systeme linear oder sogar ganz leicht abgesenkt reproduzieren, macht das V15 eine Betonung. Die Betonung ist vermutlich ein Effekt des lamellierten Polkerns. Was m. E. mit der analytischen SAS nicht so hundertprozentig matcht. Beim ELAC hingegen passt es gut.

    Maad Danke für den interessanten Test. Wie sieht es mit der Compliance der ND Nadel aus, ist die verlgeichbar mit der SAS? Mit welcher Auflagekraft hast Du die Systeme getestet?

    Wie fällt der Vergleich aus, wenn Du die Lautstärke der SAS anhebst, klingt sie dann kraftvoller?

    REW ist perfekt geeignet. Den Verstärkerausgang hattest Du doch schon angeschlossen. Ich meinte nur, dass Du den Audioausgang vom Computer auch an den Verstärker hättest anschließen können, dass der Computer der Generator ist und nicht der Tuner.

    Ja, da ist was dran, bei Digitalverstärkern muss man etwas aufpassen. Da würde ich nur über Spannungsteiler und Tiefpass drangehen.

    Vor dem Umbau habe ich erst mal den Status Quo gemessen.
    Langsam verstehe ich, warum damals in den 80ern die Hifi Zeitschriften den Klangregelungen und dem Loudness den Garaus machen wollten - die analogen Schaltungen waren doch sehr bescheiden.
    Die Messung war mit weißem Rauschen am Tuner Eingang. Als Last 8 Ohm am Lautsprecherausgang. Bass und Höhen Regler auf Mittelposition.

    Das sieht doch schon ganz realistisch aus. Die Einsatzfrequenz der Bassanhebung ist recht hoch, das passt wirklich nur für Böxchen, die gar keinen Bass haben.

    Warum hast Du denn nicht statt des Tuners Deinen Computer an die HS angeschlossen, dann hättest Du normal mit Sweep messen können, ist viel genauer. Nebenbei kannst Du auch Verzerrungen usw. messen.

    Wenn Du beide Zweige des Loudness Netzwerks ablötest, also da kein Widerstand gegen Masse mehr ist, wird der Lautstärkeverlauf sich ändern. Falls das nicht mehr passt, musst Du einen Widerstand vom Mittelabgriff gegen Masse setzen aber ohne Kondensator. man kann das Netzwerk auch umdimensionieren, dass es nicht mehr so stark wirkt.

    Ein Mysterium ist für mich, warum man Zeit und Geld in diesen Apparat stecken sollte, um ihn fit zu machen für ein Magnetsystem, wenn es doch überall für fast kein Geld Geräte gibt, die bessere Voraussetzungen bieten und das schon drin haben.

    Ja, ok. Ich habe inzwischen verstanden, dass man alles so schreiben muss, dass auch der letzte es ohne alles zu lesen und ohne selbst darüber nachzudenken, versteht. (...)

    Seltsame Unterstellung, würd ich meinen. Aber sei's drum.

    Wirklich schwerlich nachvollziehbar schiene mir indes, wie man bei einem gerade mal rund 0,5 dB betragenden Anstieg zwischen ca. 800 und 1400 Hz gegenüber dem Durchschnitt des Bereichs zwischen rund 340 und 800 Hz von einem Mittenbuckel sprechen können sollte. Oder andersrum formuliert: Ich seh bei der V15IV/BD-Kombo auch nur eine leichte Überbetonung im Tiefbass, 'ne leichte Delle im Birllanzbereich und einen deutlichen Resonanzbuckel in der obersten Oktave, der bei 47 statt 68 kOhm wohl etwas weniger ausgeprägt wär.

    Grüße aus München!

    Manfred / lini


    Ja, das kann man wohl nicht auf alle beziehen, da gebe ich Dir Recht. Aber es häufte sich. Wenn Fragen gestellt werden, die im ersten Post schon beantwortet werden, kann ich nur darauf schließen, dass nicht jedes Wort gelesen wird.

    Dieser "Mittenbuckel" ist sehr wohl hörbar. Und im Vergleich zum M103 ganz mächtig. Was durch die Messungen auch belegt wird. Zahlreiche Quellen im Internet sprechen auch davon, wie harsch die Geigen klingen usw., da muss ich eigentlich nicht drauf eingehen, ist hinlänglich bekannt. Und auch warum viele das V15 III/IV nicht so mögen. Die Mitten sind partiell lauter als der Bass und das ist nicht gut.

    Die Überbetonung im Tiefbass kommt wahrscheinlich durch ein fehlendes Hochpassfilter, hab ich bei der Messung nicht dran gedacht. Kann man sich einfach wegdenken.

    Ein subtiler Unterschied schiene mir da schon zu erwarten - aber halt gegenüber neutral. Doch A_D schiene es ja hier eher um nicht ganz neutral vs. noch weniger neutral - und der deutlichere Abfall ab 1400 Hz beim 103er sollte sich dann schon mehr bemerkbar machen.

    Das ist sogar sehr gut zu hören, es kommt Härte ins Klangbild.

    Die Charakteristik des gemessenen 103er hat heute praktisch jedes MC System.

    Also zumindest das V15 III, das sich ja im Frequenzgang kaum vom V15 IV unterscheidet, wurde zum Beispiel hier vom unlängst verstorbenen Karl Breh und seiner Mannschaft getestet, mit professionellem Equipment und einem ziemlich linearen Frequenzgang.

    Mehr möchte ich dazu eigentlich gar nicht sagen.


    Tja, kommt nur auf die Messung an. Wenn ich sie stark glätte und anders skaliere, kommt auch ein ziemlich gerader Strich raus. Meine Messung ist fast gar nicht geglättet und reingezoomt, das sieht natürlich erstmal nicht so schön aus und anders, als man es kennt aus den Werbeblättern.

    Das "professionelle Equipment" von damals habe ich auch, benutze es aber nicht mehr, weil es heutzutage besser und einfacher geht.

    Die Dual Messung kommt der Sache schon näher. Wobei ich glaube, dass diese Grafiken damals von Zeichnern gemacht wurden.

    https://www.hifi-archiv.info/Dual%20Anleitungen%20&%20Kataloge/Dual%20Systeme%20und%20Nadeln/Shure%20V-15%20Typ%20III/V15-01.jpg

    Im übrigen ging es mir nicht darum, das V15 IV schlecht zu machen, sondern auf die erstaunliche Beobachtung hinzuweisen, dass ein einfacher 1214 mit dem M103 in einer bestimmten Anlage unter Umständen gefälliger klingen kann als ein wesentlich hochwertigerer Plattenspieler mit dem V15. Wobei der beschriebene V15 Setup in dem Arm das ist, was damals tiptop war.