Beiträge von Platten-Spieler.de

    "Hallo!" an die Spezialisten hier,

    eine Kundin von mir hat ein Problem mit ihrem Dual CS627Q.

    Ich kenne das Problem ähnlich von den alten Wechslern, bin mir aber diesen "modernen" Duals nicht wirklich vertraut, zumal ich da auch selbst bisher noch keine Probleme mit hatte...

    Sie beschreibt den Fehler so:

    darf ich Sie noch einmal wegen meines Plattenspielers nerven??

    Heute war ich im Repair-Café und 2 Mitarbeiter haben 1,5 Std. versucht, den Fehler bei meinem Dual CS 627Q zu finden.

    Der Steuerpimpel (ein kleines weisses Plastikteil) war es nicht, der lief einwandfrei.

    Das Gestänge sah auch gut aus.

    Folgender Fehler:

    Start - der Arm hebt sich ab, die Platte startet und der Arm senkt sich wieder auf die Ablage,

    Plattenspieler geht aus.

    Start - Arm per Hand auf Platte, Platte läuft durch.

    Wenn ich "lift drücke" hebt der Arm sich, geht aber nicht zurück.

    Wenn ich ihn per Hand zurückführe, geht die Platte aus.

    Stop - Arm geht hoch und senkt sich wieder auf der Platte und die Platte spielt weiter.

    An einem bestimmten Punkt beim Auflegen und Zurückführen des Arms knackt es.

    Es war aber wohl nichts kaputt.

    Die beiden Leute im Repair-Café kannten die Mechanik nicht, haben aber die Bodenplatte abgebaut und alles Mögliche ausprobiert und auch gesehen, wie die Mechanik arbeitet.

    Einen klaren Fehler haben sie nicht ausmachen können.

    Haben Sie vielleicht per Ferndiagnose noch eine Idee? Ich kann den Apparat ja leider nicht zu Ihnen bringen. Aber jetzt würde es mich doch sehr interessieren, woran es liegt.

    Schöne Grüße,

    Andreas

    Hallo Hans,

    diese Systeme mit "OP"-Nadeln sind exklusiv für den Großkunden "Pfeifer" hergestellt worden.

    Näheres über die OP10-Nadel kann ich Dir aber auch nicht sagen.

    Zumindest ist es eine Originalnadel weil von Ortofon hergestellt.

    Sphärisch? Elliptisch? - keine Ahnung. Vielleicht mit einer guten Lupe zu erkennen...

    Von dem Befestigungstunnel ausgegangen passt da aber alles.

    Nur die beiden Dual-Ortofonnadeln DN350 und DN353 passen nicht, ohne daß man an denen etwas abschleifen muß. Die Dual-Ortofon-Klick-Systeme sind halt etwas anders als die Halbzoll-Systeme.

    Schöne Grüße,

    Andreas

    P.S.

    ich schick Dir eine PN

    Hallo Gerald,

    ich denke, es kommt eh nur eine Nachbaunadel in Frage, denn Originale sind bös teuer und auch Nachbaunadeln sind deutlich im Preis gestiegen.

    Bei Nachbaunadeln sehe ich keinen Unterschied, ob sie für Audio-Technica oder sonstwas genaut wurde. Die Abtastspitzen sind da eigentlich immer gleich.

    Schöne Grüße,

    Andreas

    P.S.

    die fehlende Entzerrung ohne Entzerrer-VV kommt einer Schellackplatte klanglich näher, als die Schiene mit Magnetsystem, das dann auf Schellack abgestimmt werden müßte, wenn man nicht "nur mal" eine Schellackplatte abspielen will und ich habe Dich so verstanden, daß Du den "Koffer" ausschliesslich dafür nutzen willst (und für LPs und Singles ggf. ein anderes Eqipement nutzt..).


    ad Retippen: Da wäre es ja möglich, verschieden dicke Spitzen zu nehmen, sofern verschiedenen Radien noch verfügbar, oder?

    ...mit Diamantspitzen nicht.

    Die sind meines Wissens immer 60µ-stark.

    Bei Saphir kann man sowas bekommen...

    Hallo Gerald,

    für Schellackplatten reicht das CDS630 klanglich völlig aus!

    Wenn Du unbedingt eine Diamantnadel für Schellackplatten haben willst, könnte man (ich) eine mit einer 78er-Diamantspitze aus einer MM-Nadel retippen.

    Schöne Grüße,

    Andreas

    Hallo Nadja,

    ich würde sagen, daß das hauptsächlich an diesen beiden (drei) Faktoren liegt:

    - Fehl-/Falschanpassung an den Vorverstärker

    - Bauteil Tolleranz der Generatoren, die oft sogar trotz gleichen Modelles ziemlich unterscheidaich klingen, was aber oft an einer schlechten Kanalgleichheit liegt. 5% Tolleranz +- sind wohl noch nicht Schrott...

    - persönliche Verfassung (manchmal klingt eben alles scheisse!..)

    Nadeln klingen natürlich auch durch unterschiedliche Abnutzung verschieden und gerade bei Shure wird wohl nicht jeder heute noch neue Originalnadeln haben und mit Nachbaunadeln kann man eigentlich keine großen Rückschlüsse auf den ursprünglichen Klang eines Tonabnehmers ziehen!

    Abgesehen vom Diamantschliff gibt es da noch andere Aspekte, die maßgeblich mit für den Klang/die Qualität einer Nadel verantwortlich sind:

    - der Schliff im Detail, also mit welchen Radien die Ellipsen (oder der Spezialschliff) geschliffen wurden

    - bei Sphärischen auch der Verrundungsradius

    - ob es ein nackter Diamant oder ein gebondeter ist

    - Form und Durchmesser des Diamantschaftes

    - Form, Länge, Material und Härte des Cantelevers

    - Qualität des Lagergummis

    - Kraft/Qualität des/der verwendeten Magneten

    - Permeabilität der Spulenkerne

    ...schlußendlich ist für beste Ergebnisse eine möglichst geringe bewegte Masse entscheidend.

    Ja, das gute alte RFT MS25/27.

    Ich würde das ja eher eine "unautorisierte Kopie" von hinter dem Eisernen Vorhang bezeichnen...

    Daß das jetzt etwas dumpfer klingt, mag daran liegen, daß das legendäre OFC-Kupfer aus der Lausitz alle war. ;)

    Schöne Grüße,

    Andreas

    Hallo Uwe,

    ja, die Modelle V15III, IV, V und Ultra 500 haben lamellierte Polkerne, wobei es durchaus einen Disput gibt, ob das nicht laminierte Polkerne heissen muß.

    Es sind jedenfalle feinste Trafobleche, die da aufeinandergeschichtet wurden...

    Ab Version V15Vx ist man dann wieder zur einfacheren Version mit den soliden Polkernen zurückgekommen ("Platte" war u der Zeit mehr als out) und hat den Generator des M95 benutzt, der auch dickere "Stifte" von 2 mm brauchte.

    Was mich zu Deiner anderen Feststellung führt, daß Du eine N95-Nadel in Deinem V15IV-System nutzt.

    Das mag ich garnicht recht glauben, denn die "lamellierten" Generatoren benötigen Stifte, die nur 1,8 mm dick sind und somit nicht kompatibel sind.

    Hat möglicherweise da mal jemand den Generatorkern gegen einen M95 ausgetauscht (was problemlos geht)?

    Schöne Grüße,

    Andreas

    ...tatsächlich ein Vorgänger des V15.

    Moin Uwe,

    ein Vorgänger des V15 (III?) ist das V15II (M75-Generation) und davor gab es noch das V15 (M44-Generation).

    Das M95 ist ein Parallelmodell (sogar eher jünger), das wohl die Klientel abdecken sollte, der das zu der Zeit aktuelle V15III zu teuer war.

    Als Text dazu habe ich aus Hifi-Jahrbuch 8 (ich gehe davon aus, daß Shure selbst diesen Text verfasst hat):

    "Bei der Entwicklung dieser Systeme wurden Konstruktionsmerkmale des Shure V15 Type III übernommen. Die Leistungen dieser Systeme werden nur noch vom Shure V15 Type III übertroffen."

    Ansonsten sind die "moderneren" Systeme wie das M105 bis hin zum V15Vx tatsächlich alle M95-Clone...

    Schöne Grüße,

    Andreas

    ... hat vielleicht damit zu tun, dass Romme dem TE als Nicht-Tonabnehmer- und Nicht-Phononerd zielgerichtet und mit Bezug auf die vorhandene Hardware eine Lösung anbot,

    die nicht 3-stellig kostet. Manche der Antworten zeigen hauptsächlich, wieviel man über Phono weiß und dass man es der Welt erzählen möchte.

    ...besser hätte ich es nicht sagen können! :thumbup:  :thumbup:  :thumbup:

    Schöne Grüße,

    Andreas

    ...eine neue (elliptische) Nachbaunadel drauf und gut is!

    Black Diamond wäre da auch noch im Rahmen.

    Es geht hier um einen PE 3044 in einer Kompaktanlage und der entspricht ziemlich dem Dual 1225 (tiefgezogener Blechteller, 0,15% Gleichlauf), ist also eher ein Plattenspieler "der robusteren Sorte".

    Empfindliche Tonabnehmer sind da ziemlich overdressed!

    Je nachdem, was die Kompaktanlage taugt (Telefunken?) könnte man auch einen besseren Plattenspieler wie z.B. einen Dual 1218 oder 1228 dort einbauen, die beide das gleiche Chassis haben.

    Meiner Meinung nach limitiert allein der Plattenspieler das Klangergebnis.

    Gruß, Andreas

    Hallo Uli,

    ...neue Nadel - Ortofon OM10 hat er bekommen

    Eingewogen wurde er auch neu und eingestellt (mit Schablone und allem pipapo)

    Geschwindigkeit hält er...

    ich vermute mal, er hat eine (schlechte!) Nachbaunadel bekommen und bestimmt keine (echte) Originalnadel, denn die sind entgegen der Meinung einiger Auguren schon ziemlich gut und waren schon vor etwa 35 Jahren (in der Hochzeit der Plattenspieler) ein Budget-/Geheimtip fast aller Fachzeitschriften - auch wenn "High-Ender" das anders sehen mögen (aber wir sind hier ja im Dual-Board)!

    Schöne Grüße,

    Andreas

    ganz ehrlich, wenn ich solche Statements lese, wundern mich die "Bratungen" nicht mehr, die man in manchen "überholten" Geräten findet.


    Der Ersa 30 Watt Kolben ist eine übrig gebliebene Konstruktion aus der Zeit, wo frei verdrahtete Röhrengeräte Stand der Technik waren. Für modernere HiFi Geräte ist das Ding viel zu grob.

    ...man muß natürlich auch löten KÖNNEN!

    Das ist gar nicht so banal, wie viele glauben...

    so ein neuer Ersa 30W für ca. 30€ mit Langlebenslötspitze dürfte völlig reichen, wenn man nicht täglich löten muss

    Armin, da bin ich völlig bei Dir!

    Gibt da ja die (nicht ganz billigen) verschiedenen Ersadur-Lötspitzen für jede Andorderung und die wirklich gut sind.

    Ich benutze dieses alte Modell hier, da ich es einfach schöner finde und wechsle dann öfters mal die Heizeinheit aus, die es heute noch unverändert gibt.

    Für grobe Sachen habe ich mir einen Ersa 80 Watt-Lötkolben für kleines Geld in der Bucht gekauft, denn z.B. beim zusammenlöten von Blechen kommt der "30 Watt" auch schon mal an seine Grenzen...

    Schöne Grüße,

    Andreas

    P.S.

    https://www.reichelt.de/fein-loetkolbe…tct=pos_3&nbc=1

    ...gibt es übrigens auch als 40 Watt-Version.

    P.S.2

    ...und warum nicht einen Lötkolben gebraucht kaufen?