Hallo Zusammen,
mitlerweile haben Martin seine beiden 714 den Weg zu mir geschafft. Also habe ich mir zuerst einmal den Problemfall angesehen und eine Bestandsaufnahme gemacht.
Der Lift Knopf war ohne Funktion, der Lifthebel ebenso. Der Tonarm schaffte es nicht bis zur Auslaufrille, beim händischen Bewegen spürte man einen weichen Widerstand, der sich mit leichter Kraft überwinden ließ, so dass dann irgendwann auch die Endabschaltung griff.
Außerdem war im Betrieb ein Geräusch zu vernehmen, was wie ein leichtes fiepen wahrnehmbar war.
Dessen Ursache war schnell gefunden, die Trafoschrauben hatten sich gelöst, also schön nachgezogen und mit Loctite gesichert.
Als nächstes hat der Motor von mir eine Neuschmierung bekommen, also einmal die Welle mit neuem Öl eingesetzt und das Lager mit MO2 Fett geschmiert.
Danach erst einmal alle kritischen Kondensatoren inkl. Knallfrosch erneuert.
Der Lift war dermaßen verharzt, dass dieser sich kaum noch bewegen ließ, was die Folge hatte, dass der Hebel keine Funktion mehr hatte. Dort habe ich dann auch die Blockade des Tonarms entdeckt. Das weiße "Fähnchen" der Hülse, mit der man die Liftgeschwindigkeit einstellt, befand sich auf der falschen Seite und blockierte ab einem gewissen Punkt den Tonarm.
Das "Fähnchen" von dem weißen Teil des Lifts muss hier nach links zeigen.
Also Lift neu befüllt und richtig wieder eingebaut.
Zusätzlich war noch die Abstellschiene leicht verbogen und hatte so Kontakt mit dem Kurvenrad.
Der nicht funktionierende Liftknopf stellte sich als kalte Lötstelle auf der Liftplatine heraus.
Danach war erst einmal eine komplette neu Justage angesagt, da ich die Segmentplatte ausbauen musste.
Nach langem hin und her, läuft er jetzt wieder einwandfrei, das Tonarmlager muss jetzt noch etwas nachgestellt werden und die Cinch Stecker kommen auch noch neu, dann sollte er die nächsten Jahre zuverlässig seinen Dienst tun.