Der verflixte "Fanghebel 156". Tonarm auf ELAC 50H dauerhaft fest.

  • Hachja, eigentlich ist dieses Thema die Fortsetzung dieses Themas: Miracord-50h-endabschaltung-und-stopp-taste-führen-zu-dauerlauf


    Der dort beschriebene Elac 50H hat meinem Neffen viel Freude bereitet. Ein Weilchen. Nun ist er wieder zurück und ich doktere schon drei Feierabende an ihm herum. Kurz gesagt ist das Problem nun (soweit ich sehe) dies: Der Fanghebel (in der Explosionszeichnung Nr. 156), der eigentlich das ursprüngliche Problem des "Dauerlaufs" gelöst hatte, "fängt" den Tonarm nun dauerhaft. Manueller Betrieb ist nicht möglich, der Tonarm ist arretiert. Wenn ich den Fanghebel händisch am Taststift des Tonarms (das ist glaube ich der Stift am Ende des Teils Nr. 201) "aushebele", geht es für eine Runde. Heißt: Der Tonarm lässt sich manuell aufsetzen oder über eine der Starttaste starten und der Elac schaltet sich am Ende der Platte brav ab – um dann den Tonarm erneut nicht wieder herzugeben. Wenn ich den Fanghebel so auf Distanz stelle, dass er den Tonarm nicht verhaftet, funktioniert die Stopp/Endabschaltung nicht und der Dreher startet wieder und wieder von vorn.

    Was mache ich falsch. Meine Feierabende (und die Lust) gehen mir aus...


    Bin für jeden Tipp dankbar :)

    Grüße Carsten

  • ... keiner einer 'ne Idee?


    In der Serviceanleitung heißt es: "Bei Start des Gerätes hebt Taststift den Fanghebel in die arretierte Stellung an der Klinke." Ich gehe davon aus, dass damit der Taststift am Tonarm gemeint ist. Und tatsächlich führt das Auslösen des Startvorgangs dazu, dass der Taststift wie über eine Welle des Steuerrades fährt und dabei das Ende des Fanghebels wegdrückt – nur eben nicht so weit, dass er irgendwie arretiert. Und vor allem: Wie muss der Fanghebel eingestellt, "justiert" sein, dass eine manuelle Auslösung möglich ist. Dazu müsste er sich ja, nachdem er die Abschaltung ermöglicht (also den Tonarm festgehalten hat), in eine Stellung begeben, die sich vom Taststift des Tonarms wieder entfernt (ihn also freigibt). Fragen über Fragen...


    Oder fokussiere ich mich auf die völlig falsche Stelle?


    Oder ist es schlicht so, dass mein Gestänge auf eine Art "verbogen" ist, dass es sich nicht mehr richten lässt? Die ganze Mechanik ist ursprünglich ja zehntelmillimetergenau aufeinander abgestimmt und eingestellt gewesen... so vor rund 50/55 Jahren.


    Hülfäää!

  • Ich führe dann die Unterhaltung mal munter weiter... Ich denke inzwischen, dass der Fehler irgendwie damit zu tun hat, dass Fanghebelchen 156 am Ende des Abschalt-Vorgangs (egal ob durch Stopptaste oder Plattenende ausgelöst) nicht vernünftig von der Raste am Teil 177 festgehalten wird. Ich weiß nur nicht, woran das liegt. 156 muss relativ tief herunterkommen (gedrückt werden?), damit der "Schnapper" von 177 ihn schnappt. Genau das klappt nicht. Meine Taschenlampe und ich haben uns schon die Augen wundgeguckt, um herauszufinden, was 156 unter dem Plattenteller in die richtige Position bringen könnte. Bisher bin ich nicht dahintergestiegen, welche Mechanik dafür verantwortlich ist.


    Ich bin auf vinylengine auf jemanden gestoßen, der offensichtlich das gleiche Problem hatte. Dort ließ es sich anscheinend mit einer Justage des Teils 201 (Taststift des Tonarms, der durch die Kanäle des Steuerrads bewegt und bei "Stopp" durch Fanghebel 156 festgehalten wird). Aber ich sehe ehrlich gesagt nicht, dass mir die Lösung ebenfalls helfen könnte. Zumal in der Serviceanleitung davon die Rede ist, dass 201 richtig eingestellt ist, wenn der Stift beim Einschwenken des Arms nicht 139 touchiert (das ist die Raste für die unterschiedlichen Plattengrößen). Und da gibt es bei mir kein "Sich-ins-Gehege-kommen".)


    Frage: Was drückt 156 nach dem Stopp-Vorgang unter den Hebel von 177? Das gewährleistet nämlich dass 156 den Tonarm nach Ablaufen des Abschalt-Programms nicht weiter blockiert.


    Grüße und weiter guter Hoffnung auf Ideen

    Carsten

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