Beiträge von z0ttel

    Moin zusamenn,


    ein kurzer Zwischenstand: gestern habe ich an ein paar Hilfsmittelchen gearbeitet, welche mir die Analyse vereinfachen:




    Interessanterweise hat sich mit diesem Testaufbau das Problem mit der doppelten Frequenz gelöst - initial messe ich jetzt - wie im Schaltplan angegeben - 111Hz. Nach einem Zurückbau (Elektronik direkt am Motor angesteckt, Spannungsversorgung über den Dual-Trafo), ist es bei diesem Verhalten geblieben. Warum das so ist - dafür habe ich keine Erklärung...


    Wie dem auch sei - das Problem mit der selbständigen Beschleunigung bleibt. Ich warte aktuell auf die Sendung mit dem Kältespray, sobald das hier ist, mache ich mit der Fehlersuche weiter.


    Habt ein schönes Wochenende!

    Oliver

    Der einzige Unterschied zwischen "Messung A" und "Messung A neu" ist tatsächlich nur der Massepunkt - im ersten Fall ist es die Elektronikmasse (-Pol an C18) im zweiten Fall ist es Kontakt "11" vom Motor.


    Mit dem sinusförmigen Signal war ich zufrieden, da es so aussieht, wie ich es vom Prinzip des Tachogenerators erwarten würde. Welche Signalform würdest Du erwarten?


    Die Kondensatoren sollten eigentlich iO sein - ich habe alle Elkos bzw. Tantalkondensatoren gegen Neue getauscht.



    Update: Wenn ich den Motor mit abgezogener Elektronikplatine per Hand drehe, dann sehe ich vom Tachogenerator einen schönen Sinus, welcher - je nach Drehzahl - eine Amplitude von deutlich über 40mVSS hat. Der o.g. Spannungspegel ist damit aus meiner Sicht plausibel (das Service Manual spezifiziert das Signal ja nur als "größer/gleich"). Was ich noch nicht verifiziert habe, ist die Frequenz des Tachogenerators bei 33 1/3 RPM.


    Grüße,

    Oliver

    OK, das deckt sich ja mit meinem Verständnis von gestern Abend.


    Heute habe ich mir den zweiten Tastkopf angeschaut - dieser ist i.O.. Die Messung direkt an den Ausgängen des Generators ("12" und "11") hat bzgl. der Frequenz keine neuen Erkenntnisse gebracht - diese ist initial immer noch bei ungefähr dem Doppelten von 111Hz:


    - Ergebnis Messung A neu:


    => Lt. Service Anleitung sollten hier 111Hz bei 33 1/3 RPM anstehen. Die Zahnscheibe des Tachogenerators hat 200 Zähne und damit kommt man rechnerisch bei 33 1/3 RPM auf 111,11Hz. Trotzdem messe ich ungefähr das Doppelte, ich verstehe nicht, warum. Gab es von Dual auch Antriebe, deren Tachogeneratoren 400 Zähne besaßen?


    Grüße,

    Oliver

    Hallo Alois,


    meinen herzlichen Dank - das sind zwei sehr gute Punkte: ich habe alle Messungen gegen Masse (- Pol an C18) gemessen und das entspricht nicht den Angaben im Schaltplan. Mir fehlt im Moment eine Idee, warum dieses zu einer Verdoppelung der gemessenen Frequenz führen würde (so wie ich sie zwischen "12" und "Masse" gemessen habe), aber ich messe morgen nochmal direkt am Generator.

    Bzgl. des Tastkopf bin ich mir zu 100% sicher, dass der am Kanal 1 kalibriert war, der Zweite könnte tatsächlich ausser Spec sein - auch das wird ein Punkt für morgen.


    Ich muss gestehen, dass mir die Funktion des Frequenzverdopplers doch nicht klar ist: T3 und T4 schalten bei jedem Nulldurchgang des Sinus an T2 durch. dadurch schalten sie abwechselnd D1 bzw. D2 auf Masse (entkoppelt durch R10). Welchen Einfluss hat dieses auf das Monoflop (beginnend mit T5)? Das Schalten von D1/D2 müsste ja in einem sich ändernden Stromfluss durch R13 resultieren, welches wiederum einen anderen Spannungsabfall über R13 erzeugt. Bewirkt dieses in Kombination mit C8 den Trigger des Monoflops?


    Habt einen schönen Abend!

    Oliver

    Hallo zusammen,


    @Alois: können wir bitte dieses Thema aus diesem Thread raushalten? Ich würde ihn gerne auf die technischen Probleme meines 704er beschränken. Danke für Dein Verständnis!

    romme: Danke.

    carsten, micha: Danke für den Hinweis. Die Lampe kommt mit auf die Reichelt-Bestellung.


    @Alle :) Problem Drehzahlregulierung: ich habe heute nach längerem Messen festgestellt, dass sich die Geschwindigkeit langsam aber kontinuierlich steigert. Obwohl der Abgleich auf eine feste Frequenz gelingt, wird diese nicht stabil gehalten, der Teller dreht sich nach und nach schneller. Das Ganze passiert sowohl bei 33 1/3 als auch bei 45 RPM. Lasse ich den Plattenspieler einige Zeit ausgeschaltet, dann ist die Drehzahl zuerst zu langsam und beginnt dann wieder, kontinuierlich zu steigen. Irgendwo gibt es also einen "thermischen Effekt", welcher sich auf die Drehzahl auswirkt.


    Ich habe dann angefangen, den Regelteil auszumessen und habe schon ein paar Fragen...


    - Wo habe ich gemessen? An den Punkten A, B, C, D und E:


    - Ergebnis Messung A:


    => Ich hatte ein Sinusförmiges Signal erwartet, welches eine Spannung von >= 7mVSS (OK) und eine Frequenz von 111Hz aufweisen sollte

    => ABER: Ich messe schon über 240Hz. Kann sich dieses jemand erklären?


    - Ergebnis Messung B:

    => Schöner Sinus, verstärktes Signal, sieht für mich gut aus


    - Ergebnis Messung C & D:

    Kanal 1 (gelb): Kathode D1 // Kanal 2 (blau): Kathode D2

    => Zwei gegeneinander invertierte Rechtecksignale, sehen für mich gut aus, auch wenn die Low-Phase von D2 etwas gebeugt ist


    - Ergebnis Messung C & E:

    Kanal 1 (gelb) Kathode D1 // Kanal 2 (blau): Basis T5

    => Lt. Service Manual bilden T3 und T4 einen Frequenzverdoppler, daher hätte ich an dieser Stelle (Basis T5) mit einem rechteckförmigen Signal mit einer Frequenz von ~480Hz gerechnet.

    => Gemessen habe ich 241Hz, d.b. die Verdoppelung funktioniert nicht oder ich habe sie nicht verstanden :) .

    => Dass T3 und T4 sauber schalten, kann man ja in der vorherigen Messung sehen...


    Also:

    - Wo ist der Fehler bzgl. der eingehende Frequenz des Tachos (240Hz anstatt 111Hz)?

    - Warum sieht das Signal an der Basis von T5 nicht so aus, wie ich mir das denke?


    Grüße,

    Oliver

    Moin,


    schaust Du dort -> Nachbaunadel für Shure M75, nackt, konisch (Jo's Diamond)


    In Jos 731 Wartungsthread gibt es tatsächlich ein paar Informationen und Bilder, wie das Tonarmspiel mittels Meßuhr eingestellt werden können - Danke für die Hinweise!


    Meine Anfrage bzgl. des Über-Kopf-Betriebs des EDS900 hat sich erledigt - die entsprechenden Meßpunkte sind auch in normaler Betriebslage zu erreichen.

    Als vorübergehenden Ersatz für das defekte Stroboskop habe ich gestern mit HIlfe eines Signalgenerators und einer LED ein externes Stroboskop gebastelt. So wie es aussieht, muss ich die Drehzahlregelung des 704ers nach dem C-Tausch neu abgleichen - bei eingestellten 33 1/3 Umdrehungen (lt. Handy-App) laufen die Markierungen des Tellers weg (viel zu schnell). Mal schauen, welche Frequenz die Hallsensoren so melden...


    Grüße,

    Oliver

    Wie, Jo ist hier nicht mehr aktiv? Das ist aber schade...


    Danke für den Hinweis auf seinen 731 Wartungs-Thread (ich kann mich dunkel daran erinnern) ... ich werde mal danach suchen.


    Falls noch jemand einen Hinweis zum Über-Kopf-Betrieb des EDS900 hat, immer her damit :D


    Grüße,

    Oliver

    Hallo,


    das ist zwar schade, aber kein Problem. Der Tonarm bewegt sich frei und leicht in alle Richtungen (anpusten reicht) - das sieht soweit gut aus.


    Ich habe indes Neuigkeiten zu der Stroboskoplampe - diese ist tatsächlich kaputt, eine Kontaktfläche hat sich vom Glaskörper abgelöst :( Ich habe nach Ersatz-/Alternativen gesucht und konnte außer der LED-Variante von Dualfred bzw. einer Selbstbaulösung (welche aber nicht in den originalen Bauraum passt) nichts finden. Ich vermute, dass es die Stroboskoplampen tatsächlich nicht mehr als Original gibt oder sind Euch Bezugsquellen bekannt?


    Bis ich hierfür eine Lösung habe, wollte ich die Drehzahl über die Elektronik ausmessen - das Hallsignal sollte ja hinter der Verstärkerstufe mit einem Oszilloskop ausmessbar sein.


    Bevor ich etwas ganz Dummes tue - kann ich den Motor auch 'über Kopf' (die Unterseite des Chassis zeigt nach oben) betreiben, oder nimmt er dadurch Schaden?


    Viele Grüße,

    Oliver

    Danke,


    dann bleibt mir nur das Einstellen des AS "mit Gefühl". Nur so aus Interesse gefragt: verfügt hier jemand über ein passendes Skate-O-Meter, bzw. kennt Ihr jemanden, welcher die Einstellung per Sake-O-Meter vornehmen könnte?

    Rein meßtechnisch (z.B. mittels Messschallplatte und Oszilloskop (Signalverlauf linker & rechter Kanal)) lässt sich das AS nicht justieren?


    carsten: Könntest Du bitte kurz erläutern, wie man die Tornarmlager mittels Meßuhr einstellen kann?



    Grüße,

    Oliver

    Guten Abend, liebes Forum,


    heute konnte ich mal wieder etwas Zeit in den 704er stecken und habe mich hauptsächlich mit der Tonarmlagerung und dem Antiskating beschäftigt.


    Nach einigem Hin und Her verhält sich der Tonarm halbwegs wie gefordert.

    Bei Antiskating = 0 bleibt der Tonarm in der Mitte der Schallplatte stehen, drehe ich die Einstellung auf 0,5, bewegt sich der Tonarm in Richtung Stütze. Lt. Service Manual sollte der Tonarm bei AS = 0 überall verharren, das ist mir aber nicht gelungen. Bis zu dem jetzigen Stand war es eine ziemliche Probiererei, daher habe ich mich gefragt, wie man das AS richtig einstellt?

    Achja - eine Neujustage war erforderlich, da die alte AS-Scheibe gerissen war.


    Ein weiteres Sorgenkind ist die Stroboskoplampe - diese hat vor der Reinigung noch funktioniert. Während der Revision habe ich sie und die Kontakte gereinigt und um 180° gedreht wieder eingesetzt. Morgen messe ich mal, welche Spannung an der Lampe anliegt, aber ich denke, dass die Röhre kapott ist. Ansonsten gibt es ja keine Möglichkeit, die Stroboskoplampe zu testen, oder?


    Viele Grüße,

    Oliver

    Hallo zusammen,


    ich hoffe, es ist OK, diesen alten Thread zu kapern, aber er passt gut zu meinem Problem (falls es nicht ok ist, mache ich einen neuen Thread auf ;) ) -- ich habe mir einen defekten 701 der zweiten Serie gekauft. Dieser ist mechanisch und optisch tip-top, elektrisch aber leider komplett tot - nicht einmal das Stroboskop funktioniert.

    Jetzt habe ich mich heute etwas mit dem guten Stück beschäftigt und musste feststellen, dass hier bereits jemand den Lötkolben geschwungen hat, welcher anscheinend keine Ahnung von Elektronik und auch keine große Übung im Löten hatte: Leitungen sind angeschmort, Anschlussterminals des Trafos sind rausgeschmolzen, Kondensatoren hängen mit einem Bein in der Luft, usw. usf.


    Nachdem ich die gröbsten Mängel behoben hatte, konnte ich die Elektronik soweit erfolgreich prüfen, dass die Spannungsregelung funktioniert (15V liegen an Testpunkt 13 an). An R15 hatte ich schon etwas gedreht, aber auch hier ohne Erfolg. Die Hallsensoren sind mit Spannung versorgt und liefern ein Signal, wenn ich den Motor von Hand drehe. Der Motor bleibt aber tot; er dreht völlig frei (ohne spürbaren Widerstand), d.b. keine der Wicklungen wird bestromt. Die Gesamtstromaufnahme der Platine inkl. Motor (also ab Brückengleichrichter) liegt konstant bei 40mA.


    Ich bin mit meinem Latein am Ende und habe nach kurzer Suche diesen Thread gefunden. Zwei Dinge sind mir aufgefallen und ich hoffe, dass mir jemand (Peter? ;) ) weiterhelfen kann:


    1. Der/einer der Vorbesitzer hat alle Tantals durch Elkos ersetzt. Ich habe keine Ahnung, ob es sich hierbei um Low-ESR-Versionen handelt, und ob dieses eine Relevanz hat. In diesem Thread wurde irgendwo geschrieben, dass die Tantals wichtig für den richtigen Anlauf des Motors sind

    2. Ich habe nur das Service-Manual (und damit den Schaltplan) der ersten Serie des 701, mein Dreher stammt aber aus der zweiten Serie. Einige Unterschiede habe ich schon entdeckt (z.B. das fehlende Relais). Jetzt wurde - ebenfalls hier im Thread - beschrieben, dass im Dreher der zweiten Serie entweder C6 oder C7 bestückt ist, aber nicht beide gleichzeitig (wie in der ersten Serie). In meinem Dreher der zweiten Serie sind aber beide Kondensatoren bestückt - könnte dies problematisch sein und wenn ja, was wäre die richtige Bestückung? Gibt es ein Service Manual/einen Schaltplan für die zweite Serie?


    Schonmal vielen Dank & Beste Grüße!

    Oliver

    Hallo Carsten,


    danke - das kannte ich noch nicht :thumbup:


    So, nächstes Thema :D- der Antiresonator: dieser ist bei mir nicht kaputt (Gewicht schwabbelt schön in der Luft), allerdings ist das gute Teil nikotin-gelb <X Alle anderen Teile habe ich mittlerweile per Waschmittellauge wieder schön glänzend bekommen; den AR wollte ich aber nicht als Komplett-Teil einweichen. Kann man diesen sinnvoll zerlegen, um die Einzelteile vernünftig zu reinigen?

    Aus anderen Beiträgen hatte ich verstanden, dass dies nicht sinnvoll möglich ist. Falls sich dies bestätigt, würde ich das Teil komplett einlegen, mit dest. Wasser spülen und laange trocknen lassen.


    Grüße,

    Oliver

    Hallo zusammen,

    vielen Dank soweit - ich werde es dann analog zu meinem CS731 machen und auch die Verbindung zum Chassis trennen.



    Und weiter geht's mit den Kondensatoren:


    Aus Vorsorge möchte ich sowohl den Kondensator aus der Schaltereinheit und als auch den aus dem Netzteil tauschen.


    In der Schaltereinheit sitzt ein ERO (Röderstein) KT1801 mit 10nf und 1000VDC/250AC Durchschlagfestigkeit. Er besitzt keine X- bzw. Y-Klassifizierung, kann ich diesen Kondensator durch jeden Beliebigen mit vergleichbaren bzw. besseren Spannungswerten tauschen? Gibt es eine Empfehlung für einen Ersatztypen?


    Im Netzteil ist ein bernsteinfarbener MP Kondensator mit 47nF/250V AC verbaut. Es handelt es sich lt. Aufdruck um einen X-Kondensator, wobei ich mir unsicher bin, ob es sich um einen X1- oder X2-Typ handelt. Um was handelt es sich hierbei genau?



    Grüße,

    Oliver

    Hallo zusammen,


    ich hoffe, Ihr hattet einen schönen Karfreitag :D


    Ich hab da mal eine dumme Frage: Ich möchte meinen Dual 704 (1te Serie) von DIN- auf RCA-Anschlüsse umbauen. Ich habe dazu von Dual folgende Information gefunden:



    Das Dumme daran ist, das der Kurzschliesser aus meinem Dual anders aussieht:



    Dazu folgende Frage: muss neben der Masseverbindung der beiden Kanäle (1) auch die Verbindung zum Chassis (2) getrennt werden?


    Besten Dank und noch einen schönen Abend!


    Grüße,

    Oliver

    Hallo zusammen,


    da es ja anscheinend keine Infos zu der Einstelllehre bzw. der Strobo-Scheibe gibt: könnte mir ein 1009er-Besitzer bitte einmal den Gefallen tun und mir einen der 4 Abstände an seinem 1009er ausmessen?



    Schonmal Besten Dank!


    Grüße,
    Oliver

    So,


    dank Olis Hilfe habe ich das Treibrad-Problem beheben können. Beim Blick in das Handbuch des Dual 1009 habe gesehen, dass die Drehzahl mit Hilfe einer Sroboskopscheibe abgeglichen wird. Wisst Ihr zufällig, ob es diese Scheibe zum Ausdrucken gibt?


    Und - da ich die Antriebsrolle von der Motorachse abgenommen hatte - kann mir jemand sagen, wie die Einstelllehre KDW177 aussieht?



    Viele Grüße,
    Oliver

    Moin Moin,


    gute Nachrichten - nach einer Nacht im Ölbad und anschliessender Reinigung läuft der Motor wieder 1A :D


    Als nächstes Problemkind hat sich (wie zu erwarten war), das Treibrad gezeigt - kein Grip gepaart mit "Bremsplatten" (es scheint nicht mehr ganz rund zu sein, da zyklisch tackerndes Geräusch). Das entsprechende Ersatzteil hat die Nummer 12F-U13, dies scheint es aber nicht mehr zu geben :(


    Gibt es gleichwertigen Ersatz aus anderen Drehern (ggf. mit anderer Teilenummer) oder hat sich vielleicht schon auf die Reproduktion eines passenden Treibrades spezialisiert?


    Sonnige Grüße,
    Oliver