2014 Osterbeschäftigung HS151

  • Hi Martin !

    Eigentlich sind die Platinen ja sogar recht schön getrennt und mit einfachen Kabeln gebrückt. Wenn man nun einfach an den Übergangsstellen die Kabel raus und wieder rein führt. Sollte doch eigentlich kein Problem darstellen ggf. auch eine nicht benötigte DIN-Buchse dafür umzufunktionieren? Hat das schon mal jemand gemacht bzw. stell ich mir das zu einfach vor?

    Nein, von der Sache her sollte das funktionieren.
    Belegst Du die Buchse wie die "Band"-Buchse mit Ein und Aus, dann ist das zu Standard-DIN kompatibel.
    Kippschalter drüber, der zweipolig die Buchse überbrückt oder eine formschöne Vierer-RCA-Buchsenplatte-mit-DIN aus einem alten, geschrotteten Cassettendeck reinsägen ... dann ist das "Vollkompatibel".
    *Und* Du könntest bei geschlossenem Schalter noch eine zweite Endstufe drankorken, weil das Vorverstärkersignal da ja ankommt ...


    Ich habe das vor Urzeiten bei meinem Sony STR-313L gemacht, um den damals schwer in Mode gekommenen 2 x 12 Kanal Equalizer einzuschleifen ... zum Glück hat der Blödsinn nicht lange Bestand gehabt und ich konnte den "Ekel-Heizer" (war Monacor oder sowas) wieder günstig abgeben. Die Buchsen und den Trennschalter hat der Sony heute noch.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Nachdem ich aktuelle wieder an einer HS151 bastle. "Brauchste nix dran machen" hat er gesagt. Wie immer war eine Totalrevision fällig.
    :rolleyes:


    Tja, nun da ich alles sauber getauscht habe wollte ich den 20mA Ruhestrom einstellen. Aber ich messe Null. :wacko:


    Die Lampe brennt nach dem einschalten. Am Eingangsboard (Auf 240V umgelötet) liegen auch 226V AC und nach dem Trafo 19,2V DC am Eingang der Endstufe.


    Hat da einer eine Idee? Bin bei sowas immer ziemlich Ratlos.


    Nun hab schon komplett revidierte HS35 und HS151 hier liegen die nen Fehler haben und mein Bruder hat immer noch keine. Da ich einfach ein lausiger Elektroniker bin. Vielleicht kann ich ja das Innenleben maljemanden zum prüfen senden?


    VG Martin

  • Hi Martin !

    Die Lampe brennt nach dem einschalten. Am Eingangsboard (Auf 240V umgelötet) liegen auch 226V AC und nach dem Trafo 19,2V DC am Eingang der Endstufe.

    Also 19V sind mal etwas wenig.
    Die Endstufe wird aus dem Netzteil mit 41V befeuert.
    Entweder Du hast eine Fehlmessung oder es ist noch irgendwas anderes nicht in Ordnung.


    Der Plan der Endstufe in der HS151 entspricht dem TV345 aus der HS150:
    http://dual.pytalhost.eu/hs150s/


    http://dual.pytalhost.eu/hs150s/150-03.jpg
    Das ist das Bild der Endstufe *von der Unterseite gesehen*, also mußt Du Dir das 'umdenken'.
    Da gibt es recht einen Pin, der mit C81 bezeichnet ist. Zwischen dem und dem unbezeichneten Pin (Masse) drei Stifte drüber müßtest Du rund 41 V messen können. Da gehen die Kabel los, die zu dem dicken 4700µF-Elko an der Seite führen.


    Guck' doch bitte erstmal, ob das so stimmt.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Vielleicht müsste ich auch mal versuchen ein bischen was zu verstehen...


    Also nachdem die 19,2V DC=Gleichstrom in die Endstufe rein gehen gehts es nochmal über den großen dicken Schraub-Elko. Danach messe ich 38,4 V DC.


    Das stimmt ja so ungefähr mit dem Schaltplan überein. Seltsam.


    http://dual.pytalhost.eu/hs150s/150-06.jpg


    Ich frag mich zwar weshalb Gleichstrom nachdem ich immer dachte das die Kondensatoren dafür da sind den Gleichstrom aus dem Wechselstrom zu filtern. Vielleicht muss man aber da Signalweg und Stromversorgung trennen? Gehört der Ruhestrom zum Signalweg oder zur Stromversorgung?


    VG Martin

  • Ah, Peter hat geschrieben....Ja PIN C81 hab ich gefunden. Geht auf das Ausgangskabel des silbernen Elkos (Wie oben geschrieben). 38,2-38,4V DC messe ich da.


    Am Ausgang R600 hab ich übrigens die 21,5V. Masse stecke ich dabei übrigens am Bodenblech an. Wie im Schaltplan.


    Und an dem T601 Transistor messe ich am Kollektor (K) links und rechts 18,2V gegen Masse. Auch wie im Schaltplan.


    Bin ich blöd? Warum dann keinen Ruhestrom?


    P.S. Wobei das vor dem Silberelko also Eingang Endstufe und Ausgang Trafo 28,75V AC sind. Also von Klemme zu Klemme gemessen. Steht ja auch Wechselstrom oberhalb C81 im Schaltplan. Allerdings messe ich auch DC 19,1V von Klemme (Jede der beiden) zu Bodenblech.


    VG Martin

    7 Mal editiert, zuletzt von schimi ()

  • Hi Martin !

    Allerdings messe ich auch DC 19,1V von Klemme (Jede der beiden) zu Bodenblech.

    "Wer Mist mißt ..."


    Die Wechselspannung vom Trafo ist potentialfrei - also nicht an Masse gebunden.
    Wenn Du mit dem DMM in DC davon gegen Masse mißt, ermittelst Du die *halbe* Betriebsspannung über die eine Diodenstrecke des Gleichrichters. Also wären 2 x 19.1V = 38.2V das Ergebnis, was auf der Gleichspannungsseite rauskommen müßte. Und das deckt sich ja auch mit der Messung am Netzteil-Elko.


    Am Ausgang R600 hab ich übrigens die 21,5V. Masse stecke ich dabei übrigens am Bodenblech an.


    Das ist okay. Das ist die Spannungsversorgung für den Vorverstärkerteil.


    Und an dem T601 Transistor messe ich am Kollektor (K) links und rechts 18,2V gegen Masse.


    Das klingt auf jeden Fall schon mal schlüssig.
    Da die 41V aus dem Schaltplan nicht erreicht werden, müßten die abhängigen Spannungen auch etwas niedriger sein.


    Bin ich blöd? Warum dann keinen Ruhestrom?


    Ruhestrommessung:
    - Verstärker abschalten
    - Lautstärke auf Null, Tonband oder Radio Eingang wählen, Klang und Balance auf Mitte
    - Sicherung der einen Endstufe rausnehmen
    - DMM in Stellung 200mA DC mit Klemmen an den Haltern befestigen.
    - Verstärker einschalten.


    - gucken, was das Instrument anzeigt. Sollte irgendwo zwischen 5 - 100mA liegen.
    - mit dem Regler R612 auf einen Wert um 20mA einstellen
    - 5 Minuten Warmlauf abwarten
    - nochmal genau einstellen
    - Verstärker abschalten
    - Sicherung wieder rein
    - anderen Kanal behandeln


    Wenn Dein DMM nichts anzeigt (000) gibt es mehrere Möglichkeiten:
    - Spannungsmessung und Strommessung laufen nicht über die gleichen Buchsen am DMM und Du mußt umstecken
    - Die Schutzsicherung für die Strommessung hat ausgelöst und muß ersetzt werden
    (Test: 9V-Blockbatterie, 1K Widerstand in Reihe bei 20mA Meßbereich müßte ca. 9mA Stromanzeige ergeben. Gibt's Null ist die Sicherung durch ...)
    - der Verstärker hat *wirklich* keinen Ruhestrom. Dann müßten aber im vorderen Teil der Endstufe um T600 - T603 einige Werte nicht stimmen.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hab nun mal weiter gemessen.


    An der Basis T604 (B) hab ich 18,93V u. 18,79V.


    An der Basis (B) T605 hab ich Null... ;(


    Leistungstransistoren defekt?


    Hat er mich gelinkt...75 für ne HS151 haben mich sowieso gewundert....


    VG Martin

  • Ach so ...


    Bitte auch mal die Mittenspannung am Kollektor von T605 prüfen.
    Laut Plan sollte die um 19.6V betragen, wird aber etwas niedriger sein.
    Wenn die nahe an 38V beträgt, ist T605 / T603 im Eimer, ist sie nahe Null V, T604 / T602 oder die Sicherung durch.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hi Martin !

    An der Basis (B) T605 hab ich Null... ;(


    Leistungstransistoren defekt?

    Muß nicht.
    Es könnte die Sicherung sein (durch / kein richtiger Kontakt im Sockel) oder T603.
    Wenn der nicht durchsteuert, wird die Basis über R615 auf Masse gezogen.


    [Edit] Wenn die Sicherung durch ist, bitte erst die Ausgangselkos 1500µF prüfen. Durch die wird die Mitte gegen den Lautsprecher geblockt. Wenn sie durch sind, zieht der Lautsprecher die Mitte der Transis auf Masse und die Sicherung knallt weg.




    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Messgerät defekt? Also auch noch mal Phillips PM2518 ausgepackt und gemessen gem. Anleitung......auch Null...


    VG Martin

  • Ach so ...


    Bitte auch mal die Mittenspannung am Kollektor von T605 prüfen.
    Laut Plan sollte die um 19.6V betragen, wird aber etwas niedriger sein.
    Wenn die nahe an 38V beträgt, ist T605 / T603 im Eimer, ist sie nahe Null V, T604 / T602 oder die Sicherung durch.


    .

    Peter die beträgt 18,88V u. 19,00V auf der anderen Seite.


    VG Martin

  • Mit Sicherung meinst du die in der Endstufe oder die im Netzteil? Elkos sind incl. Ausgangselkos alle neu drin.


    An den Ausgangselkos C608 messe ich 18,9V u. 19V auf der Plusseite gem. Schaltplan eigentlich o.k..


    VG Martin

  • ..wird immer mysteriöser...die Werte um C600/T600 passen auch.....


    Nachdem ich ja die Endstufe zerlegt hatte um die Platine ausgebauen zu können. Die Leistungstransistoren sind ja mit Plastik unterlegt. Könnte da vielleicht ein Kontakt bestehen? Ich hab zwar schon wieder alles richtig zusammen gebaut aber man weiss ja nie. Hab jetzt da auch keine große Erfahrung drin. ?(


    Es passt also alles bis auf Ruhestrom = Null und Basis T605 ist gleich Null und nicht 0,57V


    http://dual.pytalhost.eu/hs150s/150-03.jpg


    VG Martin


    VG Martin

  • Ich glaub ich muss da nochmal an die Piher Potis für den Ruhestrom ran. Wenn ich diese auf Anschlag drehe komme ich auf einmal im Maximum auf knapp unter 20mA! Andere Anschlab bleibt jeweils Null. Komisch, ich bilde mir ein ich hätte diese ausgemessen. Irgendwie stimmt da was nicht... :huh:


    VG Martin

  • Hi Martin !

    Ich glaub ich muss da nochmal an die Piher Potis für den Ruhestrom ran. Wenn ich diese auf Anschlag drehe komme ich auf einmal im Maximum auf knapp unter 20mA! Andere Anschlab bleibt jeweils Null. Komisch, ich bilde mir ein ich hätte diese ausgemessen. Irgendwie stimmt da was nicht... :huh:

    100 Ohm statt 1K verwendet ?
    Ist mir mal passiert, als sich in einem Moment der geistigen Abwesenheit auf dem Tisch die Bauelemente gemischt haben ...


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Sehe gerade, Peter hat es schon geahnt....ich bin aber auch ein Dödel. Grad nochmal ausgelötet und gemessen. Habe anstatt 1k die 100K eingebaut.


    Bei dem Widerstand fließt nun wirklich kein Strömchen mehr..... :D


    VG Martin

  • Hi Martin !

    Bei dem Widerstand fließt nun wirklich kein Strömchen mehr..... :D

    Sicherheitswiderstände. Verhindern zuverlässig ein Überlasten der Endstufe ... :)


    Aber okay. Da haben nachfolgende Generationen was zum lernen, wenn sie das lesen.
    Ist mir, wie gesagt, auch schon passiert. Das kommt in den besten Familien vor und auch sogenannte "Profis" sind nicht vor Mißgeschicken sicher. Sonst wär's ja auch langweilig, wenn man nicht ab und zu seine Wahrnehmung für Realitäten schärfen könnte.


    Gucken wir mal, wie das jetzt ausgeht.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Ich bin im Zweifel ob das der einzige Fehler war, zumal ich nun wieder auf einem Kanal am Anschlag bin um überhaupt gerade mal 14,7 mV zu erhalten. Wieder einschalten und ausschalten krieg ich wieder gar nichts. Auch mit den alten Potis krieg ich nichts ohne sie auf Anschlag zu drehen. Ich nehme wirklich langsam an das die HS151 deshalb auch billig verkauft wurde. Augenscheinlich schien der übliche Knallfrosch mal geplatzt zu sein und wurde notdürftig ersetzt. Dann ist er an der Stelle auch nicht mehr weiter gekommen und hat sie verhökert....


    Strom übrigens über den gesamten Regelbereich der Ruhestrompotis 0,0 A über der Endstufensicherung (das oben waren V). Sowohl links als auch rechts.


    Tja, was tun....Henkel dran?


    VG Martin

    3 Mal editiert, zuletzt von schimi ()

  • Hi Martin !

    Tja, was tun....Henkel dran?

    Nee. Ach was. Das muß ja einen Grund haben.


    Wenn die Spannungen ansonsten stimmen, z.B. Kollektor von T601 mit um 18.9V, aber dann die Spannung an der Basis von T605 ca. 0V ist und die Mittenspannung aber trotzdem um 19V herum liegt, dann fällt der Verdacht auf T605.
    Dann müßte die Spannung an dessen Basis aber knapp über 0 V liegen, weil der Weg dann +Ub - T604 - Sicherung - R616 - T603 - R615 - Masse ist. Und über R615 müßte eine kleine Spannung abfallen. Bei 220 Ohm und 10mA sogar 2.2V.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

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