Beiträge von nowe

    Ich führe dann die Unterhaltung mal munter weiter... Ich denke inzwischen, dass der Fehler irgendwie damit zu tun hat, dass Fanghebelchen 156 am Ende des Abschalt-Vorgangs (egal ob durch Stopptaste oder Plattenende ausgelöst) nicht vernünftig von der Raste am Teil 177 festgehalten wird. Ich weiß nur nicht, woran das liegt. 156 muss relativ tief herunterkommen (gedrückt werden?), damit der "Schnapper" von 177 ihn schnappt. Genau das klappt nicht. Meine Taschenlampe und ich haben uns schon die Augen wundgeguckt, um herauszufinden, was 156 unter dem Plattenteller in die richtige Position bringen könnte. Bisher bin ich nicht dahintergestiegen, welche Mechanik dafür verantwortlich ist.


    Ich bin auf vinylengine auf jemanden gestoßen, der offensichtlich das gleiche Problem hatte. Dort ließ es sich anscheinend mit einer Justage des Teils 201 (Taststift des Tonarms, der durch die Kanäle des Steuerrads bewegt und bei "Stopp" durch Fanghebel 156 festgehalten wird). Aber ich sehe ehrlich gesagt nicht, dass mir die Lösung ebenfalls helfen könnte. Zumal in der Serviceanleitung davon die Rede ist, dass 201 richtig eingestellt ist, wenn der Stift beim Einschwenken des Arms nicht 139 touchiert (das ist die Raste für die unterschiedlichen Plattengrößen). Und da gibt es bei mir kein "Sich-ins-Gehege-kommen".)


    Frage: Was drückt 156 nach dem Stopp-Vorgang unter den Hebel von 177? Das gewährleistet nämlich dass 156 den Tonarm nach Ablaufen des Abschalt-Programms nicht weiter blockiert.


    Grüße und weiter guter Hoffnung auf Ideen

    Carsten

    ... keiner einer 'ne Idee?


    In der Serviceanleitung heißt es: "Bei Start des Gerätes hebt Taststift den Fanghebel in die arretierte Stellung an der Klinke." Ich gehe davon aus, dass damit der Taststift am Tonarm gemeint ist. Und tatsächlich führt das Auslösen des Startvorgangs dazu, dass der Taststift wie über eine Welle des Steuerrades fährt und dabei das Ende des Fanghebels wegdrückt – nur eben nicht so weit, dass er irgendwie arretiert. Und vor allem: Wie muss der Fanghebel eingestellt, "justiert" sein, dass eine manuelle Auslösung möglich ist. Dazu müsste er sich ja, nachdem er die Abschaltung ermöglicht (also den Tonarm festgehalten hat), in eine Stellung begeben, die sich vom Taststift des Tonarms wieder entfernt (ihn also freigibt). Fragen über Fragen...


    Oder fokussiere ich mich auf die völlig falsche Stelle?


    Oder ist es schlicht so, dass mein Gestänge auf eine Art "verbogen" ist, dass es sich nicht mehr richten lässt? Die ganze Mechanik ist ursprünglich ja zehntelmillimetergenau aufeinander abgestimmt und eingestellt gewesen... so vor rund 50/55 Jahren.


    Hülfäää!

    Hachja, eigentlich ist dieses Thema die Fortsetzung dieses Themas: Miracord-50h-endabschaltung-und-stopp-taste-führen-zu-dauerlauf


    Der dort beschriebene Elac 50H hat meinem Neffen viel Freude bereitet. Ein Weilchen. Nun ist er wieder zurück und ich doktere schon drei Feierabende an ihm herum. Kurz gesagt ist das Problem nun (soweit ich sehe) dies: Der Fanghebel (in der Explosionszeichnung Nr. 156), der eigentlich das ursprüngliche Problem des "Dauerlaufs" gelöst hatte, "fängt" den Tonarm nun dauerhaft. Manueller Betrieb ist nicht möglich, der Tonarm ist arretiert. Wenn ich den Fanghebel händisch am Taststift des Tonarms (das ist glaube ich der Stift am Ende des Teils Nr. 201) "aushebele", geht es für eine Runde. Heißt: Der Tonarm lässt sich manuell aufsetzen oder über eine der Starttaste starten und der Elac schaltet sich am Ende der Platte brav ab – um dann den Tonarm erneut nicht wieder herzugeben. Wenn ich den Fanghebel so auf Distanz stelle, dass er den Tonarm nicht verhaftet, funktioniert die Stopp/Endabschaltung nicht und der Dreher startet wieder und wieder von vorn.

    Was mache ich falsch. Meine Feierabende (und die Lust) gehen mir aus...


    Bin für jeden Tipp dankbar :)

    Grüße Carsten

    Guten Tag,


    ich bin ein Elektronik-Laie, habe mir aber trotzdem in den Kopf gesetzt, zwei alte Elac-Boxen LK 4000 wieder aufzufrischen. Alle Lautsprecher-Chassis haben noch intakte Sicken. Die Dämmung wird ersetzt, die Rückwand auch (die alte war nicht zerstörungsfrei abzulösen, außerdem kann ich dann gleich ein neues Terminal einsetzen), die Frontgitter sind mit Gall-Seife geschrubbt – jetzt also die Frequenzweichen. Man sagt ja allenthalben, dass alte Kondensatoren zwecks Klangerfrischung getauscht werden sollen, idealerweise gegen Folienkondensatoren. Bloß: Wo kriege ich die? Eine Websuche hat mit den abgeschriebenen Werten nur Verwirrendes zutage gefördert. Kann mir jemand einen Rat geben wo und was?


    Die abgeschriebenen Werte sind diese (pro Frequenzweiche): 1 x 30 µF 16V, 1 x 16 µF 35 Volt, 1 x 5 µF 35 Volt. Außerdem gibt es noch je 2 Widerstände an der Weiche mit je 2,2 Ohm (zur Leistung hab ich nix gefunden), gemessen habe ich 1,1 Ohm. Auch ersetzen?


    Für jede Hilfe dankbar

    Carsten

    Lustigerweise gelöst :)


    Ich hatte gestern schon diesen Hinweis von dir gefunden, Andreas:

    RE: Elac Miracord 50 H2 endabschaltung.


    Das Teil 156 ist bei eingebautem Steuerrad wirklich schwer zu identifizieren. Und gestern habe ich nicht herausbekommen, wo man was wohin wegdrücken soll – und vor allem warum.


    Jetzt habe ich eben nochmal gesucht. Man kann den Fanghebel 156 ganz gut finden, wenn man an der Feder 159 ruckelt. Die Feder ist in Tellerlagernähe gespannt (verhältnismäßig lang und labbrig). So konnte ich schließlich auch das andere Ende des Fanghebels identifizieren (es ist wie eine Treppenstufe zweimal nach oben gefaltet); man muss von der Lift-Seite unters Steuerrad linsen und federruckeln. Dann habe ich, so gut das eben geht, mit einem langen Schraubendreher dieses Ende des Herrn Fanghebel vom Chassis weggedrückt. Und das wars. Keine Ahnung, wieviel, allenfalls Zehntelmillimeter ausgereicht haben, um den Stoppmechanismus wieder "einzufangen". Ich kann auch nicht erkennen, was der Fanghebel "fängt" bzw. bis vor kurzem eben nicht "gefangen" hat.


    Wie auch immer: Der Miracord ist dem, was er einmal werden soll (ein Geschenk für meinen interessierten Neffen), nun ein gutes Stück näher.


    Ein hübsches Wochenende allerseits
    Carsten

    Guten Tag,

    ich bin im Forum nicht recht fündig geworden. Meine "Herausforderung" ist diese:


    Habe einen Miracord 50H so gut ich kann überholt: Tellerlager ausgebaut, gereinigt und neu gefettet, Hebel für Geschwindigkeitseinstellung entharzt, Delle am Reibrad "herauspoliert", auf Cinch umgebaut. Einen Testlauf mit neu montiertem Aufio Technica A13Ea (dafür musste ich ein hölzernes Distanzteilchen basteln, weil das Ding viel flacher ist als ein STS 344) hat der alte Knabe gut gemeistert. Nur: Die Automatik will nicht. Mit den Starttasten werden alle Plattengrößen korrekt angesteuert. Stopp und Endabschaltung führen aber dazu, dass der Elac wieder von vorne loslegt. Nur, wenn ich den Tonarm in dem Moment, in dem er kurz auf der Tonarmstütze aufliegt, festhalte, schaltet das Gerät ab. Tue ich das nicht, wie gesagt, führt der Miracord einen Neustart durch.


    Weiß jemand machbare Abhilfe? Das Steuerrad auszubauen, traue ich mir nicht zu.


    Besten Dank

    Carsten

    Zitat

    Original von noko
    (...)
    Insgesamt ein gutes Gerät (Bauzeit 1963 - ca 1968!), aber oftmals zu teuer gehandelt, obwohl deutlich seltener als vergleichbare Duals



    Norbert



    Weil’s grad so schön passt: Ich hatte just einen 33er beim Elektroflohmarkt unter Beobachtung ( a.j.h.: Du etwa auch?). Dachte, vielleicht krieg ich ihn ja für ’n paar Handvoll Dollar. Pustekuchen. Das Maschinchen wechselte heute Abend für 358 Euro und 13 Cent den Benutzer.


    Gruß (immer noch etwas nach Luft schnappend),
    Carsten

    Danke, Thorsten.
    Dann muss ich also wohl mal ein bisschen "rumbiegen". Mal sehen, wann ich dazu komme... Ich werde jedenfalls berichten, ob ich Meister Miracord wieder zu akuratem Lauf überreden konnte.


    Gruß,
    Carsten

    Hallo Thorsten,
    endlich komme ich dazu, Deine Hinweise zu beherzigen...


    Das Blech, an dem die Lagerbuchse verschraubt ist, scheint in Ordnung. Nichts Verbogenes zu erkennen. Auch die Abstandhülsen zwischen Lagerblech und Chassis, völlig intakt. Die Lagerbuchse ließ sich dann auch problemlos lösen, aber ein Verdrehen/Umsetzen brachte ebenfalls keinen Erfolg.


    Hm.


    (Mal ne Frage zwischendurch: das Fett/Öl in der Buchse ist natürlich völlig verdreckt. Was nimmt man da idealerweise, um das Lager neu zu ölen?)


    Dabei fällt mir noch ein: Das Lager läuft doch, soweit ich weiß, auf einer Kugel. Ist die "lose eingelegt"? Ich kann sie mit einem Schraubendreher erfühlen, aber raus kommt sie nicht. Kann die aus irgendwelchen Gründen, soweit "reingestampft" sein, dass deshalb der Teller aufliegt?


    Bangend,
    Carsten


    PS: Was für eine Funktion hat die Gewindestange, die im Boden der Lagerbuchse sitzt? (Bild 3)

    ’N Abend zusammen,
    ich dachte ein Schnäppchen in der Trallala-Bucht gemacht zu haben. Und nun ist es leider ein Dilemmachen.
    Es geht um einen eigentlich ganz gut erhaltenen 22H. Trotz inständiger Bitten hat der Verkäufer den Dreher komplett aufgebaut verschickt: Plattenteller und System waren montiert, Transportschrauben nicht angezogen etc. pp.. Ergebnis: Die 344er Nadel ist abgeknickt und der Teller schleift bös auf dem Schalter der Drehzahleinstellung. Dass möglicherweise beide Ärgernisse schon vor dem Versand bestanden, ist natürlich möglich, aber nun leider irrelevant.
    Das Hauptproblem ist der schleifende Teller. Kann ich irgendwo dran erkennen, ob das Tellerlager endgültig hinüber ist? Kann vielleicht jemand ein Foto einstellen, auf dem ein funktionierendes Lager abgelichtet ist? Ich konnt leider weder hier noch auf wegavision noch sonstwo im Internet etwas finden. Rein optisch sieht das Lager in Ordnung aus.
    Danke im voraus,
    Carsten


    PS: Dass die Grundplatte auf dem 1. Bild so schief in der Gegend rumlümmelt, hat nur damit zu tun, dass ich den Dreher bereits in der Mache habe. Das Ganze liegt nur lose auf der Zarge auf.





    Hi Thorsten,
    ja der Miracord 10 hört auf den Namen Benjamin und ist wohl nur für den Export gedacht gewesen.


    Ich probiere mit meinem Zwischenrad mal die Seifenlaugenlösung. Wenn's nicht klappt, werde ich Dich vielleicht bitten, doch noch mal genauer in Kistchen und Kästchen nachzugraben :)


    Ich bestize z. Zt. drei 50H. Zwei laufen, einer harrt noch der Wartung & Pflege. Nun sind drei Exemplare zwar eindeutig zu viel – aber deshalb einen für den 10er auseinanderreißen? Vielleicht warte ich mal eine Weile, manchmal tut sich ja irgendwo irgendwas, wenn man die Augen und Ohren offen hält.


    Besten Gruß,
    Carsten

    Hallo Thorsten,
    meinerseiner ist ein 10, der mit dem eckigen Asynchronmotor.


    Stufenscheibe? Das ist, wenn ich es auf der Explosionszeichnung richtig deute, was bei mir unter Pulley läuft, richtig? (Schluck) wo kriege ich denn da die 50 Hz Ausführung her?


    Ja, und dann war mein Urteil "Zwischenrad nicht verhärtet" wohl vorschnell. Ist doch so unweich, dass es rumpelt. Ich reformuliere also: Wo bekomme ich denn eine 50 Hz Stufenscheibe UND ein neues Zwischenrad her...


    (Beim Zwischenrad soll es ja auch die Zwischenlösung Seifenwasser geben.)


    Liste der Macken hat sich übrigens insofern noch verlängert, als die Vertikallagerung des Tonarms auch nich mehr so dolle is.


    Nu, man hat ja sonz nichtz zu tun.


    Besten Dank für die schnelle Auskunft.
    Gruß,
    Carsten

    Ich habe einen Miracord 10 in Pflege genommen, den ein liderlicher Papa erst hat verwahrlosen und dann bei eBay seinem Schicksal überlassen hat. Hauptproblem im Moment: Der Motor läuft zu langsam. Bevor ich mich nun mühsam daran setze, den Motor auseinander zu nehmen und neu zu schmieren, eine Frage. Der Dreher ist ein 110 Volt Gerät. Nun habe ich in der Serviceanleitung gelesen, dass sich durch Parallelschaltung der beiden Transformatorwicklungen eine Anpassung auf 220 Volt vornehmen lässt. Habe ich also so gemacht. Nun beträgt ja aber unsere Netzfrequenz 50 Hz und nicht (wie in vielen 110 Volt Netzen) 60 Hz. Läuft der Apparillo vielleicht deswegen nun zu langsam? (Nicht schlagen, ich von Elektronik nix verstehen, außer vorsichtig sein, sonst Schlag.) Der Miracord hatte bereits einen "deutschen" Netzstecker. Kann es auch sein, der Motor hat "einen weg bekommen", weil ihn jemand an 220 Volt betrieben hat, OHNE vorher die Trafoverschaltung zu ändern?


    Was für Ursachen könnte die Untertourigkeit sonst noch haben. Der Motor scheint mir nicht wirklich verharzt. Der Pulley lässt sich leicht bewegen und angeschubst dreht er auch nach. Treibrad? Auch hier ist Verharzung nicht wirklich spürbar; verhärtet oder unrund ist es auch nicht.


    Plattentellerlager?


    Pulleyhöhe?


    Mir ist aufgefallen, dass der drehende Plattenteller Geräusche macht. Kratzig bis "klingelnd". Scheint durch die Berührung mit dem Treibrad verursacht zu sein.
    Und noch was: Laut Schaltplan in der Serviceanleitung läuft der Asynchronmotor des Miracord 10, anders als seine Papstgeschwister, ohne Kondensator. Allerdings hingen bei meinem zwei Kabel arbeitslos aus der runden Verteilerdose heraus, die irgendwie aussahen, als gehörte ein Kondensator dazwischen.


    Bitte Nachsicht wegen der etwas holterdipolterigen kreuz-und-quer Schreibe...
    Gruß,
    Carsten

    Hallo Thorsten,
    den Thread hatte ich schon gefunden und bin auch entsprechend verfahren – leider, wie gesagt, ohne Ergebnis. Möglicherweise habe ich alte Schmiermittelreste nicht gründlich genug entfernt? Bemüht habe ich mich freilich schon.
    Komisch ist auch, dass der Lift den Tonarm, nach abrupten Start, vorschriftsmäßig bedämpft anhebt. Genau so dann beim Absenken: zunächst freier Fall und erst auf den letzten Millimetern dann gebremst. Da ist der Arm dann allerdings längst unterhalb der Plattentellerkante.


    Gruß,
    Carsten


    PS: Da ich den anderen Thread gerade nochmal ganz las – suchst Du noch nach einem Fuß für Deinen PC 870? Ich habe meinen Elac in eine neue Zarge gesetzt und das alte Plastikgehäuse ist, inkl. Füße und Federn, ins Ersatzteilregal gewandert. Würde mich freuen, auch mal aushelfen zu können.

    Ich muss das Thema nochmal hochholen – das Problem mit der Hebehöhe ist (na?) behoben. Das Liftgestänge war extrem verharzt, funktioniert jetzt aber, nach einer vorsichtigen WD40-Behandlung und geduldiger, manueller Betätigung, wieder ganz gut.


    Dafür kann ich ein neues Problem nicht in den Griff kriegen. Der Tonarm plumpst brutalst auf die Platte, statt sich die vorschriftsmäßige Zeit zum sachten Absenken zu nehmen. Ich habe glücklicherweise, dieses Forum birgt in seinen Tiefen unschätzbare Hilfsbereitschaft, ein wenig des kostbaren AK 500.000 Silikonöls auftreiben können. Und damit, wie es in einem anderen Thread beschrieben steht, das Liftgestänge "eingeschmiert". Der Erfolg ist leider gleich null. Der Tonarm karachot runter, dass einem um die wertvolle 796er HSP Nadel Angst und Bange wird. Manueller Betrieb geht natürlich, mit dem nötigen Fingerspitzengefühl. Aber Automatik – unmöglich. Es sei denn, mag mag es, wenn das erste Stück einer Platte abgehoppst wird, statt abgespielt.


    Was habe ich falsch gemacht?
    Danke und Gruß,
    Carsten