Elac 900 Problem mit Automatik?!

  • Hallo ersteinmal an alle,


    Ich bin neu hier und falle direkt einmal mit der Tür ins Haus.
    Vor einigen Tagen habe ich einen Elac 900 Dreher bekommen, ein wunderschöner Dreher in super Zustand, zumindest optisch sieht er aus wie gerade aus dem Laden getragen.
    Allerdings hat er einen Kabelbruch direkt an der Din-Buchse, er hat auf einem Kanal manchmal Aussetzer wenn mann mal daran ruckelt. Hm, nicht weiter schlimm, es muss ja eh ein Cinchkabel ran.
    Allerdings hat der Elac auch in der Funktion der Automatik manchmal ein paar kleine Aussetzer, in unregelmäßigen abständen fährt der Tonarm, direkt nach dem aufsetzen der Nadel, wieder zurück in die Ausgansposition, und legt den Arm dort wieder ab.
    Dann stoppt jedoch der Motor nicht, der Arm hebt und senkt sich wieder, fährt jedoch nicht zur Platte, wenn man dann nochmal die Stopp-Taste betätigt, Stoppt der Player ganz normal, der Arm legt sich ab, der Motor stoppt.
    Wie gesagt dieses Problem tritt nur manchmal auf, meistens funktioniert die Automatik einwandfrei.
    Für mich als jemanden der von Plattenspielern nicht wirklich Ahnung hat, sieht es so aus als ob da die Schmierung nicht mehr optimal ist, etc.
    Da ich das Kabel sowieso wechseln muss und dabei den Player eh aufschraube, habe ich mir gedacht dieses Problem wenn möglich gleich mit zu beheben.


    Ich hoffe ich habe dass Problem halbwegs verständlich geschildert bekommen.
    Es wäre Super wenn von euch jemand weiß WO das Problem liegt und WIE ich es beheben kann. Wenn es hilfreich ist, kann ich gerne Fotos vom innenleben des Drehers einstellen.


    Liebe Grüße und vielen Dank für eure Mühe,
    Pascal

  • Hallo Pascal,
    du solltest dir zuerst die Wippe am Kurvenrad anschauen. Vermutlich wird diese nicht durch die Feder zurück gestellt.
    Das ist leicht zu kontrollieren, indem du den Plattenteller ab nimmst und von oben entlang der Achse schaust.
    Die Wippe wird gegen Plattenende durch den Schieber unter dem Plattenteller aus dem Kurvenrad herrausgeschoben und kann dann vom Antrieb erfaßt werden. Danach soll die Wippe sich durch eine kleine Feder zurückstellen. Passiert das nicht, kommt es zu dem Automatik-Dauerlauf.


    Eine weitere Möglichkeit ist, daß das Gestänge der Start-/Stoptaste klemmen bleibt, oder sich nur verzögert zurückstellt.


    In beiden Fällen sind meistens veraltete Fette die Ursache.

    Gruß
    Thorsten


    Kommt aus der Rille nur noch Stille, dann hilft auch keine Pille!


    Und ist der Ruf erst ruiniert, dann lebt es sich ganz ungeniert! :thumbup:

  • Hallo,
    Vielen Dank daddelkuddel für deine Antwort,
    das klingt ja erfreulich, da recht einfach behebbar. Ich werde den Dreher dann mal komplett entfetten und neu Abschmieren.
    Was nehme ich denn für ein fett /öl? Jch habe gestern ein bisschen recherchiert und bin bei hochviskosem Mechanik Öl gelandet. Das wäre zb "Kettenfett" fürs Fahrrad oder die für die Motorsäge. Kann ich solches zum Fetten benutzen? Oder gibts da was Spezielles? Ich hab gesehen dass hier im Board im "Biete" bereich auch Öle angeboten werden, das erschien mir jedoch mit ca. 6€ für 10 ml etwas teuer. Wie gesagt, ich möchte den Dreher nur nachhaltig wieder gängig machen. Spezielle "high-end-durch-schmierung-bei-mondlicht" ambitionen hab ich keine. :)
    Wenn jemand mir sagen könnte was ich zum Abschmieren nehmen könnte, wäre ich sehr dankbar. Wenn dieses auch noch leicht verfügbar und günstig wäre, dann umso besser.


    Viele Grüße,
    Pascal

  • Hallo Pascal,
    ich verwende handelsübliche Schmiermittel. Normales säurefreies Kugellagerfett und gutes säure- und harzfreies Nähmaschinenöl.
    Das im Marktplatz angebotene AK500000 wird nur für den Tonarmlift gebraucht und dient zum gedämpften Absenkung des Tonarmes.

    Gruß
    Thorsten


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    Und ist der Ruf erst ruiniert, dann lebt es sich ganz ungeniert! :thumbup:

  • Hi,


    Super, vielen Dank.
    Harz und säurefreies Nähmaschinenöl gibt meine Wekstatt noch her, das werd ich erstmal nehmen.
    Als erstes schön mit Waschbenzin und Q-Tips reinigen, dann Nähmaschinenöl ran... das klingt nach einer geruhsamen aufgabe für den Sonntag Nachmittag. :) Und vielleicht ist dan auch schon meine neue (alte) Nadel für das AKG P8E angekommen, dann kommt auch testweise mal ein neues System drauf. Wobei ich ja doch positiv überrascht war, das originale? Esg 792 mit der DN-793 E Nadel spielt wahrlich nicht schlecht.


    Viele Grüße,
    Pascal

    Einmal editiert, zuletzt von spampa ()

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