Beiträge von EL84valvo

    Was hältst Du von dieser Idee?

    Hallo Michael,


    auweia, die Idee hat durchaus etwas für sich, wenn es darum geht, außergewöhnliche Lösungen zu verfolgen nach dem Motto "take the extra mile". Ich beschreite solche Wege auch immer wieder, erfreue mich dann, wenn alles funktioniert, frage mich aber immer wieder, was hat der Aufwand gebracht, um mich dann wiederum einer modifizierten Einfachlösung zuzuwenden, die - bei eingehender Betrachtung - oftmals alles andere als trivial ist.


    Ich kann die Qualität der ADCs und DACs nicht beurteilen, meine aber aus verschiedenen Veröffentlichungen gelernt zu haben, daß das Beste gerade gut genug ist. Es geht da u. a. um Artfeakte, die die AD-DA-Wandlung einem beschert. Mag aber auch sein, daß die Probleme zwischenzeitlich ausgestanden sind.


    However, Du betreibst einen Plattenspieler, verstärkst mit einem analogen Amp, wandelst analog - und letztlich sind wir auch "analoge Wesen". Da läge es nahe, den Signalweg halt auch analog zu belassen. Zumal es da hervorragende Lösungen gibt. Klar, noch besser ist, ins Konzert zu gehen, dann hast Du das Husten der Nachbarn sehr authentisch dazu X( .


    Das eigentliche Faszinosum, das nach meinem Eindruck die meisten dieses Forums treibt, ist doch, das alte Geraffel in einem sehr gut überholten Zustand (wieder) zu erleben <3 . Der Zauber, der davon ausgeht :) , entschädigt für gelegentliche Nachteile (eine alte Schallplatte kann schon mal knistern =O , muß aber nicht!!).


    Kann man ganze Nächte drüber diskutieren.


    Also ich meine, Du solltest die digitale Lösung in experimenteller :) Weise realisieren. Hast Du Dich damit schon soweit angefreundet? Im Nachhinein wirst Du Gewissheit haben, was besser ist.


    Viel Spaß dabei
    Gruß
    Dirk

    Im Zweifelsfall sollte auch die Frau eine Platte zum Laufen bekommen, und die drückt schon jetzt alle Eingangswahlschalter, bis "etwas kommt".
    Als Physiker ist mir Voodoo völlig fremd

    Guten Tag denn auch, Herr Kollege,
    mit dem Drücken ist das aber erst richtig, wenn das Lautstärkepoti auf dem rechten Anschlag steht 8o , denn das ist die Express-Haushaltsmethode zum Entstauben der Speaker-Membranen.


    Mit dem voodoo: sieh das mal gewissermaßen quantenmechanisch. Es ist sowohl voodoo als auch gleichzeitig nicht-voodoo. Hängt von den Hörbedingungen ab. Kleine Gaben von Cognac lassen die Musik lieblicher klingen.


    Oder als Dualisten wissen wir ja, um im Bild der freudig betätigten Eingangswahlschalter zu bleiben, erscheinen die Wellen von der Platte einem ja als umherfliegende Teilchen :D


    Au Mann, frohes Schaffen!


    Viele Grüße
    Dirk

    Ich habe mal die Verlängerungskabel probeweise zwischen den 731 und den 1219 geschaltet: Gleicher Effekt.
    Es kann also nicht an den Drehern liegen, sondern die Kabel sind schuld.
    Hat das etwas mit Impedanzen und Kapazitäten zu tun, und wie kann ich das Problem lösen. (Nein, nicht mit einem Umbau auf Cinch.)
    2,50 m Verlängerung würden mir reichen. Soll ich dem 1219 ein separates Massekabel spendieren, und wo schließe ich es an (vgl. S. 2 der Serviceanleitung)? Soll ich mir eine DIN-Verlängerung aus hochwertiger, (besser) geschirmter Meßgeräteleitung selber bauen?

    nun, Michael, Armins Vorschlag finde ich gut. Ich weiß natürlich nicht, wie es in der Schachtel aussieht, gehe aber davon aus, daß so ein Teil für Deinen Zweck gut geeignet wär, zumal noch geldtechnisch überschaubar.


    Zur Ergänzung noch ein paar Bildchen von dem Akai-Teil, das - da hat Robert Recht - leicht überteuert war und ist, wie ich finde.


    Gruß und viel Erfolg
    Dirk

    und deshalb lieferierigte ich lediglich einen Anstups und eine Basis zur Weiterentwicklung...

    so isset, und in diesem Sinne meinte ich das auch. Nu ist ja so eine switchbox nicht das Hochgeistigste - und dennoch meine ich herausgelesen zu haben aus vielen posts, daß viele user Wert legen auf die optische Präsentation (rega, accuphase und all solches), auch bei Kleinigkeiten.


    Klar, was mich richtig ärgern würde, wäre, außen hui und innen der letzte Kernschrott. Na, mal abwarten, ob echoes kommen...


    Ciao
    Dirk


    P. S.:Ich weiß nicht so genau, wie man nen link zu einem anderen thread macht, versuchs halt mal:
    Wiederbelebung TVV46 - Spannungen?

    Folgende Punkte wären selbst zu erledigen:


    Gehäusebau,

    genauso, Robert! Und heilihallo,


    also wie wäre es mit einem high-end-mäß daherkommenden gebürsteten Alu-Gehäuse (einfach oder auch richtig massiv (sprich wertig)), eloxiert in silber, champagner oder einer geilen Farbe, mit gedrehten und mattierten Aluknöpfen etc etc., eventl. auch mit einer effektvollen Beleuchtung (ich find den blauen CD-Bereich in meinem DestinY-CD-Player HD26 recht nett).


    Ich meine ja nicht, daß das Gehäuse das Wichtigste wär, aber es ist halt das, was man jeden Tag sieht, anfaßt und was zum Rest des Equipments passen sollte. Sowas wäre machbar ^^


    VG
    Dirk

    Hallo, Klaus,
    ein Phonovorverstärker wäre eine gute Idee, aber ich kann keinen verwenden. Warum? Weil alle Hochpegeleingänge am Verstärker schon belegt sind und ich die Phonoeingänge nutzen muß (Phono 1 für den 731 und Phono 2 für den 1219).


    Hallo Michael,


    nein, Du "mußt" keineswegs den Phonoeingang als einzige Möglichkeit betrachten!


    1. Du solltest einen Phono-Vorverstärker nutzen, um den Problemen der "langen" Kabel aus dem Weg zu gehen. Das lehrt die Physik dahinter.


    2. Bloß, weil der Verstärker-Hersteller keinen weiteren Eingang auf Line-Pegel spendiert hat, mußt Du doch nicht auf einen weiteren Eingang verzichten, denn...


    ... die Lösung: zum Beispiel ein AKAI DS-5. Es handelt sich um eine switch-Box von sehr guter Qualität (ALPS). Daran kannst Du mehrere Quellen anschließen.


    Der Haken: meines Wissens werden die Boxen nicht mehr hergestellt. Also bleibt nur die Bucht oder ähnliche Quellen.


    Viel Erfolg!


    Gruß
    Dirk


    P.S. Ich habe gerade gesehen, daß diese Teile nach meinem Dafürhalten schweineteuer sind in der Bubuc ht. Da sind aber nur Schalter drin, keine Halbleiter etc.. Sollte also gut möglich sein, so eine Box nachzuempfinden. Also Freunde aus der bratenden Verbindung: könnte man dem Kollegen da helfen? Wer hat Zeit?

    Als Ersatz für die Doppelpentode ELL 80 bietet sich die Röhre ECLL800
    an, eine Doppelpentode mit Phasenumkehrtriode für Gegentakt-Endstufen.

    Hallo Armin,


    Respekt, PhU-Stufe gleich mit drin. Diese Röhre kannte ich nicht, derweil ich damals nur mit EL84 und EL34 im GT Verstärker gebaut habe. Nachdem ich mal kurz in Jogis RB gelesen habe, scheint die Kombination reizvoll. Aber woher bekommt man die 800er? Damals hat sie lt. Röhrenbuch DM 12,50 gekostet und ne EL34 immerhin DM 18,--, wobei ich die Preisangaben im Röhrenbuch nie so richtig aussagefähig hielt.


    http://www.jogis-roehrenbude.de/Verstaerker/ECLL800.htm


    Welche Einsatzzwecke siehst Du / seht Ihr für die Verstärker? Wickelt Ihr selber noch oder laßt Ihr wickeln?


    Viele Grüße
    Dirk

    ok Peter, dann ist das klar.


    Danke!


    Muß nur noch meinen Signalgenerator (laptop) an den Start bringen.


    Noch ne Frage off-topic: woher könnte man einen GT-Trafo (für 2 EL95) herbekommen? Einsatz: ein "gekitzelter" Gitarrenamp für Studiozwecke. Also nicht unbedingt ein Ultralinear-Trafo.


    Viele Grüße
    Dirk

    wenn das Teil gut funktioniert, würde ich da nichts weiter machen.

    Hallo Armin,


    getreu dem Motto "was funktioniert, soll man funktionieren lassen". Ich neige auch immer zu dieser Maxime. :)


    Andererseits weiß man aber nie, obs nicht vielleicht noch besser geht. Gemeint sind Verzerrungen ;( (Arbeitspunkt, Gegenkopplung).


    Frohes Dualissement
    Dirk

    Hallo Dualisti,


    die Strecke von meinem 1019 bis zum Amp ist leider 2 m lang, und darum habe ich einen alten TVV46 ausgegraben, um das Signal so schnell wie möglich auf line-Pegel zu heben. Die Kondensatoren und die Transistoren habe ich erneuert (BC 173 C). Jetzt gehts an die Einstellung.


    Am Emitter des zweiten Transistors liegen .72 V an. Stimmt ja schon fast.


    Nach der Diode am "Netzteil" liegen 32,8 V anstatt 29 an,
    am 2. Elko 27,6 V statt 24 V,
    am Kollektor des 2. Transistors 18,8 V statt 14 V und
    am Kollektor des 1. Transistors 1.3 statt 1.4 V und
    am Emitter des 1. Transistors .06 V wie es soll.



    Sollte ich tätig da noch etwas korrigieren?



    Gruß
    Dirk

    Bei den 1019ern habe ich den Teller - dort, wo das Reibrad "im Eingriff" ist - bisher immer von Hand im "Pseudo-Hon-Gang" eine definierte Rauhigkeit hergestellt. Und den Multi-Konus auf der Motorwelle mit STahlwolle einmal sachte abgezogen in axialer Richtung. Anschließend noch mal mit Isoprop ausgewischt.
    Findet das Zustimmung?


    Ciao
    Dirk

    Hallo,
    danke euch allen für die Unterstützung. Das mit dem Schraubstock war wirklich keine gute Idee und wurde auch verworfen. Die Klöppelmethode von Michael brachte mit einem Spannband und Kupferstab den gewünschten Erfolg.
    @Gerhard
    Nachdem ich die Kruste aus getrocknetem Öl und Abrieb auf dem Lagerspiegel gesehen habe wollte ich unbedingt beide Sinterlager intensiv reinigen. Und zum schmieren muss das Lager sowieso raus.
    Reinigen und neu schmieren will ich mit Hilfe von Unterdruck. Ob das so geht wie ich mir das vorstelle kann ich momentan aber noch nicht sagen. Will in einem kleinen Nutellaglas einen Schraubnippel einbauen, damit ich den Schlauch meiner Mityvac anschließen kann. Wenn ich nun die Luft heraus pumpe sollte das ISO welches ich mit dem Sinterlager in das Glas gebe in das Lager eindringen. Durch den Wechsel von Normaldruck und Unterdruck erhoffe ich mir die Reinigung des Lagers. Wenns klappt will ich auch das Öl mit Unterdruck ins Lager bringen.

    Ich kenne den Motor vom 1019, mag da anders sein. However, wenn Du die Sinterbuchse eh ausbaust, kann Du sie doch mit was auch immer reinigen (ich schätze Tri sehr, hat aber gewisse Nachteile).


    Ölen
    Gibst Du das trockene Lage danach in erwärmtes Öl, siehst Du kleine Luftbläschen aufsteigen in dem Maß, wie sich das Öl in die Buchse verdrückt. Wozu dann noch das Unterdruck-Kino?


    Gruß
    Dirk

    eher nicht. Normalerweise sollte das Öl heiss sein um ein zu ziehen. Bei Zimmertemperatur wird da nicht viel passieren.

    Da hast Du prinzipiell recht, Kai. "Viel" wird da schon nicht diffundieren, aber eben auch keine Null-Menge. Darum habe ich ja den 2-Jahres-Rhytmus vorgeschlagen.


    Mir bangte aber mit dem Heißmachen davor, daß da schnell zu viel des Guten getan wird. Oben ist ja meines Wissens noch eine Gummi-Aufhängung zu bedenken. Die sollte nicht so heiß werden wg. möglicher anschließender Verhärtung. Das Teil wird ja immerhin schon einige Jahre alt sein. Man kann das Ganze natürlich in den Backofen legen, sagen wir mal bei 60 °C. Aber: die Backöfen sind keine Präzisionsinstrumente... Ich dachte mir, mein Vorschlag sei vielleicht ein Kompromiß.


    Bessere Idee?


    Gruß
    Dirk

    Hi Johannes,


    ich kann Dich gut verstehen, ich habe auch mal so angefangen, und es hat riesig Spaß gemacht und ich hab viel über Amps gelernt. Du willst Dir also eine halbwegs amtliche Zerre fürs Schlafzimmer basteln, die vielleicht sogar für homerecording taugt und sehr reizvoll sein kann. KANN. Mußte ausprobieren.


    Klar, wie die andern schon sagen, clippt das Gespann, wenn Du den Phonoeingang nutzt. Ich empfehle - in der Buchts gibts sowas gebraucht für ne Handvoll Dollars - noch einen Equalizer (damit zu experimentieren lohnt!) und einen Kompressor!!! Der Kompressor bügelt gewissermaßen die Lautstärke: Leises wird lauter und Lautes wird leiser. Ich kann mich nicht entsinnen, in den letzten Jahren ohne Kompressor gespielt zu haben (allerdings E-Bass).


    Viel Spaß und viel Erfolg!!!


    Dirk

    ...das mit dem Schraubstock würd´ ich auf jeden Fall unterlassen! (Dann schon eher "klöppeln"... (gute Anregung!) Gegenfrage:
    Warum überhaupt die obere Schale entfernen? Zum Reinigen und Schmieren kommst du nach Ausbau des Rotors doch zumindest mal von innen gut ran. Also, ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich überhaupt noch nie bei einem Dosenmotor die obere Hälfte abgenommen habe. (und das waren jetzt schon einige!)


    Gruß Gerhard

    Da kann ich mich nur anschließen.


    Das Lager
    Mit einem Wattestäbchen reinigen; wenn's sein muß :/ (muß aber nicht) mit WENIG Benzin auf dem Wattestäbchen auswischen und zum Verdampfen hinstellen. Am nächsten Tag Watte in das Lager stopfen (von beiden Seiten ein wenig drücken, damit die Watte nicht aus der Sinterbuchse übersteht. Tropfen Öl vorsischtig in die Watte tröpfeln. Nicht zu viel. Da läuft kein Öl aus, aber es hat Gelegenheit, in das Sintermaterial zu kriechen. Nach einiger Zeit nachsehen und bei Bedarf noch ein wenig Öl ergänzen. Nach einem Tag sollte genügend Öl von der Buchse aufgenommen worden sein. Watte entfernen, Rotorwelle polieren und den Motor zusammenbauen. Nach zwei Jahren wiederholen.


    Motoroberteil lösen
    Kein Schraubstock! Alles Murks. Und Kriechöl hat an dieser Stelle nichts zu suchen. Am besten bittest Du eine zweite Person, das Blechpaket mit zwei Händen festzuhalten, während Du mit Hämmerchen und einem stumpfen Gegenstand (z. B. Austreiber; keine scharfkantigen Werkzeuge wie Schraubendreher verwenden, sonst hackst Du am Ende noch in das Blechpaket =O ) bewaffnet unter FLACHEM Winkel und ringsherum das Motoroberteil lockerst. Das Ganze ist eine Geduldssache, Motto Dröppsche für Dröppsche. Und immer schön drehen, sonst verkantet das Oberteil auf dem Blechpaket. Zu Beginn mit einem Filzigen eine Marke auf Blechpaket und Oberteil anzubringen, schadet auch nicht ;) und hilft beim Zusammenfügen die richtige Position wiederzufinden.


    Viel Spaß
    Dirk

    Moin allerseits,


    vielleicht kann ich was zur Aufhellung beitragen:


    mein 1019 mit aufgeklebtem Zettel auf dem Chassis mit der Zahl 169512, in der Zarge ein Stempelaufdruck "11-67"; beides zusammen erworben;
    eines der Merkmale: Motor hat Klammern, die Ober-/Unterhälfte zusammenhalten


    mein zweiter 1019 hat die Zahl 332685. Weitere Daten gibts nicht. Bei diesem Dreher sind die Motorhälften mittels langer Schrauben zusammengehalten.


    Nu werd da mal einer draus schlau ;(


    Gruß
    Dirk

    sofern alles gut funktioniert lass es zusammen. Hier gehört kein Öl o.ä rein. damit verklebt auch nichts.
    Wenn Du sie öffnest kann da eigentlich nichts rausfallen, fals doch ist das Lager eh über die Wupper. Beim Öffnen der Halteschrauben auf das Linksgewinde achten.

    Hab Dank, Kai!


    Nun bin ich vorgewarnt, wenns rechtsherum immer schwerer geht.


    Sind die von außen zugänglichen Schrauben (mit den Löchern) diejenigen mit Linksgewinde?


    Gruß

    Hallo Jo,


    ich gebe Dir recht insofern, als eine verläßliche - meßbare - und reproduzierbare Einstellung die Anwendung einer Meßuhr erforderlich macht. Keine Frage.


    Nu hab ich aber keine, habe mir aber mal eine auf den Zettel geschrieben, den dann der Weihnachtsmann bekommt. Solange muß ich halt in aller Ruhe "wackeln" und mich auf meine Sensorik verlassen. 20 µm ist natürlich schon ein Wort zum Sonntag.


    Aber nochmal zurück zur Eingangsfrage bezgl. des Zerlegens der Lagerung. Gibt es Tricks und Tips?


    Gruß von der Pentode