Beiträge von MichaelTT

    Hallo Wolfgang,


    ich bin nicht sicher, ob meine "Reparatur" auch bei komplett nasenlosen Systeme noch funktioniert. Mein 741er musste beim Vorbesitzer leider eine Nase lassen und ich habe das Problem kurzerhand mit einer zurechtgeschnittenen (unten länger als oben), leicht aufgebogenen Büroklammer gelöst. Ich musste nur darauf achten, beim Aufschieben nichts zu zerstören und schlussendlich hinten keine Systemkontakte zu berühren. Über die Optik lässt sich sicher streiten, für mich ist das völlig ok.


    Viele Grüße,

    Michael

    Moin ihr beiden,


    lieben Dank für eure zügigen Antworten!

    Das beruhigt mich in jedem Fall, dass es nicht nur mir so geht. In der Zwischenzeit kann ich noch sagen, dass der Effekt interessanterweise mit einer "leeren Platte" (Seite ohne Rillen) nur sehr schwach ausgeprägt ist, auf Plattenseiten mit Rillen dagegen stärker. Die Geräusche sind auf jeden Fall nur bei mehr als Zimmerlautstärke hörbar, auch da habt ihr Recht.


    Ich werde das Phänomen einfach weiter beobachten, ob es sich verschlechtert, meistens stört es ja zum Glück nicht.


    Vielen Dank für euren Input,

    beste Grüße,

    Michael

    Guten Abend allerseits,


    ich bin seit gestern stolzer Besitzer eines CS 741 Q mit DN 160E, den ich sehr günstig kaufen konnte. Das Gerät stammt aus Erstbesitz (inkl. Geräteurkunde und Anleitungen) und wurde von mir persönlich abgeholt. Ein paar kleine Macken hat das Gerät zwar (z.B. Power-Schalter rastet nicht -> gebrückt, eine TKS-Nase futsch -> Büroklammer-Klemmzwinge hält bombig), insgesamt ist es aber optisch top in Schuss. Fotos kann ich gerne nachreichen.


    Eventuell höre ich Flöhe husten, aber mir scheint, das Motorengeräusch würde unnatürlich stark in die Audiosignale einkoppeln, was mir in der Ein- und Auslaufrille auffällt. Wenn man dort zusätzlich von 33 auf 45 oder umgekehrt umschaltet, ändert sich das einkoppelnde Geräusch mit der Drehzahl.

    Um euch ein Bild zu vermitteln, habe ich den Ausgang des Verstärkers für drei ausgewählte Fälle kurzerhand aufgezeichnet und als WAV-Datei abgelegt. Da es um niedrige Frequenzen geht, sind vermutlich Kopfhörer nötig, aber keine Sorge: es ist kein Schreckmoment dabei. Die Wellenformen findet ihr als Grafik im Anhang.


    Externer Link zu den Dateien:

    https://drive.google.com/drive…cJvO2wRJ3gh5X?usp=sharing


    Was habe ich ausprobiert bzw. was ist mir aufgefallen?

    - Das Geräusch ist immer nur zu hören, wenn die Nadel auf der Platt aufliegt. Leichtes Anheben per Hand oder Automatik = absolute Stille.

    - Der Wechsel auf die Nadel eines benachbarten 731 Q brachte keinerlei Änderung.

    - Ziehen des Netzsteckers führt nicht zum Wegfall des Geräusches (ein Sinken der Drehzahl führt aber wie gewohnt zu einer Änderung des Geräusches).

    - Antiresonator, Auflagekraft, Antiskating etc. sind ohne Einfluss.


    Instinktiv würde ich daher Richtung Motor / Tellerlager gehen. Nehmt ihr denn die Geräusche in den Aufzeichnungen auch wahr bzw. mit dem Knistern als Referenz, kommt euch das sehr laut vor? Hatte jemand so ein Problem schon einmal, ist der Motor kompliziert zu warten (im Vergleich zu einem CS 630 Q bspw.)?


    Viele Grüße,

    Michael

    Guten Morgen zusammen,


    Gernot, die Frage ist mehr als nur berechtigt. Nachdem ich zwischen den hinteren Stiften und den vermeintlichen vorderen Kontakten keinen sinnvollen Durchgang messen konnte und als die 580 Ohm schlussendlich auch bei abgezogener Nadel zu messen waren, hat es irgendwann Klick gemacht. Da ist mir dann auch aufgefallen, was ich oben für einen Müll verzapft habe und weshalb so ein System kaum zu reparieren (und gar nicht so primitiv aufgebaut wie zunächst gedacht) ist ^^


    Lieben Dank euch für die Hinweise und Informationen,

    dann kann ich nun den Zustand des Systems klar einschätzen und habe wieder eine Menge dazugelernt.


    Viele Grüße,

    Michael

    Hallo Micha,


    leider kein Glück - gemessen an den Stiften (Crimpstecker abgezogen) hat ehemals blau-weiß weiterhin keinen Durchgang über die Nadel. Dann wird mir wohl nur bleiben, auf eine Wunderheilung zu hoffen, das System und / oder die Nadel zu tauschen oder den Dreher mit dem aktuellen WIssen wieder als defekt abzustoßen. Danke!


    Viele Grüße,

    Michael

    Moin Micha,


    lieben Dank! Entschuldige, dass ich schon die nächste Frage hinterherschiebe: Dann wäre der erste Schritt, das TKS 55 E zu tauschen (was ja "nur" vier Kontakte von oben per Strippe auf die vier Kontaktstifte Richtung Nadel führt). Ist da das typische Problem, dass die Kontaktstifte so verbogen sind, dass sie die Nadel nicht richtig kontaktieren? Aus elektrischer Sicht ist das TKS ja wirklich extrem primitiv, bis zu den Crimpstellen der vier farbigen Adern scheint die Messung ok und dann kommt vor der Nadel ja nur noch die Durchführung durchs Plastik:)


    Viele Grüße,

    Michael

    Moin Micha,


    Danke für deine zügige Antwort!

    Entschuldige die doofe Frage, aber wird mit System das TKS 55E oder das darin eingeschobene DN 155E(inkl. Nadel) bezeichnet? Das TKS 55E besteht ja im Prinzip nur aus durchgängiger Kontaktierung, die ich an beiden Enden zügig vermessen können sollte.


    Oh, das könnte natürlich wirklich das Kurvenrad gewesen sein. Das erklärt dann auch, warum sich der Tonarm bei Start nur hebt und senkt, aber nicht bewegt, korrekt?


    Beste Grüße aus Vahrenwald,

    Michael

    Guten Abend allerseits,


    mir ist über die Kleinanzeigen ein Dual CS 627Q zugelaufen - 35 Euro inklusive Versand, allerdings defekt. Der Motor gibt ständig Vollgas.


    Heute ist das Gerät angekommen und in der Tat hat der Motor es sehr eilig. Mit dem Oszi war der Schuldige schnellausgemacht, es hatte den 4558er-OP zerrissen, nach dem Ersatz lief das Gerät wieder. Knallfrosch und 1000-uF-Elko wurden gleich mitgetauscht, ebenso die offenen Schalterkontakte gereinigt.


    Zwei Macken hat er jedoch noch:


    - Es funktioniert nur ein Kanal, den Verstärker kann ich als Fehlerquelle ausschließen. Ich habe das Headshell entfernt und nur bei den Anschlüssen rot und grün zeigt das Multimeter 580 Ohm an. Alle anderen Kombinationen, insbesondere blau und weiß, sind hochohmig. Wenn sich nach dem Reinigen der Nadelkontaktstifte keine Besserung einstellt, ist es vermutlich Zeit für eine Neue Nadel? Kann ich die Nadel eines CS 630Q vorübergehend einsetzen oder passt die nicht?


    - Die Start-Automatik will nicht, wie ich es will. Bevor ich nun allerdings Zeit in den Steuerpimpel investiere: Mir sind im Gehäuse kleine Plastikstücke entgegengefallen (siehe Foto). Ich fürchte, dass das Teil mal wichtig war und mit der Startautomatik zusammenhängt - weiß jemand von euch, was das war?


    Vielen Dank und liebe Grüße,

    Michael

    Hallo zusammen,


    heute hatte ich einen Dual CV 1600 auf dem Tisch.


    Seine Symptome: Die linke Endstufe wurde deutlich wärmer als die rechte (allerdings nicht gefährlich warm) und R1324 begann bei größeren Leistungen (Tiefton, Lautstärke) zu schmoren. Ein Lautstärken-Ungleichgewicht der Kanäle war nicht wahrnehmbar, ebensowenig Verzerrungen. Der Ruhestrom war unauffällig und für beide Endstufen identisch. Eine Spannungsmessung über R1324 ergab jedoch bereits ohne Signal 3,5 V (DC) anstelle der laut SM zu erwartenden Spannung von knapp unter 0,7 V.


    Die Lösung: Der Anschluss des Emitters von T1309 hatte sich gelöst und hing in der Luft (Platinenseite). Bei den übrigen Lötfahnen bestand insbesondere beim Kollektor (grün markiert) der Verdacht auf kalte Lötstellen, daher wurden diese nachgelötet.


    Seitdem tut der Verstärker wieder seinen Dienst und die Spannungen beider Endstufenseiten sind im Soll. Ein Neuabgleich der Endstufe war nicht erforderlich, wurde trotzdem durchgeführt.


    Insgesamt hatte ich wohl Glück, dass T1309 keinen Schaden genommen hat ^^


    Viele Grüße,
    Michael

    Da habt ihr beide euch wirklich einen Orden verdient, sehr beeindruckend!! :)


    Für die Unterscheidung bei mehreren angeschlossenen Plattenspielern / Kassettendecks könnte ich mir prinzipiell eine Lösung vorstellen. Die ist aber sehr wackelig, weil ich die Geräte zu wenig kenne, daher bitte mit Vorsicht genießen. Falls ich das richtig sehe, dass der CV1500 zwei Remote-Buchsen hat und falls diese gleichwertig (also innen durchverbunden) sind, sähe ich die Möglichkeit, identische Geräte an verschiedene Buchsen anzuschließen. Über ein zusätzliches Relais in beiden Signalpfaden der Buchsen könnte der Arduino jeweils eine durch Kontaktöffnung stummschalten, sodass nur das angeschlossene Gerät auf den Befehl reagiert. Ob Aufwand / Einbußen an Flexibilität das rechtfertigen, sei dahingestellt.


    Falls das kompletter Humbug ist: als Unwissender darf ich sowas vorschlagen :whistling:


    Beste Grüße,
    Michael

    Guten Abend liebe Kollegen,


    als stolzer ( ^^ ) Besitzer eines Pärchens Dual CL 730 bin ich auf der Suche nach der zugehörigen Service-Anleitung. Sollte jemand ein Exemplar herumliegen haben, wäre ich über einen Scan / Fotos per PN sehr dankbar.


    Viele Grüße und einen schönen Sonntag,
    Michael

    Hallo Micha,


    leider kann ich dir bei der Lösung nicht direkt behilflich sein, aber der 731er meines Vaters hat das Problem auch. Da der Arm immer um die gleiche Entfernung zurückgeschoben wird, habe ich als Übergangslösung den Aufsetzpunkt angepasst. Jetzt stimmt die Tonarmposition nach dem Ruck ;-).


    Grüße,
    Michael

    Moin,


    doch, auch die 12V-Variante ist eine "normale" LED. Was so eine LED "braucht", ohne kaputt zu gehen oder dunkel zu bleiben, richtet sich nach dem verwendeten Halbleitermaterial, was dann gleich die Farbe des Lichts bestimmt (Stichwort "Bandabstand"). Diese Spannungen liegen je nach Farbe zwischen 2 und 3,5 V. Alle LEDs mit höheren Spannungen haben einen strombegrenzenden Widerstand bereits integriert und können deshalb mehr ab.


    Achte darauf, dass (nach Serviceplan) auf der Platine bereits ein 470-Ohm-Widerstand in Reihe mit der LED liegt. Das heißt, du brauchst keinen 12V-Typen, sondern eine handelsübliche Standardausführung mit ~ 2V (bei roten LEDs).


    Grüße,
    Michael

    Ich bin ja eher der Freund etwas "unkonventionellerer" Lösungsansätze - das mal als Warnung vorweg ;)


    Ein häufiges Problem bei meinen 1400ern waren schlechte Kontaktstellen an den vielen Steckverbindern, gerade diese lange Verbindungsplatine hinter den Klangreglern ist ziemlich anfällig. Ich würde zunächst bei offenem Gerät an allen Steckverbindern wackeln und sie mehrmals (soweit es in eingebautem Zustand möglich ist) die Stecker ziehen und wieder reindrücken.


    Im zweiten Schritt würde ich den Stecker zu der neu eingebauten LED ziehen und das Gerät (mit Bodenblechen) in Betrieb nehmen. Vermutlich ist das Brummen immer noch da, aber man weiß ja nie.


    Zum Schluss würde ichs über eine Signalverfolgung probieren, eventuell lässt sich feststellen, dass das Brummen erst hinter einem bestimmten Abschnitt auftritt. Die Dual-Verstärker der International-Serie sind da recht wartungsfreundlich aufgebaut und lassen das gut zu. Beginnen kannst du beispielsweise am Stecker R, wo die Signale aus dem Vorverstärker (Versorgungsspannungen A & B) herauskommen. Dann kreuzt das Signal (nach O und U ohne Verarbeitung) zwei Mal den Stecker T (nach Einfluss der Versorgungsspannungen C & D), bevor es über die Stecker S, T, W und J an die Endstufen (Versorgungsspannungen E & F) gelangt. Vielleicht hilft das ja, einen sterbenden Glättungselko ausfindig zu machen.


    Wenn ein Betrieb ohne die Abdeckungen natürlich zu einem dauerhaftem Brumm führt, stehen die Erfolgschancen der Signalverfolgung nicht so gut.


    Viele Grüße,
    Michael

    Wenn ich einige der Antworten hier so lese kräuseln sich bei mir die Nackenhaare.

    Bei meiner auf jeden Fall nicht ganz zu Unrecht :D

    Ein Zerlegen des Relais ist kaum möglich, da die Mittenkontakte über ein zu kurzes Kupferband mit dem Träger verbunden ist.

    Ich hatte bis jetzt tatsächlich immer das Glück, dass das Band lang genug war, um es zerlegen zu können. Die Reinigung der Kontaktstellen hat der Glasfaserpinsel erledigt - den hatte ich noch von Reparaturarbeiten am Auto herumliegen...

    Hallo zusammen,


    der CV 1600 hat sogar zwei Relais, die sitzen allerdings (und zu unserem Glück) auf der selben Platine.


    Ich hatte dir ja schon per Mail geschrieben, dass ich dem Ausbau immer entkommen konnte, mir dabei aber jedes Mal fast die Finger gebrochen hätte. Mich würde interessieren, wie man das Gerät am Besten zerlegt, ich hatte bis jetzt immer vor den vielen angelöteten Strippen Angst...


    Ich habe es wie folgt gelöst:
    - Gerätedeckel abgenommen (beide), ca. 3 Minuten
    - Relais ausgelötet (richtige Schinderei), ca. 30 Minuten
    - Relais mit Glasfaserpinsel gereinigt, ca. 5 Minuten
    - Relais wieder eingelötet, ca. 10 Minuten


    Viele Grüße,
    Michael

    Hallo Jürgen,


    ich habe meinen Plattenspieler zunächst unnötig zerlegt (blieb immer wieder stehen), um den Motor zu schmieren. Unnötig deshalb, weil das Problem von meinem Smartphone verursacht wurde ;) . Inzwischen hatte ich ihn ein paar Mal mehr offen, einmal für die Umrüstung auf intakte Cinch-Kabel, einmal wegen des Steuerpimpels (Automatik versagte).


    "Gelohnt" hat es sich schon, da die Automatik wieder läuft und die Stecker wieder im Verstärker halten. Der 630er ist vom Innenleben sehr unkompliziert aufgebaut, eigentlich gut geeignet für Einsteiger. Ohne offensichtliche Fehlfunktionen würde ich ihn trotzdem nur zum Säubern öffnen wollen (von außen kommt man nicht in die Spalte der Schalter, des Gehäuses...).


    Letztlich ist das Vorgehen recht simpel: Haube öffnen, Tellermatte abnehmen, Teller gerade nach oben abziehen (ist nur aufgelegt) und den Tonarm in der Halterung fixieren. Haube schließen, Gerät umdrehen, Schrauben lösen (meiner hatte gar keine mehr), Gerät richtig herum hinstellen, Haube und Scharniere entfernen, Frontabdeckung an den Nasen seitlich ausklipsen und abhebeln; Tonarm lösen, nun sollten sich die beiden großen Plastik-Gehäuseteile lösen lassen (müssten ggf. von unten geclipst sein, mit Schraubendreher nachhelfen). Schon ist der Plattenspieler offen.


    Bis zum Motor sinds dann nur noch ein paar Schrauben, das Ganze ist recht simpel zu handhaben. Ob sich das ganze Spiel allerdings "lohnt"... lass ihn doch erst mal laufen :) . Die Technik ist hervorragend, die Optip Geschmackssache. Ich würde dich auch von dem Anblick erlösen :D