Beiträge von Phonotraditional

    Daddelkuddel hatte Recht – ich hatte das wohl damals nicht richtig verstanden: Wenn man die Stellschraube für den Nadelaufsetzpunkt ca. um eine ganze Umdrehung verändert, kann man beobachten, wie der Tonarm sich auf der Stütze etwas bewegt. Geht die Bewegung nach innen, so ist man auf dem richtigen Weg. Habe ich soeben selbst herausgefunden, als ich den Nadelaufsetzpunkt nach einem Systemwechsel nochmals korrigiert habe, weil bei einer Platte der Tonarm leicht daneben aufsetzte.
    Auf diese Weise kannn man in der Tat den Arm soweit justieren, dass er komplett auf der Stütze landet, und zwar immer.
    Allerdings erlauben das wohl einige Systeme nicht - muss man nachjustieren, und zwar zum Platteninneren hin, kann es schon mal sein, dass die Rückführung nicht optimal justierbar ist. So wie in meinem Fall: Beim ersten Testlauf landete der Tonarm immer korrekt auf der Stütze, allerdings setzte der Tonarm auch ziemlich am Rand der Platten auf. Dann legte ich eine Platte auf, deren Einlaufrille etwas kleiner geraten war, der Tonarm traf hier beim Einfahren die Rille nicht ganz und landete daneben. Habe also dann nach dieser Platte nachjustiert - jetzt fährt er zwar alle Platten korrekt an, landet aber dafür nur unregelmäßig sicher auf der Stütze. Eine optimale Funktion auf beiden Seiten ist hier wohl nur mit Original-Elac-Systemen zu haben.
    Viele Grüße,
    Martin

    Um diese Schraube weiß ich, damit kann man u.a. Unterschiede in der Höhe der Tonabnehmersysteme ausgleichen, wenn bei Systemwechsel der Abstand von Platte und Nadel beim Aufsetzen zu gering wird. Hat aber nichts mit dem Ablegen auf die Stütze zu tun.


    Habe das Problem aber mittlerweile anderweitig gelöst: Ein kleiner Docht (bzw. Stück einer Nähnadel), den ich in das kleine Loch/Vertiefung der Stütze nben dem Anker eingeführt habe, verhindert ein eventuelles Abrutschen des Tonarms auf die Platte. Gerade so hoch, dass er den Tonarm als Zweitanker festhält, aber die Gesamtautomatik nicht beeinträchtigt. Sieht man kaum und kann man jederzeit (ohne Schäden anzurichten) wieder demontieren.


    Phonologische Grüße,
    Martin

    Ich hatte mal einen Miracord 625 mit einem ähnliches Problem. Zunächst dachte ich an eine Verharzung, das war es wohl dann nicht. Nach einigen Selbstversuchen hatte ich ihn dann in eine Werkstatt gegeben, die konnten den Fehler auch nicht finden. Wieder zuhause nahm ich das Ding wieder auseinander, zerrte ein bisschen an dem Schieber unterhalb der Klaviatur - und plötzlich lief er wieder ganz normal - für ca. drei Tage. Der Fehler muss also hier im Bereich Klaviatur/Schubstange liegen (oder auch nicht?).
    Jedenfalls läuft er nach händischer Vor- und Rückwertsbewegung besagter Stange für einige Stunden wieder normal.
    Das Gerät war und ist einfach recht unzuverlässig, ich habe es dann ein halbes Jahr später durch ein Miracord 770 H ersetzt. Die ganze Verarbeitung und auch die Einzelteile machen hier einen wesentlich wertigeren Eindruck als beim 625. Mit dem hatte ich auch bisher keinen größeren Ärger. Mein 625 dient seither als Ersatzteillager, und ab und zu bastel ich noch daran rum.
    Gruß, Martin

    Hallo Thomas,
    nach einigen Testläufen kam ich zu dem Schluss, dass Elac wohl den Mittelwert bereits mit eingerechnet haben muss, denn bei halber Einstellung ist der Systemkörper bei der letzten Platte kurz davor, an der Plattenrille zu schleifen, nur ca. 1-2 mm Abstand am hinteren Ende des Tonabnehmers. Möglicherweise war der zuvor diagnostizierte schlechtere Klang auch nur Einbildung; jede Scheibe klingt nun einmal anders. Ich konnte jedenfalls bei Hin- und Hervergleichen mit halbem oder vollem Stapelausgleich keinen allzu deutlichen Unterschied feststellen.
    Gruß, Phonotraditional

    Nach meiner Erfahrung ist die Nadel wichtiger als das System selbst. Das merkt man schon, wenn man auf das ein und dasselbe System verschiedene Nadeln steckt, sofern dies möglich ist. Eine Ortofon OM 3- oder 5-Nadel klingt auf demselben System wesentlich muffiger als ein OM 20 oder 30. Da liegen Welten dazwischen.
    Überhaupt sollte man möglichst Originalnadeln montieren, Nachbauten gelten, vor allem, wenn es Systeme der Oberklasse sind, immer als deutlich schlechter wie das Original. Das ELAC STS 444 soll einen Frequenzgang bis 24000 Hz aufweisen und galt 1972 als eines der besten Systeme überhaupt. Soviel ich weiß, soll es aber noch "Originalnadeln" dafür geben, hergestellt von Van den Hul.
    Phonologische Grüße,
    Martin

    Hallo liebe Elac-Freunde,
    beim Miracord 770 H hat man ja die Möglichkeit, bei Wechselbetrieb den vertikalen Spurwinkel etwas auszugleichen.
    Elac empfiehlt hier, je nach der Anzahl der Platten den Schieber auf den jeweiligen Wert einzustellen - also müsste beispielsweise bei 8 aufgelegten Singles dieser Schalter auf Markierung "8" gestellt werden.
    Zufällig fiel mir einmal die Bedieungsanleitung eines PE 2020 L (Perpetuum-Ebner) in die Hände, der ebenfalls die Möglichkeit eines solchen Ausgleichs bietet; und hier empfiehlt man aber nur den halben Wert des Stapels einzustellen, um die geringstmögliche Spurwinkelabweichung über den gesamten Stapel hinweg zu erhalten: statt Stufe 8 also nur 4.
    Das würde logischerweise auch Sinn machen; denn wenn ich den Nippel bei 8 Platten auf "8" stelle, so wird die letzte Platte mit dem optimalsten Winkel gespielt, aber die erste um so unexakter - so wäre praktisch nichts gewonnen. Stellte man den Hebel nämlich
    einfach auf "M" (oder 1), so würde die erste Platte korrekt und die letzte mit der größten Abweichung gespielt. Bei Mittelstellung wären die Abweichungen bei der ersten und bei der letzten Platte so am erträglichsten.
    Was meint ihr dazu? Ich selber hatte nämlich auch schon den Verdacht, dass bei Wechselbetrieb die ersten Platten nicht so sauber klangen wie die letzten des Stapels.
    Phonophile Grüße,
    Phonotraditional

    Hallo Malle,
    dein Problem mit dem 50 H ist exakt das gleiche wie meines mit dem 770. Auch bei mir landet der Tonarm in der Regel mit der Kante statt mit der Nut auf dem Sockel. Bei Singles und LPs hatte ich bisher noch keine Probleme damit, aber ich spiele auch ab und an Schellacks, und da sind die Bewegungen insgesamt deutlich schneller und ruckeliger.
    Hier kam es in zwei Jahren bisher 3x vor, dass der Tonarm vom Sockel wieder abrutschte und durch die Mechanik bedingt auf die Platte geschleudert wurde.
    Das muss aber einzustellen gehen, leider steht in der Kundendienstanleitung für den Miracord 50 H nichts darüber drin.
    Aber in der Kundendienstanleitung für die kleineren Modelle 625/660 wird die Justage dafür auf Seite 7 beschrieben. Da heißt es unter Tonarm-Montage Miracord 650/660: ...Da die vordere Schraube 9 noch nicht festgezogen wurde, läßt sich der Tonarm nach Bedarf nach innen oder außen versetzen, bis er richtig auf der Stütze 5 aufsetzt. Vordere Schraube 9 wird jetzt fest angezogen. Nur, was die Schraube 9 ist, wird nirgends gezeigt.
    Ich denke, dass das Problem eigentlich bei unseren Miracords mit ein paar einfachen Handgriffen zu lösen sein müsste.
    Phonologische Grüße,
    Martin
    http://www.dual-board.de/wcf/images/smilies/huh.pn

    Hallo Daddelkuddel,
    du meinst vielleicht den NADELAUFSETZPUNKT - um den geht es aber hier nicht. Der Tonarm setzt schon korrekt auf, bei Spielende beim Zurückfahren auf die Stütze landet er knapp neben dem Nippel der Tonarmstütze, ca. 1-2 mm zuweit links.
    In der Regel setzt er sich mit der äußeren Kante auf den Feststellnippel. Es kam bisher 2x vor, dass er durch erneutes Auslösen des Motorstarts auf die Platte geworfen wurde.
    Gruß, Martinhttp://www.dual-board.de/wcf/images/smilies/crying.png

    Im allgemeinen haben die Nachbaunadeln von Thakker ja einen guten Ruf. So hatte ich mir jüngst von Thakker zwei Schellack-Nachbaunadeln schicken lassen für mein AT95, da es offensichtlich für dieses System keine 78er-Originalnadeln gibt. Die eine Nadel klingt noch "zufriedenstellend", wenngleich ziehmlich rau und mit deutlich abgedämpften Höhen, die zweite (obwohl gleicher Hersteller) hingegen extrem hell und dabei sehr leise - ich muss meinen 300-Watt-Verstärker bis zur Hälfte aufdrehen, um in leiser Zimmerlautstärke etwas hören zu können.
    Zuvor hatte ich Nadeln von der Stylus Company im Einsatz - diese kamen dem Original sehr nahe und klangen sehr sauber. Prinzipiell mache ich einen Bogen von Nadeln von Pfeifer oder Dreher und Kauf.
    Am Ende gilt jedoch: Nichts geht über das Original! Es ist besser, das System zu wechseln, als sich über schlechten Klang durch Nachbaunadeln zu ärgern, außerdem sollen schlechte Nachbauten den Plattenverschleiß fördern.

    Hallo liebe Elac-Freunde!
    Mein Elac Miracord 770 H setzt nach dem Rückfahren des Tonarms sich nicht korrekt auf die Stütze, sondern landet etwa 2-3 mm daneben mit der äußeren Kante gerade so auf dem Steg. Das Problem habe ich mit dem Gerät schon seit ich es besitze. Die letzte Zeit aber kam es schon vor, dass der Tonarm so weit links absetzte, dass die Mechanik den Tonarm nochmal auf die Platte warf.
    In der Kundendienstanleitung vom Miracord 625 ist zu lesen, dass man hier wohl den Absetzpunkt mit einer Schraube, die sich irgendwo unter dem Tonarm befinden muss, korrigieren kann (Schraube lösen, Absetzpunkt einstellen, Schraube festziehen).
    Kann man das auch mit dem Miracord 770 H? Und wo befände sich dort besagte Schraube? Habe in meinen Unterlagen nichts finden können. Vielleicht weiß ja jemand Rat!
    Gruß, Martinhttp://www.dual-board.de/wcf/images/smilies/confused.png

    Hallo Jörg,


    danke für die Info. Ich gehe davon aus, dass ich eines der frühen Modelle
    des 770 H besitze. Wurde ja von 1970 bis 1977 gebaut. Ich schätze, dass mein
    Teil zwischen 1970 und 1972 gebaut wurde.
    Ist aber ansonsten ein gutes Gerät, solide Materialien, wesentlich hochwertiger
    als beim Miracord 625, dafür aber sehr schwer.
    Gruß, Martin

    Hallo miteinander,
    seit ca. einem Jahr bin ich stolzer Besitzer eines Elac 770 H, nachdem ich meinen alten 625
    aufgrund seiner Unzuverlässigkeit ausgemustert habe. Das Gerät funktioniert bis dato einwandfrei,
    eine defekte Glimmlampe für das Stroboskop habe ich durch eine neue von Conrad ersetzen können.
    Allerdings setzt der Tonarm genauso hart auf(drehzahlabhängig) wie es bei meinem alten
    625 der Fall war. Ich hielt dies anfangs für normal, bis ich in diesem Forum gelesen habe,
    dass auch im Automatikbetrieb bei diesem Modell die Absenkung gedämpft sein soll.
    Vielleicht hat jemand einen Tipp.

    Wirklich ein Traum von einem Plattenspieler. Das Design wirkt heute außerordentlich
    elegant und …modern. Sollte ich so einen einmal in gutem Zustand entdecken, muss ich
    ihn sofort haben... Die Preise für die alten Dreher steigen die letzte Zeit. Bei Ebay hatte
    einer vor zwei Wochen eine ziemlich herunter gekommene Kiste (Sprung in der Abdeckhaube,
    zerschrammtes Gehäuse) mit mechanischem Defekt für knappe 70 Euro angesetzt
    (Startpreis)!


    Gruß, Martin

    Hallo,


    Habe mir kürzlich die Bedienungsanleitung vom Miracord 770 H aus der Elac-Seite im
    Web heruntergeladen. Da ist auf Seite 30 unter Punkt 3.3 zu lesen: "Nachstellung der
    Stroboskop-Lampe (nur für 110 V)“.


    Nun ist die Frage: Ist mit 110 Volt die Lampe gemeint (ich denke, wohl eher nicht)
    oder es existiert eine 110-Volt-Version des Miracords, wahrscheinlich für den Export.


    Dort steht, dass ein Nachregeln des Arbeitspunkts der Glimmlampe notwendig ist,
    wenn das Gerät lange Zeit gelaufen ist. Dafür soll sich ein Einstellregler links neben
    der Stroboskopleuchte befinden. Habe bei mir nachgesehen – da ist wohl eine
    Vertiefung vorhanden, aber nichts zum Nachregeln, keine Schraube oder sowas.


    Gehe ich recht der Annahme, dass der Einstellregler nur bei 110-Volt-Miracords
    vorhanden ist und es bei den 220-Volt-Geräten nichts zum Nachstellen gibt?


    Könnte ja sein, dass bei mir die komplette Beleuchtungseinheit hinüber ist.


    Gruß, Martin

    Hallo Volker,


    habe meinen Miracord 770 H auch auf Cinch umgelötet, hatte zwei gute
    vergoldete Oehlbach-Stecher von einem übrig gebliebenen Cinch-Kabel
    verwendet. Nach einem zweiten Anlauf bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden:
    Kaum mehr Nebengeräusche wie bei meinem anderen HiFi-Dreher mit
    hochwertigem Phonosophie-Kabel (nur überhaupt erst bei dreiviertel voll aufgedrehtem 300-Watt-Amp hörbar)!


    Man muss beim Löten höllisch aufpassen, dass nicht die geringste Verbindung
    von der Kanalleitung zur Masse entsteht. Die kleinste Verbindung, wenn auch nur
    ein Tropfen Lot, erzeugt Brummgeräusche.


    Das Umlöten lohnt sich aber immer, da Adapter immer das Rauschen verstärken
    und die Impulswiedergabe geschwächt wird, und: der direkte Weg ist immer der beste.


    Gruß, Martin

    Hallo zusammen,


    weiß jemand, wo man noch Ersatzlampen für die Stroboskopbeleuchtung für den
    Miracord 770 H bekommt? Ich weiß, dass zumindest für Dual-Plattenspieler Nachbauten
    existieren, in Mainz bietet die jemand zu 10 Euro das Stück an. Hingegen für Elac
    habe ich bisher nichts entdecken können.


    Gibt es sonst Alternativen, um wenigstens eine Teilfunktion der Beleuchtung
    wieder herzustellen, z. B. durch den Einsatz anderer Lampen?


    Bin für jeden Hinweis dankbar,


    Martin

    Hallo Administratoren!


    Ihr könnt dieses Thema entfernen, auch um Platz zu schaffen in diesem Forum.
    Ich denke, dass das Geräusch nicht vom Tellerlager, sondern von der Motorbremse
    herrührt, zudem sind eigentlich keine Gleichlaufschwankungen hörbar.


    Außerdem beschäftige ich mich derzeit mit einem Miracord 770 H, an dem 625er
    bastel ich später noch einmal herum.


    Gruß, Martin

    Hallo Beutlin


    Hey, ist ja klasse! Zwei Systeme wären dabei – ein Excel und das Original-System
    von Elac, wohl das E 444. Von dem Elac gibt es, glaube ich, sogar Original-Nadeln.
    Ich denke, ich nehme den Miracord 770 und rangier den 625 erstmal aus und
    bastel bei Gelegenheit daran herum. Soll ja um Welten besser sein wie der 625. :]
    Gruß, Martin