aus Interesse les ich hier gerade mit und wenn sich jetzt herausgestellt hat, dass das Federmaterial magnetisch ist, ergo aus Stahl, dann ist Biegen ja noch möglich (abhängig vom Biegeradius, wann es bricht!) aber Bohrungen in gehärtetes Material ist mit den üblichen Heimwerker-Möglichkeiten schon sehr schwer. Ich würde probieren, mit einem Dremel und kleinem Schleifstift eine Bohrung rein zu schleifen! Denn die professionellen Methoden (lasern oder erodieren) hat ja wohl kaum einer zu Hause. Noch ne Idee (gerade hier beim Schreiben gekommen): statt einer Bohrung einfach eine U-förmigen Schlitz einseitig in das entsprechende Blatt der Fühlerblattlehre einschleifen. Geht ganz einfach mit einer Trennscheibe einer Flex!
Hallo Uli,
daß Biegen bei Stahl grundsätzlich noch möglich ist, kann man SO pauschal nicht sagen. Man kann Stahl durchaus so sehr härten, daß er sich verhält wie Glas; er ist dann zwar noch elastisch verformbar, aber nicht mehr unelastisch (also bleibend). In unserem Fall muß ja eine 90°-Biegung in das Material; das geht mit so gehärtetem Stahl erst, indem man ihn vorher „weichglüht“ und anschließend wieder härtet (d.h. auf ca. 1000° erhitzt und dann definiert abschreckt).
Das mit den „professionellen Methoden“, die Du angesprochen hast, hatte ich mir auch schon überlegt. Denn da die Feder ja wohl eine Art „Achillesferse“ bei dem 701 darstellt, könnte ich mir auch gut vorstellen, mal eine kleine Serie auflegen und die Feder professionell neu nachfertigen zu lassen; bin jedenfalls gerade dabei, eine entsprechende dxf-Datei für Schneidmaschinen zu erstellen und ein paar Angebote einzuholen …
Was meint Ihr: Besteht für diese Federn wohl genug Bedarf, daß das sinnvoll wäre? – Ich denke, daß, wenn mind. ca. 10 Leute grundsätzlich Interesse hätten, man einen Preis von ca. 5 Euro pro Stück hinbekommen müßte, wobei ich dann die Feder in Auftrag geben und die Herstellungskosten vorstrecken würde (Denn es ist ja so, daß die meisten Firmen „Rüstkosten“ und/oder einen Mindestbestellwert haben, was natürlich völlig nachvollziehbar ist, aber eben für eine einzelne Feder nicht lohnend). Wobei ich das Teil ggf. auch in Auftrag geben würde, wenn sich erstmal weniger Interessenten fänden und mir die restlichen Federn dann für künftige Anfragen auf Halde lege (frißt ja kein Brot).
Allerdings würde ich sie dann eben nicht aus dem „glasharten“ Originalmaterial fertigen lassen (da man dies ja erstens nicht um 90° biegen kann und da es zweitens zu schnell kaputtgeht), sondern aus dem bereits erwähnten Stahl für Fühlerlehren, und, um die leicht geringere Härte auzugleichen, dafür um ca. 5/100 Millimeter dicker als das Original (was noch locker in die Führung paßt, habe es ausprobiert).
Also: Wer grundsätzlich Interesse hat, möge es bekunden. (Alles erstmal unverbindlich; es geht mir nur drum, abschätzen zu können, ob die Idee sinnvoll ist.)
Viele Grüße
Christoph