Sooo, ich melde mich nochmal mit einer Statusmeldung:
Auf Grund des Alters würde ich aber zuerst die beiden Elkos (blau) in der Schaltung prophylaktisch wechseln.
Danach erst testen. Das Poti nur minimal verstellen, wenn der Fehler immer noch vorliegt.
Die zwei genannten Kondensatoren sind ausgetauscht. An der zu schnellen Drehzahl hat sich leider nichts geändert.
An die beschriebenen Potis hab ich mich noch nicht dran getraut.
Ich hab erst einmal versucht mit meinem Oberstufen-Physik und Wikipedia die Motorschaltung zu verstehen. Ich beschreibe einfach mal wie ich das ganze verstehe:
Es handelt sich um einen Gleichstrommotor.
Das heißt wir haben eine Ankerwicklung und eine Erregerwicklung (Im Schaltplan M=Anker und G=Erreger ??).
Ich hätte es so interpretiert, dass es sich um einen Nebenschlussmotor handelt (Erreger- und Ankerwicklung sind parallel geschaltet).
Das würde bedeuten, dass man die Drehzahl tatsächlich mit den verstellbaren Widerständen des Erregers bzw. Ankers verstellen könnte.
Andererseits werden auf der ersten Seite des Service Manuals als Motor Drehzahlregelung zwei Dioden (AA116, ZG3,3) und zwei Transistoren aufgeführt. (siehe: http://www.hifi-archiv.info/Du…/P412BN1ServiceInfo-1.JPG)
Insgesamt übersteigt die Schaltung in ihrer Komplexität aber leider mein Fassungsvermögen (wozu die Transistoren in der Motorschaltung?).
Gibt es vielleicht jemanden der besser in E-Lehre aufgepasst hat und mir bei der Interpretation helfen kann?
LG Nils