Elac Miracord 625 Reparaturversuch

  • Ohje ...


    nachdem ich mir in einem Thread zumindest mal Tipps zu den Schmiermitteln besorgt habe, stehe ich beim Reparaturversuch meines ELAC 625 (Teller dreht sich nicht, lässt sich auch per Hand nicht drehen, Motor brummt aber) natürlich da wie ein Ochs vor'm Berg. Es ergeben sich natürlich gleich mehrere Probleme: Das Innenleben des Plattenspielers scheint mir auch komplexer als das anderer, aber Bangemachen gilt nicht ;-).


    1.) Ich habe mir jetzt diese Fette und Öle gekauft: taugt da was von? Was sollte ich wo benutzen? ist der Reinigungsalkohol ok?



    2.) Ich bekomme den Plattenteller nicht ab. Wie gesagt, er lässt von Hand so gar nicht drehen, und zu viel Gewalt möchte ich ihm nicht antun. Gibt es da einen Trick? Das Innenleben meines Drehers sieht so aus (den Motor links habe ich schon rausgeschraubt.




    Hier Motor und Halterung. Ich nehme an, ich muss als erstes diese Halterung erst reinigen und dann neu fetten, oder?



    Sorry für die ganzen Anfängerfragen, aber es ist wirklich mein allererster Versuch und ich bin ein eher unterdurchschnittlicher Handwerker/Mechaniker/Elektriker.


    Danke schon einmal :)
    Michael

  • Hi Michael !


    Jeder fängt irgendwo mal an. Aber ohne halbwegs brauchbare Unterlagen ist das schwierig. Ich habe gerade selber meinen "Einstieg" in die Elac-Welt hinter mich gebracht - auch mit einem Miracord 625 - und da würde ich Dir dies hier empfehlen:


    http://elac.pytalhost.com/Miracord610s/


    Das ist die kombinierte Serviceanleitung für die 600er Mircords.


    Zu Deiner Materialwahl: der Isoprop und das Nähmaschinen-/Feinmechaniker-Öl gehen in Ordnung. Damit kann man 9 von 10 Problemstellen "bereinigen" und anschließend neu ölen.


    Zum Teller: soweit ich weiß, ist der nur aufgesteckt. Wenn sich die Gummimatte abheben und der Mittelstift rausnehmen läßt, sollte darunter kein Sicherungssplint bzw. Federring mehr auf der Tellerachse sitzen, der den Teller nach oben absichert.
    Bei meinem war da nix.
    Bleibt also nur, daß entweder der Teller auf der Achse festgeklebt ist (ungeeignetes Schmiermittel) oder sich das Reibrad zwischen Motorachse und Teller verkantet hat (böses Spiel !). Wenn sanftes Drehen im Uhrzeigersinn das nicht löst, sieht es doof aus, da auch die restlichen Motorbefestigungen oben unter dem Teller liegen (eine Mutter, zwei Sprengringe auf Gummilagern).
    Als dritte Möglichkeit, warum der Teller nicht dreht, käme noch in Frage, daß die Automatik noch irgendwie eingekoppelt ist und dort was klemmt. Das bedeutet, daß das Kurvenrad mit dem Teller noch im Eingriff ist. Robustes Drehen am Teller würde nur dazu führen, daß da irgendwas abbricht. Ich würde versuchen, den Teller irgendwie nach oben abzuziehen. Wobei ich mir über das "irgendwie" im Moment auch noch nicht ganz schlüssig wäre, weil es möglichst zerstörungsfrei abgehen sollte. Ohne das Reibrad, dessen Aufhängung, das Kurvenrad oder den Teller zu beschädigen.


    Hmmm. Wo sind die Experten, wenn man sie mal braucht ... ? :)


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Schon einmal vielen Dank! :thumbup:


    Die Anleitung hatte ich mir schon runtergeladen, aber diese Explosionszeichnung mit den 200 Teilen ... :S


    Nur zur Sicherheit: Mit dem Nähmaschinenöl meinst Du das in der durchsichtigen Flasche rechts, oder? Auf dem Allzweckfett steht nämlich auch etwas davon.


    Ich habe jetzt noch einmal versucht, den Teller zu drehen. Nach einigem Ruckeln kam unter dem Teller so eine schwarze. zähe, schmierige Masse heraus. Jetzt lässt er sich zwar drehen (wenn auch recht schwer), aber nach oben abziehen ist immer noch komplett chancenlos. Ich habe das wieder zusammengebaut, und wenn ich dem Ganzen mal kurz (wegen Überhitzung, ich weiß) Strom gebe, brummt der Motor deutlich, aber nichts tut sich. Wenn ich den Teller von hand etwas im Uhrzeigersinn drehe, wird das brummen deutlich lauter (ich hoffe, ich mache da nichts kaputt). Any Idea, anyone?

  • Hi Michael !


    Ja, mit dem Nähmaschinenöl meine ich die Buddel rechts außen.


    So wie Deine Beschreibung klingt, hat da mal jemand was ganz falsches mit dem armen Dreher angestellt.
    Vielleicht ist es eine gute Idee, erstmal etwas Iso zwischen Teller und Tellerachse einzuträufeln und einwirken zu lassen.
    Alkohol ist ja ein Lösungsmittel. Es löst bei Menschen die Zunge und die Sitten - und manchmal auch zähklebrigen Schmier bei alten Maschinen ... :D


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Leider ein Satz mit x ... wie gesagt, der Teller lässt sich im Uhrzeigersinn und - schwergängiger - auch gegen den Uhrzeigersinn drehen, aber so sehr ich auch dran wackele und rüttele und ziehe, es tut sich nichts ... da er sich ja drehen lässt, kann das m.E. nur an einer Verkantung oder am Festbacken an der Mittelachse liegen. Ich habe mal ein Bild von dem Schmock angehängt, der rauskam, als ich den Teller freibekam, dazu eine Draufsicht und eine Detailaufnahme von der Tellerachse. Der Stift, die Matte und dieses Alu-Plättchen gingen absolut problemlos raus. Vielleicht fehlte bei Deinem Dreher auch einfach nur ein sprengring oder dergleichen? Niemand hier, der sonst noch Erfahrungen mit einem Miracord 6xx bei der Tellerabnahme gemacht hat?


    Schmock:




    Dreher von oben:




    Detail:


  • Sieht komisch aus, diese schwarzen Krümel. Hast du schon versucht, mit einem Rostlöser (wie zB Caramba) die Achse einzusprühen? Würde ich versuchen, von Unten und Oben. Dann nach einer Einwirkzeit den Dreher am Teller wenige Zentimeter anheben und "rütteln", vielleicht löst er sich so schon vom Eigengewicht.


    Grüße, Heiko

  • Hi Michael !


    Echt komische Krümel. Ich bin ja schon ein paar Dekaden 'im Geschäft', aber sowas krasses habe ich lange nicht gesehen.
    Angenommen, das Reibrad klemmt zwischen Motorachse und Tellerrand und würde den Teller blockieren - dann müßte er *trotzdem* durch leichtes Links-Rechts-Drehen und gleichzeitiges Ziehen nach oben abzunehmen sein. So fest kann das Scheißding sich gar nicht verkanten. Oder ich habe das zumindest noch nie erlebt, denn der Durchmesser ist eigentlich viel zu groß, daß es so massiv blockieren könnte.


    Ich würde jetzt auch mal mit Rostlöser an die Außenseite der Mittelachse gehen, damit sich das nach unten am Tellerlager verteilt und mal über Nacht stehen lassen. Dann nochmal versuchen. Gestern habe ich bei meinem 625 nochmal geguckt. Da gibt es keinen Hinweis, daß der Teller irgendwie nochmal (anders als bei den alten Dual Reibradlern) durch einen Federstahlring gesichert wäre. Also muß er auch nach oben abgehen.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Heiko und vor allem auch Peter: Erstmal vielen Dank - wie schnell und engagiert einem hier beigesprungen wird, das ist schon klasse :thumbup:


    Gegen ein Verkanten spricht auch, dass er sich wirklich so gar keinen Millimeter in die Vertikale bewegen mag. Auf dem Detailbild kann man auch ahnen (das Licht war leider sehr schlecht), dass zwischen Mittelachse und Teller so eine schwarze Masse ist. Es sah für mich aus, als sei das ein alt gewordener Gummiring oder eine Dichtung. Muss da vielleicht gar nichts sein? Dann wäre das mit dem Rostlöser (Caramba = WD40?) sicher eine gute Idee ... ich probiere das einfach mal und berichte dann :) . Von der Kaufgeschichte des Drehers her kann ich mir ein Verbasteln allerdings nicht vorstellen: Ich habe den Dreher von privat zusammen mit einem Elac 650 gekauft. Der 650er tut tadellos, und den 625er habe ich für einen Zehner dazubekommen mit den Worten: "Der ist von meinem Vater, stand jahrelang herum und der Teller dreht sich nicht mehr." (was auch stimmt) ... Aber vielleicht hat er ihn vor zehn Jahren ja mal gut gemeint an der falschen Stelle geölt ... wie ja auch deutlich mehr Blumen totgegossen werden als vertrocknen :D .


    Ich bleibe dran - im wahrsten Sinne des Wortes.


    Edit: Wenn es an dem schwarzen Zeug liegt, wäre aber wahrscheinlich Isoprop besser als Caramba/WD40, oder?


    Edit 2: Das Ding sieht auch aus wie neu, insofern ist auch ein Sturz oder ähnliches mit damit verbundenen verzogenen Teilen m.E. ausgeschlossen. Auch innen sieht der (bis auf einíge gerostete Metallteile) aus wie aus dem Ei gepellt.

    Einmal editiert, zuletzt von Michadeath ()

  • Hi Michael,


    probier das ruhig mal mit Röstlöser aus, du kannst damit ja nichts kaputt machen!
    Jedenfalls solange wie du nicht irgendwelche Elektrik einsprühst bzw das ganze Aggregat flutest. Laß das auch mal nicht nur ein paar Minuten einwirken, sondern länger. Von den drei genannten Mitteln ist Caramba am besten geeignet, WD40 ist nicht so ganz der Brüller im Vergleich, Isoprop ist eh nicht zum Lösen geeignet, sondern gut zum Säubern (Fett lösen, usw). Vielleicht mußt du den Rostlöser noch sanft helfen mit rütteln und/oder klopfen. Klopfen mit leichten Schlägen, du weißt schon, keine Gewalt.


    Halt uns auf dem Laufenden. Grüße, Heiko


    PS:

    Zitat

    ... Aber vielleicht hat er ihn vor zehn Jahren ja mal gut gemeint an der falschen Stelle geölt ...


    Ich hatte vor zwei Jahren mal nen Stift, uups Azubi, der hat in den Bowdenzug seines Moped Loctite Schraubensicherung gemacht anstatt Öl, weil "das da auf der Werkbank stand". Man kann sich also nie so ganz sicher sein...

    Einmal editiert, zuletzt von Haarmann ()

  • *hmpf* ... gestern extra bei ATU angerufen: "Haben Sie noch Caramba Power Rostlöser?" - "ja, mehrfach vorrätig." - "auch genau in der Filiale?" - "ja, in der Filiale mehrfach vorrätig." Extra beeilt, zur Filiale gefahren ... nix! Frau schaut in den Computer: "ja, hier steht mehrfach vorrätig ... muss wohl ein Systemfehler sein." :cursing: ... gehetzt zum Baumarkt. Frage an der Info: Frau sieht in den Computer: "ja, haben wir, drüben beim Autozubehör." Ich zum Autozubehör - nix. "Das müssen wir dann wohl verkauft haben." ... :cursing: :cursing: ... in den nächsten Baumarkt, gerade noch geschafft, 19:50. "Caramba führen wir schon seit jahren nicht mehr, aber wir haben WD-40." ... :cursing: :cursing: :cursing: ... also a) halte ich "Falling down" jatzt für eine durchaus realistische Doku und b) müssen sich die Ketten nicht wundern, wenn online ihre Läden kaputt macht. Ich habe es jetzt zu teuer bei Amazon bestellt, aber da kommt es wenigstens morgen früh halbwegs verlässlich bei mir an ...


    Noch eine vielleicht sachdienliche Sache: Ich habe es heute nochmal so versucht - jedesmal, wenn er ein oder zwei Tage steht, sitzt der Teller erst wieder fest und ich muss ihn mit einem mittelsanften Ruck lösen, bis er sich wieder drehen lässt ... so als wenn etwas schnell wieder festbackt ... vielleicht doch eine Mechanik, die dichtmacht? Oder zähe, flache, schnellbindende Schleim-Aliens unter meinem Teller? 8|

  • Hi Michael !

    a) halte ich "Falling down" jatzt für eine durchaus realistische Doku

    Aber ja.
    Ich kann auch - in Grenzen - Leute verstehen, die mit 'ner Axt losziehen, um Nachbarschaftskonflikte beizulegen .... :D


    Noch eine vielleicht sachdienliche Sache: Ich habe es heute nochmal so versucht - jedesmal, wenn er ein oder zwei Tage steht, sitzt der Teller erst wieder fest und ich muss ihn mit einem mittelsanften Ruck lösen, bis er sich wieder drehen lässt ... so als wenn etwas schnell wieder festbackt ... vielleicht doch eine Mechanik, die dichtmacht? Oder zähe, flache, schnellbindende Schleim-Aliens unter meinem Teller? 8|


    Gestern abend war ich nochmal kurz im Lager und habe mir meinen 625 nochmal angeguckt.
    Die Tellerachse hat in der Mitte einen eingefrästen Bereich. Wenn jetzt jemand "was falsches" an die Achse geschmiert hat und das im Laufe der Jahre ausgehärtet ist, kann das durchaus richtig festbacken. Nur: langsam müßtest Du den Teller auch mal nach oben abkriegen. Auch wenn er immer wieder festklebt.
    Na - warten wir mal auf den Rostlöser und dessen Einsatz.


    An ein mechanisches Problem glaube ich eher nicht.
    Wenn Du das Gerät von der Unterseite betrachtest, dann ist doch da der Arm, an dem das Reibrad sitzt, was durch die Mechanik gegen Tellerrand und Motorachse gezogen wird. Kannst Du das bewegen ? Also ein Stück vom Motor abrücken ? Läßt sich das Reibrad von unten stückchenweise drehen ? Wenn ja: dann ist es wirklich "nur" die Tellerachse, die verklebt ist. Das Kurvenrad für die Betätigung der Automatik wird über einen Zahnkranz am Teller betätigt und die beiden Teile greifen relativ locker ineinander.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hmmhhh ... also Rostlöser ist da, ich habe gleich gesprüht (zur Sicherheit: Doch nicht in das Rohr der Mittelachse, sondern in die Verbindung zwischen Achse und Teller, oder?) Nach einer mir schier unendlichen Einwirkzeit von einer Minute :D hat sich nix getan. Ich lasse jetzt aber mal weiter wirken.


    Ich habe das Foto nochmal eingehängt. Wenn Du mit arm den vergilbt-weißen meinst, lässt der sich zur Seite schieben, das Reibrad lässt sich denn minimal hin- und herwackeln, aber nur eine einzige Raste des Plastik-Zahnrads. Muss das so, oder ist da was arretiert?


    Ich habe mal das Bild angehängt, damit Du sehen kannst, ob ich das richtige meine.



    Edit: Noch etwas: die braune Bodenplatte vom Motor (links neben "Arm"), ist ganz lose und wackelig befestigt. Ist das korrekt so?

    Einmal editiert, zuletzt von Michadeath ()

  • Hi Michael !


    Was Du mit "Reibrad" bezeichnet hast, ist das Kurvenrad, was die Automatikfunktionen steuert. Das ist okay so, wenn es sich nicht drehen läßt, weil das von einem Zahnkranz am unteren Teil des Tellers gedreht wird.


    Das Reibrad, was vom Motor gedreht den Teller dreht, sitzt an der Verlängerung des "vergilbten" Arms. Wenn sich das hin und her bewegen läßt, klemmt es jedenfalls definitiv nicht zwischen Motorwelle und Teller fest - kann also daher nicht die Ursache für den klemmenden Teller sein. Das ist auf eine Art schon mal gut.


    Der Motor ist an zwei Punkten links und rechts in Gummilagern aufgehängt und die dritte, etwas nach vorne versetzte Aufhängung sorgt von der Sache nur dafür, daß der Motor nicht seitlich "wegdrehen" kann, wenn Last draufkommt. Daher ist die Halteplatte ein wenig kippelig - in Kopflage ... aber sobald der Dreher richtig herum in seiner Verschalung steckt, sorgt das Gewicht vom Motor dafür, daß trotzdem stabil Kraft übertragen wird und daß die Vibrationen vom Motor vom Chassis isoliert werden. Das ist auch okay so.


    Hab' gerade gesehen, daß mein nachfolgendes [Edit] von heute morgen irgendwie nicht gespeichert wurde.
    Ich hatte darin angeregt, vielleicht mal den Bereich um die Tellerachse mit einem Fön oder mit einem "auf zarter Flamme" betriebenen Heißluftgebläse schön rundherum zu erwärmen. Dabei gibt es dann zwei mögliche Szenarien:
    1. der Schmodder in der Tellerachse weicht auf und Du kannst den Teller schön gerade abziehen (der Schmodder zieht dann vielleicht Fäden ...)
    2. der Schmodder härtet richtig aus und die Achse ist dann erst richtig "einbetoniert" ....


    Da wir nicht wissen, was das für Zeugs ist, was den Teller festhält, bin ich dafür, dem Rostlöser eine Chance zu geben. Mal nachsprühen, damit ordentlich was nachläuft und über Nacht stehen lassen. Dann - morgen früh - den Teller beherzt mit beiden Händen greifen, möglichst parallel (also: an beiden Seiten gleich stark) ziehen ... und notfalls das Chassisgewicht dazu verwenden, das Mistding abzuziehen. Der muß doch mal abkommen, verdammt nochmal !


    Vorhin habe ich bei meinem "Nachbarn" RolfL noch einen 625 auf dem Tisch gehabt und wir haben uns das mal angeguckt.
    Da *ist nix* was den Teller blockieren kann. Weder in der Mechanik, noch von irgendeiner Art Transportsicherung. Selbst wenn irgendwas am Tellerrand klemmen würde: der ist nach unten ganz glatt und das würde abrutschen. Also *kann* es echt nur Klebekraft zwischen Achse und Teller sein.


    .

    Peter aus dem Lipperland


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  • Hallo und sorry, dass ich so lange nichts mehr von mir hören ließ. Der Teller sitzt nach wie vor bombenfest, ich habe auch eine Nachricht bekommen, dass dort in einigen Versionen vielleicht doch irgendwo ein Sprengring sitzen könnte. So fühlt es sich irgendwie auch an. Ich habe mal grob gesucht, aber noch nichts gefunden. Im Moment - deswegen habe ich mich auch noch nicht gemeldet - habe ich ultrawenig Zeit und bin auch oft dienstlich unterwegs. Aber in drei Wochen habe ich Urlaub, da ist das Teil fällig, im wahrsten Sinne des Wortes :D

  • So, der angekündigte Urlaub ist da. Nachdem ich letzte Woche noch ca. 14-mal versucht habe, den Teller abzubekommen, habe ich kurzerhand beim Gebrauchtplattendealer meines Vertrauens den im Keller werkelnden zugehörigen Fachmann gefragt, der schon Hunderte an PS repariert hat. Nach einem Bier und nett fragen hat er mir gesagt, ich dürfe heute wiederkommen, er könne sich das Ding ja mal ansehen. Gesagt getan und heute das störrische Biest zu ihm gebracht. Und was soll ich sagen: Für einen Anfänger war das auch wirklich gemein. So festgeklebte Teller hat er wohl ganz selten erlebt :-(.


    Nach zehn Minuten (!) Ziehen, Zerren, Sprühen, Drehen, Wackeln und keuchen haben wir es dann zu zweit(!) geschafft, das Biest abzubekommen - mitsamt Mittelachse, so fest saß es. Jemand hat wohl mal versucht, das Ding unfachmännisch mit einer Zange auseinanderzunehmen, daher hatte die Mittelachse einen Grat und ging nicht mehr ab.


    Er hat mir für ein weiteres Bier (ein wirklich supernetter Mensch) dann auch gleich die Mittelachse poliert/abgeschleift, alles gezeigt, gereinigt und neu gefettet. Dazu mussten sogar die Motorlager auseinander gebaut werden - alles war komplett fest und verharzt. Die schwarzen Krümel kamen von dem Reibrad, dass wohl einmal mit Gewalt eingeschaltet wurde - ein Wunder, dass der Motor dabei nicht verglüht ist :-/. Jetzt LÄUFT ER auf jeden Fall wieder fein, allerdings scheint die Startautomatik noch nicht zu funktionieren. Ich kann also weiter basteln und werde Euch sicher noch das eine oder andere Mal fragen. Auf jeden Fall ein Teilerfolg (wenn auch nicht von mir geschafft), ich habe was gelernt, bin hoch motiviert und bleibe dran :-).

    Einmal editiert, zuletzt von Michadeath ()

  • Hi Michael !

    Nach zehn Minuten (!) Ziehen, Zerren, Sprühen, Drehen, Wackeln und keuchen haben wir es dann zu zweit(!) geschafft, das Biest abzubekommen - mitsamt Mittelachse, so fest saß es. Jemand hat wohl mal versucht, das Ding unfachmännisch mit einer Zange auseinanderzunehmen, daher hatte die Mittelachse einen Grat und ging nicht mehr ab.

    Oh-oh.
    Das klingt wirklich verrufen & das konnte keiner ahnen. Gut, wenn jetzt wieder alles frei dreht.
    Ein gutes Teilergebnis auf dem Weg zum endgültigen Erfolg. :)


    Ich habe im Lager auch noch einen 625 stehen, dem bislang noch ein Tonabnehmerträger fehlte. Den habe ich unterdessen bekommen und jetzt kann ich das Ding auch in die Kur nehmen. Mal gucken, was da noch alles zu machen ist. Er dreht auf allen Drehzahlen, setzt auch den Arm auf, aber dann hakt er gnadenlos und der Arm bewegt sich nicht frei. Da muß ich mal gucken.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

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